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Schweizerische Einwanderung in Mittelwihr - EYE Communications ...

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Publizisten, «musste für sie die Misere grösser gewesen se<strong>in</strong>, als die Gefahr» Sie waren als<br />

Arbeitskräfte erwünscht, wurden aber von den lokalen Behörden bevormundet und die<br />

e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung, bangte um den Vorteil ihre Bürgerschaft, sowie um den Besitz<br />

des Kulturlandes. Nachdem die zivilen und religiösen Verwaltungen wieder e<strong>in</strong>gesetzt<br />

waren, wurden sche<strong>in</strong>bar die Schweizer hart angefasst.<br />

- der Jahre von ungefähr 1680 bis 1710:<br />

Dies ist die Periode der offiziellen Förderung der Immigration. Die anfänglich erleichterte<br />

Niederlassung, welche wenig angewandt wurden, wird nun verstärkt. Aber die Ausweitung<br />

der franz. Souveränität auf das Territorium von Württemberg zu dem auch <strong>Mittelwihr</strong><br />

gehört, br<strong>in</strong>gt neue Lasten und wegen der Religion, werden die Personen schikaniert,<br />

welche nicht den Glauben des Königs hatten.<br />

- von 1710 an bis Mitte des 18 Jahrhunderts:<br />

Die Neuankünfte nehmen langsam ab. Die K<strong>in</strong>der der ersten E<strong>in</strong>wanderer kommen <strong>in</strong> das<br />

Produktive Alter und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong>tegriert. Die Religionszugehörigkeit<br />

spielte zwar für E<strong>in</strong>ige immer noch e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

In der Tat kommen während dieser Periode zu den ökonomischen und sozialen Problemen,<br />

noch die religiösen Aspekte. Obschon die grosse Mehrheit aus den protestantischen<br />

Regionen stammen, werden die «reformierten Schweizer» <strong>in</strong> diesem Lutheranischen Land<br />

mit e<strong>in</strong>er gewissen Zurückhaltung empfangen, trotzdem führten sie ihre religiösen Akte <strong>in</strong><br />

der Ortskirche aus. Die politischen Organe versuchten diese Situation noch zu verschärfen,<br />

wie e<strong>in</strong> Beispiel aus dem Jahr1667 zeigt. Im Kirchenregister der Taufen, existiert von e<strong>in</strong>em<br />

Pfarrer die Notiz, dass nach e<strong>in</strong>er Württembergischen Anweisung, calv<strong>in</strong>istische K<strong>in</strong>der<br />

nicht getauft werden dürfen. Handelt es sich um den Übereifer e<strong>in</strong>es untergeordneten<br />

Beamten, oder um e<strong>in</strong>e falsche Interpretation. Auf jeden Fall, wird das K<strong>in</strong>d 10 Tage<br />

später getauft und die Angelegenheit sche<strong>in</strong>t für die Zukunft geregelt zu se<strong>in</strong> (Notiz d).<br />

Trotzdem, werden bis <strong>in</strong> die Mitte des 18. Jahrhunderts <strong>in</strong> den Kirchenregistern die<br />

konfessionellen Zugehörigkeiten erwähnt. (Calv<strong>in</strong>ist oder Reformiert, ist gleichbedeutet mit<br />

Schweizer oder frembd) . Trotzdem viele unter ihnen den örtlichen Kirchen angehören,<br />

haben sie sich der reformierten Geme<strong>in</strong>de Ste.- Marie - aux - M<strong>in</strong>es (deutsche<br />

Bezeichnung Markirch) angeschlossen. (Unter anderem, erklärt dieser Umstand, die<br />

persönlichen und familiären Beziehungen mit diesem kle<strong>in</strong>en Ort <strong>in</strong> den Vogesen im<br />

fremden Land).<br />

2. Der E<strong>in</strong>fluss der Schweizer <strong>E<strong>in</strong>wanderung</strong> im Dorfleben:<br />

o vom demographischen Gesichtspunkt, kann erwähnt werden, dass die<br />

Geburtenhäufigkeit bei den Immigranten höher war als bei den Angesessenen, trotz<br />

e<strong>in</strong>er hohen Sterblichkeit, erhöht sich die Anzahl der E<strong>in</strong>wohner rasch. Man nimmt<br />

an, dass am Ende des ersten Viertels des 18 Jahrhunderts e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>wohner von 2<br />

<strong>Schweizerische</strong>r Herkunft war.<br />

o E<strong>in</strong>e soziologischen Analyse führt uns zur Untersuchung der Herkunft und der<br />

Berufe der E<strong>in</strong>wanderer.<br />

a) Die Kategorie der «Stadtpatrizier», e<strong>in</strong>zige Ausnahme der sonst e<strong>in</strong>fachen<br />

E<strong>in</strong>wanderer, dargestellt durch die Familie Gre<strong>in</strong>er aus der Basler Bürgerschaft<br />

(ehemalige Bürger der Kaiserstadt Augsburg) Während des 30 jährigen Krieges<br />

folgte se<strong>in</strong> Sohn se<strong>in</strong>er Mutter und ihrem zweiten Mann, e<strong>in</strong>em hohen Funktionär im<br />

Hoheitsgebiet Horburg – Riquewihr, nach <strong>Mittelwihr</strong>. Die Nachkommen waren<br />

natürlich bedeutende Persönlichkeiten im Dorf und dies bis im 20. Jahrhundert. Mit<br />

Ausnahme, dieses speziellen Falles, s<strong>in</strong>d die Schweizer Immigranten ländlicher<br />

Abstammung und meistens Bauern, selbst wenn auch E<strong>in</strong>ige e<strong>in</strong>en Beruf ausübten.<br />

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