Pathobiologie/Pathobiochemie Teil 1 - Alex Eberle
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Myelodysplastisches Syndrom<br />
Myelodysplastische Syndrome sind erworbene maligne Erkrankungen der hämatopoetischen Stammzelle.<br />
Daraus folgen Reifungsstörungen (quantitative und qualitative Veränderungen) aller nachfolgender Zellreihen.<br />
Charakteristischerweise finden sich ein<br />
zellreiches, dysplastisches Knochenmark<br />
mit oft erhöhtem Blastenanteil<br />
(Vorläuferzellen vermehrt) und im peripheren<br />
Blut eine Panzytopenie mit<br />
typischen Veränderungen der Zellmorphologie<br />
(Dysplasie).<br />
Da bei den MDS die Tendenz zum<br />
Übergang in eine AML besteht (25%),<br />
spricht man auch von “Präleukämie”.<br />
Die myelodysplastischen Syndrome<br />
werden in fünf Untergruppen klassifiziert.<br />
Sie werden nach folgenden<br />
Merkmalen unterteilt: Anteil der Blasten<br />
in Blut und Knochenmark, Vorliegen von<br />
Ringsideroblasten im Knochenmark<br />
(>15%), Anteil der Monozyten im peripheren<br />
Blut.<br />
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31/03/10 <strong>Pathobiologie</strong> - FS 2010 - Lektion 6 42