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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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WANDEL ALS KONSTANTE UNSERER ZEIT 66<br />

als Scheinbeteiligung, indem die an der Basis stattfindenden Inputs oberflächlich<br />

wahrgenommen werden, jedoch keine Bedeutung für die Entscheidungsfindung haben.<br />

Letzteres bildet u.a. Nährboden für Konflikte.<br />

1.1.3.2.4. Keil-<strong>St</strong>rategie<br />

Die Keil-<strong>St</strong>rategie geht davon aus, dass anstelle der <strong>Organisation</strong>sleitung und der<br />

-basis die Bedeutung der mittleren Führungsebene für das Erkennen von Veränderungsbedarfen<br />

und darauf aufbauenden Anstössen wichtig ist. Es wird angenommen,<br />

dass Gehör und Akzeptanz sowohl des Managements als auch zu den ausführenden<br />

Einheiten leichter erreicht werden kann, wenn die mittlere Ebene als Transformationselement<br />

agiert. Betont wird, dass Keil-<strong>St</strong>rategien auf Kontinuität und den<br />

langsamen Aufbau von Beziehungen ausgerichtet sind, was durchaus zeitintensiv sein<br />

kann.<br />

1.1.3.2.5. Multiple Nucleus-<strong>St</strong>rategie<br />

Die Multiple Nucleus-<strong>St</strong>rategie als der letzte von Glasl unterschiedene <strong>St</strong>rategietyp<br />

orientiert sich nicht pr<strong>im</strong>är daran, auf welcher hierarchischen Ebene das Erkennen und<br />

der Umgang mit Veränderungen festzulegen ist, sondern auf den Informationsgehalt<br />

unterschiedlicher Rückmeldungen, die dezentral aus der gesamten <strong>Organisation</strong><br />

wahrgenommen werden. Meistens beginnt dieser <strong>St</strong>rategietyp klein und erhält<br />

zunehmend durch eigene Erfolge Aufmerksamkeit von anderen <strong>Organisation</strong>sbereichen<br />

oder von der <strong>Organisation</strong> als Ganzes. Aus sog. Prototypen werden schlussendlich<br />

Veränderungsinitiativen für die gesamte <strong>Organisation</strong> abgeleitet.<br />

1.1.4. Partizipation: <strong>St</strong>ellenwert und Varianten<br />

Der Miteinbezug von <strong>Organisation</strong>smitgliedern bei Entscheidungsfindungen ist<br />

sowohl in Theorie als auch Praxis geplanter organisatorischer Veränderungen ein<br />

Dauerbrennerproblem. Denn genauso vielfältig wie Beweggründe (Bedarf nach Kontrolle,<br />

Ansehen, Wissenseinbringung, Angst, etc.), sind Rahmenbedingungen, die für<br />

oder gegen eine Partizipation sprechen.<br />

Während einerseits der <strong>Organisation</strong>stypus und die <strong>Organisation</strong>sgrösse, die <strong>Organisation</strong>shistorie<br />

und das organisatorische Gedächtnis bisheriger Veränderungsprojekte<br />

(als Teil einer gewachsenen <strong>Organisation</strong>skultur) zu nennen sind, best<strong>im</strong>men

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