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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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ORGANISATION ALS ORDNUNGSSCHAFFENDES ELEMENT 285<br />

der Gestaltungsprinzipien des VSM und die daran anlehnende Darstellung des<br />

kybernet(h)ischen Lenkungsmodells werden durch Anmerkungen ergänzt und interpretiert.<br />

2.3.1. Modellgrundlogik und Gestaltungsprinzipien<br />

Jedes lebensfähige, zweckorientierte soziale System, das als autonome leistungsverantwortliche<br />

Einheit (LVE) 769 verstanden wird, besteht aus einer Umwelt, für die<br />

eine relevante Leistung erbracht wird, einem Leistungsprozess als zentrales eingebettetes<br />

Element, dem die Leistungserbringung zugrunde liegt und einer Kontrollinstanz<br />

i.S. von Management, die die für die Leistungserbringung erforderlichen<br />

Aktivitäten und Koordinationserfordernisse überwacht und lenkt (operatives Management),<br />

diese laufend auf ihre Umweltrelevanz überprüft (strategisches Management)<br />

sowie Richtlinien der Bedarfsdeckung (normatives Management) sicherstellt.<br />

Zusammen sind die drei Teilsysteme der konstitutive Bezugspunkt eines Systems.<br />

Zwischen den einzelnen Systemen, deren Verhaltensreichtum i.S. von Varietäten<br />

selbst vom Umfeld- über das Leistungs- zum Managementsystem abn<strong>im</strong>mt, finden<br />

Austausch- und Einwirkungsprozesse in Form von Leistungen und Informationen statt.<br />

Diese können i.S. eines Varietätsaustausches sowohl verstärkende oder dämpfende<br />

Aktivitäten umfassen (vgl. TEIL I, Kap. 5.2.), wobei keine scharfe Trennlinie besteht<br />

und Verstärker situationsabhängig zugleich auch Dämpfer sein können. 770 Anhang 4<br />

und 5 geben einen Überblick möglicher organisatorischer Varietätsverstärker und<br />

-dämpfer.<br />

769 Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich tlw. bereits auf die Terminologie von Christ, P.<br />

(Verantwortung, 2006).<br />

770 Vgl. Beer, S. (Management, 1959), S. 145.

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