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10 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember 2009 Rudolf Ströbel KG Fleisch-, Selch- und Wurstwaren 3013 Tullnerbach, Hauptstraße 31 Tel. 02233/524 40, Fax 02233/524 40-4 Mobil 0664/403 36 26 E-MAIL: stroebel.fleisch-wurst@aon.at GASTHAUS HÖFER „Zum Schani“ Inh. Höfer Alexander 3021 Pressbaum, Dürrwienstr.27 Tel.: 0664/4456105 Fax: 02233/57741 hoefer.alexander@gmail.com Gasthof FINK In der Au 1, 3443 Sieghartskirchen Telefon (02233) 52206 Ganztägig warme Küche Empfiehlt sich für Hochzeiten und diverse Feiern Ruhetag: Montag und Freitag, wenn kein Feiertag Kaufhaus RUDROFF Seiter GmbH ADEG-Markt – Ihr Nahversorger für Küche, Haus, Garten und Freizeit HAUSZUSTELLUNG 3021 Pressbaum, Hauptstraße 67 Tel. 02233/52313, Fax 57796
Dezember 2009 PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 11 wenn jemand dafür zahlt. Das kann aber nicht die Gemeinde sein, sondern nur das Land Niederösterreich als Besteller von Nahverkehrsleistungen der ÖBB. Doch hier gibt es schon seit vielen Jahren ein Ping-Pongspiel zwischen dem Bund, den ÖBB und dem Land Niederösterreich. Die SPÖ-Mitarbeiter waren schon in den frühen Morgenstunden unterwegs, um die Pendler nach ihren Wünschen zu befragen. Es hat sich gelohnt,wir wissen jetzt was die Menschen wollen und wir werden uns dafür einsetzen. v.li.n.re.: Scheibelreiter, Urbanek, Gruber, Soder, Grosskopf, Rosenberger Abendstunden gleich schlecht bleibt und auch tagsüber weniger Züge fahren. Fast zwei Drittel der Pendler sind für eine ganztägige Verlängerung der Schnellbahn S 50 bis nach Rekawinkel (im alten Fahrplan verkehrte sie zumeist nur ab und bis Tullnerbach Pressbaum). Der Hälfte der Pendler genügt dabei ein Zugintervall von 30 Minuten. Unabhängig davon besteht der Wunsch nach zumindest einer schnellen Verbindung nach und aus Wien. Zwei Drittel aller Pendler (66,7%) sprachen sich für die Verlegung der Verbundzonengrenze von Pressbaum nach Rekawinkel aus, denn es ist nicht einzusehen, dass man zu einem einzigen Zonenpreis (Kernzone) durch ganz Wien fahren kann, aber derzeit bis Rekawinkel für drei Zonen zahlen muss. Die SPÖ-Pressbaum betrachtet es nun auf Basis der erfolgten Befragung und aufgrund zahlreicher Beschwerden als ihre Aufgabe, sich voll für die Realisierung der Pendlerwünsche einzusetzen. Dabei genügt keine Petition, wie sie die Grünen heuer im Gemeinderat eingebracht haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich um das Schicksal solcher Petitionen Bescheid. Nach einem freundlichen Antwortschreiben mit der Zusicherung, die Angelegenheit prüfen zu wollen, landet die Petition dann zumeist im „Rundordner“ sprich Papierkorb. was muss getan werden? Da die Kapazitätsgrenze der Westbahn insbesondere im Streckenabschnitt zwischen Rekawinkel und Wien bereits deutlich überschritten ist, kann eine echte Verbesserung nur mittelfristig erreicht werden. Ein dichtes regelmäßiges Zugangebot zwischen Rekawinkel und Wien kann erst nach der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wien – St. Pölten ab dem Fahrplan 2012/2013 erfolgen. Das heißt aber nicht, dass die Verdünnung des neuen Fahrplanangebots im nächsten Fahrplan nicht wieder zurückgenommen werden kann, denn bisher reichte die Kapazität ja auch (siehe Artikel „der neue ÖBB-Fahrplan“. Eine mittelfristige Verdichtung benötigt aber einen Planungszeitraum von ein bis zwei Jahren. Daher muss bereits 2010 mit einer konkret gestalteten Fahrplanforderung an die maßgebenden Stellen herangetreten werden. Das sind aber nicht die ÖBB allein, wie es „die Grünen“ mit ihrer Petition meinten, sondern wichtiger sind ein Schulterschluss mit der Arbeiterkammer und vor allem die Unterstützung durch die NÖVOG, die Niederösterreichische Verkehrsorganisation Gesellschaft. Denn ohne eine solche ist keine Finanzierung dieser Fahrplanvorstellungen möglich und die Angelegenheit wäre damit schon von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Wie ich die ÖBB kenne, werden sie sich mit Sicherheit bereit erklären, den Fahrplanwünschen zu entsprechen, Ähnliches gilt für die gewünschte Verlegung der Verbundzonengrenze von Pressbaum nach Rekawinkel. Auch hier gilt es, die Unterstützung der genannten Institutionen und des Verkehrsverbunds Ostregion (VOR) zu erreichen, was letztlich auch eine politische Frage sein wird. Während die NÖVOG eine Gesellschaft des Landes Niederösterreich ist, handelt es sich beim Verkehrsverbund Ostregion um eine gemeinsame Gesellschaft der Bundesländer Niederösterreich, Wien und Burgenland. Aufgrund all dieser Umstände ist schon zu ersehen, dass die Verbesserung des Bahnangebots für unsere Gemeinde eine mühsame und langwierige Aufgabe ist. Eine Aufgabe, die nur mit vollem Einsatz, mit Sachkenntnis und mit viel Ausdauer bewältigt werden kann. Was aber nicht heißt, mit den Fahrplanverschlechterungen im seit 13.12.2009 gültigen Fahrplan einverstanden zu sein. Denn die Verschlechterungen sind nicht aufgrund von Kapazitätsengpässen auf der Strecke, sondern in erster Linie um zu sparen erfolgt. Leider ist das Sparen am falschen Platz und dagegen müssen seitens der Gemeinde gegenüber dem Land Niederösterreich und den ÖBB unverzüglich geeignete Schritte gesetzt werden. In Zukunft muss die Gemeinde allerdings schon in der Planungsphase aktiv werden und konkrete Vorschlägen und Forderungen im Land und bei der NÖVOG deponieren, um einen pendlergerechten und kundenfreundlichen Fahrplan der ÖBB für Pressbaum und die Region zu erreichen. Die SPÖ Pressbaum wird das jetzt in die Hand nehmen und mit vollem Einsatz für unsere Pendler eintreten. Je stärker die SPÖ im Gemeinderat vertreten sein wird, desto größer sind die Erfolgschancen. Mag. Peter Grosskopf
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