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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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DAS NIA-PROZESSMODELL GEPLANTER ORGANISATORISCHER VERÄNDERUNGEN 382<br />

Ein weiteres wichtiges Element ist die „Veränderungskommunikation“. Während das<br />

Element „Befähigung“ die Voraussetzungen zur Leistungsfähigkeit schafft, schafft<br />

eine Veränderungskommunikation die Voraussetzung und Bereitschaft zu leisten. In<br />

Anlehnung an das in TEIL II, Kap. 2. vorgestellte Wissen-Wollen-Können-Konzept<br />

von LESSING übernehmen wir seine Logik für das NIA-Prozessmodell. Um jedoch<br />

keine Sprachverwirrung zu erzeugen, ändern wir seine Terminologie soweit, dass in<br />

Bezug auf „Wissen, psychische Energie und Umsetzungsfreiräume“ nicht von<br />

„wissen, wollen und können“ gesprochen wird, sondern von „können, wollen und<br />

dürfen“. Zusätzlich sollten in Bezug auf eine Veränderungskommunikation folgende<br />

Fragen seitens des Managements beantwortet werden:<br />

1. Grund: Warum brauchen wir überhaupt eine Veränderung und warum genau<br />

diese?<br />

2. Ziel: Gibt es Alternativen und was ist das Ziel der Veränderung? Lässt die Art und<br />

Weise der Kommunikation verdeckte Zielsetzungen vermuten?<br />

3. Vorgehen: Was gewinnen resp. verlieren betroffene und beteiligte Personen durch<br />

die Veränderung? Sind diese den Veränderungsanforderungen gewachsen und<br />

wenn nicht, was wird seitens der <strong>Organisation</strong> unternommen?<br />

Für das Element „methodengeleitete Massnahmengenerierung“ ist erkennbar, dass<br />

dieses erneut auf der Abgrenzungslinie zu Phase 4 liegt. Es ist dementsprechend als<br />

„Evaluationselement“ zu verstehen: Sowohl zu Beginn der Massnahmenerarbeitung<br />

als auch während des Prozesses erfolgt eine Beurteilung und Rückmeldung, ob die<br />

Befähigung für den Erfolg des Veränderungsvorhabens ausreichend ist.

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