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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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WANDEL ALS KONSTANTE UNSERER ZEIT 111<br />

Lernen<br />

Wachstum<br />

Erfolg<br />

<strong>St</strong>rategie<br />

W<br />

W K<br />

<strong>St</strong>rategie<br />

W<br />

W<br />

K<br />

W<br />

W<br />

W<br />

K<br />

W<br />

K<br />

VORHER<br />

DELTA<br />

NACHHER<br />

t<br />

Abb. 9: Der Lernprozess als zeitlich zu integrierendes Schnittstellenkonzept.<br />

(Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an die Logik von SATTELBERGER, 1991/1996), S. 14 und<br />

LESSING, 1991/1996, S. 267.)<br />

Daraus folgt, dass sich das Konzept der lernenden <strong>Organisation</strong> – um nicht nur als<br />

Konglomerat entwicklungsorientierter Ideen verstanden zu werden – trotz des in Kap.<br />

2.3.1. festgelegten Aussagenbereichs sehr wohl mit Fragen praxistauglicher<br />

Implementierungen (auf Basis anwendungsorientierter Modelle) auseinandersetzen<br />

muss. 288 Mit Blick auf die <strong>Organisation</strong> als System entspricht dies einer Forderung<br />

nach methodischem Wissen, das sich auf den Aufgabenbereich des Managements i.S.<br />

einer strategischen Lenkung, Gestaltung und Entwicklung bezieht.<br />

Weiter ist zu berücksichtigen, dass der Gestaltungsspielraum und die Leistungsfähigkeit<br />

einer <strong>Organisation</strong> und ihrer Mitglieder stark durch ihr Umfeld resp. ihren Kontext<br />

best<strong>im</strong>mt sind. Gewisse Reaktionen sind deshalb nur in best<strong>im</strong>mten Umfeldsettings<br />

möglich, da die Leistung Resultat des Zusammenwirkens eigener Fähigkeiten und<br />

spezifischer Kontextkonstellationen ist. Daraus ergibt sich ein Prozess der wechselseitigen<br />

Verursachung zwischen einem System und seiner Umwelt oder zwischen<br />

einem System und einem anderen System in seiner Umwelt, der als Prozess nur durch<br />

288 Ein Methodenansatz, der i.V. einer lern- und entwicklungsfähigen <strong>Organisation</strong> diese Kriterien erfüllt, ist<br />

jener von MALIK, OELLER & GOMEZ, der weniger als Ersatz, sondern vielmehr als Ergänzung und<br />

Überarbeitung des klassischen Verständnisses der <strong>Organisation</strong>smethodik der deutschsprachigen <strong>Organisation</strong>slehre<br />

entwickelt wurde. 288 Als wesentliche Unterscheidung ist bei der Transformation der <strong>Organisation</strong>s-<br />

zur Systemmethodik hervorzuheben, dass der Problemlöser aufgrund einer system-theoretischen<br />

Perspektive weniger als „Macher“, sondern mehr als „Katalysator“ gesehen wird, der <strong>im</strong> Fluss all jener<br />

Aktivitäten, die das Geschäftsgeschehen konstituieren, die organisatorische Eigendynamik versteht erfolgreich<br />

zu nutzen, [vgl. Gomez, P. et al. (Systemmethodik, 1975)].

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