Pathobiologie/Pathobiochemie Teil 1 - Alex Eberle
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Akute myeloische Leukämie<br />
Die AML entsteht meist infolge einer erworbenen nummerischen oder strukturellen Chromosomenanomalie<br />
(60%) einer hämatopoetischen Stammzelle. Dies führt zu einer veränderten Funktion von Schlüsselgenen,<br />
die Zellwachstum und -reifung steuern.<br />
Meist handelt es sich um eine Translokation, die zur Bildung von Hybridgenen mit konsekutiver<br />
neoplastischer Transformation der frühen myeloischen Vorläuferzelle führt. Es kommt zum ungehemmten<br />
Wachstum dieser Zelllinie. Da diese Zellen ihre Fähigkeit verloren haben, das Stadium der Blasten zu<br />
verlassen, entstehen maligne Zellklone, die die übrige Hämatopoese verdrängen. Die Folge sind Anämie,<br />
Granulozytopenie und Thrombozytopenie.<br />
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31/03/10 <strong>Pathobiologie</strong> - FS 2010 - Lektion 6 38