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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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UMFELDDYNAMIK ALS EXTERNER AUSLÖSER ORGANISATORISCHER ANPASSUNGSBEDARFE 184<br />

hoher Arbeitslosigkeit und einer durch Deflation statt Inflation geprägten Wirtschaft,<br />

erfüllt waren. 497<br />

„Ein gesellschaftlicher <strong>St</strong>rukturwandel dieses Ausmasses kommt historisch nur alle 200 bis 250<br />

Jahre vor und ändert innerhalb von 50 Jahren die Gesellschaft und Welt so radikal, dass später<br />

Geborene buchstäblich keine Vorstellung mehr über die Welt ihrer Eltern oder Grosseltern<br />

haben.“ 498<br />

Unter der Annahme, dass sich fast alles was wir heute wie und warum tun, ändern<br />

wird, ist für eine Situationseinschätzung pr<strong>im</strong>är der Blick in das Umfeld hilfreich.<br />

Methodisch ist dabei in Anlehnung an die Sichtweise Druckers (TEIL II, Kap. 1.3.)<br />

nach aussergewöhnlichen Situationen anstelle von gewöhnlichen, nach Trendbrüchen<br />

anstelle von Trends sowie nach Diskontinuitäten <strong>im</strong> Verlauf anstelle von Kontinuitäten<br />

zu suchen. Weiter wird angenommen, dass der als „grosse Transformation“<br />

bezeichnete <strong>Wandel</strong> gerade wegen seiner gegenwärtigen demographischen und<br />

psychologischen Ausgangslage schwerwiegender ist als bisherige Veränderungsperioden:<br />

Demographisch ist unsere heutige Lebenserwartung verglichen mit jener<br />

früherer Jahrhunderte bedeutend höher. Eine Transformation, die sich früher über<br />

mehrere Generationen zog, trifft heute eine Generation. Psychologische Auswirkungen<br />

wird dieser <strong>Wandel</strong> haben, da bisher keine Generation ein so hohes Wohlstandsniveau<br />

hatte wie heute. Die Folge ist ein verwöhnter Lebensstil, den wir weder aufgeben noch<br />

einschränken wollen.<br />

3.2.2. Trendbrüche als Folge der grossen Transformation<br />

Folgende Thesen sind die Argumentationsrichtlinien von Malik Management.<br />

Aufgrund unseres Forschungsschwerpunkts wird anschliessend nur die erste These<br />

vertieft: 499<br />

1. Wirtschaft und Gesellschaft durchlaufen derzeit eine der grössten und<br />

fundamentalsten Transformationsperioden.<br />

2. Die entscheidende gesellschaftliche Funktion für diese Transformation wird<br />

Führung, wird Management sein, für das Nutzen von Chancen ebenso wie für das<br />

Vermeiden von Gefahren.<br />

497 Ebd., S. 93.<br />

498 Ebd., S. 95.<br />

499 Ebd., S. 97.

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