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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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WANDEL ALS KONSTANTE UNSERER ZEIT 75<br />

3. Die statistisch analysierten Feinstrukturen zwischen den Wirkfaktoren<br />

(unabhängige Variablen) und der Zusammenhang zu den Erfolgsmassstäben (abhängige<br />

Variablen) bestätigen das Prinzip des Aufbaus und der Nutzung bestehender<br />

<strong>St</strong>ärken.<br />

4. Die in Punkt 1 genannten Zusammenhänge der sechs Erfolgsfaktoren und Erfolgsmassstäbe<br />

sind robust, wenngleich auch festzustellen ist, dass v.a. der Einfluss der<br />

unabhängigen Variablen „Engagement der Entscheidungsträger“, „sachlicher Fokus<br />

der Entscheidungen“ und „klare Zielvorgaben“ auf die abhängige Variable<br />

„Zufriedenheit“ stärker ist als auf „Wirkung und Ergebnisse“.<br />

1.2.2. Das integrative Erfolgsfaktoren-Metamodell nach GERKHARDT &<br />

FREY<br />

Entgegen dem Forschungsinteresse von NIPPA sowie SCHWANINGER & KAISER,<br />

die sich empirisch mit dem Benennen von Voraussetzungen für erfolgreiche geplante<br />

Veränderungen befassen, konzentrieren sich GERKHARDT & FREY auf die Entwicklung<br />

eines Erfolgsfaktoren-Metamodells. Ihr Ziel ist es, die wichtigsten organisatorischen<br />

Erfolgsfaktoren diverser Modelle und Ansätze der Erfolgsfaktorenforschung<br />

sowie die auf Veränderungen wirkenden psychologischen Hintergründe und<br />

Prozesse und ihre Konsequenzen zu integrieren. 175 Um ein praxisnahes, anwendungsorientiertes<br />

Konzept zu gewährleisten, verwenden die Autoren gemäss dem Grundsatz<br />

»so detailliert wie nötig und so pragmatisch wie möglich« nebst wissenschaftlichen<br />

Theorien auch populärwissenschaftliche Managementliteratur, Erfahrungen von<br />

Praxisexperten sowie unternehmensinterne empirische <strong>St</strong>udien (vgl. Anhang 1). Abb.<br />

5 zeigt das aus zwölf Erfolgsfaktoren, sieben psychischen Prozessvariablen sowie<br />

möglichen emotionalen, kognitiven und verhaltensbezogenen Konsequenzen bestehende<br />

integrative Erfolgsfaktoren-Metamodell. Dabei ist anzumerken, dass be<strong>im</strong><br />

Vergleich die Ergebnisse von Nippa sowie von Schwaninger & Kaiser tlw. integriert<br />

werden können, woraus folgt, dass einige dem ursprünglichen Modell von GERK-<br />

HARDT & FREY zugrunde liegenden Erfolgsfaktorentermini präzisiert und ergänzt<br />

werden können. Diese sind unterstrichen hervorgehoben. Die Gliederung der<br />

Erfolgsfaktoren in die Phasen „Planung, Konzept und Analyse“, „Implementierung der<br />

Veränderung“ und „Endbetrachtung und <strong>St</strong>abilisierung“ ist dabei lediglich eine<br />

schwerpunktmässige Zuordnung. Da der Einbezug betroffener Gruppen den zentralen<br />

175 Vgl. Gerkhardt, M. et al. (Erfolgsfaktoren, 2006).

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