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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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ORGANISATION ALS ORDNUNGSSCHAFFENDES ELEMENT 247<br />

Evaluation der strukturellen Anpassungs- und Entwicklungsflexibilität<br />

<strong>St</strong>ärken: Markt/Kunden<br />

Der Umweltaspekt wird durch die Wahl der jeweiligen D<strong>im</strong>ensionen in seiner Vielfalt<br />

berücksichtigt.<br />

<strong>St</strong>ärken: Leistungsprozess<br />

Der Prozess der Leistungserstellung berücksichtigt die Marktdynamik sowie das Sachwissen<br />

interner Leistungsträger.<br />

<strong>St</strong>ärken: Management<br />

1. Sachkompetenz vor hierarchischer Autorität: Die Dezentralisierung von<br />

Entscheidungen in sog. Koordinationsausschüsse entlastet die Unternehmensleitung.<br />

Diese muss nur in Ausnahmefällen gemäss dem Subsidiaritätsprinzip<br />

operativ tätig werden.<br />

2. Die Entscheidungen der Koordinationsausschüsse berücksichtigen unterschiedliche<br />

<strong>St</strong>andpunkte aus zwei (Matrix) resp. drei (Tensor) D<strong>im</strong>ensionen.<br />

Schwächen: Markt/Kunden<br />

Es bestehen viele interne Überschneidungen bzgl. des bedienten Kundenfeldes. Für<br />

den Kunden bedeutet dies, dass er meistens mehrere Ansprechpersonen und Betreuer<br />

hat.<br />

Schwächen: Leistungsprozess<br />

1. Fehlende Entscheide auf Managementebene und fehlende Zuständigkeiten oder<br />

notwendige Abst<strong>im</strong>mungen wirken sich negativ auf die Handlungsfähigkeit der<br />

ausführenden Einheiten aus und sorgen für Verwirrung. Es ist nicht bekannt, was<br />

getan werden soll; Inventionen verblassen [Matrix-Pathologien: „anarchy“ und<br />

„decision strangulation“, „sinking“].<br />

2. Die Kontrolle sowie die Zuweisung von Erfolg und Misserfolg zu einzelnen<br />

Matrixstellen ist problematisch. Zusätzliche Abst<strong>im</strong>mungsbedarfe, Konflikte und<br />

Widerstände fördern die organisationale Trägheit.<br />

3. Die Matrix-<strong>St</strong>ruktur wird in der Praxis wegen des erhöhten Koordinationsbedarfs<br />

und Kompetenzunklarheiten (bei zunehmender Unternehmensgrösse) selten in<br />

Reinform genutzt. Änderungen in der strukturellen Grundlogik der Gleichberechtigung<br />

beider D<strong>im</strong>ensionen (bspw. indem eine D<strong>im</strong>ension stärker die

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