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20 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember 2009 biologisch gärtnern Nun ist es wieder soweit, die Gartensaison geht ihrem Ende zu. Haben Sie Ihren Garten schon eingewintert und für das nächste Frühjahr vorbereitet? Wenn nicht, können Sie das noch nachholen. Streuen Sie auf die abgeernteten Beete je 10m2: ca. 1kg organischen Gemüsedünger oder ca. 10-15kg Mist, ca. 1kg Urgesteinsmehl oder 1kg Pholin (Magnesiumgesteinsmehl) und (wenn vorhanden) ca. 5-10kg Kompost und ca. ½kg Korallalgenkalk. Danach bedecken Sie die Beete mit ca. 10-20cm dickem Mulchmaterial (Strohhächsel, Laub, Gras etc., kein Nusslaub oder Rindenmulch). Obstbäume, die noch keinen Stammanstrich erhalten haben können auch im Winter an frostfreien Tagen gestrichen werden. PS-Stammanstrich verschließt Risse in der Rinde, macht diese geschmeidig und bietet im Frühjahr Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung. So werden eingenistete Insekten vernichtet, Schneewasser kann nicht eindringen und ein Losfrieren der Rinde wird verhindert. Damit Sie im Winter nicht ganz auf Bio-Frischgemüse verzichten müssen, lautet unsere Empfehlung: Keimsprossen. Keimlinge und Sprossen haben einen extrem hohen Gesundheitswert und sind kalorienarm. Sperli- Bio-Keimsaaten gibt es in 12 verschiedenen Sorten, die Ernte kann je nach Sorte in 3-5 Tagen erfolgen. Schenken Sie sich und Ihren Lieben ein Sperli-Keimgerät (spülmaschinenfest) zu Weihnachten. Dieses tolle Geschenk schafft hervorragende Voraussetzungen für eine zukünftig gesunde Nahrungsergänzung. Genaue Anleitungen sind bei jedem Gerät dabei. Wir wünschen gutes Gelingen, frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches Neujahr. FÜR GARTENFREUNDE UND HOBBYGÄRTNER Verkauf und Beratung 3031 Rekawinkel, Hauptstrasse 5 Fa. BIO-FUTNER Biol. Gartenprodukte, Dünger, Gesteinsmehle, biol. Pflanzenschutz und ca. 900 Sorten Sämereien. Tel. 02233/57025 Mo. – Do. von 9-16.30, Fr. 9–12 Uhr Fa. KRIMMEL Gartencenter – Orchideenoase Verkauf von Schnittblumen, Buketts, Kränze, Sträuchern u. Bäumen, Erde und Gemüsepflanzen. Mo. –Fr. und Samstag u. Sonntag 8–19 Uhr WIR WOLLEN ES WISSEN! Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung zu den Artikeln in der Zeitung oder was Sie uns schon immer sagen wollten. Üben Sie Kritik oder loben Sie uns. Wir werden Ihre Vorschläge in unsere Arbeit einfließen lassen und gemeinsam mit Ihnen die Gemeindepolitik transparenter, konstruktiver und bürgernäher machen. Schicken Sie uns ein Mail! spoe.pressbaum@kabsi.at oder rufen Sie uns an: 0664 915 0 972 Besuchen Sie uns bei unserem Bürgerservice: Ab Oktober wieder jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, Kremslehnergasse, 3/1 17 – 19 Uhr.
Dezember 2009 PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 21 Umwelt pressbaum und das wiener hochquellwasser Wasser ist Leben und jeder hat ein Recht darauf. Dieses Prinzip stellt die Position des EU-Parlamentes dar. In einer Resolution aus dem Jahr 2005 definierten die Abgeordneten Wasser als fundamentales Menschenrecht. Wasser gilt als Quelle des Lebens und spielt seit Menschengedenken eine herausragende Rolle. Wasser ist tatsächlich die unverzichtbare Lebensgrundlage für Mensch und Natur. Ein besonderes Juwel ist das Wiener Hochquellwasser. Gebirgsklar, ohne chemische Reinheits- oder Geschmackszusätze strömt es aus unseren Wasserleitungen. Seit Dezember 2007 wird die Bevölkerung von Pressbaum mit frischem, sauberem Wiener Hochquellwasser versorgt. Altbürgermeister Kraus hat dies nach intensiven Gesprächen mit dem Wiener Bürgermeister. Häupl, der MA 31 sowie mit den Gemeinden Tullnerbach und Wolfsgraben ermöglicht. Dass dies gute Arbeit war zeigt, dass sich danach auch die Gemeinden Mauerbach und Gablitz um dieses kostbare Nass bemühten und am 12.Aug.2009 der Spatenstich für das Projekt erfolgte. Anton Strombach ENDLICH STRACHE (Buchbesprechung und Geschenkidee) Hannes Vogler und I Stangl, zwei Urtypen der Wiener Kabarettszene haben in einer humoristischen Weise die österreichische Innenpolitik vom Jahr 2000 bis 2017 in einem sarkastischem Zukunftsszenario dargelegt. Das Buch liest sich wie das Seitenblicke Magazin, in dem sich alle Handelnden der österreichischen Innenpolitik wiederfinden. Diesmal allerdings nicht als hackende Streithähne, sondern skizziert als zu belächelnde Darsteller. Die Autoren beginnen bei Gusis und Schüssels Entwicklung, machen sich über Faymann und die Prölls lustig. Das Ganze mündet in einem politisch neu geordneten österreichischen Staat: Andy Borg wird Präsident und ein gewisser Strache erklimmt die Macht. Beim Lesen des Buches kommen einem vor Lachen die Tränen. Die Autoren greifen eigentlich zu einem neuen Stilmittel: politische Sketches werden In diesem Zusammenhang ist es ganz wichtig zu erwähnen, dass sowohl die Wiener Wasserwerke als auch die EVN betonen, dass mit der Realisierung dieses Projektes die Möglichkeiten zur Lieferung von Wiener Hochquellwasser außerhalb der Wiener Stadtgrenze ausgeschöpft sind. Eines der politischen Ziele der SPÖ Pressbaum ist auch weiterhin die regionale Wasserbewirtschaftung unserer Gemeinde mit weichem, sauberem Quellwasser aus den steirischen Wildalpen. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Wasser ist ein Grundbedürfnis der menschlichen Gesellschaft. Pressbaum deckt seinen Trinkwasserbedarf fast zur Gänze aus Quellwasser der 2. Wiener Hochquellwasserleitung. Sie beginnt bei der Kläfferquelle am Fuße des Hochschwab. Die Kalke und Dolomite, aus denen die Alpen aufgebaut sind, lösen sich durch die Einwirkung von CO2-haltigem Wasser, so dass im Inneren des Gebirges Hohlräume entstehen. Wenn es regnet, wird das Wasser vom Karst wie ein Schwamm aufgesaugt. Mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gelangt es im Fels 1300 Höhenmeter nach unten. Im Durchschnitt ist das Wasser in den Quellen zwischen einem und 20 Jahren alt. Die einstigen Regentropfen haben während ihrer Reisen durch den Fels Mineralien und Sauerstoff aufgenommen. Die Quellen werden im Berginneren gefasst und direkt in den Hauptstollen eingeleitet. Die 2. Wiener Hochquellwasserleitung ist 200 km lang und die Fließzeit beträgt 36 Stunden. Das Wasser strömt ganz ohne Pumpen durch gemauerte Kanäle, Wasserschlösser und Aquädukte im natürlichen Gefälle von Wildalpen, über Lunz am See, Scheibbs, Wilhelmsburg, Pyhra, Auern, Neulengbach, Eichgraben nach Pressbaum. Wasser steht nicht allen Menschen in ausreichender Menge zur Verfügung. In Österreich haben wir es besser. Es gibt genug Wasser, aber trotzdem empfiehlt sich ein verantwortungsbewusster Umgang damit. Jede/r Österreicher/in verbraucht durchschnittlich 150 Liter Trinkwasser täglich (der Großteil des hervorragenden Trinkwassers wird für WC-Spülung (32%) Baden / Duschen / Körperpflege (29%), oder Wäsche waschen (12%) verbraucht). Damit liegt Österreich im EU-Vergleich im Mittelfeld. Zum Vergleich: Ein Haushalt in Indien muss mit 25 Liter Trinkwasser pro Person und Tag sein Auslangen finden. Der durchschnittliche Tagesverbrauch in Pressbaum beträgt ca. 930 Kubikmeter oder 930.000 Liter Wasser. Im Schnitt werden 110 Liter pro Kopf und Tag verbraucht. Das Pressbaumer Rohrleitungsnetz ist 62 Kilometer lang und im Pressbaumer Gemeindegebiet stehen 70 Hydranten und eine Nutzwasserentnahmestelle. Die Gebiete „Schwabendörfl“ und „In der Bonna“ sind und bleiben leider ohne Versorgung durch Hochquellwasser; die Belieferung erfolgt durch die jeweilige Nachbargemeinde. Ansonsten ist das gesamte Netz mit Hochquellwasser versorgt. Wir bleiben dran. Fortsetzung folgt. Ing. Anton Strombach in 85 Kurzgeschichten auf 255 Seiten dargestellt. Fast hat man den Eindruck, dass der Geist von Farkas und Waldbrunn weiterentwickelt und zu Papier gebracht wurde. Resümee: Das im Oktober 09 im Ueberreuter Verlag erschienene Buch ist eine Pflichtlektüre für alle politisch interessierten Menschen jeder Couleur. Vom innenpolitischen who is who bleibt niemand ungeschoren. Durch die Unterteilung in Abschnitte ist das Buch kurzweilig zu lesen. Humor kombiniert mit knallharten Facts. Wer zuletzt das größte Fett abbekommt, darf vermutet werden. Preis: wohlfeile 19,90 Euro sorgen für amüsante Stunden, erhältlich im gut sortierten Buchhandel. Bestellungen: über r.scheibelreiter@gmx.at möglich. GGR Reinhard Scheibelreiter hat für die Redaktion die erheiternde Schwerarbeit gerne wahrgenommen und die Kritik verfasst.
Seite 1 und 2: An einen Haushalt. Postgebühr bar
Seite 3 und 4: Dezember 2009 PRESSBAUMER MITTEILUN
Seite 19: Dezember 2009 PRESSBAUMER MITTEILUN

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