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Streifenfrässaat: Tipps aus 20 Jahren Erfahrung - agrigate.ch

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Bodenbearbeitung <strong>Streifenfrässaat</strong> 1. 6.9<br />

<strong>Tipps</strong> <strong>aus</strong> <strong>20</strong> <strong>Jahren</strong> <strong>Erfahrung</strong><br />

STREIFENFRÄSSAAT von Mais in Wiesen ist eine s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Spezialität. Sie<br />

verbindet den effizienten, umwelts<strong>ch</strong>onenden Anbau des Mais mit der Produktion von<br />

Gras auf ideale Weise. Die hohe Bearbeitungsintensität im Streifen garantiert eine gute<br />

Jugendentwicklung des Mais. Der unbearbeitete Streifen s<strong>ch</strong>ützt den Boden vor<br />

Erosion und bietet eine gute Befahrbarkeit. Dank langer Bodenbedeckung nimmt die<br />

Nitrat <strong>aus</strong>was<strong>ch</strong>ung ab und die Bodenstruktur wird gefördert.<br />

<strong>20</strong> Jahre <strong>Erfahrung</strong> belegen, dass si<strong>ch</strong> die <strong>Streifenfrässaat</strong> in der Praxis<br />

erfolgrei<strong>ch</strong> umsetzen lässt. Stimmen die Vor<strong>aus</strong>setzungen, resultieren glei<strong>ch</strong><br />

hohe Erträge wie mit dem Pflugverfahren.<br />

<strong>Streifenfrässaat</strong> ist<br />

auf eine gute<br />

Bodenstruktur<br />

angewiesen, wobei<br />

si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>were und<br />

lei<strong>ch</strong>te Böden glei -<br />

<strong>ch</strong>ermassen eignen.<br />

Die Bearbeitung<br />

nasser Böden ist zu<br />

unterlassen. Die<br />

Unkrautregulierung<br />

erfordert aufmerksames<br />

Beoba<strong>ch</strong>ten,<br />

<strong>Erfahrung</strong> und<br />

ras<strong>ch</strong>es Eingreifen.<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Fors<strong>ch</strong>ung + Beratung<br />

Bodenbearbeitung<br />

Datenblätter Ackerbau Juli <strong>20</strong>10


Erfolgsfaktoren im Überblick<br />

Bodenbedingungen<br />

und Te<strong>ch</strong>nik<br />

Einfluss der Bodenbedingungen<br />

Je s<strong>ch</strong>werer die Böden, desto höher sind die Anforderungen<br />

an die Fräsqualität. Verdi<strong>ch</strong>tete Oberböden, wie bei<br />

beweideten Naturwiesen oder feu<strong>ch</strong>t und intensiv befahrenen<br />

Kunstwiesen, ers<strong>ch</strong>weren die Arbeit.<br />

Bodenstruktur s<strong>ch</strong>onen<br />

Vor<strong>aus</strong>setzung für eine erfolgrei<strong>ch</strong>e<br />

<strong>Streifenfrässaat</strong> ist eine gute Bodenstruktur!<br />

Darum:<br />

• Befahren bei nassen Bedingungen<br />

(Gülle und Mist!) vermeiden.<br />

• Reifendruck reduzieren.<br />

• Grossvolumige Reifen einsetzen.<br />

Nasse Böden abtrocknen lassen<br />

• Variante 1: Warten bis Boden abgetrocknet<br />

ist.<br />

• Variante 2: Dur<strong>ch</strong> eine fla<strong>ch</strong>e Bodenbearbeitung<br />

(10 cm) Abtrocknung<br />

för dern, dann «<strong>Streifenfrässaat</strong> light».<br />

Streifenfräse gezielt einstellen<br />

• Eine Grubbertiefe von <strong>20</strong> bis 25 cm<br />

erzielt in der Praxis si<strong>ch</strong>ere Erträge.<br />

Bei guter Bodenstruktur fla<strong>ch</strong>er einstellen.<br />

Frästiefe: 6 bis 10 cm.<br />

• Rotordrehzahl 250 Umin, 3 bis 5 km/h.<br />

Kraftbedarf: 1<strong>20</strong> PS.<br />

• Mehr PS erlauben ein zügigeres Arbeiten.<br />

• S<strong>ch</strong>were S<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>are sind ein<br />

wi<strong>ch</strong>tiger Bestandteil des Systems.<br />

Gezielte<br />

Nährstoffversorgung<br />

Unterfussdüngung mit Mass<br />

30 bis 50 kg N/ha (Harnstoff, Mg-Ammonsalpeter)<br />

zur Saat. Eine Phosphorgabe<br />

(Mis<strong>ch</strong>dünger) ist in gut versorgten<br />

Böden grundsätzli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nötig. Bei<br />

kühler Witterung, alkalis<strong>ch</strong>en oder mit<br />

unterversorgten Böden verbessert eine<br />

Unterfussdüngung mit wasserlösli<strong>ch</strong>em<br />

Phosphor die Jugendentwicklung (DAP,<br />

No-till), da das Na<strong>ch</strong>lieferungsvermögen<br />

<strong>aus</strong> dem Boden einges<strong>ch</strong>ränkt ist.<br />

Violette Verfärbungen zeigen einen<br />

kühlebedingten Phosphormangel an. Eine<br />

<strong>aus</strong>rei<strong>ch</strong>ende Magnesiumversorgung<br />

muss vor allem in sandigen und sauren<br />

Böden bea<strong>ch</strong>tet werden.<br />

S<strong>ch</strong>were S<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>aren sind Pfli<strong>ch</strong>t.<br />

Eine s<strong>ch</strong>neidende S<strong>ch</strong>eibe vor der<br />

Doppels<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>ar verbessert die<br />

Säqualität.<br />

Kopfdüngung zur Reihe<br />

Eine verbesserte Wirkung wird mit<br />

zwei Gaben zur Reihe und ni<strong>ch</strong>t breitflä<strong>ch</strong>igem<br />

Ausbringen erzielt. Harnstoff<br />

tendiert bei heissem Wetter zu verflü<strong>ch</strong>tigen.<br />

Auf trockene Pflanzen <strong>aus</strong>gebra<strong>ch</strong>t,<br />

verursa<strong>ch</strong>t er keine Verbrennungen.<br />

Mist und Gülle sind gut mögli<strong>ch</strong><br />

Gut verrotteter Mist kann in einer Menge<br />

von bis 30 t/ha vor der Saat <strong>aus</strong>gebra<strong>ch</strong>t<br />

werden. Zu bea<strong>ch</strong>ten ist, dass<br />

s<strong>ch</strong>mieriger Mist beim Fräsen die Zugkraftübertragung<br />

der Traktorräder behindern<br />

kann. S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t ver rotteten Mist<br />

na<strong>ch</strong> der Saat <strong>aus</strong>bringen (Verstopfungen,<br />

N-Blockade).<br />

Gülle kann vor oder na<strong>ch</strong> der Saat (anstelle<br />

Kopfdüngung) oder in stehenden<br />

Mais (6-Blatt) <strong>aus</strong>gebra<strong>ch</strong>t werden (Bodenverdi<strong>ch</strong>tungen<br />

vermeiden).<br />

Der Grubber vermeidet die Bildung<br />

einer S<strong>ch</strong>miers<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> die Fräse<br />

und verbessert die Dur<strong>ch</strong>wurzelung<br />

in die Tiefe.<br />

Regulierung des Grases<br />

• Behandeln des Grasstreifens beim Fräsen:<br />

Die Behandlung der Zwis<strong>ch</strong>enstreifen<br />

mit Glyphosat gibt viel Si<strong>ch</strong>erheit.<br />

Die Applikation ges<strong>ch</strong>ieht<br />

über Düsen, die si<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en den<br />

Fräskörpern der Säkombination befinden.<br />

• Breitflä<strong>ch</strong>ig mit Glyphosat: Fris<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>nittene<br />

Stoppeln behandeln, dann<br />

wird Glyphosat dur<strong>ch</strong> die Pflanzen<br />

aufgenommen. Sind S<strong>ch</strong>nittstellen<br />

vernarbt, muss rund sieben Tage gewartet<br />

werden, bis genügend Blattmasse<br />

vorhanden ist.<br />

Eine bodens<strong>ch</strong>onende Bereifung ist eine wi<strong>ch</strong>tige Massnahme,<br />

um die Verdi<strong>ch</strong>tungsgefahr zu reduzieren.


Bewährte Herbizidstrategien<br />

Glyphosat im Vorauflauf<br />

Geringe Wassermengen von zirka<br />

100l/ha und der Einsatz von enthärtetem<br />

Wasser (zirka 5kg Ammonsulfatpro<br />

100 l Wasser) verbessern die Wirkung<br />

deutli<strong>ch</strong>. Die Vorauflauf-Spritzung erfasst<br />

fris<strong>ch</strong>e Grasstoppeln (maximal zwei<br />

bis drei Tage na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>nitt), die no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t vernarbt sind. Ansonsten gilt es,<br />

eine Grashöhe von 8bis10cm abzuwarten.<br />

Na<strong>ch</strong> Glyphosatbehandlungen mit<br />

dem Güllen mindestens zwei bis drei<br />

Tage zuwarten.<br />

Na<strong>ch</strong>auflauf gemäss<br />

Verunkrautung<br />

Die Verunkrautung ist im Na<strong>ch</strong>auflauf<br />

frühzeitig bei einer Grashöhe 8 bis 10cm<br />

konsequent zu regulieren. Gegen Gräser<br />

kommt ein Sulfonylharnstoff (Nico-,<br />

Rim-, Foramsulfuron) zum Einsatz. Dabei<br />

ist die Pflanzenverträgli<strong>ch</strong>keit der<br />

Maissorten (Packung) zu bea<strong>ch</strong>ten. Gelber,<br />

gestresster Mais reagiert deutli<strong>ch</strong><br />

empfindli<strong>ch</strong>er auf das Herbizid als kräftige<br />

Pflanzen. Maissorten mit zügiger<br />

Jugendentwicklung sind vorzuziehen<br />

(Sortenliste).<br />

Blacken gezielt na<strong>ch</strong>behandeln<br />

Bei erster Herbizidbehandlung, Dicamba<br />

den Gräserherbiziden beimis<strong>ch</strong>en.<br />

Falls nötig, erfolgt später eine Na<strong>ch</strong>behandlung<br />

mit Thifensulfuron und Exell<br />

(nur bei wü<strong>ch</strong>sigem Wetter). A<strong>ch</strong>tung:<br />

Sortenverträgli<strong>ch</strong>keit be a<strong>ch</strong>ten! Die<br />

Beigabe eines Magnesium-Blattdüngers<br />

vermindert beim Mais den Stress.<br />

S<strong>ch</strong>ädlinge<br />

S<strong>ch</strong>necken, Erds<strong>ch</strong>naken<br />

Gras zwis<strong>ch</strong>en den Maisreihen wirkt als<br />

Ablenkfütterung. Probleme sind selten<br />

und können bei frühem Abspritztermin<br />

auftreten (Ablenkfutter fehlt). Eine spätere<br />

Saat und eine s<strong>ch</strong>nelle Maisentwicklung<br />

vermindern die Probleme.<br />

Drahtwürmer<br />

Bei hohem Drahtwurmdruck insektizidgebeiztes<br />

Saatgut einsetzen. Bei gut<br />

wü<strong>ch</strong>sigem Wetter sind die S<strong>ch</strong>äden geringer.<br />

Mäuse<br />

Bei starkem Mäusebefall ist Vorsi<strong>ch</strong>t geboten,<br />

da Mäuse nur dur<strong>ch</strong> zirka 15 cm<br />

tiefe, ganzflä<strong>ch</strong>ige Bodenbearbeitung<br />

(Grubber, Pflug) stark dezimiert werden.<br />

Krähen<br />

Im Verglei<strong>ch</strong> zum Pflug ist bei <strong>Streifenfrässaat</strong><br />

in Bezug auf die Krähen kein<br />

Unters<strong>ch</strong>ied feststellbar.<br />

Maiszünsler<br />

Der Maiszünsler befällt <strong>Streifenfrässaat</strong>en<br />

ni<strong>ch</strong>t stärker als konventionelle Felder.<br />

Werden Maisstoppeln ni<strong>ch</strong>t eingearbeitet,<br />

so sind sie tief zu mul<strong>ch</strong>en. Bei<br />

Frost ist dies besonders wirksam (Stoppeln<br />

zerspringen).<br />

Spritzen von Glyphosat (vor<br />

der Fräse) zwis<strong>ch</strong>en den<br />

Reihen vermeidet Grasdur<strong>ch</strong>wu<strong>ch</strong>s<br />

am Rande des gefrästen<br />

Bandes. Staubbildung bei<br />

Trockenheit vermindert die<br />

Wirkung von Glyphosat.<br />

Re<strong>ch</strong>ts (siehe Pfeil) hat es<br />

keine Wurzeln. Derart<br />

verdi<strong>ch</strong>teter Boden führt<br />

zu Ertragseinbussen.


Lohnt si<strong>ch</strong> der Lohnunternehmer wirkli<strong>ch</strong>?<br />

Variable Fixe<br />

Kosten Kosten Total Arbeit<br />

Fr./ha Fr./ha Fr./ha AKh/ha<br />

Pflügen 1 ha, 4 S<strong>ch</strong>ar* 81 102 183 1.6<br />

Eggen 1 ha, 3 m Kreiselegge* 41 75 116 0.92<br />

Einzelkornsaat 1 ha** 140<br />

Total 439 2.53<br />

<strong>Streifenfrässaat</strong> im Lohn** 440 ***<br />

* Ohne Ents<strong>ch</strong>ädigung der Eigenarbeit, Mas<strong>ch</strong>inenkosten siehe<br />

www.mas<strong>ch</strong>inenkosten.<strong>ch</strong><br />

** Saat dur<strong>ch</strong> Lohnunternehmer, Tarif Lohnarbeit siehe<br />

www.agrarte<strong>ch</strong>nik.<strong>ch</strong><br />

*** Nur Auftragsvergabe<br />

Häufige<br />

Fragen<br />

<strong>Streifenfrässaat</strong><br />

wird in England seit<br />

<strong>20</strong>03 praktiziert.<br />

Verbessert <strong>Streifenfrässaat</strong> die<br />

Bodenstruktur?<br />

Folgekulturen wie Weizen oder Rüben<br />

na<strong>ch</strong> <strong>Streifenfrässaat</strong> erzielen mit geringem<br />

Bearbeitungsaufwand hohe Erträge.<br />

Die S<strong>ch</strong>onung der Bodenstruktur<br />

beim Mais wirkt si<strong>ch</strong> auf die Fru<strong>ch</strong>tfolge<br />

positiv <strong>aus</strong>.<br />

Warum ni<strong>ch</strong>t Direktsaat?<br />

Direktsaat stellt die hö<strong>ch</strong>sten Anforderungen<br />

an die Beikrautregulierung und<br />

Bodenstruktur. Das häufige Befahren<br />

der Wiesen (vier bis se<strong>ch</strong>s S<strong>ch</strong>nitte)<br />

führt zu Oberbodenverdi<strong>ch</strong>tungen.<br />

Deshalb konnte si<strong>ch</strong> die Direktsaat auf<br />

Wiesen ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong>setzen. Bei optimaler<br />

Bodenstruktur sind Direktsaaten ohne<br />

Ertragseinbussen mögli<strong>ch</strong>.<br />

Warum wenig Verbreitung in<br />

Ackerbaugebieten?<br />

In Ackerbaugebieten lässt si<strong>ch</strong> Mais auf<br />

einfa<strong>ch</strong>e Weise mit Mul<strong>ch</strong>saaten oder<br />

Direktsaat anbauen. Aus Kostengründen<br />

wird häufig die vorhandene Me<strong>ch</strong>anisierung<br />

eingesetzt.<br />

<strong>Streifenfrässaat</strong> light?<br />

Statt na<strong>ch</strong> dem Pflug oder Grubber konventionell<br />

ein Saatbett zu bereiten, ist<br />

die Saat au<strong>ch</strong> per <strong>Streifenfrässaat</strong>-Kombination<br />

mögli<strong>ch</strong>. Die groben S<strong>ch</strong>ollen<br />

zwis<strong>ch</strong>en den Reihen sorgen für einen<br />

guten Erosionss<strong>ch</strong>utz und vermindern<br />

die Nährstoffabs<strong>ch</strong>wemmung. Je na<strong>ch</strong><br />

Situation ein sinnvoller Kompromiss.<br />

Pflugloser Anbau der Folge -<br />

kultur mögli<strong>ch</strong>?<br />

<strong>Streifenfrässaat</strong> passt bestens in den<br />

pfluglosen Anbau. Bei Berücksi<strong>ch</strong>tigung<br />

der Fusarienanfälligkeit ist ein pflugloser<br />

Anbau na<strong>ch</strong> <strong>Streifenfrässaat</strong> problemlos<br />

mögli<strong>ch</strong>. Für viele Lohnunternehmer<br />

war die <strong>Streifenfrässaat</strong> der Einstieg in<br />

den pfluglosen Anbau.<br />

Benötigt <strong>Streifenfrässaat</strong> viel<br />

Wasser?<br />

Nein, im Verglei<strong>ch</strong> zum Pflug vermindert<br />

die <strong>Streifenfrässaat</strong> die Wasserverdunstung<br />

sogar. Wi<strong>ch</strong>tiger als die Boden -<br />

bearbeitung ist der Wasserbedarf der<br />

Begrünung zwis<strong>ch</strong>en den Reihen. Eine<br />

Wiese benötigt pro Kilogramm Trockensubstanz<br />

zirka 500l Wasser. Wä<strong>ch</strong>st der<br />

Bestand weiter, dann kommt es zu Wassermangel.<br />

Deshalb ist die Kontrolle der<br />

Begrünung sehr wi<strong>ch</strong>tig.<br />

Verzögerter Feldaufgang im<br />

Frühling?<br />

Die Bearbeitung des Streifens ermögli<strong>ch</strong>t<br />

eine ras<strong>ch</strong>e Erwärmung und einen<br />

s<strong>ch</strong>nellen Feldaufgang. Bei trockenen<br />

Bedingungen ist der Feldaufgang im<br />

Verglei<strong>ch</strong> zum Pflugsystem häufig<br />

besser.<br />

Benötigt <strong>Streifenfrässaat</strong> viel<br />

S<strong>ch</strong>neckenkorn?<br />

Nein, grüner Zwis<strong>ch</strong>enreihen-Bewu<strong>ch</strong>s<br />

wirkt als Ablenkfütterung. Heikel sind<br />

einzig frühzeitig abgespritze Vorkulturen,<br />

was dazu führt, dass die S<strong>ch</strong>necken<br />

beim Maisauflauf nur Mais zu fressen<br />

haben. Totes Material mögen die ni<strong>ch</strong>t.<br />

Kann die Wiese na<strong>ch</strong> Mais<br />

wieder genutzt werden?<br />

Wird die Begrünung wegen der Verminderung<br />

des Wasserverbrau<strong>ch</strong>s konsequent<br />

reguliert, wä<strong>ch</strong>st nur wenig Gras<br />

na<strong>ch</strong>, das im Herbst kaum eine Nutzung<br />

ermögli<strong>ch</strong>t. Bei hohem Grundwasserspiegel<br />

genügt eine lei<strong>ch</strong>tere Regulierung,<br />

worauf mehr Gras na<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>st<br />

und eine Nutzung (Herbstweide) mögli<strong>ch</strong><br />

wird.<br />

Impressum In loser Folge publiziert<br />

die UFA-Revue in Zusammenarbeit mit<br />

Fors<strong>ch</strong>ungs-, Beratungs- und Fa<strong>ch</strong> -<br />

institutionen hilfrei<strong>ch</strong>e Merkblätter.<br />

Autoren Thomas Anken und Gregor<br />

Albisser, Agroscope Reckenholz-Tänikon;<br />

Johannes Berweger senior & junior,<br />

Es<strong>ch</strong>likon; Josef Krummena<strong>ch</strong>er, Dietwil;<br />

Ruedi Senn, Haag; Armin Brönimann, Wil.<br />

Her<strong>aus</strong>geber Agridea, Es<strong>ch</strong>ikon 28,<br />

8315 Lindau; Agridea, Av. des Jordils 1,<br />

cp 128, 1000 L<strong>aus</strong>anne 6;<br />

www.agridea.<strong>ch</strong><br />

Redaktion Bruno Arnold, Sylvain<br />

Boé<strong>ch</strong>at, Agridea; Matthias Roggli,<br />

UFA-Revue.<br />

Fotos Agroscope Reckenholz-Tänikon;<br />

J. Wilson, UK-Kent.<br />

Layout und Publikation<br />

UFA-Revue, 8401 Winterthur.<br />

INFOBOX<br />

www.ufarevue.<strong>ch</strong> 6 · 10

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