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Öffentliches Baurecht - Prof-rauch-tu-dresden.de

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Sommersemester 2013<br />

<strong>Öffentliches</strong> <strong>Baurecht</strong><br />

Sommersemester 2013<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

1


Sommersemester 2013<br />

Übersicht – <strong>Öffentliches</strong> <strong>Baurecht</strong><br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

Beispiel: BauNVO<br />

Beispiel: Lan<strong>de</strong>sbauordnungen<br />

2


Sommersemester 2013<br />

Übersicht – <strong>Öffentliches</strong> <strong>Baurecht</strong><br />

<strong>Öffentliches</strong> <strong>Baurecht</strong><br />

Bauplanungsrecht Bauordnungsrecht Sonstige Rechtsbereiche<br />

Bun<strong>de</strong>srecht<br />

Regelt die Nutzung von<br />

Grund und Bo<strong>de</strong>n<br />

Rechtsvorschriften<br />

BauGB, BauNVO, weitere<br />

Rechtsverordnungen,<br />

gemeindliche Satzungen<br />

Lan<strong>de</strong>srecht<br />

Regelt die nähere<br />

Ausgestal<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>s<br />

einzelnen Vorhabens auf<br />

<strong>de</strong>m Grundstück und das<br />

Baugenehmigungsverfahren<br />

Rechtsvorschriften<br />

Lan<strong>de</strong>sbauordnungen,<br />

Rechtsverordnungen,<br />

gemeindliche Satzungen<br />

Denkmalschutzrecht,<br />

Na<strong>tu</strong>rschutzrecht,<br />

Wasserhaushaltsrecht,<br />

Immissionsschutzrecht,<br />

Gewerberecht,<br />

Gaststättenrecht,<br />

Straßen- und Wegerecht,<br />

Eisenbahnrecht,<br />

Atomrecht,<br />

Luftverkehrsrecht,<br />

Abfallbeseitigungsrecht,<br />

Zivilschutzrecht<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

3


Sommersemester 2013<br />

Das Bauordnungsrecht<br />

Gesetzgebungskompetenz:<br />

Län<strong>de</strong>r<br />

Folge:<br />

je<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sland hat ein<br />

eigenes Bauordnungsrecht<br />

nachfolgen<strong>de</strong><br />

Darstellungen:<br />

Sächsisches Bauordnungsrecht<br />

(SächsBO)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

4


Sommersemester 2013<br />

Die Funktion <strong>de</strong>s Bauordnungsrechts<br />

dient <strong>de</strong>r Gefahrenabwehr<br />

vgl. § 3 Abs. 1 SächsBO:<br />

„Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu än<strong>de</strong>rn und Instand zu<br />

halten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbeson<strong>de</strong>re<br />

Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen, nicht<br />

gefähr<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.“<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

5


Sommersemester 2013<br />

Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Bauordnungsrechts<br />

- materieller Teil<br />

- formeller Teil<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

6


Sommersemester 2013<br />

Der materielle Teil <strong>de</strong>s Bauordnungsrechts<br />

- Begriffsbestimmungen<br />

(geregelt in §§ 2 bis 51 SächsBO)<br />

- Regelungen zum Grundstück und seiner Bebauung<br />

- gestalterische, allgemeine u. spezielle<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an die Bauausführung<br />

- Vorschriften zu <strong>de</strong>n Bauprodukten<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

7


Sommersemester 2013<br />

Der formelle Teil <strong>de</strong>s Bauordnungsrechts<br />

- Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>n<br />

- die am Bau Beteiligten<br />

- verfahrensrechtliche Regelungen (Baugenehmigung u.a.)<br />

- Eingriffsbefugnisse <strong>de</strong>r Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>n<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

8


Sommersemester 2013<br />

Das Verunstal<strong>tu</strong>ngsverbot<br />

(§ 9 SächsBO)<br />

• bauliche Anlagen dürfen selbst nicht verunstaltet wirken<br />

(objektbezogene Betrach<strong>tu</strong>ng)<br />

• durch bauliche Anlagen darf das Straßen-, Orts- u. Landschaftsbild<br />

nicht verunstaltet wer<strong>de</strong>n (umgebungsbezogene Betrach<strong>tu</strong>ng)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

9


Sommersemester 2013<br />

Verunstal<strong>tu</strong>ng<br />

„ein hässlicher, das ästhetische Empfin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Betrachters nicht bloß<br />

beeinträchtigen<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn verletzen<strong>de</strong>r Zustand, <strong>de</strong>r Unlust erregt“<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

10


Sommersemester 2013<br />

abzustellen ist:<br />

- auf <strong>de</strong>n „gebil<strong>de</strong>ten Durchschnittsmenschen“, <strong>de</strong>n für<br />

„ästhetische Eindrücke offenen Betrachter“<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

11


Sommersemester 2013<br />

Zweck:<br />

Abstandsflächen, Abstän<strong>de</strong><br />

(§ 6 SächsBO)<br />

- ausreichen<strong>de</strong> Belich<strong>tu</strong>ng von Aufenthaltsräumen<br />

- Brandschutz<br />

Die Abstandsrechtsvorschriften (§ 6 SächsBO) sind unmittelbar<br />

nachbarschützend.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

12


Sommersemester 2013<br />

Grundsatz <strong>de</strong>s Abstandsflächenrechts:<br />

- vor <strong>de</strong>n Außenwän<strong>de</strong>n von oberirdischen Gebäu<strong>de</strong>n sind Abstandsflächen<br />

freizuhalten (§ 6 Abs. 1 S. 1)<br />

- Abstandsflächen müssen grundsätzlich auf <strong>de</strong>m Grundstück selbst<br />

liegen (§ 6 Abs. 2 S. 1)<br />

- Abstandsflächen dürfen sich nicht über<strong>de</strong>cken (§ 6 Abs. 3 S. 1)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

13


Sommersemester 2013<br />

Abstandsflächen müssen auf <strong>de</strong>m Grundstück selbst liegen.<br />

Grundstück:<br />

Buchgrundstück<br />

(katastermäßig ausgewiesen)<br />

Auf öffentlichen Verkehrsflächen dürfen Abstandsflächen bis zu <strong>de</strong>ren<br />

Mitte liegen.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

14


Sommersemester 2013<br />

Stellplätze und Garagen<br />

Regelungen enthalten:<br />

- § 49 SächsBO<br />

- Sächsische Garagenverordnung<br />

- Nr. 49 VwVSächsBO<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

15


Sommersemester 2013<br />

sonstige materiell-rechtliche Vorschriften<br />

<strong>de</strong>s Bauordnungsrechts<br />

- Generalklausel (§ 3 Abs. 1)<br />

- Anfor<strong>de</strong>rungen an Standsicherheit (§ 12 Abs. 1 S 1)<br />

- imissionsschutzrechtliche Regelung (§ 13)<br />

- Vorschriften zum Brandschutz (§§ 14 u. 26 ff.)<br />

- Wärme-, Schall- und Erschütterungsschutz (§ 15)<br />

- technische Gebäu<strong>de</strong>ausrüs<strong>tu</strong>ng (§§ 39 ff.)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

16


Sommersemester 2013<br />

Verfahrensvorschriften in <strong>de</strong>r<br />

Sächsischen Bauordnung<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

17


Sommersemester 2013<br />

Ausgangsvorschrift:<br />

§ 59 Abs. 1 SächsBO<br />

Errich<strong>tu</strong>ng, Än<strong>de</strong>rung und Nutzungsän<strong>de</strong>rung von Analagen bedarf <strong>de</strong>r<br />

Baugenehmigung, soweit in <strong>de</strong>n §§ 60 bis 62, 76 und 77 nichts<br />

an<strong>de</strong>res bestimmt ist.<br />

Daraus folgt folgen<strong>de</strong> Prüfungsreihenfolge:<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

18


Sommersemester 2013<br />

Prüfungsreihenfolge<br />

1. ist ein Vorhaben verfahrensfrei (§ 61 Sächs.BO)<br />

wenn nicht:<br />

2. unterliegt das Vorhaben einem <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Verfahren (Bsp.:<br />

§§ 76, 77 SächsBO)<br />

wenn nicht:<br />

3. Liegt ein Fall <strong>de</strong>r Genehmigungsfreistellung vor (§ 62 SächsBO) ?<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

19


Sommersemester 2013<br />

wenn nicht:<br />

4. Es besteht Genehmigungspflicht, entwe<strong>de</strong>r<br />

a.)<br />

im vereinfachten Verfahren<br />

(§ 63 SächsBO)<br />

b.)<br />

im Baugenehmigungsverfahren<br />

(§ 64 SächsBO)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

20


Sommersemester 2013<br />

verfahrensfreie Vorhaben (§ 61 SächsBO)<br />

Beispiel bei Gebäu<strong>de</strong>n:<br />

- Eingeschossige Gebäu<strong>de</strong> mit Brutto-Grundfläche bis zu 10 m²<br />

(außer im Außenbereich)<br />

- Garagen einschließlich überdachter Stellplätze mit einer mittleren<br />

Wandhöhe bis zu 3 m o<strong>de</strong>r einer Brutto-Grundfläche bis zu 40<br />

m² je Grundstück (außer im Außenbereich)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

21


Sommersemester 2013<br />

- Terrassenüberdachungen mit einer Fläche bis zu 30 m² und einer<br />

Tiefe bis zu 3 m<br />

- Gartenlauben in Kleingartenanlagen<br />

- Wochenendhäuser auf Wochenendplätzen<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

22


Sommersemester 2013<br />

verfahrensfreie Anlagen <strong>de</strong>r technischen<br />

Gebäu<strong>de</strong>ausrüs<strong>tu</strong>ng<br />

Beispiele:<br />

- Solarenergieanlagen und Sonnenkollektoren mit einer Höhe bis<br />

zu 3 m und einer Gesamtlänge bis zu 9 m<br />

- sonstige Anlagen <strong>de</strong>r technischen Gebäu<strong>de</strong>ausrüs<strong>tu</strong>ng<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

23


Sommersemester 2013<br />

verfahrensfreie Mauern und Einfriedungen<br />

- Mauern einschließlich Stützmauern und Einfriedungen bis zu 2 m<br />

Höhe (außer im Außenbereich)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

24


Sommersemester 2013<br />

Voraussetzungen:<br />

Genehmigungsfreistellung<br />

- Vorhaben mit <strong>de</strong>m Gel<strong>tu</strong>ngsbereich eines<br />

qualifizierten Bebauungsplans errichtet<br />

- es wi<strong>de</strong>rspricht nicht <strong>de</strong>n Festsetzungen <strong>de</strong>s<br />

Bebauungsplans<br />

- die Erschließung ist gesichert<br />

- die Gemein<strong>de</strong> erklärt nicht innerhalb von 3<br />

Wochen, dass das vereinfachte Baugenehmigungsverfahren<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n soll<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

25


Sommersemester 2013<br />

Verfahren <strong>de</strong>r Genehmigungsfreistellung<br />

1. Bauherr reicht die Unterlagen vor Baubeginn bei <strong>de</strong>r unteren<br />

Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> ein<br />

2. Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong> bestätigt innerhalb von 5 Werktagen das<br />

Eingangsda<strong>tu</strong>m <strong>de</strong>r vollständigen Unterlagen<br />

3. Wartefrist 3 Wochen<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

26


Sommersemester 2013<br />

Nutzungsän<strong>de</strong>rung<br />

Nutzungsän<strong>de</strong>rung ist begrifflich die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Zweckbestimmung einer baulichen Anlage.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

27


Sommersemester 2013<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster 28


Sommersemester 2013<br />

Beispiele für bauaufsichtsrechtlich be<strong>de</strong>utsame<br />

Nutzungsän<strong>de</strong>rungen:<br />

– Umwandlung eines als Wohngebäu<strong>de</strong> genehmigten o<strong>de</strong>r genutzten<br />

Gebäu<strong>de</strong>s zu einem S<strong>tu</strong><strong>de</strong>nten- o<strong>de</strong>r Arbeiterwohnheim o<strong>de</strong>r einem<br />

Apartmenthaus (aufgrund <strong>de</strong>r neuen Erfor<strong>de</strong>rnissen von schall- und<br />

wärmedämmen<strong>de</strong>n Trennwän<strong>de</strong>n)<br />

– Umwandlung einer Wohnung in mehrere Kleinapartments<br />

– Kapazitätserweiterung eines Betriebes (größerer Abwasseranfalls u.<br />

a.)<br />

– Umwandlung von leer stehen<strong>de</strong>n Lagerhallen o<strong>de</strong>r<br />

Fabrikationsgebäu<strong>de</strong>n in Einzelhan<strong>de</strong>lsgroßobjekte<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

29


Sommersemester 2013<br />

– Umwandlungen von Lagerflächen in Verkaufsflächen (aufgrund<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an Aufenthaltsräume und Stellplätze)<br />

– Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Betriebsform (z. B. Einzelhan<strong>de</strong>lsbetrieb in<br />

Großhan<strong>de</strong>lsbetrieb wg. Des dadurch entstehen<strong>de</strong>n erhöhten<br />

Verkehrsaufkommens, Stellplatzpflicht!)<br />

– Nutzung von Tiefgaragen als gewerbliche Lagerräume<br />

– Nutzung einer Garage als Kfz-Werkstatt<br />

– Nutzung von Wohnräumen als Gaststätte, Büro, Praxis o<strong>de</strong>r<br />

Bor<strong>de</strong>llbetrieb<br />

– Nutzung eines Stalles mit Heulege als Wochenend- o<strong>de</strong>r Skihütte<br />

– Umwandlung vom Boots- o<strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>häuschen in Wochenendhäuser<br />

– Einrich<strong>tu</strong>ng eines Asylantenlagers o<strong>de</strong>r einer Sammelunterkunft<br />

– Übergang von immissionsarmen Tierhal<strong>tu</strong>ngsformen in<br />

immissionsträchtigere Tierhal<strong>tu</strong>ngsformen (z. B. Rin<strong>de</strong>rhal<strong>tu</strong>ng im<br />

Festmistverfahren zu Intensivschweinehal<strong>tu</strong>ng im<br />

Flüssigmistverfahren)<br />

– Nutzung eines bisherigen Rin<strong>de</strong>rstalls als Schweinstall<br />

– Umstellung eines landwirtschaftlichen Betriebs von Milchviehhal<strong>tu</strong>ng<br />

auf Pensionspfer<strong>de</strong>hal<strong>tu</strong>ng<br />

– Übergang zur Massentierhal<strong>tu</strong>ng<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

30


Sommersemester 2013<br />

– Gewerbliche Nutzung, die zusätzliche Toilettenanlagen notwendig<br />

machen<br />

– Nutzung eines Raums als Bad o<strong>de</strong>r Küche<br />

– Fälle, in <strong>de</strong>nen durch eine Nutzungsän<strong>de</strong>rung die erhöhten<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen für bauliche Maßnahmen für beson<strong>de</strong>re<br />

Personengruppen zur Anwendung kommt, Büro o<strong>de</strong>r<br />

Verwal<strong>tu</strong>ngsgebäu<strong>de</strong><br />

– Garagen<br />

– Nutzen von Garagendächern als Dachterrassen<br />

– Errich<strong>tu</strong>ng o<strong>de</strong>r Unterbringung einer Mobilfunkanlage als<br />

fernmel<strong>de</strong>technische Einrich<strong>tu</strong>ng an o<strong>de</strong>r auf einem bisher an<strong>de</strong>rs<br />

genutzten Gebäu<strong>de</strong><br />

– Einbau einer Sen<strong>de</strong>anlage in ein Gebäu<strong>de</strong> (physikalische<br />

Auswirkungen)<br />

– Umwandlung eines Pkw- o<strong>de</strong>r Lkw-Stellplatzes in Abstellplätze für<br />

Wohnwägen<br />

– Wohnräume als Bürozwecke<br />

– Einfamilienhaus als Zwei- o<strong>de</strong>r Mehrfamilienwohnhaus<br />

– Än<strong>de</strong>rungen von Betriebs- und Öffnungszeiten von Gewerbetrieben, z.<br />

B. Gaststätten<br />

– Regelmäßiges Aufstellen von Tischen und Stühlen auf<br />

Grundstücksfreiflächen (Biergarten als baugenehmigungspflichtige<br />

Nutzungsän<strong>de</strong>rung)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

31


Sommersemester 2013<br />

Die Baugenehmigung<br />

Gemäß § 72 Abs. 1 SächsBO ist die Baugenehmigung zu erteilen,<br />

wenn <strong>de</strong>m Bauvorhaben keine öffentlich-rechtlichen Vorschriften<br />

entgegenstehen, die im bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren zu<br />

prüfen sind.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

32


Sommersemester 2013<br />

Prüfungsumfang:<br />

- § 63 SächsBO (vereinfachtes Baugenehmigungsverahren)<br />

- § 64 SächsBO (Genehmigungsverfahren für Son<strong>de</strong>rbauten)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

33


Sommersemester 2013<br />

Prüfungsumfang im vereinfachten<br />

Baugenehmigungsverfahren:<br />

bauplanungsrechtliche Zulässigkeit:<br />

• Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong> prüft daraufhin Vollständigkeit von<br />

Bauantrag und Bauvorlagen<br />

• Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong> bestätigt <strong>de</strong>m Bauherrn unverzüglich<br />

das Eingangsda<strong>tu</strong>m<br />

• Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong> teilt Zeitpunkt <strong>de</strong>r Entscheidung über<br />

<strong>de</strong>n Bauantrag mit<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

34


Sommersemester 2013<br />

- Baugenehmigungsbehör<strong>de</strong> muss innerhalb von 3 Monaten über<br />

<strong>de</strong>n Bauantrag entschei<strong>de</strong>n<br />

- Im vereinfachten Verfahren gilt nach Fristablauf die<br />

Genehmigung als erteilt (Genehmigungsfiktion)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

35


Sommersemester 2013<br />

- Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong> führt im nächsten Schritt Anhörung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> und zuständiger Stellen durch (vgl. § 36 BauBG)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

36


Sommersemester 2013<br />

Verpflich<strong>tu</strong>ng zur Nachbarbeteiligung (§ 70<br />

SächsBO)<br />

- bei Abweichungen und Befreiungen, die nachbarliche Belange<br />

berühren<br />

- Nachbarn können binnen 2 Wochen Einwendungen vorbringen<br />

- Baugenehmigung ist <strong>de</strong>m Nachbarn zuzustellen<br />

Ausnahme von <strong>de</strong>r Nachbarbeteiligung:<br />

wenn Nachbar auf <strong>de</strong>n Plänen unterschrieben hat<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

37


Sommersemester 2013<br />

- Baugenehmigung bedarf <strong>de</strong>r Schriftform (§ 72 Abs. 2 S. 1)<br />

- Begründung erfor<strong>de</strong>rlich, soweit Abweichungen und/o<strong>de</strong>r<br />

Befreiungen von nachbarschützen<strong>de</strong>n Vorschriften<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

38


Sommersemester 2013<br />

Die Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>n<br />

(§ 57 SächsBO)<br />

sachlich zuständig:<br />

Untere Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>n<br />

das sind:<br />

- Landkreise<br />

- kreisfreie Städte<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

39


Sommersemester 2013<br />

Obere Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>n:<br />

- Regierungspräsidien<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

40


Sommersemester 2013<br />

Oberste Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>:<br />

- Staatsministerium <strong>de</strong>s Innern<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

41


Sommersemester 2013<br />

Der Vorbescheid (§ 75 SächsBO)<br />

Auf Antrag <strong>de</strong>s Bauherrn ist vor Einreichung <strong>de</strong>s Bauantrags zu<br />

einzelnen Fragen <strong>de</strong>s Bauvorhabens ein Vorbescheid zu erteilen.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

42


Sommersemester 2013<br />

Eingriffsbefugnisse <strong>de</strong>r<br />

Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>:<br />

- die Beseitigungsanordnung (§ 80 S. 1)<br />

- die Nutzungsuntersagung (§ 80 S. 2)<br />

- die Baueinstellung (§ 79)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

43


Sommersemester 2013<br />

Die Beseitigungsanordnung:<br />

Die teilweise o<strong>de</strong>r vollständige Beseitigung von Anlagen kann<br />

angeordnet wer<strong>de</strong>n, wenn Anlagen im Wi<strong>de</strong>rspruch zu öffentlichrechtlichen<br />

Vorschriften errichtet o<strong>de</strong>r geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

44


Sommersemester 2013<br />

Beseitigungsanordnung ist ultima ratio, d.h.:<br />

Es kann nicht auf an<strong>de</strong>re Weise ein rechtmäßiger Zustand hergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

45


Sommersemester 2013<br />

Voraussetzung für Beseitigungsanordnung:<br />

- formelle und materielle <strong>Baurecht</strong>swidrigkeit<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

46


Sommersemester 2013<br />

formelle <strong>Baurecht</strong>swidrigkeit be<strong>de</strong>utet:<br />

- erfor<strong>de</strong>rliche Baugenehmigung liegt nicht vor<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

47


Sommersemester 2013<br />

materielle <strong>Baurecht</strong>swidrigkeit be<strong>de</strong>utet:<br />

- die Anlage verstößt seit ihrer Errich<strong>tu</strong>ng o<strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung<br />

ununterbrochen gegen öffentlich-rechtliche Vorschriften<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

48


Sommersemester 2013<br />

Bestandsschutz:<br />

- Beseitigungsanordnung ist unzulässig, wenn Vorhaben<br />

je<strong>de</strong>nfalls für einen gewissen Zeitraum mit <strong>de</strong>m materiellen<br />

<strong>Baurecht</strong> in Einklang stan<strong>de</strong>n.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

49


Sommersemester 2013<br />

Begriff / Rechtsgrundlage<br />

Art. 14 GG:<br />

(1) Das Eigen<strong>tu</strong>m und das Erbrecht wer<strong>de</strong>n gewährleistet. Inhalt und<br />

Schranken wer<strong>de</strong>n durch die Gesetze bestimmt.<br />

(2) Eigen<strong>tu</strong>m verpflichtet. Sein Geb<strong>rauch</strong> soll zugleich <strong>de</strong>m Wohle <strong>de</strong>r<br />

Allgemeinheit dienen.<br />

(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle <strong>de</strong>r Allgemeinheit zulässig. Sie<br />

darf nur durch Gesetz o<strong>de</strong>r auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art<br />

und Ausmaß <strong>de</strong>r Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter<br />

gerechter Abwägung <strong>de</strong>r Interessen <strong>de</strong>r Allgemeinheit und <strong>de</strong>r<br />

Beteiligten zu bestimmen. Wegen <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Entschädigung steht<br />

im Streitfalle <strong>de</strong>r Rechtsweg vor <strong>de</strong>n or<strong>de</strong>ntlichen Gerichten offen.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

50


Sommersemester 2013<br />

Art. 14 GG sichert <strong>de</strong>m Eigentümer unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>s<br />

Bestandsschutzes das durch die (rechtmäßige) Eigen<strong>tu</strong>msausübung<br />

Geschaffene und verleiht einem rechtmäßig begrün<strong>de</strong>ten Bestand und<br />

seiner Nutzung Durchsetzungskraft auch gegenüber neuen,<br />

entgegenstehen<strong>de</strong>n rechtlichen Anfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

51


Sommersemester 2013<br />

Inhalt <strong>de</strong>s Bestandsschutzes<br />

Bauliche Anlagen, die in Übereinstimmung mit materiellem <strong>Baurecht</strong><br />

errichtet wor<strong>de</strong>n sind, bleiben auch dann rechtmäßig und dürfen<br />

rechtmäßig genutzt wer<strong>de</strong>n, wenn sich das öffentliche <strong>Baurecht</strong> später<br />

än<strong>de</strong>rt.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

52


Sommersemester 2013<br />

Arten <strong>de</strong>s Bestandsschutzes<br />

Passiver Bestandsschutz Aktiver Bestandsschutz<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

53


Sommersemester 2013<br />

Passiver Bestandsschutz<br />

Der Eigentümer ist berechtigt, eine bauliche Anlage zu erhalten und<br />

wie bisher zu nutzen, auch wenn dies nach gelten<strong>de</strong>m Recht nicht<br />

mehr zulässig ist.<br />

Abwehrrecht gegenüber Än<strong>de</strong>rungs- und Beseitigungsanordnungen<br />

<strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong><br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

54


Sommersemester 2013<br />

Beispiel<br />

Der Eigentümer eines in einem Park stehen<strong>de</strong>n Wohnhauses, das<br />

einmal ordnungsgemäß genehmigt wor<strong>de</strong>n ist, b<strong>rauch</strong>t keine<br />

Beseitigungsverfügung zu befürchten, die z.B. aufgrund <strong>de</strong>r Tatsache<br />

ergehen könnte, dass zwischenzeitlich durch Bebauungsplanän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r gesamte Park als Grünfläche festgesetzt wor<strong>de</strong>n ist.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

55


Sommersemester 2013<br />

Passiver Bestandsschutz<br />

Passiver Bestandsschutz schließt bloße Erhal<strong>tu</strong>ngsmaßnahmen<br />

(Instandhal<strong>tu</strong>ng, Instandsetzung) ein.<br />

Weiterhin die Mo<strong>de</strong>rnisierung, die Anpassung an mo<strong>de</strong>rne<br />

Lebensverhältnisse.<br />

Nicht umfasst: Ergänzungen, Erweiterungen und<br />

Nutzungsän<strong>de</strong>rungen<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

56


Sommersemester 2013<br />

Rechtsfolgen<br />

– Der Eigentümer ist berechtigt, die bauliche Anlage zu erhalten und sie<br />

wie bisher zu nutzen. Das gilt selbst dann, wenn dies <strong>de</strong>m gelten<strong>de</strong>n<br />

<strong>Baurecht</strong> entgegensteht.<br />

– Er hat nach <strong>de</strong>n Grundsätzen <strong>de</strong>s aktiven Bestandsschutzes Anspruch<br />

auf die Genehmigung bestandserhalten<strong>de</strong>r Maßnahmen.<br />

– Even<strong>tu</strong>ell nachträgliche Anfor<strong>de</strong>rungen müssen erfor<strong>de</strong>rlich sein, um<br />

von <strong>de</strong>r Allgemeinheit, <strong>de</strong>r Nachbarschaft Gefahren für Leben und<br />

Gesundheit o<strong>de</strong>r unzumutbare Belästigungen abzuwen<strong>de</strong>n (Art. 54 IV<br />

BayBO).<br />

– Bei wesentlichen Än<strong>de</strong>rungen einer bestandsgeschützten Anlage, kann<br />

die untere Baubehör<strong>de</strong> verlangen, dass auch nicht unmittelbar berührte<br />

Teile mit <strong>de</strong>n bauaufsichtlichen Vorschriften in Einklang gebracht<br />

wer<strong>de</strong>n können, wenn dies keine unzumutbaren Mehrkosten<br />

verursacht (Art. 54 V BayBO)<br />

– Unter <strong>de</strong>n Bestandsschutz fällt nicht die Entwässerung eines bebauten<br />

Grundstücks. Sie ist ggf. geän<strong>de</strong>rten gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

anzupassen.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

57


Sommersemester 2013<br />

Aktiver Bestandsschutz<br />

Auf Genehmigung zur Durchführung von Folgemaßnahmen, die zu<br />

einer funktionsgerechten Nutzung eines Gebäu<strong>de</strong>s erfor<strong>de</strong>rlich sind.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

58


Sommersemester 2013<br />

Aktiver Bestandsschutz<br />

Problemkreis: Ob und in wie weit <strong>de</strong>r Eigentümer berechtigt ist, die zur<br />

Erhal<strong>tu</strong>ng und zeitgemäßen funktionsgerechten Nutzung notwendigen<br />

Maßnahmen durch untergeordnete bauliche Än<strong>de</strong>rungen o<strong>de</strong>r<br />

Nutzungsän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r bestandgeschützten baulichen Anlage selbst o<strong>de</strong>r<br />

auch die Errich<strong>tu</strong>ng an<strong>de</strong>rer baulicher Anlagen durchzuführen.<br />

– Bestandserhalten<strong>de</strong> Maßnahmen<br />

– Recht bauliche Anlagen zu erhalten und <strong>de</strong>n gewan<strong>de</strong>lten<br />

Lebensverhältnissen anzupassen<br />

– Erweiterungsanspruch nach <strong>de</strong>n gesetzlichen Regelungen <strong>de</strong>s<br />

BauGB<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

59


Sommersemester 2013<br />

Genehmigungsbedürftige, bauliche Maßnahmen, die <strong>de</strong>r<br />

Aufrechterhal<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r ausgeübten Eigen<strong>tu</strong>msposition dienen sowie<br />

begrenzte Erweiterungen bzw. Mo<strong>de</strong>rnisierungen.<br />

Von <strong>de</strong>r Rechtsprechung wird eine Erweiterung eines geschützten<br />

Bestan<strong>de</strong>s nur dann zugelassen, wenn dies für <strong>de</strong>n Eigentümer eine<br />

Existenzfrage ist, weil die vorhan<strong>de</strong>ne Bausubstanz ohne die<br />

Erweiterung nicht mehr zeitgemäß genutzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

60


Sommersemester 2013<br />

Anwendungsbereich<br />

• Erweiterung von Wohngebäu<strong>de</strong>n, um diese <strong>de</strong>n heutigen<br />

Wohnbedürfnissen anzupassen<br />

• Um eine Vermietbarkeit / wirtschaftliche Nutzung zu ermöglichen<br />

• Im gewerblichen Bereich, um <strong>de</strong>n Ersatz veralteter Anlagen,<br />

verbun<strong>de</strong>n mit gleichzeitigen Rationalisierungsmaßnahmen, die für<br />

die Fortführung eines Gewerbebetriebs von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Be<strong>de</strong>u<strong>tu</strong>ng waren<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

61


Sommersemester 2013<br />

Zusammenfassung:<br />

Anlage ist formell und materiell baurechtswidrig, wenn sie seit ihrer<br />

Errich<strong>tu</strong>ng materiellem <strong>Baurecht</strong> wi<strong>de</strong>rspricht und nicht durch eine<br />

Baugenehmigung ge<strong>de</strong>ckt ist.<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

62


Sommersemester 2013<br />

Der Erlass einer Beseitigungsanordnung steht im<br />

Ermessen <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>.<br />

pflichtgemäßen<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

63


Sommersemester 2013<br />

Die Nutzungsuntersagung (§ 80 Satz 2)<br />

- zulässig, wenn Anlagen im Wi<strong>de</strong>rspruch zu öffentlichrechtlichen<br />

Vorschriften genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

64


Sommersemester 2013<br />

- auch Nutzungsuntersagung steht im pflichtgemäßen Ermessen<br />

<strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> (Grundsatz <strong>de</strong>r Verhältnismäßigkeit)<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

65


Sommersemester 2013<br />

- Nutzungsuntersagung setzt nur die formelle<br />

<strong>Baurecht</strong>swidrigkeit voraus<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

66


Sommersemester 2013<br />

Baueinstellung (§ 79)<br />

wenn Anlagen im Wi<strong>de</strong>rspruch zu öffentlich-rechtlichen Vorschriften<br />

- errichtet<br />

- geän<strong>de</strong>rt<br />

- beseitigt<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

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Sommersemester 2013<br />

Voraussetzung <strong>de</strong>r Baueinstellung:<br />

- formelle <strong>Baurecht</strong>swidrigkeit<br />

Referent: Dr. Stefan Paternoster<br />

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