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An einen Haushalt. Postgebühr bar bezahlt.<br />
PRESSBAUMER<br />
MITTEILUNGEN<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
<strong>www</strong>.pressbaum.spoe.at<br />
Team GRUBER 2010<br />
… mit vollem Einsatz!<br />
• Berufsgerechte Kindergartenöffnung<br />
• Besseres Bahnangebot für Pendler<br />
• Besserer Öffentlicher Verkehr<br />
• Hochquellwasser für immer<br />
• Lärmschutz und weniger CO2<br />
• Verschönerung des Ortsbildes<br />
Wir bleiben dran. Für ein lebenswertes Pressbaum!“
2 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
Splitter aus dem Gemeinderat<br />
GEMEINDERATSITZUNG am 22.September<br />
<strong>2009</strong>. In der Gemeinderatssitzung<br />
wurde lange über die Verkehrssituation<br />
in Rekawinkel diskutiert.<br />
Ein vor Ort wohnender Bürger hatte<br />
sich im Vorfeld positiv in die Diskussion<br />
eingebracht und richtigerweise<br />
festgestellt, dass diese Diskussion<br />
sowie Diskussionen über alle anderen<br />
Maßnahmen, die der Verbesserung<br />
der Verkehrssituation dienen, nicht<br />
ideologisch geführt werden dürften.<br />
Leider mündete die Debatte in keinem<br />
Beschluss, sondern nur in einer<br />
Willenskundgebung zur Anschaffung<br />
größerer Verkehrsschilder und einem<br />
Schild „Achtung Kinder“, welches durch<br />
Spenden finanziert werden soll. Der von<br />
GGR Alfred Gruber (SPÖ) vorgeschlagene<br />
Ankauf einer Radarattrappe soll im<br />
Budget 2010 berücksichtigt werden.<br />
Endlich konnte auch die<br />
Wiederanpflanzung von Bäumen am<br />
Friedhof beschlossen werden. Das<br />
Setzen der Bäume und Sträucher ist für<br />
Oktober geplant. Dies stellt den ersten<br />
Schritt dar. In naher Zukunft sollen<br />
noch weitere Bäume gepflanzt werden.<br />
Für die dringenden und umfangreichen<br />
Sanierungsmassnahmen am Friedhof<br />
wurde einstimmig beschlossen, ein<br />
Darlehen in der Höhe von € 280.000.-<br />
bei der BAWAG-PSK nach erfolgter<br />
Ausschreibung aufzunehmen (Laufzeit<br />
25 Jahre). Zur Finanzierung dieses<br />
Darlehens wurde mehrheitlich auch<br />
eine Erhöhung der Friedhofsgebühren<br />
beschlossen. Die Vertreter der FPÖ<br />
stimmten gegen diese Erhöhung,<br />
blieben aber eine Erklärung schuldig,<br />
wie das Darlehen zurückbezahlt<br />
werden soll.<br />
Der gefasste Beschluss in der<br />
Junisitzung des GR, die Wartung und<br />
Betreuung der Straßenbeleuchtung<br />
im Gemeindegebiet an die Fa.<br />
Schabschneider zu vergeben, wurde auf<br />
Grund diverser Rechenfehler von der Fa.<br />
Heinrich bei der NÖ Schlichtungsstelle<br />
erfolgreich beeinsprucht. Somit<br />
ergeht der Auftrag an die Fa. Heinrich<br />
(geschätzter Auftragswert exkl. Ust.<br />
€ 72.188.-).<br />
Die voraussichtlichen Kosten von<br />
€ 4.000.- für den von der<br />
Marktgemeinde erstmals<br />
durchgeführten Jugendtag wurden<br />
vom GR einstimmig genehmigt.<br />
Ein altes KFZ der Marktgemeinde muss<br />
ersetzt werden. Der GR beschloss<br />
mehrheitlich bei der Fa. Figl den Ankauf<br />
eines VW Caddy. Der Ankauf erfolgt<br />
über einen Leasingvertrag (Kosten:<br />
€ 421,52 auf 60 Monate).<br />
Das NÖ. Friedenswerk hat der<br />
Marktgemeinde Pressbaum einen<br />
Kaufvertrag für einen 8,5 m breiten<br />
Zufahrtsstreifen zu der Liegenschaft<br />
Pfalzauerstraße 1 a vorgelegt und<br />
die Übernahme in das Öffentliche<br />
Gut der Marktgemeinde Pressbaum<br />
vorgeschlagen. Die Ablehnung dieses<br />
Vorschlages erfolgte einstimmig.<br />
Folgender Erlass einer Verordnung<br />
betreffend Halte- und Parkverbot in<br />
der Fünkhgasse wurde mehrheitlich<br />
beschlossen:<br />
Halten und Parken verboten in der<br />
Fünkhgasse nächst der Onr. 40 bis zur<br />
B44 und Fünkhgasse nächst der Onr. 8<br />
(beidseitig der Straße) Kundmachung<br />
mittels Verkehrszeichen gemäß § 52 13b<br />
StVO 1960.<br />
Inkrafttreten: Diese Verordnung<br />
tritt gemäß § 44 Abs.1 StVO<br />
1960 mit der Aufstellung der<br />
genannten Verkehrszeichen in Kraft.<br />
Rechtsgrundlagen: § 43 Abs.1 lit.b Z1<br />
Straßenverkehrsordnung 1960 <strong>–</strong> StVO<br />
1960<br />
Ebenfalls mehrheitlich wurde<br />
der grundsätzliche Beschluss zur<br />
Errichtung eines Anrufsammeltaxis<br />
ab 13. Dezember <strong>2009</strong> gefasst. Die<br />
voraussichtlichen Kosten von ca.<br />
€ 50.000.- sollen im Voranschlag 2010<br />
berücksichtigt werden.<br />
Einstimmig wurde vom Gemeinderat<br />
beschlossen, einen Antrag auf<br />
Vorreihung in der Prioritätenliste zur<br />
Errichtung von Lärmschutzwänden an<br />
die Arbeitsgruppe „Lärmschutz/West--<br />
bahn“ zu stellen.<br />
Unter anderem wurde von der<br />
FPÖ ein Dringlichkeitsantrag<br />
für einen Grundsatzbeschluss<br />
bzgl. der Durchführung der<br />
Kanalarbeiten Kaiserbrunn und der<br />
Wasserversorgung Pfalzau gestellt.<br />
Da dieser Tagesordnungspunkt im<br />
Kanalausschuss bereits vorbehandelt<br />
war und plötzlich von den<br />
Vertretern der FPÖ als fraktioneller<br />
Dringlichkeitsantrag okkupiert wurde,<br />
musste der Gemeinderat diesen Antrag<br />
in den Ausschuss zur neuerlichen
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 3<br />
Behandlung zurückweisen.<br />
Von der SPÖ wurde folgender<br />
Dringlichkeitsantrag eingebracht:<br />
Der Gemeinderat der Marktgemeinde<br />
Pressbaum möge folgenden Beschluss<br />
fassen:<br />
„Der Gemeinderat der Marktgemeinde<br />
Pressbaum richtet die nachstehende<br />
Petition an die Österreichische<br />
Bundesregierung, Einspruch gegen<br />
den Ausbau des slowakischen<br />
Atomkraftwerk Mochovce bei der<br />
slowakischen Regierung und der<br />
europäischen Union zu erheben“.<br />
Begründung:<br />
Das Kraftwerk Mochovce befindet<br />
sich keine 200 km von Pressbaum<br />
entfernt. Im Schadensfall kann<br />
die Pressbaumer Bevölkerung<br />
massiv von den Auswirkungen<br />
betroffen sein. Die bekannten<br />
Problembereiche des Reaktortyps<br />
WWER 440/213 wie mangelnder<br />
Brandschutz, Parallelführung wichtiger<br />
Systemleitungen oder mangelnde<br />
seismische Auslegung können aus<br />
konstruktiven Gründen nicht oder nur<br />
unzureichend verbessert werden. Das<br />
Kraftwerk verfügt weder wie heute<br />
üblich über ein Volldruckcontainment<br />
noch über einen ausreichenden Schutz<br />
im Falle eines Flugzeugabsturzes.<br />
Mit den Blöcken III und IV des<br />
Kraftwerks Mochovce wird auf einer<br />
aus finanziellen Gründen mehrmals<br />
stillgelegten Baustelle nicht nur ein<br />
Kernreaktor auf dem technischen Stand<br />
der 1970er Jahre verwirklicht, sondern<br />
auch der Weg zu einer nachhaltigen<br />
Energiestrategie der Slowakei verbaut.<br />
GGR Alfred Gruber (SPÖ) stellt den<br />
Antrag, der Gemeinderat möge eine<br />
Petition an die Österr. Bundesregierung<br />
<strong>–</strong> Einspruch gegen den Ausbau des<br />
slowakischen Atomkraftwerkes<br />
Mochovce bei der slowakischen<br />
Regierung und der europäischen Union<br />
erheben.<br />
Der Beschluss wurde mehrheitlich<br />
angenommen Stimmenthaltung GR<br />
Söldner (ÖVP).<br />
Gemeinderatsitzung am 3. November<br />
<strong>2009</strong>. In der Sitzung des Gemeinderates<br />
am 3. November <strong>2009</strong> wurde<br />
unter anderem eine Änderung des<br />
Flächenwidmungsplanes, des Örtlichen<br />
Raumordnungsprogramms sowie der<br />
Teilbebauungspläne TB 4 und TB 5 beschlossen.<br />
GGR Schandl (ÖVP) teilt, für<br />
die restlichen Gemeinderatsmitglieder<br />
überraschend, mit, dass unter diesem<br />
Top auch gleich der Verkauf der Liegenschaft<br />
PZ 88/55, KG 01905 Preßbaum an<br />
die Fa. Alpenland beschlossen werden<br />
soll. Er hätte ein Fax für ein Kaufangebot<br />
um 138.- Euro per m 2 von der ÖVPnahen<br />
Genossenschaft erhalten.<br />
GGR Gruber (SPÖ) gibt zu bedenken,<br />
dass auf der Tagesordnung kein<br />
eigener Tagesordnungspunkt für den<br />
Verkauf der Liegenschaft festgesetzt<br />
ist und auch kein Dringlichkeitsantrag<br />
eingebracht wurde. Es sei fraglich, ob<br />
ein diesbezüglicher Beschluss gem.<br />
Gemeindeordnung unter dem Top 3<br />
überhaupt gefasst werden kann.<br />
Der Amtsleiter äußert sich ebenfalls<br />
skeptisch betreffend der Abstimmung<br />
über den Verkauf der Liegenschaft.<br />
GR Brandl von der FPÖ verlangt trotz<br />
dieser Bedenken eine Abstimmung.<br />
Der Antrag wird mehrheitlich<br />
angenommen.<br />
GR Dkfm. Nahrgang (FPÖ) teilt mit,<br />
dass am 13.10.<strong>2009</strong> eine unangesagte<br />
Kassaprüfung durchgeführt wurde. Es<br />
wurden die Konten und die Barkasse<br />
überprüft und für in Ordnung<br />
befunden.<br />
GGR Ing. Hoffmann (SPÖ) hat eine<br />
Ausschreibung für die Straßenbeleuchtung<br />
Pfalzauerstraße durchgeführt<br />
und 7 Firmen zur Angebotslegung<br />
eingeladen. Billigstbieter dieser<br />
Ausschreibung ist die Firma HEINRICH<br />
mit einer Gesamt-Brutto-Anbotsumme<br />
in der Höhe von € 30.606,00. Da keine<br />
Bedeckung gegeben ist, ersucht der<br />
Bürgermeister um Abhandlung und<br />
Entscheidung in der Sitzung am<br />
9.<strong>12</strong>.<strong>2009</strong> erst nach der Budgeterstellung,<br />
wenn klar ist, ob auch<br />
genügend Geld vorhanden ist.<br />
Der Bürgermeister verschiebt die<br />
Abstimmung auf die Dezembersitzung.<br />
GGR Ing. Hoffmann (SPÖ) weist darauf<br />
hin, dass bereits eine Verein-barung<br />
mit der EVN abgeschlossen wurde,<br />
in der die Arbeiten noch für heuer<br />
zugesagt wurden. Die EVN wird noch<br />
heuer die Masten entfernen bzw. bei<br />
Nichtentfernung der Masten geht<br />
die Verantwortung für diese auf die<br />
Gemeinde über. Außerdem würden<br />
bei Nichteinhaltung der Vereinbarung<br />
Mehrkosten von Euro 7.000 auf die<br />
Gemeinde zukommen.<br />
Der Gemeinderat beschließt mehrheitlich<br />
die Wiederaufstellung des<br />
Denkmals Josef II.<br />
Der BGM berichtet von einem Übereinkommen<br />
mit den ÖBB betreffend<br />
Unterführung zur Karriegelsiedlung:<br />
Der Bürgermeister führt aus, dass<br />
bei den Bürgerversammlungen der<br />
Wunsch von den Bewohnern der<br />
Karriegelsiedlung zur Errichtung einer<br />
Fußgängerunterführung an der Stelle<br />
des jetzigen Schrankens geäußert<br />
wurde.<br />
Es handelt sich dabei anscheinend um<br />
das Lieblingsprojekt des BGM, aber die<br />
Finanzierung von ca. 700.000.- Euro<br />
blieb er bis jetzt schuldig.<br />
Dringlichkeitsantrag eingebracht<br />
vom Sozialausschuss betreffend<br />
Heizkostenzuschuss und<br />
Weihnachtsgeld für bedürftige<br />
PressbaumerInnen. GGR Gruber (SPÖ)<br />
stellt folgenden Antrag:<br />
„Für sozial bedürftige<br />
Pressbaumerinnen und Pressbaumer<br />
soll für die Heizperiode <strong>2009</strong>/2010<br />
ein einmaliger Heizkostenzuschuss<br />
von € 100.- ausbezahlt werden. Der<br />
Heizkostenzuschuss soll wie im Vorjahr<br />
beim zuständigen Gemeindeamt<br />
am Hauptwohnsitz der Betroffenen<br />
beantragt und vom Meldeamt<br />
geprüft werden. Die MG Pressbaum<br />
soll nach eingehender Prüfung der<br />
Anträge ihren Heizkostenzuschuss<br />
den Vergaberichtlinien des<br />
Landes angleichen. Weiters soll<br />
ein Weihnachtsgeld in der Höhe<br />
von € 50.- für sozial bedürftige<br />
Gemeindebürger genehmigt werden<br />
und dieses auch an die Personen,<br />
welche die Vergaberichtlinien des<br />
Heizkostenzuschusses des Landes NÖ<br />
erfüllen, in bar ausbezahlt werden“.<br />
Begründung:<br />
Da die Heizperiode bereits begonnen hat<br />
und die nächste Gemeinderatssitzung<br />
erst im Dezember <strong>2009</strong> stattfinden soll,<br />
ist Handlungsbedarf für unsere sozial<br />
schwächsten Bürgerinnen und Bürger<br />
gegeben.<br />
Einstimmig angenommen
4 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
politik<br />
SPEZIELL AUS DEM GEMEINDERAT<br />
Gemeinderatsgehälter.<br />
Die ÖVP hat in der GR Sitzung am<br />
3. November <strong>2009</strong> einen Antrag zur Reduzierung<br />
der Gemeinderatsgehälter um<br />
10 % eingebracht.<br />
4 Monate vor den Gemeinderatswahlen<br />
ist dieser Antrag mehr als durchsichtig.<br />
Obwohl alle Parteivertreter grundsätzliche<br />
Zustimmung erkennen ließen, wurde in<br />
einer geheimen Abstimmung für diesen Antrag<br />
keine Mehrheit erzielt. Im Schutze der<br />
Anonymität haben anscheinend auch die<br />
schwarzen Mandatare eine andere Meinung<br />
vertreten.<br />
Als SPÖ möchten wir folgende Fakten festhalten:<br />
Bei der GR Wahl 2005 wurde von uns der<br />
Wunsch geäußert, dass jeder geschäftsführende<br />
Gemeinderat auch ein „Geschäft“;<br />
sprich einen Ausschuss leiten solle, um<br />
keine zusätzlichen Ausschussvorsitzenden<br />
bezahlen zu müssen.<br />
Die Vorstandsmitglieder der ÖVP und<br />
der FPÖ zogen es damals vor, „normale“<br />
Gemeinderäte für die Ausschussführung zu<br />
nominieren und damit extra Steuergelder<br />
der Gemeindebürger auszugeben.<br />
Damals wollten sie vom Sparen nichts<br />
wissen, obwohl es sicher dem Verständnis<br />
der Gemeindebürger entspricht, dass ein<br />
geschäftsführender Gemeinderat mit einer<br />
höheren Aufwandsentschädigung auch<br />
eine höhere Leistung erbringen sollte.<br />
Seit März <strong>2009</strong> sind in NÖ die Gehälter<br />
der Bürgermeister nicht mehr von einem<br />
Gemeinderatsbeschluss, sondern von der<br />
Einwohnerzahl abhängig.<br />
Das bedeutet, dass Herr Schmidl-Haberleitner<br />
von diesem Antrag nicht betroffen<br />
ist, da er seine Pfründe schon sicher im<br />
Trockenen hat. Die Gemeinderäte allerdings<br />
sollen 4 Monate vor der Wahl sparen, um<br />
den Bürgern einen Sparwillen vorzugaukeln.<br />
Was der Herr Bürgermeister überdies nicht<br />
erwähnt ist, dass er über ein Repräsentationskonto<br />
verfügt und er außerdem 14-mal<br />
im Jahr 4488.- Euro (62.832.- Euro) zusätzlich<br />
zu seinem Gehalt als Polizeibeamter<br />
kassiert.<br />
Mit diesem Gehalt ist es unzulässig, eine<br />
Neiddebatte loszutreten.<br />
Umso wichtiger wäre es aber, um dieses<br />
Gehalt auch eine adäquate Leistung zu<br />
erbringen.<br />
politik<br />
Verkehrssicherheit und Sicherheit für unsere Kinder<br />
Da aus meiner Sicht für die Verkehrssicherheit<br />
im Bereich des Kindergartens<br />
2 endlich etwas geschehen muss, wurde<br />
von mir am 3. November <strong>2009</strong> folgender<br />
Dringlichkeits-antrag an den Gemeinderat<br />
gestellt:<br />
„Die NÖ Landesregierung und die ÖBB<br />
sollen vom Gemeinderat der Marktgemeinde<br />
Pressbaum aufgefordert werden,<br />
den Tunneldurchlass auf der B44 durch ein<br />
Neubauprojekt zu ersetzen, in dem auf die<br />
international übliche Durchfahrtshöhe für<br />
LKW Rücksicht genommen wird. Weiters<br />
soll die Tunnelbreite zwei Fahrspuren, einen<br />
Radweg und einen Gehsteig ermöglichen.<br />
Die S-förmige „Schikane“ ist im Zuge der<br />
Bauarbeiten zu beseitigen.<br />
Im Zuge dieser Baumaßnahmen soll auf der<br />
Höhe des Landeskindergartens ein Fußgängerübergang<br />
inkl. Ampelregelung sowie<br />
eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30<br />
km/h geschaffen werden.<br />
Außerdem soll in dem Schreiben an die NÖ<br />
Landesregierung und an die ÖBB auf die<br />
Dringlichkeit dieser Maßnahmen hingewiesen<br />
werden“.<br />
Begründung:<br />
Der derzeit bestehende Tunnel unter der<br />
Westbahn entspricht nicht mehr den heutigen<br />
Erfordernissen. LKW müssen wegen<br />
der Tunnelkrümmung in die Straßenmitte<br />
ausweichen, dieser Umstand erhöht die<br />
Gefahr eines Frontalzusammenstosses<br />
mit dem Gegenverkehr um ein Vielfaches.<br />
Der Fußgänger- und Radfahrverkehr im<br />
Tunnel ist nur mit einem hohen Unfallrisiko<br />
möglich. Bei Spaziergängen unserer<br />
Kindergartenkinder könnten diese über den<br />
geregelten Fußgängerübergang die B44 gesichert<br />
queren und anschließend durch die<br />
Tunnelanlage über den darin verlaufenden<br />
Gehweg auf die östliche Seite der Westbahnstrecke<br />
gelangen. Diese geforderten<br />
Maßnahmen würden für alle Bewohner<br />
dieser Region und für die Kinder des NÖ<br />
Landeskindergartens eine große Erleichterung<br />
und eine Reduzierung des Gefahrenpotenzials<br />
bei der Querung der B44 sowie<br />
der Westbahnstrecke bedeuten. Der Antrag<br />
wurde einstimmig angenommen.<br />
Die Fraktionen der ÖVP und der FPÖ stellten<br />
lächelnd fest, dass auch sie schon so einen<br />
Antrag gestellt hätten.<br />
Fakt ist, dass die FPÖ vor ca. 2,5 Jahren einen<br />
ähnlichen Antrag gestellt hat. Von der ÖVP<br />
konnte kein Antrag in dieser Legislaturperiode<br />
gefunden werden.<br />
Wie auch immer, eine Antragstellung alleine<br />
ist zuwenig. Die beharrliche Verfolgung<br />
des Zieles ist unumgänglich. 2,5 Jahre<br />
nichts zu tun, ist fast ein Vergehen. Die<br />
Forderung der ÖVP in der NÖN nach einem<br />
Fußgängertunnel geht ebenfalls an der<br />
Sache vorbei.<br />
Hier ist eine umfassende und vernünftige<br />
Lösung anzustreben. Selbstverständlich ist<br />
mir klar, dass ein Projekt dieser Größenordnung<br />
nicht von heute auf morgen umgesetzt<br />
werden kann.<br />
Als Zwischenlösung für alle Fußgänger und<br />
vor allem für unsere Kindergartenkinder ist<br />
eine Ampellösung im Tunnel anzustreben.<br />
Nur so kann die Gefahr bei der Tunnelquerung<br />
für alle minimiert werden.<br />
GGR Alfred Gruber
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 5<br />
Gemeindepolitik<br />
Gemeinderatswahl 2010: Worum es geht!<br />
Team GRUBER 2010<br />
… mit vollem Einsatz!<br />
Arch. DI Heide Würfel, Dr. Fritz Rosenberger, Sabine Urbanek, Stefanie Bogner,<br />
Michael Soder, Mag. Ingrid Saberi, Alfred Gruber, Raimund Schuster, Andrea Roschinsky,<br />
Dr. DI Peter Ertl, Ing. Christian Schuster, Reinhard Scheibelreiter, Ing. Anton Strombach,<br />
Mag. Peter Großkopf, Sybille Zeisel akad. IM<br />
Nun steht sie wieder vor der Tür, die<br />
nächste Gemeinderatswahl. Am<br />
14.März 2010 können wieder alle Pressbaumer<br />
Wahlberechtigten ihre Stimme<br />
abgeben und damit für die nächsten 5<br />
Jahre ihre Vertretung im Gemeinderat<br />
wählen. Dabei sollte eines klar sein: Es geht<br />
dabei allein und ausschließlich um unsere<br />
Gemeinde Pressbaum und um sonst gar<br />
nichts. Weder ein Faymann noch ein Pröll,<br />
weder ein Strache oder ein Bucher und<br />
auch keine Glawischnig sollten dabei eine<br />
Rolle spielen. Ob jetzt Österreichs Studenten<br />
freien Zugang zu den Universitäten haben<br />
oder ein freies, aber geregeltes Recht<br />
auf Bildung, ist für die Gemeinderatswahl<br />
nicht relevant. Ob die Ganztagesschule<br />
und die neue Mittelschule kommen oder<br />
nicht, auch das ist hier nicht von Bedeutung.<br />
Auch die Meinung der Kronenzeitung<br />
über die EU oder die Ausländerpolitik<br />
der Bundesregierung sollte die Wahlentscheidung<br />
der Bürger nicht beeinflussen.<br />
Entscheidend sollte nur sein, welchem<br />
bzw. welchen Kandidatinnen trauen die<br />
Wahlberechtigten am meisten zu, sich für<br />
das Wohl aller Pressbaumer Bürger am besten<br />
und am stärksten einzusetzen. Wem<br />
trauen sie zu, sie und ihre Anliegen am<br />
besten zu vertreten, sich voll für die Bevölkerung<br />
zu engagieren und die Gemeinde<br />
am zweckmäßigsten, wirtschaftlichsten<br />
und sparsamsten zu führen. Nicht nur für<br />
die Geschäftsinteressen der Privatunternehmen<br />
einzutreten, sondern auch darauf<br />
zu achten, dass soziale Verantwortung<br />
übernommen wird und unsere Gemeinde<br />
lebenswert bleibt. Dass somit etwas getan<br />
wird<br />
• für die Arbeitspendler<br />
• für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs<br />
• für junge Familien mit kleinen Kindern<br />
• für sozial Schwache<br />
• für Ausbildung und Arbeitsplätze unserer<br />
Jugendlichen<br />
• für die Betreuung unserer Senioren<br />
• für die öffentliche Sicherheit<br />
• für den Landschaftsschutz<br />
• für die Ortsbildgestaltung und<br />
dass Maßnahmen ergriffen werden,<br />
damit in Pressbaum weiterhin für bestes<br />
Trinkwasser gesorgt ist.<br />
Unsere Bürger wissen genau, wem sie am<br />
meisten zutrauen, für diese Maßnahmen<br />
im Gemeinderat einzutreten und für deren<br />
Realisierung zu sorgen. Sie wissen aber<br />
auch, dass dafür zumindest eine relative<br />
Stimmenmehrheit im Gemeinderat<br />
erforderlich ist. Darum geht es bei der<br />
Gemeinderatswahl und je mehr Menschen<br />
von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen,<br />
umso repräsentativer wird das Ergebnis<br />
ausfallen, damit Pressbaum lebenswert<br />
bleibt.<br />
GGR Alfred Gruber
6 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
Nein zum AKW Mochovce<br />
302 Pressbaumerinnen und Pressbaumer haben im Rahmen der<br />
grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung gegen das<br />
slowakische Atomkraftwerk Mochovce unterschrieben.<br />
GGR Alfred Gruber übergab der Wiener Stadträtin Mag. Ulli Sima die<br />
Unterschriftslisten aus Pressbaum. Die Umweltstadträtin der Bundeshauptstadt<br />
war über die Unterstützung der Wienerwaldgemeinde<br />
sichtlich erfreut.<br />
„Danke an alle, die uns im Kampf gegen das AKW Mochovce so tatkräftig<br />
unterstützt haben“.<br />
In Wien wurden 204.162 Unterschriften gesammelt. Die beeindruckend<br />
hohe Anzahl der Einsprüche zeigt, dass der geplante Fertigbau von<br />
Block 3 und 4 in Mochovce bei vielen Menschen mit Besorgnis verfolgt<br />
wird. „Die Sicherheitsmängel in Mochovce sind dramatisch, die vielen Einsprüche und Bedenken aus Österreich werden<br />
in das UVP-Verfahren in der Slowakei einfließen“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.<br />
Politik<br />
Schluss mit lustig<br />
Am 30. Oktober <strong>2009</strong>- zufällig am<br />
Vortag des Weltspartages- pilgerte<br />
eine erlauchte Pressbaumer Runde mit<br />
dem Budgetentwurf 2010 zu Beamten<br />
der Finanzaufsichtsbehörde des Landes<br />
NÖ. Und eines sei vorweggenommen,<br />
dieser Tag wird nicht als ein erfolgreicher<br />
in die Pressbaumer Geschichte eingehen.<br />
Finanzanalysten würden die Begriffe<br />
Supergau, Desaster oder Black Friday<br />
verwenden.<br />
Nun aber zu den Fakten: Die verminderten<br />
Ertragsanteile und vom Land vorgeschriebene<br />
Abgaben lassen eine Lücke<br />
von über einer Million Euro zur Bedeckung<br />
offen. In ähnlicher Situation befinden<br />
sich nebenbei bemerkt 40-50% der<br />
niederösterreichischen Gemeinden. Das<br />
sagt sich so lapidar dahin, aber so viele<br />
Kuratoren, die die Gemeindegeschäfte<br />
anstelle von Bürgermeistern führen, hat<br />
die Landesregierung gar nicht. Vielleicht<br />
ein Tipp am Rande: AMS- Umschulungen<br />
zu Gemeindekuratoren. So würde sich<br />
der Regelkreis schließen: Finanzkrise,<br />
Einkommenseinbuße der Gemeinden,<br />
insolvente Gemeinden, Bürgermeister<br />
dürfen die Geschäfte nicht mehr führen,<br />
Land schickt Kurator (frisch vom AMS<br />
ausgebildet).<br />
Kurzfristige Entwarnung: Der Kurator<br />
kommt nicht vor dem 14.03.10 (Datum:<br />
Gemeinderatswahl) Wichtig zu wissen:<br />
Der Kurator kommt von der Behörde, die<br />
eigentlich einen erheblichen Anteil an<br />
unserem Desaster hat, vom Amt der NÖ<br />
Landesregierung. Die Enteignung der<br />
Städte und Gemeinden von ihren eigenen<br />
Spitälern und Seniorenwohnheimen<br />
(Pressbaum war betroffen) hat ganz einfach<br />
zuviel Geld gekostet. Und wer zahlt<br />
die Zeche? Erraten, alle niederösterreichischen<br />
Gemeinden. Wer will oder nicht.<br />
Dafür hat das Pröll’sche Homeland politisch<br />
eindeutig strukturierte Krankenanstalten<br />
und nebenbei wieder einmal die<br />
ÖVP Wirtschaftsschwäche dokumentiert.<br />
Für Pressbaum ist das alles kein Problem,<br />
GR Wiesböck (OVP), für den Bürgermeister<br />
als Budgetbeauftragter tätig, empfiehlt<br />
2010 die Kredite nicht zurückzuzahlen<br />
-sprich aussetzen und Laufzeitverlängerungen.<br />
So sind mehrere 100.000 EUR an<br />
Ausgaben zu sparen.<br />
Nur so nebenbei: Die Jahre 2011, 20<strong>12</strong><br />
werden kaum besser. Und Wiesböck hat<br />
für die weitere offene Million im Budget<br />
einen kosmetischen Trick: Bedarfszuweisung<br />
des Landes 960.000 EUR. Man<br />
spricht von einem Geschenk des Landes,<br />
welches nie eintreffen wird, aber nur so<br />
kann das Budget ausgeglichen dargestellt<br />
werden, also durch ein kurzfristiges<br />
Scheinbudget. Ein solches Unterfangen in<br />
einem Unternehmen angewendet würde<br />
allerdings zu strafrechtlichen Erhebungen<br />
führen.<br />
Die SPÖ Pressbaum will hingegen die<br />
Probleme nachhaltig lösen:<br />
Fakt ist: Gemeinden werden immer mehr<br />
zu Wirtschaftsunternehmen. Kapital,<br />
Vermögen und betriebswirtschaftliches<br />
Kostendenken spielen eine zunehmend<br />
größere Rolle.<br />
Im Wienerwald bestehen auf engstem<br />
Raum Gemeindestrukturen neben einander.<br />
Die Gemeindegrenzen zwischen Tullnerbach<br />
und Pressbaum verlaufen verzahnt.<br />
Jede Gemeinde hat einen eigenen<br />
Bauhof, ein eigenes Müllsammelzentrum<br />
und eine eigene Administration mit allen<br />
anfallenden Büro- und Personalkosten.<br />
Auch die Beschaffungsvorgänge verlaufen<br />
parallel: Beispiel : Winterdienst-Split,<br />
Straßenbeleuchtung etc. Jede Gemeinde<br />
hat hier eigene Kosten verursachende<br />
Strukturen und jede Gemeinde hat ihre<br />
eigenen Gemeinderäte.<br />
Fast 70 Gemeindemandatare agieren in<br />
Pressbaum, Wolfsgraben und Tullnerbach.<br />
Hätte die Historie diese drei Gemeinden<br />
als eine Verwaltungseinheit strukturiert,<br />
würden sich von der Einwohneranzahl<br />
her nur knapp so viele Repräsentanten,<br />
das heißt weniger Gemeinderäte ergeben.<br />
Die SPÖ Pressbaum ist jedenfalls für<br />
eine engere Kooperation der Gemeinden,<br />
um dadurch Kosten sparende Synergieeffekte<br />
zu erzielen.<br />
Denn eines ist unbestritten: Ohne tief<br />
greifende strukturelle Eingriffe lässt sich<br />
Pressbaum finanziell nicht retten und die<br />
anderen Gemeinden irgendwann auch<br />
nicht.<br />
In der kommenden Ausgabe der Pressbaumer<br />
Mitteilungen: Figures and Facts<br />
zu Zusammenlegungen.<br />
GGR Scheibelreiter
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 7<br />
Was lange währt, wird endlich gut<br />
Im Frühsommer dieses Jahres ersuchte Herr<br />
Peter Esletzbichler als Mensch mit besonderen<br />
Bedürfnissen GGR Alfred Gruber um<br />
Unterstützung.<br />
Bei seinem Wohnhaus gegenüber vom Gasthaus<br />
Lindenhof befindet sich seit Jahren eine<br />
Kurzparkzone. Herr Esletzbichler hat selbst kein<br />
Auto, er wird aber von Freunden regelmäßig<br />
zum Einkaufen in die jeweiligen Supermärkte<br />
gefahren.<br />
Leider ist bei der Rückkehr mit den Einkaufswaren<br />
sehr oft kein Parkplatz frei und Herr Esletzbichler<br />
muss z. B. Mineralwasserkisten etc. von<br />
Politik<br />
Der hohe Landtag in St. Pölten hat<br />
den weisen Beschluss gefasst, am<br />
14. März in allen niederösterreichischen<br />
Vierteln Gemeinderatswahlen abzuhalten.<br />
In den meisten Gemeinden,<br />
so auch in der Wienerwaldmetropole<br />
Pressbaum, sagen die Demagogen ein<br />
Kopf an Kopf Rennen zwischen Rot und<br />
Schwarz voraus.Während in der Jagdsaison<br />
die Jäger zum fröhlichen Halali<br />
blasen, ist nun die Hochsaison für die<br />
Gemeindepolitiker/innen angebrochen.<br />
Wahlkampfprogramme werden erarbeitet,<br />
Kugelschreiber mit speziell auf die<br />
Gemeinde abgestimmten Aufdrucken<br />
und andere Werbemittel werden aus<br />
halb Mitteleuropa bestellt und sollen<br />
die Niederösterreicher/innen zur Urne<br />
locken. Pressbaum ist nicht anders.<br />
Auch hier beginnt das Politikererwachen<br />
zeitgerecht zu Wahlkampfbeginn. Alte<br />
Gemeinderäte und neue Kandidaten<br />
werden sich mit Elan in den Wahlkampf<br />
schmeißen.<br />
Unermüdlich werden Wahlkämpfer,<br />
allen voran die Spitzenproponenten , der<br />
einem wesentlich entfernteren Parkplatz nach<br />
Hause tragen.<br />
Nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen<br />
der BH-Wien Umgebung ersuchte Gruber<br />
schriftlich bei der Behörde um einen Behindertenparkplatz<br />
an.<br />
Nach mehrmaligen Urgenzen wurde endlich<br />
eine Verkehrsverhandlung durchgeführt und<br />
der Parkplatz wurde von der BH genehmigt.<br />
Die erfordlichen Verkehrstafeln wurden von der<br />
Gemeinde angekauft und von den Mitarbeitern<br />
des Bauhofes montiert.<br />
Herr Esletzbichler bedankt sich für die Umsetzung<br />
seines berechtigten Anliegens.<br />
NÖ Gemeinderatswahlkampf diesmal im Fasching<br />
Bürgermeister Josef und der rote Fred<br />
vulgo „firefred“ praktisch 24 Stunden<br />
das Wahlvolk beglücken. Unermüdlich<br />
kann kein Fest lange genug dauern- eisern<br />
wird mit Standhaftigkeit bis zur<br />
Sperrstunde um jede Wählerstimme<br />
gekämpft. Zwischendurch sind die<br />
Schwielen an der rechten Hand mit Balsam<br />
nach den Händeschüttelorgien zu<br />
kurieren. So geht’s weiter von der Pensionistenjause<br />
zur Jungwählerparty. Während<br />
der Woche wird es entspannter:<br />
Gleichsam im Spaziergang Flugblätter in<br />
ohnehin überfüllte Briefkästen verteilen.<br />
Keine Chance zur Bürgerbeglückungsoffensive<br />
wird ungenutzt gelassen. Im<br />
Frühjahr sollen <strong>–</strong>nach dem Motto Zeit<br />
spart Geld <strong>–</strong>kugelschreibende Feuerzeuge<br />
als Schlüsselanhänger die Wähler<br />
in ihren Bann ziehen- 90%ige Erfolgsgarantie!<br />
Wir müssen aber weiter, um auf<br />
Bällen zu tanzen, zu spenden, den Regionalzeitungen<br />
Stoff für Artikel zu liefern.<br />
Dann geht es weiter zu Hausbesuchen,<br />
Kaffeehausbesuchen, Stammtischrunden<br />
und Vernissagen. Im Zuge der<br />
Gesichtsbäder kommt es angeblich auch<br />
Wer will Pressbaums Zukunft mitgestalten?<br />
Reinhard Scheibelreiter<br />
vereinzelt zu politischen Gesprächen.<br />
Der Verfasser des Artikels GGR Scheibelreiter<br />
nimmt selbst seit 35 Jahren an<br />
oben beschriebenen Szenarien teil und<br />
möchte diesen Artikel nicht als Warnung<br />
an die Bevölkerung verstanden wissen.<br />
GGR Scheibelreiter<br />
Wem die Zukunft Pressbaums am Herzen liegt und wer sich mit seinen Ideen einbringen will, der sollte nicht länger<br />
damit hinterm Berg halten. Das dynamische Team um GGR Alfred Gruber ist offen für neue Vorschläge und bereit, sich<br />
mit diesen auseinanderzusetzen.<br />
Komm einfach vorbei bei einem unserer monatlichen Treffen oder ruf 0664 915 0 972 an<br />
oder schick ein Mail an spoe.pressbaum@kabsi.at .<br />
Wir freuen uns auf Dein Mitwirken zum Wohl unserer schönen Marktgemeinde!
8 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong>
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 9<br />
Gemeindepolitik<br />
wer soll das bezahlen?<br />
In der viel diskutierten Rede des<br />
Finanzministers ist von ihm plötzlich<br />
die Einrichtung eines Transferkontos<br />
gefordert worden. Ich denke,<br />
diese Forderung sollte Aufmerksamkeit<br />
erregen.<br />
Grundsätzlich möchte<br />
ich die Idee des<br />
Transferkontos nicht<br />
sofort reflexartig<br />
verdammen. Mit<br />
diesem Konto könnte<br />
man sicher feststellen,<br />
wo ein Handlungsbedarf<br />
gegeben ist. Tatsache ist,<br />
dass BM Pröll eine Veränderung<br />
bei der Familienpolitik plant. Er wird<br />
uns alle zur Kasse bitten, obwohl wir für<br />
die Krise nicht verantwortlich sind.<br />
Ich bin nicht sicher, ob er absichtlich eine<br />
Verteilungsdebatte lostreten wollte oder<br />
ob er nur einen Aufmacher für seine Rede<br />
gebraucht hat. Zweifellos hat er einen<br />
wichtigen Punkt angesprochen, nämlich<br />
die Frage nach der Gerechtigkeit.<br />
Pröll sagte aber auch: „Alle müssen Opfer<br />
bringen“.<br />
Wenn das ein ÖVP Politiker<br />
sagt, läuten bei mir schon die<br />
Alarmglocken, denn was die Blackys<br />
Verkehr<br />
Die in unserer letzten Ausgabe angekündigte<br />
PENDLER-OFFENSIVE der<br />
SPÖ Pressbaum ist angelaufen. Nach der<br />
Devise „Handeln statt Reden“ haben wird<br />
als ersten Schritt eine Pendlerbefragung<br />
durchgeführt. Dabei wurden in den für<br />
unsere Gemeinde relevanten Stationen<br />
Tullnerbach Pressbaum, Pressbaum,<br />
Dürrwien und Rekawinkel am Morgen<br />
und am Nachmittag eine repräsentative<br />
Anzahl von Tagespendlern Richtung Wien<br />
befragt. Hier die wichtigsten Ergebnisse:<br />
Weniger als die Hälfte der Pendler<br />
(48,4%) ist mit dem Bahnangebot<br />
zufrieden. Rund eine Viertel (23,9%)<br />
ist ausgesprochen unzufrieden und<br />
nur 4.4% sind mit dem Angebot<br />
was wollen unsere Pendler?<br />
sehr zufrieden. Bei den Pendlern, die<br />
in Tullnerbach Pressbaum ein- und<br />
aussteigen ist der Zufriedenheitsgrad<br />
etwas höher (60,6%). Dies ist zweifellos<br />
auf das bisher höhere Angebot an<br />
haltenden Zügen zurückzuführen. Was<br />
aber nicht für den neuen Fahrplan gilt,<br />
weil gerade in Tullnerbach Pressbaum die<br />
Zahl der haltenden Züge stark reduziert<br />
wurde.<br />
Von den weniger zufriedenen bzw.<br />
unzufriedenen Bahnpendlern ist<br />
es die Hälfte (52%) in Bezug auf<br />
die Pünktlichkeit und knapp über<br />
ein Viertel (27,5%) hinsichtlich des<br />
Fahrplanangebots. Dabei wurde<br />
insbesondere das geringe Zugangebot<br />
in den Abendstunden bemängelt.<br />
mit Verteilungsgerechtigkeit meinen,<br />
haben sie uns in den 7 Jahren der<br />
schwarzblauen Regierung<br />
ausreichend zu Kenntnis<br />
gebracht.<br />
Wir brauchen sicher<br />
einen Diskurs über<br />
die Bedeutung der<br />
sozialen Gerechtigkeit<br />
in der heutigen Zeit<br />
und darüber, warum<br />
wir, die wir die Krise<br />
nicht verursacht haben,<br />
dennoch dafür bezahlen<br />
sollen.<br />
Pröll hat hier mehr Fragen<br />
offen gelassen als er beantwortet<br />
hat. Grundsätzlich ist die Idee eines<br />
Transferkontos keine schlechte, damit<br />
sollte eine Transparenz der Geldflüsse<br />
gegeben sein. Doch die Einrichtung eines<br />
Kontos kann doch nicht die Richtung der<br />
zukünftigen Politik bestimmen.<br />
Eine weitere Aussage in der Rede<br />
war, dass die ÖVP die Steuerpolitik<br />
ändern möchte. So soll zum Beispiel<br />
die individuelle Besteuerung einem<br />
Familiensplitting weichen.<br />
Damit würden neue Belastungen<br />
auf bestimmte Einkommensgruppen<br />
zukommen. So würden sogar einkommensschwache<br />
Bürger, die derzeit<br />
lohnsteuerbefreit sind, in Zukunft bei den<br />
staatlichen Leistungen mit Einschnitten<br />
rechnen müssen.<br />
Außerdem irrt der Herr Finanzminister,<br />
wenn er behauptet: „Es gibt welche,<br />
die keine Steuern bezahlen“. Fakt ist,<br />
dass diejenigen, die ein anständiges<br />
Einkommen haben, Steuern zahlen.<br />
Fakt ist auch, dass diejenigen, die wenig<br />
oder keine Lohnsteuer bezahlen, mit<br />
indirekten Steuern und Sozialausgaben<br />
wesentlich höher belastet sind. Diese<br />
werden dann vom Herrn Finanzminister<br />
als Sündenböcke dargestellt.<br />
Der ÖVP geht es vermutlich darum,<br />
dass in der Krise alle belastet<br />
werden, auch wir, die nichts dafür<br />
können. Darum plädiere auch ich,<br />
wie viele Sozialdemokraten, für<br />
eine Vermögenssteuer, Steuern auf<br />
Aktientransaktionen und für eine<br />
Besteuerung der Stiftungen, denn die<br />
Vermögenden dieses Landes leisten<br />
derzeit nur einen äußerst bescheidenen<br />
Beitrag zu den Staatseinnahmen.<br />
Unser Sozialstaat ist nicht gratis, aber ich<br />
finde, man muss sich deklarieren, ob man<br />
dazu steht oder nicht.<br />
Mag. Peter Grosskopf<br />
Alfred Gruber<br />
Beim neuen Fahrplan ist sicher ein<br />
weit höherer Unzufriedenheitsgrad<br />
zu erwarten, weil das Angebot in den
10 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
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Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 11<br />
wenn jemand dafür zahlt. Das kann<br />
aber nicht die Gemeinde sein, sondern<br />
nur das Land Niederösterreich als<br />
Besteller von Nahverkehrsleistungen<br />
der ÖBB. Doch hier gibt es schon<br />
seit vielen Jahren ein Ping-Pongspiel<br />
zwischen dem Bund, den ÖBB und dem<br />
Land Niederösterreich.<br />
Die SPÖ-Mitarbeiter waren schon in den frühen Morgenstunden unterwegs, um die<br />
Pendler nach ihren Wünschen zu befragen. Es hat sich gelohnt,wir wissen jetzt was<br />
die Menschen wollen und wir werden uns dafür einsetzen. v.li.n.re.: Scheibelreiter,<br />
Urbanek, Gruber, Soder, Grosskopf, Rosenberger<br />
Abendstunden gleich schlecht bleibt und<br />
auch tagsüber weniger Züge fahren.<br />
Fast zwei Drittel der Pendler sind für<br />
eine ganztägige Verlängerung der<br />
Schnellbahn S 50 bis nach Rekawinkel<br />
(im alten Fahrplan verkehrte sie<br />
zumeist nur ab und bis Tullnerbach<br />
Pressbaum). Der Hälfte der Pendler<br />
genügt dabei ein Zugintervall von 30<br />
Minuten. Unabhängig davon besteht der<br />
Wunsch nach zumindest einer schnellen<br />
Verbindung nach und aus Wien.<br />
Zwei Drittel aller Pendler (66,7%)<br />
sprachen sich für die Verlegung der<br />
Verbundzonengrenze von Pressbaum<br />
nach Rekawinkel aus, denn es ist nicht<br />
einzusehen, dass man zu einem einzigen<br />
Zonenpreis (Kernzone) durch ganz Wien<br />
fahren kann, aber derzeit bis Rekawinkel<br />
für drei Zonen zahlen muss.<br />
Die SPÖ-Pressbaum betrachtet es nun<br />
auf Basis der erfolgten Befragung und<br />
aufgrund zahlreicher Beschwerden als<br />
ihre Aufgabe, sich voll für die Realisierung<br />
der Pendlerwünsche einzusetzen. Dabei<br />
genügt keine Petition, wie sie die Grünen<br />
heuer im Gemeinderat eingebracht<br />
haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich<br />
um das Schicksal solcher Petitionen<br />
Bescheid. Nach einem freundlichen<br />
Antwortschreiben mit der Zusicherung,<br />
die Angelegenheit prüfen zu wollen,<br />
landet die Petition dann zumeist im<br />
„Rundordner“ sprich Papierkorb.<br />
was muss getan werden?<br />
Da die Kapazitätsgrenze der Westbahn<br />
insbesondere im Streckenabschnitt<br />
zwischen Rekawinkel und Wien<br />
bereits deutlich überschritten ist,<br />
kann eine echte Verbesserung nur<br />
mittelfristig erreicht werden. Ein<br />
dichtes regelmäßiges Zugangebot<br />
zwischen Rekawinkel und Wien kann<br />
erst nach der Inbetriebnahme der<br />
Neubaustrecke Wien <strong>–</strong> St. Pölten ab<br />
dem Fahrplan 20<strong>12</strong>/2013 erfolgen. Das<br />
heißt aber nicht, dass die Verdünnung<br />
des neuen Fahrplanangebots im<br />
nächsten Fahrplan nicht wieder<br />
zurückgenommen werden kann, denn<br />
bisher reichte die Kapazität ja auch<br />
(siehe Artikel „der neue ÖBB-Fahrplan“.<br />
Eine mittelfristige Verdichtung<br />
benötigt aber einen Planungszeitraum<br />
von ein bis zwei Jahren. Daher<br />
muss bereits 2010 mit einer konkret<br />
gestalteten Fahrplanforderung an die<br />
maßgebenden Stellen herangetreten<br />
werden. Das sind aber nicht die<br />
ÖBB allein, wie es „die Grünen“ mit<br />
ihrer Petition meinten, sondern<br />
wichtiger sind ein Schulterschluss<br />
mit der Arbeiterkammer und vor<br />
allem die Unterstützung durch die<br />
NÖVOG, die Niederösterreichische<br />
Verkehrsorganisation Gesellschaft.<br />
Denn ohne eine solche ist keine<br />
Finanzierung dieser Fahrplanvorstellungen<br />
möglich und die<br />
Angelegenheit wäre damit schon von<br />
vorneherein zum Scheitern verurteilt.<br />
Wie ich die ÖBB kenne, werden sie<br />
sich mit Sicherheit bereit erklären, den<br />
Fahrplanwünschen zu entsprechen,<br />
Ähnliches gilt für die gewünschte<br />
Verlegung der Verbundzonengrenze<br />
von Pressbaum nach Rekawinkel.<br />
Auch hier gilt es, die Unterstützung<br />
der genannten Institutionen und des<br />
Verkehrsverbunds Ostregion (VOR)<br />
zu erreichen, was letztlich auch eine<br />
politische Frage sein wird. Während die<br />
NÖVOG eine Gesellschaft des Landes<br />
Niederösterreich ist, handelt es sich<br />
beim Verkehrsverbund Ostregion um<br />
eine gemeinsame Gesellschaft der<br />
Bundesländer Niederösterreich, Wien<br />
und Burgenland.<br />
Aufgrund all dieser Umstände ist schon<br />
zu ersehen, dass die Verbesserung des<br />
Bahnangebots für unsere Gemeinde<br />
eine mühsame und langwierige<br />
Aufgabe ist. Eine Aufgabe, die nur<br />
mit vollem Einsatz, mit Sachkenntnis<br />
und mit viel Ausdauer bewältigt<br />
werden kann. Was aber nicht heißt,<br />
mit den Fahrplanverschlechterungen<br />
im seit 13.<strong>12</strong>.<strong>2009</strong> gültigen Fahrplan<br />
einverstanden zu sein. Denn die<br />
Verschlechterungen sind nicht<br />
aufgrund von Kapazitätsengpässen auf<br />
der Strecke, sondern in erster Linie um<br />
zu sparen erfolgt. Leider ist das Sparen<br />
am falschen Platz und dagegen müssen<br />
seitens der Gemeinde gegenüber dem<br />
Land Niederösterreich und den ÖBB<br />
unverzüglich geeignete Schritte gesetzt<br />
werden.<br />
In Zukunft muss die Gemeinde<br />
allerdings schon in der Planungsphase<br />
aktiv werden und konkrete<br />
Vorschlägen und Forderungen im<br />
Land und bei der NÖVOG deponieren,<br />
um einen pendlergerechten und<br />
kundenfreundlichen Fahrplan der<br />
ÖBB für Pressbaum und die Region<br />
zu erreichen. Die SPÖ Pressbaum<br />
wird das jetzt in die Hand nehmen<br />
und mit vollem Einsatz für unsere<br />
Pendler eintreten. Je stärker die SPÖ im<br />
Gemeinderat vertreten sein wird, desto<br />
größer sind die Erfolgschancen.<br />
Mag. Peter Grosskopf
<strong>12</strong> | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
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Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 13<br />
Verkehr<br />
neuer öbb-fahrplan: mehr schlecht als recht<br />
also um rund ein Drittel reduziert. Dies<br />
vor allem deshalb, weil bisher die S 50<br />
zweimal in der Stunde verkehrte und<br />
darüber hinaus Regionalzüge bis Hütteldorf<br />
mit nur einem Halt in Purkersdorf<br />
Gablitz sowie REX-Züge ohne Halt<br />
bis Hütteldorf angeboten wurden. Die<br />
REX-Züge gibt es zwar weiterhin, aber<br />
die meisten Regionalzüge halten nun<br />
bis Hütteldorf in allen Bahnhöfen und<br />
Haltestellen, sodass sich die Fahrzeit in<br />
beiden Richtungen um rund 10 Minuten<br />
verlängert. Diese Fahrzeitverlängerung<br />
trifft auch die Reisenden der Haltestelle<br />
Pressbaum und des Bahnhofs Rekawinkel,<br />
da die Regionalzüge durch die<br />
zusätzlichen Halte um rund 10 Minuten<br />
länger brauchen als bisher.<br />
Durch den neuen Fahrplan etwas besser<br />
bedient wird die Haltestelle Dürrwien.<br />
Während bisher werktäglich pro<br />
Stunde nur ein Zug hielt, sind es nun<br />
zwei Züge.<br />
Zunächst das Positive: Die<br />
Schnellbahn S 50 wird bis Rekawinkel<br />
verlängert und tagsüber bleiben in<br />
Dürrwien mehr Züge stehen als bisher.<br />
Aber das war’s schon.<br />
Der Fahrplan, der im Dezember in Kraft<br />
tritt, ist kein Fahrplan, sondern ein<br />
Sparplan, der die Bahnreisenden in den<br />
Pressbaumer Ein- und Aussteigestellen<br />
allerdings unterschiedlich stark trifft.<br />
Besonders trifft es dabei die Reisenden,<br />
die zwischen Tullnerbach Pressbaum<br />
und Hütteldorf bzw. Wien Westbahnhof<br />
die Bahn benützen. Vor allem was das<br />
werktägliche Gesamtangebot betrifft.<br />
Da fahren beispielsweise ab Tullnerbach<br />
Pressbaum nur mehr 42 Züge nach Wien<br />
West, während es im bisherigen Fahrplan<br />
63 Züge waren. Das Angebot wurde<br />
Zusammengefasst bietet der neue<br />
Fahrplan von Wien nach den Bahnhöfen<br />
und Haltestellen der Gemeinde<br />
Pressbaum stündlich einen Regionalexpresszug<br />
mit einem Aufenthalt von<br />
6 Minuten in Tullnerbach Pressbaum<br />
(wegen Vorfahrt eines Schnellzugs)<br />
und Pressbaum, nach wie vor aber mit<br />
keinem Halt in Rekawinkel und zweimal<br />
in der Stunde einen Regionalzug sowie<br />
die S 50, die in allen Bahnhöfen und<br />
Haltestellen stehen bleiben. Richtung<br />
Wien halten die REX-Züge jedoch nur in<br />
Tullnerbach Pressbaum und weiterhin<br />
nicht in Rekawinkel und Pressbaum.<br />
Für die Pendler, die aus Rekawinkel,<br />
Dürrwien, Pressbaum und Tullnerbach<br />
Pressbaum jeden Werktag am Morgen<br />
Richtung Wien und am späteren Nachmittag<br />
bzw. am Abend zurück pendeln,<br />
ist die Situation nicht ganz so schlecht<br />
wie für die Bahnreisenden untertags.<br />
Mit Ausnahme der längeren Fahrzeit<br />
der Regionalzüge, die auch die Pendler<br />
trifft.<br />
Die Fahrplanauszüge auf Seite 19 geben<br />
einen Überblick über das nunmehrige<br />
Bahnangebot für die relevanten Bahnstationen<br />
unserer Gemeinde und sind<br />
zum Ausschneiden gedacht.<br />
Mag. Peter Grosskopf<br />
Verkehr<br />
die Pfalzau begehrt auf!<br />
In der Pfalzau wurde eine Bürgerinitiative<br />
mit dem Titel „Verkehrs-<br />
Initiative Pfalzauerstraße (kurz VIP)“<br />
gegründet. Herr Wolfgang Mayer hat<br />
sich als Leiter der Initiative ein großes<br />
Ziel gesteckt: „Die Pfalzauerstraße muss<br />
für Kinder verkehrssicherer gemacht<br />
werden“.<br />
Die Straße zwischen den Ortstafeln<br />
Pressbaum und Pfalzau ist eine<br />
Bundesstraße, mit einer erlaubten<br />
Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.<br />
Viele Autofahrer halten sich nicht an<br />
die vorgeschriebenen 50 km/h ab der<br />
Ortstafel Pfalzau, sondern fahren mit<br />
weit überhöhter Geschwindigkeit durch<br />
den Ort. Durch die Straßenenge ist das<br />
subjektive Geschwindigkeitsempfinden<br />
der fahrenden KFZ besonders hoch.<br />
Kinder und auch Jugendliche haben<br />
Angst, den engen Gehsteig ohne Elternteil<br />
zu benützen.<br />
Der Gehsteig Richtung Pressbaum hört<br />
bei der Ortstafel auf und wird auf der anderen<br />
Straßenseite weitergeführt. Fußgänger<br />
müssen die Straßenseite wechseln.<br />
In diesem Bereich sind viele Kinder<br />
gefährdet. Herannahende Fahrzeuge<br />
sind mit überhöhter Geschwindigkeit<br />
unterwegs, daher lassen die Eltern aus
14 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
Sicherheitsgründen ihre Kinder nicht zu<br />
Fuß gehen.<br />
Für eine Klimaschutzgemeinde im Herzen<br />
des Biosphärenparks, ist es höchst<br />
erstaunlich, dass noch kein einziger<br />
Bürgermeister auf die Idee gekommen<br />
ist, hier entgegen zu wirken.<br />
Herr Mayer konnte mit der Hilfe der<br />
Anrainer und Nachbarn eine nachhaltige<br />
Initiative setzen.<br />
Im Frühling wurde SPÖ GGR Ing. Hoffmann<br />
(Straßenausschuss) kontaktiert<br />
Unterschriften unterstützt.<br />
DANKE AN ALLE, DIE MIT IHRER UN-<br />
TERSCHRIFT DIE INITIATIVE FÜR EINE<br />
KINDERSICHERE PFALZAUER-STRASSE<br />
UNTERSTÜTZT HABEN.<br />
Vier Punkte wurden zur Unterschrift<br />
vorgelegt:<br />
• Budgetierung und in Folge Errichtung<br />
der Querungshilfe Höhe Weberkreuz in<br />
der Pfalzauerstraße<br />
Sabine Urbanek<br />
Höhe Weberkreuz im Jahr 2010 bauen zu<br />
lassen.<br />
Die regionalen und überregionalen <strong>Zeitung</strong>en<br />
berichteten:<br />
Fast alle Autofahrer sind in der Pfalzauerstrasse zu schnell unterwegs, für Fußgänger<br />
und vor allem für Kinder eine gefährliche Situation. Dank der SPÖ-Mitarbeiter soll<br />
nun Abhilfe geschaffen werden.<br />
Bezirksblatt: Vier Wünsche für Pfalzauer<br />
Kinder. Mehr Sicherheit am Pfalzauer<br />
Schulweg.<br />
Krone: Gemeinde verspricht nächstes<br />
Jahr Hilfe. Bürgerinitiative fordert Konzept<br />
für die Pfalzau.<br />
Kurier: Unterschriften für Schulweg in<br />
der Pfalzau.<br />
NÖN: Straße ist zu unsicher…Mehr<br />
Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr<br />
wird gefordert.<br />
und gebeten, die Sache in die Hand zu<br />
nehmen. Dieser ließ unverzüglich einen<br />
Vermessungsplan und in weiterer Folge<br />
eine Kostenschätzung für eine Querungshilfe<br />
in Höhe der Ortstafel Pressbaum<br />
erstellen. Mit 25.000,- € wurde<br />
der Bau veranschlagt. Die Umsetzung<br />
durch den Bürgermeister ist leider nicht<br />
erfolgt.<br />
Herr Mayer startete mit vielen Helfern<br />
eine Unterschriftensammlung (übrigens<br />
die Dritte) und diese wurde mit über 160<br />
• Ausplanung und in Folge Errichtung<br />
der Querungshilfe Höhe Bauhof in der<br />
Pfalzauerstraße<br />
• Bau eines bis zur Hauptstraße durchgehenden<br />
Gehsteiges auf der Ostseite der<br />
Pfalzauerstraße<br />
• Verbreiterung des bisher vorhandenen<br />
Gehsteiges in der Pfalzauerstraße.<br />
Am 27. Oktober <strong>2009</strong> wurde die Unterschriftenliste<br />
dem Bürgermeister übergeben.<br />
Er versprach die Querungshilfe<br />
Leider wurde die Zusage des Bürgermeisters,<br />
die Querungshilfe zu errichten, von<br />
ihm wieder relativiert.<br />
Besonders in Wahlkampfzeiten sollte<br />
er den Bürgern keine leeren Versprechungen<br />
machen.<br />
Sehr geehrter Herr Bürgermeister: Unsere<br />
Kinder sind die Zukunft Pressbaums<br />
und diese gilt es zu schützen!!!<br />
Sabine Urbanek<br />
jugend<br />
Warum die Studenten Recht haben<br />
und sich die Politik irrt…<br />
Seit Wochen gibt es immer wieder<br />
Studentenproteste in Österreich,<br />
die bereits die nationalen Grenzen<br />
gesprengt haben und Deutschland, die<br />
Schweiz, Italien und Frankreich erreicht<br />
haben. Hörsäle in bereits über 80 Unis<br />
sind besetzt und viele Leute fragen<br />
sich: „Warum das Ganze?“ Sehen wir<br />
uns diese, von manchen Personen als<br />
utopisch bezeichneten Forderungen der<br />
Studenten einmal genauer an.<br />
Zuallererst möchte ich aber noch ein<br />
paar Fakten und Zahlen klären, wie<br />
Österreich momentan im tertiären Bildungsbereich<br />
- der betrifft Universitäten<br />
und Fachhochschulen - aufgestellt ist<br />
und gleichzeitig mit ein paar Gerüchten<br />
aufräumen, die sich hartnäckig halten.
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 15<br />
Laut dem letzten Bericht der Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OECD), der 30 Länder<br />
inklusive aller EU-Staaten angehören,<br />
gibt es zu diesem Thema interessante<br />
Fakten, die gerne verschwiegen oder<br />
unter den Tisch gekehrt werden. Die<br />
Ausgaben für die akademische Bildung<br />
betragen in Österreich 1,3% des BIP<br />
(Bruttoinlandsproduktes = Wirtschaftsleistung<br />
Österreichs in einem Jahr). Im<br />
OECD Schnitt sind es 2%. Dies ist zwar<br />
nur ein kleiner Prozentbetrag, der in Österreich<br />
fehlt, aber er macht in absoluten<br />
Zahlen Mrd. Euro aus.<br />
Im Durchschnitt aller OECD-Länder<br />
haben 27% der 25 - 64 jährigen Einwohner<br />
einen Universitätsabschluss (=Akademikerquote).<br />
In Österreich jedoch nur<br />
19,6%. Außerdem hat Österreich jedes<br />
Jahr nur 40% Studienanfänger und der<br />
OECD Schnitt liegt bei 56%. Wir sehen<br />
also, dass Österreich in ALLEN Vergleichen<br />
schlechter abschneidet.<br />
Jetzt nur noch kurz ein Abstecher, um<br />
mit ein paar Gerüchten die seit Wochen<br />
kursieren, aufzuräumen.<br />
Das ein viel gebrachtes Argument für<br />
eine Regulierung des Zugangs ist, dass<br />
Studenten nach einem „Orchideenstudium“<br />
arbeitslos sind. Tatsache ist aber,<br />
dass die Akademikerarbeitslosigkeit trotz<br />
Krise nach den neuesten Zahlen um 3%<br />
zurückgegangen ist und in ihrer Gesamtheit<br />
jetzt bei 3% liegt. Das ist weit unter<br />
der durchschnittlichen Arbeitslosigkeit<br />
und beweist, dass Bildung es möglich<br />
macht, auch in schwierigen Zeiten breit in<br />
Michael Soder ist Student der Volkswirtschaftslehre<br />
an der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien<br />
der Arbeitswelt einsetzbar zu sein.<br />
Nun endlich zu den Forderungen der<br />
Studenten:<br />
Ausfinanzierung der Universitäten<br />
Damit ist die tatsächliche Anhebung des<br />
tertiären Bildungsbudgets (Unis, FHs)<br />
auf den OECD Schnitt von 2 % des BIP<br />
gemeint und nicht nur irgendwelche<br />
Absichtserklärungen. Was im Großteil<br />
der EU Länder möglich ist, muss auch bei<br />
uns möglich sein.<br />
Universitäre Bildung anstatt Ausbildung<br />
Eine Studium sollte zur Fähigkeit führen,<br />
sich mit einem bestimmten Themenkreis<br />
kritisch, intensiv und vor allem wissenschaftlich<br />
interdisziplinär auseinander<br />
zu setzen und nach Möglichkeit zu<br />
neuen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen<br />
führen. Dies geht über eine<br />
berufsbezogene Ausbildung hinaus. Ein<br />
Studium befähigt zu einer Vielzahl von<br />
Tätigkeitsfeldern und Einsatzbereichen,<br />
auf Basis der breit gefächerten Grundbildung,<br />
die in einem Studium vermittelt<br />
wird. Momentan ist es aber so, dass<br />
durch die schulähnliche Organisation<br />
der Unis bei den Studiengängen für ein<br />
Bakkalaureat- und ein Masterstudium<br />
diese immer mehr an FHs angeglichen<br />
werden und darunter vor allem die interdisziplinäre<br />
(fachübergreifende) Auseinandersetzung<br />
gestrichen wird. Dies ist<br />
wahrscheinlich der größte Rückschritt in<br />
einer Gesellschaft, die sich zu einer Wissensgesellschaft<br />
entwickeln möchte.<br />
Keine Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen<br />
Die Studiengebühren sind sozial selektiv,<br />
da unser Stipendiensystem in Östereich<br />
nur unzureichend funktioniert und bei<br />
weitem nicht alle, die diese Beihilfen<br />
benötigen würden, diese auch bekommen.<br />
Allgemeine und sozial selektive<br />
Zugangsbeschränkungen sind daher<br />
abzulehnen, da man jetzt nicht wissen<br />
kann, wieviele Akademiker in welchen<br />
Bereichen zukünftig benötigt werden.<br />
Man nehme nur zB das Studium der<br />
Ostsprachen bzw. das Studium der<br />
Sinologie (letztere beschäftigt sich mit<br />
den sozioökonomischen und kulturellen<br />
Gegebenheiten in China und deren Verknüpfung<br />
mit unseren klassischen Wissenschaften).<br />
Heute weiß man über die<br />
Bedeutung der Großmacht China und<br />
der Ostsprachen, doch niemand wusste<br />
vor 10 oder 15 Jahren, welch ein Mangel<br />
in diesen Bereichen heute vorherrschen<br />
wird. Innovation und die zukünftige Entwicklung<br />
unserer Gesellschaft und deren<br />
wirtschaftliche Verflechtung mit all<br />
ihren verschiedenen Anforderungen sind<br />
leider weder qualitativ noch quantitativ<br />
exakt vorhersehbar.<br />
Beendigung der prekären Beschäftigungsverhältnisse<br />
der<br />
Lehrenden<br />
Man wird es nicht glauben, aber unsere<br />
Universitäten stellen ihre Lehrenden zu<br />
oftmals prekären Beschäftigungsverhältnissen<br />
an. 1.100 Euro Nettogehalt für<br />
eine oftmals bis zu 50 - 60 Std Woche.<br />
Mal ganz abgesehen von den äusserst<br />
miesen Betreuungsverhältnissen, wenn
16 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
Inhaberin: Margit Pevny
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 17<br />
ein Lehrender auf 160 Studenten kommt<br />
und das wissenschaftliche Personal lieber<br />
ins Ausland flüchtet, da dort bessere<br />
Bedingungen für Forschung und Lehre<br />
vorherrschen. Wie viel Potential Österreich<br />
damit verschenkt ist nicht absehbar.<br />
Die Reform des Bolognaprozesses<br />
(Bacc.=> Master => Phd - System)<br />
Dieses System sollte die internationale<br />
Vernetzung der Universitäten bewirken,<br />
hatte aber in ihrer Umsetzung<br />
genau den gegenteiligen Effekt. Nun<br />
ist es nicht einmal mehr möglich, sich<br />
Lehrveranstaltungen von der Uni Wien<br />
auf die Wirtschaftsuniversität Wien<br />
anrechnen zu lassen. Das ist genau das<br />
Gegenteil dessen, das erreicht werden<br />
wollte.<br />
Soviel zu den wichtigsten Forderungen<br />
unserer Studenten. Sicherlich ist die Art<br />
des Protestes eine Streitfrage, die man<br />
unterschiedlich beurteilen kann und<br />
man kann auch zu vielen der Forderungen<br />
anders stehen, jedoch ist das<br />
Hauptanliegen unserer Studenten nicht<br />
nur ein Universitäres sondern auch ein<br />
Gesellschaftliches. Diese Probleme wurden<br />
weder von den Studenten produziert<br />
noch provoziert, sondern von der<br />
Politik, die die Anliegen der Studenten<br />
und Lehrenden an den Universitäten<br />
seit Jahren ignoriert hat und in Verhandlungen<br />
nie darauf eingegangen ist.<br />
Klar muss uns allen aber sein, dass Österreich<br />
in einer globalisierten Welt nur<br />
bestehen kann, wenn es den Sprung zur<br />
Wissens- und Hochtechnologie Gesellschaft<br />
schafft. Die breite Investition in<br />
die Bildung ist daher eines der wichtigsten<br />
Anliegen für uns Österreicher.<br />
Sie rentiert sich langfristig, erhält dafür<br />
aber unseren Wohlstand und sichert<br />
unseren Sozialstaat ab.<br />
Bildung und Wissen gehören zu den<br />
wichtigsten Rohstoffen, die unser Land<br />
besitzt. Lassen wir diese nicht ungenützt!<br />
Für die Zukunft unserer Kinder,<br />
unserer Jugend aber auch für unsere<br />
eigene Zukunft.<br />
Michael Soder<br />
PS: Man könnte mit diesem Thema, da<br />
es so umfangreich ist, wahrscheinlich<br />
ein Buch füllen. Daher verweise<br />
ich für alle Interessierten auf die<br />
weiteren Informationsquellen zu den<br />
internationalen Protesten und deren<br />
Forderungen.<br />
<strong>www</strong>.oeh.ac.at“ <strong>www</strong>.oeh.ac.at<br />
Österreichische Hochschülerschaft<br />
<strong>www</strong>.unsereuni.at“ <strong>www</strong>.unsereuni.at<br />
Österreich<br />
<strong>www</strong>.unsereunis.de“ <strong>www</strong>.unsereunis.<br />
de Deutschland<br />
jugend<br />
PERSPEKTIVEN FÜR DIE JUGEND<br />
IN ZEITEN DER WIRTSCHAFTSKRISE<br />
Seit geraumer Zeit liest man<br />
immer häufiger Schlagzeilen<br />
vom langsamen wirtschaftlichen<br />
Aufschwung, der sich am Horizont abzeichnet,<br />
dass die Wirtschaftskrise mit<br />
ihrer grenzenlosen Gier und Casinomentalität<br />
vorüber sei und die Politik<br />
aus ihrem Versagen gelernt hat.<br />
Dieser Aufschwung gilt vielleicht für<br />
die Bankenelite in den USA, die wieder<br />
wie zuvor zu zocken beginnt und<br />
Millionen Dollar an Boni kassiert, so als<br />
wäre nichts passiert. Für die anderen<br />
heißt es in Bezug auf den Aufschwung<br />
immer noch „Bitte warten“. Besonders<br />
gilt dies für die Jugend. Die Jugendarbeitslosigkeit<br />
betrug im ersten Quartal<br />
<strong>2009</strong> schon 9 % - Tendenz steigend,<br />
dies ist eine enorm gefährliche Entwicklung,<br />
da junge Leute ohne Aussicht<br />
auf einen Arbeitsplatz und dem<br />
dadurch stärker werdenden Gefühl des<br />
Nichtgebrauchtwerdens dazu neigen,<br />
sich extremen Positionen zuwenden.<br />
Eine Jugend ohne Perspektiven und<br />
Hoffnungen ist daher neben dem<br />
sozialen Aspekt auch ein politisches<br />
Pulverfass.<br />
Als eine fortschrittliche westliche Nation<br />
muss es daher unser oberstes Ziel<br />
sein, soziale Ungleichheiten abzufedern<br />
und die Jugend wieder zurück zur<br />
Ausbildung und zu den Arbeitsplätzen<br />
zu bringen, um ihnen eine Perspektive<br />
für ihre Zukunft zu geben. Dies erreichen<br />
wir nur mit Investitionen in die<br />
Forschung, Entwicklung und Bildung,<br />
zusätzlich durch eine gezielte Reform<br />
des Schulwesens und durch die Förderung<br />
neuer Wirtschaftszweige.<br />
Diese Investitionen wirken sich<br />
langfristig positiv auf die gesamte<br />
österreichische Volkswirtschaft aus.<br />
Vollbeschäftigung und ein gerechtes<br />
Steuersystem mit gezielter Be- und<br />
Entlastung sind hierfür wichtige<br />
Eckpunkte, deren Finanzierung es zu<br />
gestalten gilt.<br />
Die dabei entstehenden, oft auch<br />
härter geführten Diskussionen dürfen<br />
nicht, wie bisher leider oft geschehen<br />
<strong>–</strong> verschiedene Interessen gegeneinander<br />
aufbringen <strong>–</strong> sondern müssen<br />
auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet<br />
werden. Ideologien und Einzelinteressen<br />
dürfen bei solch zukunftsweisenden<br />
Themen keine Rolle spielen!<br />
Wir müssen gemeinsam für uns und<br />
unsere Jugend, die Rahmenbedingungen<br />
schaffen, dass der oft holprige<br />
und harte Weg in die Zukunft von<br />
jedem gemeistert werden kann und<br />
dass jeder die Chance auf eine gerechte<br />
und lebenswerte Zukunft mit<br />
all ihren Hoffnungen und Träumen hat.<br />
Denn eine Nation, ein Land oder eine<br />
Gemeinde mit einer Jugend ohne Hoffnung<br />
und ohne Perspektive hat keine<br />
Zukunft!<br />
Michael Soder
18 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
DER GUTE PLATZ FÜR<br />
EINEN GESUNDEN SCHLAF<br />
Aufspüren von Störzonen<br />
in Schlaf- und Wohnbereichen<br />
Unsere Umweltbelastungen werden leider immer größer. Verschiedene<br />
Störzonen, wie z.B. Wasseradern, Global- u. Diagonalgitter,<br />
Erdstrahlen etc., können die Gesundheit beeinträchtigen und zu<br />
Krankheiten führen. Solchen Störzonen kann man ausweichen um<br />
dadurch Krankheits-Risken zu reduzieren und das eigene Wohlbefinden zu steigern. Daher ist es für unsere Gesundheit<br />
besonders wichtig, während des Schlafes nur gute Energien zu tanken und auf Arbeitsplätzen Störfaktoren zu meiden.<br />
Gerne berate ich Sie, wie Sie solchen Belastungen im Ruhe- bzw. Arbeitsbereich ausweichen können. Ich finde<br />
für Sie den GUTEN Platz (ohne Abschirmungsgeräten oder dergleichen).<br />
Kontaktieren Sie mich!<br />
CHRISTINE LÜDEMANN<br />
Tel: 02233/55835 | Mobil: 0664/1050521 | E-Mail: christine@luedemann.at
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 19<br />
Verkehr<br />
Auszüge aus dem neuen ÖBB-Fahrplan<br />
Züge für Pendler am Morgen Richtung Wien* (ab. 13.<strong>12</strong>.<strong>2009</strong>)<br />
Abfahrt Mo-Fr täglich Mo-Fr täglich täglich täglich Mo-Fr Mo-Fr Mo-Sa täglich täglich Mo-Fr täglich<br />
Werktg Werktg Werktg Werktg Werktg Werktg Werktg Werktg Werktg Werktg<br />
Rekawinkel 04:35 05:08 05:20 x 05:52 06:06 06:14 x 06:42 06:55 07:15 07:28 07:56 08:31 x x 09:44<br />
Dürrwien 04:38 05:11 x x x 06:09 x x 06:45 x 07:18 07:31 07:59 08:34 x x 09:47<br />
Pressbaum 04:40 05:13 05:23 x 05:55 06:11 06:17 06:42 06:47 06:58 07:20 07:33 08:02 08:36 x 09:17 09:49<br />
Tullnerbach/Pr. 04:43 05:16 05:26 05:39 05:58 06:13 06:20 06:45 06:49 07:01 07:22 07:35 08:10 08:38 08:52 09:20 09:51<br />
Ankunft y y y y y y y y y z y<br />
Hütteldorf 05:05 05:37 05:40 05:51 06:20 06:35 06:31 06:58 07:11 07:14 07:43 07:57 08:25 08:59 09:13 09:32 10:14<br />
Wien West 05:13 05:46 05:46 06.00 06:30 06:44 06:40 07:07 07:20 07:24 07:52 08:06 08:35 09:08 09:44 10:24<br />
x= Durchfahrt<br />
y= hält in allen Bahnhöfen und Haltestellen zwischen Tullnerbach Pressbauim und Wien Hütteldorf<br />
z= verkehrt nur bis Wien Hütteldorf<br />
* vorbehaltlich allfälliger Änderungen seitens der ÖBB<br />
Züge am Nachmittag und Abend ab Wien* (ab 13.<strong>12</strong>.<strong>2009</strong>)<br />
Abfahrt täglich täglich täglich täglich täglich täglich Mo-Fr täglich täglich täglich täglich täglich täglich täglich Sa,So<br />
Werktg Werktg Werktg a) Feiertg<br />
Wien West 16:14 16:35 16:58 17:14 17:35 17:58 18:14 18:35 18:58 19:14 19:24 20:26 21:29 21:36 22:48 23:50 00:<strong>12</strong><br />
Hütteldorf 16:22 16:44 17:06 17:22 17:44 18:06 18:22 18:44 19:06 19:22 19:32 20:34 21:36 21:44 22:56 23:58 00:20<br />
Ankunft y y y y y y y y y y z<br />
Tullnerbach/Pr. 16:32 17:08 17:26 17:32 18:08 18:26 18:32 19:08 19:26 19:32 19:53 20:55 21:46 22:05 23:17 00:11 00:40<br />
Pressbaum 16:40 17:11 17:29 17:40 18:11 18:29 18:40 19:11 19:29 19:40 19:56 21:03 x 22:08 23:20 00:14 00:43<br />
Dürrwien x 17:14 17:31 x 18:14 18:31 x 19:14 19:31 x 19:59 21:06 x 22:11 23:23 x 00:46<br />
Rekawinkel x 17:16 17:34 x 18:16 18:34 x 19:16 19:34 x 20:02 21:09 x 22:14 23:26 x 00:48<br />
a)= außer 24.u.31.<strong>12</strong><br />
x= Durchfahrt<br />
y= hält in allen Bahnhöfen und Haltestellen zwischen Wien Hütteldorf und Tullnerbach Pressbaum<br />
z= hält nicht in Wolf in der Au<br />
* vorbehaltlich allfälliger Änderungen seitens der ÖBB
20 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
biologisch gärtnern<br />
Nun ist es wieder soweit, die Gartensaison geht ihrem Ende<br />
zu. Haben Sie Ihren Garten schon eingewintert und für das<br />
nächste Frühjahr vorbereitet? Wenn nicht, können Sie das noch<br />
nachholen. Streuen Sie auf die abgeernteten Beete je 10m2: ca.<br />
1kg organischen Gemüsedünger oder ca. 10-15kg Mist, ca. 1kg<br />
Urgesteinsmehl oder 1kg Pholin (Magnesiumgesteinsmehl)<br />
und (wenn vorhanden) ca. 5-10kg Kompost und ca. ½kg Korallalgenkalk.<br />
Danach bedecken Sie die Beete mit ca. 10-20cm<br />
dickem Mulchmaterial (Strohhächsel, Laub, Gras etc., kein<br />
Nusslaub oder Rindenmulch).<br />
Obstbäume, die noch keinen Stammanstrich erhalten haben<br />
können auch im Winter an frostfreien Tagen gestrichen werden.<br />
PS-Stammanstrich verschließt Risse in der Rinde, macht<br />
diese geschmeidig und bietet im Frühjahr Schutz vor zu starker<br />
Sonneneinstrahlung. So werden eingenistete Insekten vernichtet,<br />
Schneewasser kann nicht eindringen und ein Losfrieren<br />
der Rinde wird verhindert. Damit Sie im Winter nicht ganz auf<br />
Bio-Frischgemüse verzichten müssen, lautet unsere Empfehlung:<br />
Keimsprossen. Keimlinge und Sprossen haben einen<br />
extrem hohen Gesundheitswert und sind kalorienarm. Sperli-<br />
Bio-Keimsaaten gibt es in <strong>12</strong> verschiedenen Sorten, die Ernte<br />
kann je nach Sorte in 3-5 Tagen erfolgen. Schenken Sie sich<br />
und Ihren Lieben ein Sperli-Keimgerät (spülmaschinenfest)<br />
zu Weihnachten. Dieses tolle Geschenk schafft hervorragende<br />
Voraussetzungen für eine zukünftig gesunde Nahrungsergänzung.<br />
Genaue Anleitungen sind bei jedem Gerät dabei. Wir<br />
wünschen gutes Gelingen, frohe Weihnachten und ein gesundes,<br />
erfolgreiches Neujahr.<br />
FÜR GARTENFREUNDE UND HOBBYGÄRTNER<br />
Verkauf und Beratung 3031 Rekawinkel, Hauptstrasse 5<br />
Fa. BIO-FUTNER<br />
Biol. Gartenprodukte, Dünger, Gesteinsmehle, biol. Pflanzenschutz<br />
und ca. 900 Sorten Sämereien.<br />
Tel. 02233/57025<br />
Mo. <strong>–</strong> Do. von 9-16.30, Fr. 9<strong>–</strong><strong>12</strong> Uhr<br />
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Gartencenter <strong>–</strong> Orchideenoase<br />
Verkauf von Schnittblumen, Buketts, Kränze, Sträuchern u.<br />
Bäumen, Erde und Gemüsepflanzen.<br />
Mo. <strong>–</strong>Fr. und Samstag u. Sonntag 8<strong>–</strong>19 Uhr<br />
WIR WOLLEN ES WISSEN!<br />
Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung zu den Artikeln in der <strong>Zeitung</strong> oder<br />
was Sie uns schon immer sagen wollten. Üben Sie Kritik oder loben Sie uns.<br />
Wir werden Ihre Vorschläge in unsere Arbeit einfließen lassen und<br />
gemeinsam mit Ihnen die Gemeindepolitik transparenter, konstruktiver<br />
und bürgernäher machen.<br />
Schicken Sie uns ein Mail!<br />
spoe.pressbaum@kabsi.at oder rufen Sie uns an: 0664 915 0 972<br />
Besuchen Sie uns bei unserem Bürgerservice:<br />
Ab Oktober wieder jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat,<br />
Kremslehnergasse, 3/1 17 <strong>–</strong> 19 Uhr.
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 21<br />
Umwelt<br />
pressbaum und das wiener hochquellwasser<br />
Wasser ist Leben und jeder hat ein<br />
Recht darauf. Dieses Prinzip stellt<br />
die Position des EU-Parlamentes dar.<br />
In einer Resolution aus dem Jahr 2005<br />
definierten die Abgeordneten Wasser als<br />
fundamentales Menschenrecht. Wasser<br />
gilt als Quelle des Lebens und spielt seit<br />
Menschengedenken eine herausragende<br />
Rolle. Wasser ist tatsächlich die unverzichtbare<br />
Lebensgrundlage für Mensch und<br />
Natur. Ein besonderes Juwel ist das Wiener<br />
Hochquellwasser. Gebirgsklar, ohne chemische<br />
Reinheits- oder Geschmackszusätze<br />
strömt es aus unseren Wasserleitungen.<br />
Seit Dezember 2007 wird die Bevölkerung<br />
von Pressbaum mit frischem, sauberem<br />
Wiener Hochquellwasser versorgt. Altbürgermeister<br />
Kraus hat dies nach intensiven<br />
Gesprächen mit dem Wiener Bürgermeister.<br />
Häupl, der MA 31 sowie mit den Gemeinden<br />
Tullnerbach und Wolfsgraben ermöglicht.<br />
Dass dies gute Arbeit war zeigt, dass sich<br />
danach auch die Gemeinden Mauerbach<br />
und Gablitz um dieses kostbare Nass bemühten<br />
und am <strong>12</strong>.Aug.<strong>2009</strong> der Spatenstich<br />
für das Projekt erfolgte.<br />
Anton Strombach<br />
ENDLICH STRACHE (Buchbesprechung und Geschenkidee)<br />
Hannes Vogler und I Stangl, zwei Urtypen der Wiener Kabarettszene<br />
haben in einer humoristischen Weise die österreichische<br />
Innenpolitik vom Jahr 2000 bis 2017 in einem sarkastischem<br />
Zukunftsszenario dargelegt. Das Buch liest sich wie<br />
das Seitenblicke Magazin, in dem sich alle Handelnden der<br />
österreichischen Innenpolitik wiederfinden. Diesmal allerdings<br />
nicht als hackende Streithähne, sondern skizziert als zu<br />
belächelnde Darsteller. Die Autoren beginnen bei Gusis und<br />
Schüssels Entwicklung, machen sich über Faymann und die<br />
Prölls lustig. Das Ganze mündet in einem politisch neu geordneten<br />
österreichischen Staat: Andy Borg wird Präsident und ein<br />
gewisser Strache erklimmt die Macht. Beim Lesen des Buches<br />
kommen einem vor Lachen die Tränen. Die Autoren greifen eigentlich<br />
zu einem neuen Stilmittel: politische Sketches werden<br />
In diesem Zusammenhang ist es ganz<br />
wichtig zu erwähnen, dass sowohl die Wiener<br />
Wasserwerke als auch die EVN betonen,<br />
dass mit der Realisierung dieses Projektes<br />
die Möglichkeiten zur Lieferung von Wiener<br />
Hochquellwasser außerhalb der Wiener<br />
Stadtgrenze ausgeschöpft sind. Eines der<br />
politischen Ziele der SPÖ Pressbaum ist<br />
auch weiterhin die regionale Wasserbewirtschaftung<br />
unserer Gemeinde mit weichem,<br />
sauberem Quellwasser aus den steirischen<br />
Wildalpen. Die Versorgung mit qualitativ<br />
hochwertigem Wasser ist ein Grundbedürfnis<br />
der menschlichen Gesellschaft.<br />
Pressbaum deckt seinen Trinkwasserbedarf<br />
fast zur Gänze aus Quellwasser der 2. Wiener<br />
Hochquellwasserleitung. Sie beginnt<br />
bei der Kläfferquelle am Fuße des Hochschwab.<br />
Die Kalke und Dolomite, aus denen<br />
die Alpen aufgebaut sind, lösen sich durch<br />
die Einwirkung von CO2-haltigem Wasser,<br />
so dass im Inneren des Gebirges Hohlräume<br />
entstehen. Wenn es regnet, wird das<br />
Wasser vom Karst wie ein Schwamm aufgesaugt.<br />
Mit unterschiedlicher Geschwindigkeit<br />
gelangt es im Fels 1300 Höhenmeter<br />
nach unten. Im Durchschnitt ist das Wasser<br />
in den Quellen zwischen einem und 20<br />
Jahren alt. Die einstigen Regentropfen<br />
haben während ihrer Reisen durch den Fels<br />
Mineralien und Sauerstoff aufgenommen.<br />
Die Quellen werden im Berginneren gefasst<br />
und direkt in den Hauptstollen eingeleitet.<br />
Die 2. Wiener Hochquellwasserleitung ist<br />
200 km lang und die Fließzeit beträgt 36<br />
Stunden. Das Wasser strömt ganz ohne<br />
Pumpen durch gemauerte Kanäle, Wasserschlösser<br />
und Aquädukte im natürlichen<br />
Gefälle von Wildalpen, über Lunz am See,<br />
Scheibbs, Wilhelmsburg, Pyhra, Auern, Neulengbach,<br />
Eichgraben nach Pressbaum.<br />
Wasser steht nicht allen Menschen in<br />
ausreichender Menge zur Verfügung. In Österreich<br />
haben wir es besser. Es gibt genug<br />
Wasser, aber trotzdem empfiehlt sich ein<br />
verantwortungsbewusster Umgang damit.<br />
Jede/r Österreicher/in verbraucht durchschnittlich<br />
150 Liter Trinkwasser täglich<br />
(der Großteil des hervorragenden Trinkwassers<br />
wird für WC-Spülung (32%) Baden /<br />
Duschen / Körperpflege (29%), oder Wäsche<br />
waschen (<strong>12</strong>%) verbraucht). Damit liegt<br />
Österreich im EU-Vergleich im Mittelfeld.<br />
Zum Vergleich: Ein Haushalt in Indien muss<br />
mit 25 Liter Trinkwasser pro Person und Tag<br />
sein Auslangen finden.<br />
Der durchschnittliche Tagesverbrauch in<br />
Pressbaum beträgt ca. 930 Kubikmeter oder<br />
930.000 Liter Wasser. Im Schnitt werden<br />
110 Liter pro Kopf und Tag verbraucht. Das<br />
Pressbaumer Rohrleitungsnetz ist 62 Kilometer<br />
lang und im Pressbaumer Gemeindegebiet<br />
stehen 70 Hydranten und eine<br />
Nutzwasserentnahmestelle.<br />
Die Gebiete „Schwabendörfl“ und „In der<br />
Bonna“ sind und bleiben leider ohne Versorgung<br />
durch Hochquellwasser; die Belieferung<br />
erfolgt durch die jeweilige Nachbargemeinde.<br />
Ansonsten ist das gesamte Netz<br />
mit Hochquellwasser versorgt.<br />
Wir bleiben dran. Fortsetzung folgt.<br />
Ing. Anton Strombach<br />
in 85 Kurzgeschichten auf 255 Seiten dargestellt. Fast hat man<br />
den Eindruck, dass der Geist von Farkas und Waldbrunn weiterentwickelt<br />
und zu Papier gebracht wurde.<br />
Resümee: Das im Oktober 09 im Ueberreuter Verlag erschienene<br />
Buch ist eine Pflichtlektüre für alle politisch interessierten Menschen<br />
jeder Couleur. Vom innenpolitischen who is who bleibt niemand<br />
ungeschoren. Durch die Unterteilung in Abschnitte ist das<br />
Buch kurzweilig zu lesen. Humor kombiniert mit knallharten Facts.<br />
Wer zuletzt das größte Fett abbekommt, darf vermutet werden.<br />
Preis: wohlfeile 19,90 Euro sorgen für amüsante Stunden,<br />
erhältlich im gut sortierten Buchhandel. Bestellungen: über<br />
r.scheibelreiter@gmx.at möglich. GGR Reinhard Scheibelreiter<br />
hat für die Redaktion die erheiternde Schwerarbeit gerne wahrgenommen<br />
und die Kritik verfasst.
22 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
GRUBER 2010<br />
… mit vollem Einsatz!<br />
„Der Bau eines der modernsten Kindergärten war<br />
erst der Anfang! Wir bleiben dran. Für ein lebenswertes<br />
Pressbaum!“<br />
Alfred Gruber
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 23<br />
jugend<br />
die vereinbarkeit von Familie und Befruf …<br />
Immer wieder werden bei uns in Österreich<br />
sinkende Geburtenraten beklagt<br />
und „Überfremdung“ durch angeblich<br />
gebärfreudigere Zuwandererfrauen<br />
befürchtet.<br />
Wenn man sich in anderen Ländern umsieht,<br />
wird ein ganz deutlicher Zusammenhang<br />
zwischen der Betreuungsmöglichkeit<br />
für den Nachwuchs außer Haus<br />
und der Bereitwilligkeit junger Frauen<br />
Nachwuchs zahlreicher in die Welt zu setzen,<br />
sichtbar. Frankreich und Skandinavien<br />
sind mit annähernd 2 (statistischen)<br />
Kindern pro Frau Spitzenreiter in Europa<br />
(zum Vergleich: in Österreich nicht mal 1,5<br />
pro Frau). In ebendiesen Ländern gibt es<br />
zugleich auch die höchsten Erwerbstätigkeitsraten<br />
unter den Frauen. Wie ist das<br />
bloß möglich???<br />
In diesen Ländern ist es ganz normal, dass<br />
Frauen arbeiten und dass ihre Kinder in<br />
Krippen und Kindergärten das ganze Jahr<br />
ganztägig betreut werden. Keine Frau<br />
wird deshalb als Rabenmutter angesehen<br />
oder muß sich ein schlechtes Gewissen<br />
einreden lassen.<br />
Ein Karriereknick für gut ausgebildete<br />
Frauen oder eine Verringerung des Lebensstandards<br />
der ganzen Familie durch<br />
DI Heide Würfel<br />
den Ausfall eines durchaus nicht immer<br />
zu vernachlässigenden Einkommens ist<br />
also so gut wie gar nicht zu befürchten,<br />
da schon bald wieder gearbeitet werden<br />
kann, wissend, dass die Kinder bestens<br />
aufgehoben sind. Die Ausbildung der<br />
Kleinkindpädagog/inn/en wird im Übrigen<br />
auch wesentlich höher bewertet als<br />
bei uns, findet meist auf Universitätsniveau<br />
statt und wird auch besser bezahlt.<br />
In den vergleichsweise kinderreichen<br />
Ländern wie Frankreich, Niederlanden<br />
oder Schweden besuchen 30, 40 bzw. 48<br />
Prozent aller Kinder unter drei Jahren eine<br />
Kindertagesstätte. In den kinderarmen<br />
Ländern Italien, Spanien, Österreich oder<br />
Deutschland liegt diese Quote bei 10 Prozent<br />
und darunter. Warum sollte sich Österreich<br />
also nicht ein wenig im Ausland<br />
umsehen und die Modelle, die woanders<br />
seit Jahrzehnten erfolgreich erprobt sind,<br />
nicht einfach nachmachen???<br />
Das gilt im Übrigen auch ganz besonders<br />
für unser Schulsystem!<br />
Wir sprechen hier vom Betreuungsangebot<br />
für Kinder unter drei Jahren. Für<br />
berufstätige Eltern von Kindern zwischen<br />
drei und sechs Jahren sowie schulpflichtigen<br />
Kindern besteht aber natürlich umso<br />
mehr die Notwendigkeit diese möglichst<br />
ganztägig und möglichst das ganze Jahr<br />
über gut aufgehoben zu wissen (zB.:<br />
Betreuung in den Ferien).<br />
Wenn also unsere Frau Ministerin<br />
Schmied das Angebot der schulischen<br />
Nachmittagsbetreuung ausbauen und<br />
vor allem verbessern will, so wird mit<br />
Leichtigkeit der Bedarf hierfür nachgewiesen<br />
werden können. Was bekanntlich<br />
eine Bedingung ist, die der Finanzminister<br />
stellt, bevor er die notwendigen Mittel zur<br />
Verfügung stellen will.<br />
Arch. DI Heide Würfel<br />
umwelt<br />
die bedeutung des waldes<br />
für ein lebenswertes Pressbaum<br />
% der Gesamtfläche Österreichs<br />
46 ist Wald. Österreich liegt somit,<br />
was Waldreichtum anbelangt, an 3. Stelle<br />
in Europa. Die Wienerwaldgemeinde<br />
Pressbaum hat einen Waldanteil von 68<br />
%. Haben sie das gewusst?<br />
Lärche, Fichte, Kiefer od. Föhre, Tanne,<br />
künstlich eingebracht die Douglasie,<br />
Eiche, Buche, Esche, Ahorn, Erlen und Weiden<br />
bei Bächen sind die am häufigsten<br />
vorkommenden Holzarten im Wienerwald.<br />
Und Holz ist genial. Nicht nur als Baumaterial<br />
und als wichtiger Rohstoff für<br />
die Erzeugung unserer Möbel, sondern<br />
genial auch in vielerlei anderer Hinsicht.<br />
Der Wald liefert nicht nur die Christbäume,<br />
die demnächst wieder im Licht der<br />
Kerzen erstrahlen werden, sondern ist der<br />
wichtigste Sauerstofflieferant, z.B. liefert<br />
1 ha Wald 30 t Sauerstoff im Jahr. Er übernimmt<br />
auch die Funktion als Staub und<br />
Schadstofffilter. Natürlich nicht gegen<br />
alle Schadstoffe und nicht gegen jedes<br />
Ausmaß. Daher stimmt der Spruch schon:<br />
„Geh vom Gas und gib dem Wald eine<br />
Chance.“ Verkehrsberuhigung ist daher<br />
in Zukunft für unsere Gemeinde als Klimabündnisgemeinde<br />
besonders wichtig,<br />
denn dadurch reduziert sich der Ausstoß<br />
Ing. Christian Schuster
24 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
Ein engagiertes Projekt des ASBÖ Purkersdorf<br />
Mit dem neuen Sozialprojekt <strong>–</strong> SamLa - Der Samariterladen<br />
<strong>–</strong> sollen unter anderem sozial benachteiligte Menschen<br />
in den Genuss wichtiger Produkte des täglichen Lebens<br />
kommen. Im SamLa können gebrauchte und gut erhaltene<br />
Gegenstände und Waren zu geringem Entgelt erworben<br />
werden: Hausrat, Möbel, Kleidung, Weißware, Bücher,<br />
Raritäten und Kuriositäten und anderes mehr.<br />
Sie stehen vor allem Menschen zur Verfügung, die sich neue<br />
Anschaffungen nicht leisten können.<br />
Selbstverständlich können und sollen alle, die sich für das <strong>–</strong><br />
Angebot des Samariterbundes Purkersdorf interessieren, diese<br />
Produkte erwerben können. Wer Raritäten, Antiquitäten oder<br />
einfach nur ein passendes Möbel für seine Wohnung sucht,<br />
wird beim fündig werden. Denn der SamLa ist für alle da!<br />
Der Reinerlös aus dem Verkauf der SamLa-Produkte wird<br />
regionalen und nationalen Sozialprojekten zugeführt.<br />
Der SamLa in 3011 Purkersdorf, An der Stadlhütte 1a, hat<br />
wie folgt geöffnet:<br />
Donnerstag: 13:00-19:00Uhr<br />
Freitag: 09:00-20:00Uhr<br />
Samstag: 08:00-<strong>12</strong>:00Uhr<br />
Weitere Informationen unter 0664/884 67 660 oder <strong>www</strong>.samla.at<br />
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DIE KLEINE<br />
W E R B E F A B R I K<br />
gute werbung,<br />
zuhaus im<br />
wienerwald!<br />
Kaiserbrunnstraße 42 | 3021 Pressbaum<br />
Tel +43/664/425 68 84<br />
werbung@dkwf.at | <strong>www</strong>.dkwf.at
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 25<br />
an Kohlendioxyden (CO2) und der Wald<br />
besorgt den Rest der Luftreinigung.<br />
Ebenso ist der Wald ein wichtiger Wasserspeicher.<br />
Ein Kubikmeter Waldboden<br />
speichert ca. 50-200 l Wasser und er<br />
reinigt auch das Wasser, welches in den<br />
Waldboden eindringt. Der Wald bietet<br />
Schutz vor Lärm und Wind, ebenso ist er<br />
ein wichtiger Lebensraum für Wildtiere<br />
und Pflanzen.<br />
Für den Menschen bedeutet der Wald<br />
Erholung und sichert die Lebensqualität<br />
von Generationen. Daher ist es wichtig,<br />
den Wald zu pflegen und für die Nachwelt<br />
zu erhalten. Deshalb hat Österreich<br />
auch ein strenges Forstgesetz. Bei Schlägerungen<br />
eines nutzbaren Altbestandes<br />
durch den Grundbesitzer muss die<br />
Bewilligung der Bezirksforstinspektion<br />
(bei uns die BH Wien-Umgebung) eingeholt<br />
werden und nach der Waldnutzung<br />
müssen, falls kein natürlicher Bewuchs<br />
kommt, junge Bäume nachbesetzt werden.<br />
So bürgt der der Waldbestand auch<br />
in unserer Wienerwaldgemeinde für,<br />
Lebensqualität<br />
Ing. Christian Schuster<br />
unser bürgerservice<br />
Woraus setzen sich die Versicherungszeiten<br />
für die Pension zusammen?<br />
Seit April steht Ihnen das Bürgerservice<br />
der SPÖ bei allen Problemen<br />
in Pressbaum mit Rat und Tat zur Seite.<br />
GGR Alfred Gruber und ich bemühen uns<br />
gerne um eine rasche Lösung und eine<br />
kompetente Beratung Ihrer Anfragen.<br />
Probleme, die öfters an uns herangetragen<br />
werden, sollen an dieser Stelle in den<br />
„Pressbaumer Mitteilungen“ beantwortet<br />
werden, vor allem, wenn diese von<br />
allgemeinem Interesse sind. In unserer<br />
vorletzten <strong>Zeitung</strong> haben wir geklärt, ob<br />
und wann ein Pensionsanspruch besteht.<br />
Diesmal geht es um die Versicherungszeiten,<br />
von denen die Pensionshöhe<br />
abhängig ist.<br />
Für das Entstehen eines Pensionsanspruches<br />
ist die Mindestdauer an Versicherungszeit<br />
von 15 Jahren nötig.<br />
Versicherungszeiten setzen sich aus Beitrags-.<br />
und Ersatzzeiten zusammen.<br />
Dr. Fritz Rosenberger<br />
Beitragszeiten sind Zeiten einer Beitragspflicht<br />
bzw. einer Pflichtversicherung.<br />
Außerdem:<br />
• Zeiten der Freistellung zum Zwecke der<br />
Sterbebegleitung eines nahen Angehörigen<br />
oder der Pflege eines schwerkranken<br />
Kindes im Ausmaß von höchstens<br />
9 Monaten,<br />
• Zeiten einer freiwilligen Pensionsversicherung<br />
Ersatzzeiten sind<br />
• Schul-, Studien- und Ausbildungszeiten<br />
nach Vollendung des 15. Lebensjahres in<br />
folgendem Umfang:<br />
Mittlere Schule<br />
2 Jahre<br />
Höhere Schule, Akademie 3 Jahre<br />
Der Kasperl &<br />
der Weihnachtsmann<br />
Sonntag, 20. Dezember <strong>2009</strong>, 10 Uhr<br />
Universität<br />
<strong>12</strong> Semester<br />
Ausbildungszeit<br />
6 Jahre<br />
Diese Ersatzzeiten sind nur dann wirksam,<br />
wenn Beiträge entrichtet<br />
werden, bzw. wenn Schulzeiten<br />
nachgekauft werden.<br />
Als Ersatzzeiten zählen auch<br />
• Witwen,- Witwer-. Waisenpensionen,<br />
• Präsenz-, Zivildienstzeiten<br />
• Kindererziehungszeiten bis zu 48<br />
Monate nach der Geburt des ersten<br />
Kindes, bis zu 60 Monate bei Mehrlingsgeburten.<br />
Wird vor Ablauf dieses Zeitraumes wieder<br />
ein Kind geboren, endet damit die<br />
Ersatzzeit und es können neuerlich 48<br />
Monate bzw. 60 Monate bei Mehrlingsgeburten<br />
berücksichtigt werden.<br />
(Quelle: <strong>www</strong>.pensionsversicherung.at)<br />
Sollten Sie weitere Fragen haben, bieten<br />
wir Ihnen im Bürgerservice gerne unsere<br />
Hilfe an.<br />
Wir sind jeden 1. und 3. Mittwoch im<br />
Monat von 17-19 Uhr im SPÖ-Klub, Josef<br />
Kremslehnergasse 3/1 erreichbar.<br />
Dr. Fritz Rosenberger<br />
Im Hotel Wiental, Fam. Rieger<br />
3021 Pressbaum, Hauptstraße 74f<br />
Jedes Kind bekommt ein Geschenk!
26 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
Bis Jahresende für mehr<br />
Sicherheit unterschreiben!<br />
Die Kriminalität wird in vielen Bereichen<br />
in den nächsten zehn Jahren<br />
überdurchschnittlich weiter ansteigen<br />
- das ist das Besorgnis erregende<br />
Ergebnis einer aktuellen Untersuchung<br />
heimischer Sicherheitsexperten<br />
an der Donau-Uni-Krems „Die<br />
Experten befürchten noch mehr<br />
Einbrüche, Diebstähle, Überfälle und<br />
Betrügereien, dazu kommen neue<br />
Deliktsformen wie etwa Internet-Betrug“,<br />
sieht der Sicherheitssprecher<br />
der NÖ Sozialdemokraten, LAbg.<br />
Hermann Findeis, dringenden Handlungsbedarf<br />
in Sachen Personalaufstockung.<br />
Die aktuelle Situation - steigende<br />
Kriminalitätsrate bei sinkendem Personalstand<br />
der Polizei - lasse das Sicherheitsgefühl<br />
vieler NiederösterreicherInnen<br />
schwinden, wissen SPÖ<br />
NÖ-Chef LHStv. Dr. Sepp Leitner und<br />
der Vorsitzende der niederösterreichischen<br />
Polizeigewerkschaft, Franz<br />
Hofko . „Unser Personal wird seit dem<br />
Jahr 2000 kontinuierlich weniger. In<br />
Niederösterreich brauchen wir mindestens<br />
500 PolizistInnen mehr, denn<br />
diese fehlen derzeit durch ihre Zugehörigkeit<br />
zu Sondereinheiten, durch<br />
Karenz oder ähnliches. Außerdem<br />
werden bis 2011 rund 300 BeamtInnen<br />
in Pensionen gehen, die nicht<br />
ausreichendl nachbesetzt werden“,<br />
berichtet Hofko. In Niedrösterreich<br />
BM Gabi Heinisch-Hosek, LHStv. Sepp Leitner, LTPräs. Alfredo Rosenmaier und Bgm. Bernhard Müller<br />
informieren sich vor Ort über die momentane Situation<br />
werden derzeit in zwei Kursen 50<br />
PolizistInnen ausgebildet, die im Mai<br />
2011 ihre Ausbildung abgeschlossen<br />
haben werden. Bis dahin werde<br />
der Personalstand weiter drastisch<br />
sinken. Dieser Zustand sei hinlänglich<br />
bekannt, ergänzte Leitner: „Der<br />
Landeshauptmann und die zuständigen<br />
InnenministerInnen wissen seit<br />
Jahren Bescheid, Forderungen nach<br />
mehr Personal blieben trotzdem ungehört.“<br />
Findeis: „Drei Dutzend Polizeidienststellen<br />
wurden geschlossen,<br />
mehr als 700 Dienstposten gestrichen,<br />
Streifenfahrten und Kontrollen<br />
zurückgenommen - und die VPNÖ<br />
von Pröll und Karner hat tatenlos zugesehen.<br />
Unterschriftenaktion<br />
„Neben der Kraft des Arguments gibt<br />
es auch die Kraft der Unterschriften“,<br />
erklärt Leitner die gemeinsame Aktion<br />
von SPÖ NÖ und FSG/Klub der<br />
Exekutive: „Egal, wohin in Niederösterreich<br />
ich komme, der Wunsch nach<br />
mehr Sicherheit ist überall Thema: die<br />
Bundesregierung hat dringenden<br />
Handlungsbedarf!“ Die Unterschriftenlisten<br />
mit der Foredrung nach<br />
mehr Polizei werden im ganzen Land<br />
aufgelegt. „Ich bin überzeugt davon,<br />
dass viele, viele Menschen unsere<br />
Forderung unterstützen werden - die<br />
Polizei braucht mehr Unterstützung,<br />
Niederösterreich mehr Sicherheit!“,<br />
so Leitner abschließend.<br />
Factbox:<br />
Die Unterschriftenliste kann unter<br />
<strong>www</strong>.noe.spoe.at heruntergeladen<br />
und per Post an die SPÖ Niederösterreich<br />
gesendet werden.<br />
SPÖ NÖ,<br />
Niederösterreichring 1a,<br />
3100 St.Pölten<br />
Die Listen liegen auch in allen SPÖ Bezirksorganisationen<br />
zum Unterschreiben<br />
auf. Die Aktion läuft bis Endes des<br />
Jahres.<br />
LAbg Hermann Findeis, LHStv. Sepp Leitner und<br />
der Vorsitzende der NÖ Polizeigewerkschaft,<br />
Franz Hofko, sammeln Unterschriften für mehr<br />
Sicherheit in Niederösterreich
Dezember <strong>2009</strong><br />
PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 27<br />
Der schlaue Esel<br />
Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in den Brunnen.<br />
Mitleid erregend schrie das Tier Stunde um Stunde,<br />
während der Bauerüberlegte, was zu tun sei. Zuletzt kam<br />
er zum Schluss, dass das Tier doch sehr alt sei und dass der<br />
Brunnen sowieso aufgefüllt werden müsse, dass es somit<br />
nicht der Anstrengung wert sei, den Esel zu retten. Er lud<br />
alle seine Nachbarn ein, ihm zu helfen. Und so griffen<br />
sie zu Schaufeln und begannen, Erde in den Brunnen zu<br />
füllen.<br />
Als der Esel erkannte, was da gespielt wurde, schrie er<br />
noch herzzerreißender. Nach einiger Zeit ließ sein Geschrei<br />
zur Verwunderung aller plötzlich nach. Einige Schaufelladungen<br />
später schaute der Bauer schließlich in den<br />
Brunnen hinunter, und was er sah, überraschte ihn sehr.<br />
Mit jeder Schaufel Erde, die auf seinen Rücken landete,<br />
tat der Esel etwas Erstaunliches. Er schüttelte sie ab und<br />
stellte sich drauf! Und je mehr Erde der Bauer und seine<br />
Nachbarn hinunterschaufelten, um so höher stieg der<br />
Esel: Schritt für Schritt. Nach einiger Zeit erschienen zum<br />
Erstaunen aller die Vorderbeine des Esels über den Brunnenrand<br />
und schließlich sprang das Tier heraus.<br />
Und die Moral von der Geschichte? Das Leben wird so<br />
manchen Dreck und Unrat auf dir abladen. Die Kunst besteht<br />
darin, all das abzuschütteln und es als Treppe nach<br />
oben zu benützen! Jede Schwierigkeit, die dir begegnet,<br />
kannst du in einen Trittstein verwandeln - nur nicht unterkriegen<br />
lassen!<br />
Und viel Spaß beim Schütteln…!<br />
Reaktionen, Kommentare, Leserbriefe<br />
was pressbaum bewegt…<br />
Sehr geehrter Herr Gruber!<br />
Mit großer Überraschung habe ich in der<br />
FPÖ <strong>Zeitung</strong> gelesen, dass nicht die SPÖ<br />
und der damalige Bürgermeister Kraus für<br />
unser Wiener Hochquellwasser verantwortlich<br />
sind. Die FPÖ rühmt sich als Wasserspender<br />
von Pressbaum. Nicht Sie und Ihre<br />
guten Kontakte zur Bundeshauptstadt<br />
waren ausschlaggebend.<br />
Vermutlich hat der F- Mandatar zuviel von<br />
den Sporen der von ihm beschriebenen<br />
Schimmelpilze eingeatmet. Er möchte uns<br />
anscheinend weismachen, dass seine guten<br />
Kontakte zu Herrn Strache das Wiener<br />
Wasser nach mehr als 30 Jahren wieder in<br />
Kultur<br />
unsere Leitungen gebracht hat. Das kann<br />
aber gar nicht sein, denn da wäre es ja<br />
vergiftet.<br />
J. N. Gluthammer<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Auch wenn wir von der ÖVP aufgefordert<br />
wurden, zu ihrem Artikel keine Stellungnahme<br />
abzugeben, möchte ich als Mitglied<br />
in mehreren Pressbaumer Vereinen meine<br />
Meinung dazu äußern. Selbstverständlich<br />
würden es die Pressbaumer Vereine und<br />
alle Veranstalter begrüßen, würde die Pfarrsaalmiete<br />
wesentlich reduziert. Dass GR<br />
Maria Auer solch einen Unsinn im Gemeinderat<br />
als Meinung der Pressbaumer Vereine<br />
darstellt, ist sicher nicht in unserem Sinne.<br />
Darum möchte ich allen Gemeinderäten<br />
zu dieser Entscheidung gratulieren, denn<br />
nur so ist der Pfarrsaal öfter als jetzt zu vermieten.<br />
Außerdem ist es von den Vereinen<br />
unredlich, wenn sie Frau GR Auer sagen,<br />
sie fänden eine Reduzierung der Pfarrsaalmiete<br />
nicht in Ordnung und anschließend<br />
stellen sie einen Antrag auf Subvention bei<br />
der Gemeinde. Ich bin sicher, sie hat nicht<br />
für uns alle gesprochen.<br />
N. N. (Name der Redaktion bekannt)<br />
Matinée im Rathaussaal<br />
Am 15. November am Vormittag fand wieder in Kooperation<br />
des Kulturausschusses und der Musikschule Oberes<br />
Wiental im Festsaal des Rathauses eine Matinée statt.<br />
Unter dem Motto Strings & Winds stellten die Schüler<br />
ihr Können im Gitarre- und Flötenspiel unter Beweis.<br />
Gedichte, vorgetragen von Ingrid Hoffmann, untermalten<br />
das künstlerischen Programm.<br />
TÄTIGKEITSBERICHT PFARRSAAL.<br />
In der letzten Gemeinderatsitzung erfolgte auch ein<br />
Tätigkeitsbericht der bisher geleisteten Arbeiten bezüglich<br />
Sanierungsmaßnahmen aufgrund eines Dringlichkeitsantrags<br />
der Bürgerliste Pressbaum. Verschiedene im<br />
Bericht der Firma Welkens (Bedienstetenschutzbeauftragter)<br />
genannten Beanstandungen ( Heizung, Gartenpflege,<br />
Gaslager, Elektrische Anlage, Erste-Hilfe-Kästen,<br />
Büro und Bühne) konnten bereits behoben werden. Außerdem<br />
wurden die Leitern und der Speisenlift überprüft.<br />
Es wurden die Feuerlöscher überprüft und 5 neue angekauft.<br />
Die Fluchtwegsbeschilderungen wurden geliefert<br />
und montiert. Bezüglich Lüftungsanlage wurde die Fa.<br />
Nemec zur Einholung von Vergleichsangeboten beauftragt,<br />
ebenso zur Erstellung eines Kostenvoranschlags für<br />
die notwendigen elektrischen Maßnahmen.
28 | PRESSBAUMER MITTEILUNGEN Dezember <strong>2009</strong><br />
Für die bevorstehenden<br />
Festtage wünschen wir allen<br />
Pressbaumerinnen und<br />
Pressbaumern ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein<br />
erfolgreiches Jahr 2010 und<br />
bedanken uns für das in uns<br />
gesetzte Vertrauen!<br />
Die sozialdemokratischen<br />
Gemeinderäte und das Team<br />
der SPÖ Pressbaum<br />
frohes FEST<br />
Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: SPÖ Ortsorganisation Pressbaum, Kremslehnergasse 3, 3021 Pressbaum, Ortsvorsitzender: Walter Hoffmann, Redaktion:<br />
Reinhard Scheibelreiter, Inserate: Karl-Peter Leisch, karl-peter.leisch@aon.at; Internet: <strong>www</strong>.pressbaum.spoe.at, E-mail: pressbaum@spoe.at