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Identitätskontrolle pharmazeutischer Hilfsstoffe mit Hilfe der

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2 Theoretische Grundlagen<br />

Man kann zwischen interner und externer Validierung unterscheiden. Ein Beispiel für die<br />

externe Validierung stellt die Test-Set-Validierung dar. Dabei werden die Proben in einen<br />

Kalibrations-Set und einen Test- beziehungsweise Validations-Set aufgeteilt, wobei die<br />

Daumenregel gilt, daß ein Drittel für den Validations-Set benötigt wird. Dies bedingt auch<br />

gleich den ersten Nachteil, daß nämlich bei nicht allzu großer Probenanzahl die<br />

Kalibration <strong>mit</strong> relativ wenigen Proben zu erstellen ist. Nachdem <strong>mit</strong> dem Kalibrations-Set<br />

die Kalibration erstellt wurde, soll diese <strong>mit</strong> dem Validations-Set überprüft werden. Dies<br />

setzt voraus, daß die Testproben <strong>mit</strong> einer validierten Referenzmethode bestimmt worden<br />

sind. Dieses bedingt wie<strong>der</strong>um einen relativ hohen Zeitaufwand. Allgemein gilt diese<br />

Methode <strong>der</strong> Validierung aber als relativ einfach und sicher.<br />

Eine sehr häufig angewendete interne Validierungsmethode ist die Kreuzvalidierung<br />

(cross-validation). Hierbei handelt es sich um eine Technik, die einzig auf den<br />

Kalibrationsdaten basiert. Alle Proben werden dabei zur Kalibrierung und zur Validierung<br />

herangezogen. Bei einer Probenanzahl n werden n − 1 zur Kalibration verwendet, und <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> verbliebenen Probe wird die Kalibration getestet. Dann wird diese Probe wie<strong>der</strong> dem<br />

Kalibrations-Set hinzugefügt und eine an<strong>der</strong>e Probe wie<strong>der</strong> zum Test herausgenommen.<br />

Dies wird n mal wie<strong>der</strong>holt, bis alle Proben auf diese Weise einmal aus dem Satz entfernt<br />

wurden. Bei einer relativ kleinen Anzahl von Proben beziehungsweise Spektren ist die<br />

Kreuzvalidierung meistens erste Wahl als Validierungsmethode.<br />

Als ein Maß für die Güte einer Validierung fungieren verschiedene mathematische Aus-<br />

drücke, von denen hier einige erwähnt werden sollen:<br />

- PRESS (predictive residual sum of squares):<br />

Man spricht von einem <strong>mit</strong>tleren Vorhersagefehler, <strong>der</strong> sich aus <strong>der</strong> Quadratsumme<br />

<strong>der</strong> Differenz zwischen den vorhergesagten und gemessenen Werten ergibt. PRESS<br />

wird auch als Quadratsumme <strong>der</strong> Residuen bezeichnet:<br />

44<br />

n<br />

∑ (<br />

i=<br />

1<br />

vorher<br />

i<br />

gem 2<br />

i )<br />

(2.5.6.1)<br />

PRESS = y − y

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