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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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UMFELDDYNAMIK ALS EXTERNER AUSLÖSER ORGANISATORISCHER ANPASSUNGSBEDARFE 138<br />

Erwünschte Resultate<br />

Umsatz<br />

Gewinn<br />

Marktanteile<br />

Unerwünschte Resultate<br />

Umweltverbräuche<br />

Umweltbelastungen<br />

Risiken<br />

+ -<br />

Wirtschaftliche Tätigkeiten<br />

Produktion<br />

Produkte (Transport, Konsum,<br />

Entsorgung)<br />

Massnahmen<br />

Kunden<br />

Mitarbeiter<br />

Kapitalgeber<br />

Massnahmen<br />

<strong>St</strong>aat<br />

Öffentlichkeit<br />

Konsumenten<br />

Abb. 12: Erwünschte und unterwünschte Resultate wirtschaftlicher Tätigkeiten.<br />

(Quelle: Dyllick, 2004, S. 257)<br />

Verglichen mit einer ökonomischen Perspektive weist die ökologische Perspektive<br />

drei Besonderheiten auf, die es seitens des Managements bei einer Analyse heutiger<br />

und zukünftiger Umweltentwicklungen zu berücksichtigen gilt: 371 Wir finden <strong>im</strong><br />

ökonomischen Bereich von Menschen erzeugte Begrenzungen, auf die wir Einfluss<br />

nehmen können. Natürliche Begrenzungen wie <strong>St</strong>off- und Energieflüsse in der Umwelt<br />

liegen jedoch jenseits der menschlichen Verfügungsgewalt und können sich<br />

erschöpfen. Zweitens befasst sich die ökologische Perspektive weniger mit Wertschöpfungs-,<br />

als vielmehr mit direkten und indirekten Schadschöpfungsprozessen.<br />

Direkte Schadschöpfungen betreffen Produktions- und Betriebsprozesse, die in den<br />

unmittelbaren Verantwortungsbereich der Unternehmung fallen. Indirekte Schadschöpfungsprozesse<br />

beziehen sich auf vor- oder nachgelagerte Aktivitäten eines<br />

ökologisch verstandenen Produktionslebenszyklus, worin das Unternehmen als Nachfrager<br />

oder Hersteller mitverantwortlich ist. Als drittes Merkmal ist die ökologische<br />

Effizienz als Erfolgskriterium zu nennen. Das Prinzip der ökologischen Effizienz<br />

orientiert sich wie das Prinzip der ökonomischen Effizienz an der Relation zwischen<br />

zwei Grössen. Die sog. Öko-Effizienz befasst sich bei der Leistungserstellung mit der<br />

Min<strong>im</strong>ierung von <strong>St</strong>offdurchsatz und Umweltbelastung: 372<br />

Ökologische Effizienz<br />

=<br />

Wertschöpfung<br />

Schadschöpfung<br />

371 Vgl. Ebd., S. 259.<br />

372 Ebd., S. 263.

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