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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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ORGANISATION ALS ORDNUNGSSCHAFFENDES ELEMENT 243<br />

Rückfall zu eind<strong>im</strong>ensionalen <strong>St</strong>rukturen schafft, die durch Rezentralisierungs-<br />

unterscheidet SCHOLZ zwei weiteree Möglichkeiten derr Machtverteilung: 643<br />

Be<strong>im</strong><br />

tendenzen gekennzeichnet sind. 642<br />

Ergänzend zu der<br />

o.g. Variante der Gleichberechtigung von Matrix- und Linieninstanz<br />

Influence-Management hat die Matrixinstanz nur geringe Weisungsbefugnisse und<br />

Ressourcen. Ist die Matrixinstanz hingegen einee Task Force, hat siee mehr Befugnisse<br />

und Verantwortungen als die Linieninstanz.<br />

Abb. 25:<br />

Weisungsbefugnisse in Matrix-<strong>St</strong>ruktur<br />

ren.<br />

(Quelle: SCHOLZ, 1997/2000, S. 138)<br />

Generell ist zu beobachten, dass die durch Doppelunterstellungen entstehenden<br />

Konfliktpotenziale und die<br />

fehlendee Kompetenzabgrenzung zwischen beiden Leitungsstellen<br />

ausschlaggebend dafür sind, dass die anfänglichen Vorteile, die Matrix-<br />

ab-<br />

<strong>St</strong>rukturen verglichen mit eind<strong>im</strong>ensi<br />

ionalen <strong>St</strong>rukturmodellen zuzurechnen sind,<br />

nehmen. Die entstehende<br />

interne Komplexitätt fördert eine e Innenorientierung, verzögert<br />

Marktreaktionen, fördert f organisationale Lethargie, Machtkämpfe, über-<br />

triebenee Teamarbeit, Anarchie, das Abschieben von Verantwortung,<br />

, hohe Kosten und<br />

<strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall den Zusammenbruch in Belastungssituationen. 64<br />

REISS betont deshalb nebst Matrixsubstituten<br />

und schlanken Matrixvarianten eine<br />

abgeschwächte Variante durch das Bilden von Matrixsurrogaten. Matrixsurrogate<br />

bezeichnen ein Denken gemäss der Matrixlogik. Dieses findet sich jedoch nichtt pr<strong>im</strong>är<br />

44<br />

642 Grochla, E. (Gestaltung, 1982), S. 144.<br />

643 Scholz, C. (<strong>St</strong>rategische <strong>Organisation</strong>, 1997/2000), S. 138.<br />

644 Vgl. Reiss, M. (Matrixsurrogate, 1994); vgl. auch Weidner, W. et al. (<strong>Organisation</strong>, 1977/1998), S. 111, die<br />

das strukturell bedingte Konfliktpotenzial betonen sowie Leumann, P. (<strong>St</strong>ruktur, 1980) ), S. 131.

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