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Pathobiologie/Pathobiochemie Teil 1 - Alex Eberle

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Multiples Myelom (Plasmozytom)<br />

Das multiple Myelom ist eine neoplastische Proliferation von Plasmazellen im Knochenmark. Charakteristische<br />

Merkmale sind lytische Knochendefekte, die Ansammlung von Plasmazellen im Knochenmark und<br />

der Nachweis von monoklonalem Protein in Serum und Urin.<br />

Die malignen langlebigen Plasmazellen synthetisieren nichtfunktionsfähige, monoklonale Immunglobuline<br />

(monoklonales Paraprotein) und Zytokine, die das Überleben und Wachstum der malignen Zellen begünstigen.<br />

Das Paraprotein kann allen Immunglobulinklassen angehören. Auf der Oberfläche der malignen<br />

Plasmazellen wird das gleiche Paraprotein exprimiert, das auch im Serum vorhanden ist.<br />

Von einem Plasmozytom spricht man, wenn maligne Zellklone solitär, z.B. im Knochen oder extramedullär im<br />

HNO-Bereich, auftreten.<br />

a b c<br />

Knochenmarkpunktate: (a) Weitplasmatische Elemente mit grossem unreifen Zellkern (Verlust der typischen<br />

grobscholligen Chromatinstruktur normaler Plasmazellen), deutliche Nukleolen. (b) IgG-Plasmozytom,<br />

entdifferenzierte Plasmazellen. (c) Plasmozytomzellen mit ausgeprägter Russell-Körper-Bildung.<br />

46<br />

31/03/10 <strong>Pathobiologie</strong> - FS 2010 - Lektion 6 46

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