23.11.2013 Aufrufe

Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

UMFELDDYNAMIK ALS EXTERNER AUSLÖSER ORGANISATORISCHER ANPASSUNGSBEDARFE 142<br />

miteinzubeziehen, die bereits klare Vorstellungen über gewisse Entwicklungsverläufe<br />

haben.<br />

„[…]Es ist daher notwendig, dass wir uns <strong>im</strong> Laufe dieses gedanklichen Prozesses <strong>im</strong>mer wieder<br />

die Frage nach der Wahrscheinlichkeit einer best<strong>im</strong>mten Entwicklung stellen. Es kann recht<br />

gefährlich sein, sich auf eine best<strong>im</strong>mte Prognose festzulegen und alternative<br />

Entwicklungsmöglichkeiten sehr rasch auszuschalten. […] Es kann deshalb sehr sinnvoll sein,<br />

gedanklich mehrere alternative Umwelten zu entwerfen. Es handelt sich dabei um das Verfahren<br />

der Szenariotechnik, bei der mehrere »Szenarios« als Gesamtdarstellungen möglicher Zukünfte<br />

entworfen werden. […] Von Utopien unterscheiden sich Szenarios dadurch, dass die Entstehung<br />

einer solchen Zukunft logisch aus einer Reihe möglicher Ereignisse abgeleitet wird.“ 377<br />

Zusammenfassend ist die Identifikation von Erfolgsfaktoren eine zentrale Aufgabe der<br />

Führung, denn sie beeinflusst unmittelbar die <strong>St</strong>rategiewahl. Wir werden uns in Kap.<br />

1.2. näher mit der Szenariotechnik als Methode eines strategischen Frühwarnsystems<br />

befassen.<br />

1.1.5. Zusammenfassung und adaptierter Modellüberblick<br />

Ziel von Kap. 1.1. war es, einen Gesamtüberblick über das Umweltverständnis des<br />

SGMM zu geben, dieses durch Aussagen des nSGMM und weiterer Autoren sowie<br />

durch eigene Überlegungen zu ergänzen. Bezugspunkt war das von ULRICH &<br />

KRIEG entworfene Modell der Umwelt der Unternehmung mit seinen sechs<br />

Anspruchsgruppen, vier Umweltsphären sowie der Unterteilung in Beschaffungs- und<br />

Absatzmärkte. Diese wurden als modulare Elemente einer Umweltperspektive beschrieben,<br />

die je nach Zweckmässigkeit in ihrer Breite und Tiefe konkretisiert und<br />

ergänzt werden können. Ersichtlich wurde der Nutzen, der entsteht, wenn eine unternehmensrelevante<br />

Umwelt aus verschiedenen Blickwinkeln heraus nach möglichen<br />

Veränderungen und daraus entstehenden unternehmerischen Handlungsbedarfen untersucht<br />

wird. Abschliessend zeigt Abb. 13 das auf den genannten Überlegungen adaptierte<br />

Umfeldmodell <strong>im</strong> Überblick.<br />

377 Ulrich, H. (Unternehmenspolitik, 1978/1990), S. 267.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!