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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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UMFELDDYNAMIK ALS EXTERNER AUSLÖSER ORGANISATORISCHER ANPASSUNGSBEDARFE 129<br />

3. Produktivitäten (Gesamtproduktivität und Einzelproduktivität von Geld, physischen<br />

Ressourcen, Arbeit, Zeit und Wissen, etc.)<br />

4. Humanressourcen i.S. von Attraktivität (Fluktuationsrate, Fehlzeitenquote, etc.)<br />

5. Liquidität und Cash-Flow<br />

6. Profitabilität (Gesamtkapitalrendite vor Zinsen und <strong>St</strong>euern, etc.)<br />

Während die Reihenfolge dieser einzuhalten ist, um einen umfassenden Blick auf das<br />

<strong>Organisation</strong>sgeschehen zu gewährleisten, kann die Differenzierung je nach <strong>Organisation</strong><br />

und Bedarf unterschiedlich detailliert erfolgen.<br />

Andere Autoren betonen die Bedeutung von Produktgruppen, Marktanteilen, Kundenstrukturen,<br />

Kundenloyalität, geographischen Marktabdeckungen, Anzahl und Neuigkeitsgrad<br />

von Innovationen, Image, Kosten- und Preisentwicklungen sowie Personal.<br />

345 Bei genauerem Vergleich wird ersichtlich, dass sich diese Ansätze weniger<br />

inhaltlich als vielmehr in Bezug auf die Analyseebene unterscheiden. Zusammengefasst<br />

lassen sich somit die o.g. sechs Fitness-Indikatoren festlegen, worunter weitere<br />

organisationsrelevante Detaillierungen erfolgen können.<br />

1.1.2.3. Die technologische Umweltsphäre<br />

Unternehmen stehen in vielschichtigen, wechselseitigen Beziehungen mit der<br />

technologischen Umweltsphäre, deren technische Entwicklungen das unternehmerische<br />

Handeln zu grossen Teilen beeinflussen. Technologiebasierter <strong>Wandel</strong><br />

stellt jedoch nicht nur i.V. des Nutzens von Chancen in Abläufen und Prozessen neue<br />

Ansprüche an die <strong>Organisation</strong>sentwicklung, sondern birgt auch Probleme, Risiken<br />

und Gefahren. 346 Deshalb ist es für <strong>Organisation</strong>en wichtig, nach Möglichkeiten zu<br />

fragen, die sich aus dem heutigen <strong>St</strong>and und den Tendenzen der weltweiten Forschungs-<br />

und Entwicklungstätigkeit ergeben könnten. Sinnvoll zu unterscheiden sind<br />

technische Entwicklungen, die sich entweder auf die Verbesserung der bestehenden<br />

technischen Charakteristik beziehen, Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten Dritter<br />

sind oder neue wissenschaftliche Erkenntnisse darstellen. Der Fokus der zu wählenden<br />

Objekte und Träger technischer Entwicklungen ist dabei abhängig von der<br />

Charakteristik des Unternehmens und ihrer technischen Umwelt. 347 Nach ULRICH<br />

345 Lombriser, R. et al. (<strong>St</strong>rategisches Management, 1997/2010).<br />

346 Fahrni, F. (Technologische Umwelt, 2004), S. 272ff.<br />

347 Ulrich, H. (Unternehmenspolitik, 1978/1990) nennt als Beispiel ein industrielles Unternehmen. Objekte<br />

technischer Entwicklungen können verarbeitende Rohstoffe und Halbfabrikate sowie die zu beschaffenden

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