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Identitätskontrolle pharmazeutischer Hilfsstoffe mit Hilfe der

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3 Material und Methoden<br />

3.1.3 Cellulose (Mikrokristallin)<br />

HO<br />

HO<br />

OH<br />

O<br />

CH OH<br />

2<br />

O<br />

HO<br />

CH OH<br />

2<br />

O<br />

Cellubiose-Einheit<br />

2<br />

OH<br />

1<br />

O<br />

53<br />

HO<br />

OH<br />

2<br />

O<br />

CH OH<br />

2<br />

Abbildung 3.1.3: Cellulose [32]<br />

4<br />

1<br />

O<br />

x<br />

HO<br />

CH OH<br />

2<br />

O<br />

Das Polysaccharid Cellulose ist sowohl von <strong>der</strong> Menge als auch von seiner Verbreitung<br />

her das häufigste und bedeutendste Biopolymer in <strong>der</strong> Natur. Es besteht aus zirka 500-<br />

5000 Glucose-Einheiten, die β-1,4- glycosidisch verbunden sind und läßt sich so<strong>mit</strong> durch<br />

die formale Bruttozusammensetzung (C6H10O5)n beschreiben. Das Makromolekül aus β-<br />

Glucosebausteinen bildet lange unverzweigte Molekülketten. Diese Ketten bilden durch<br />

intramolekulare Wasserstoffbrückenbindungen über die freien Hydroxyl-Gruppen <strong>mit</strong><br />

benachbarten Ketten eine stark vernetzte Struktur. Es lagern sich 60-70 Ketten parallel<br />

zueinan<strong>der</strong> an und bilden charakteristische Mikrofibrillen. Dadurch ist die freie Dreh-<br />

barkeit <strong>der</strong> glycosidischen Bindung gehin<strong>der</strong>t, was zur Versteifung des Makromoleküls<br />

führt. Die stabilen Cellulose-Fasern sind die Gerüstsubstanz pflanzlicher Zellwände.<br />

Der primäre Rohstoff <strong>der</strong> Cellulosegewinnung ist Holz, welches sich aus 40-50%<br />

Cellulose, 25-30% Lignin, 25-30% Hemicellulosen sowie geringen Anteilen von<br />

Harzstoffen, Terpenen und Tallölen zusammensetzt. Für den Einsatz von Zeitungspapier<br />

o<strong>der</strong> Holzfaserplatten genügt in <strong>der</strong> Regel eine Zerkleinerung des Holzes bis zur Faser-<br />

feinheit o<strong>der</strong> ein mechanischer Aufschluß. Bei <strong>der</strong> Herstellung von Cellulose von höherer<br />

Qualität wendet man chemische Verfahren an, von denen die meisten Holzauf-<br />

schlußverfahren sind. Die bekanntesten Herstellungsmethoden sind:<br />

- Sulfitverfahren (Kalksteinverfahren)<br />

- Sulfatverfahren (Kraftaufschluß)<br />

- ASAM-Verfahren (Organosol-Verfahren)<br />

- Acetosolv-Verfahren<br />

OH<br />

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