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Identitätskontrolle pharmazeutischer Hilfsstoffe mit Hilfe der

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2 Theoretische Grundlagen<br />

Aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten <strong>der</strong> Strahlen in den beiden<br />

Prismenkeilen und durch Verschiebung eines <strong>der</strong> Prismen, än<strong>der</strong>t sich die optische Weg-<br />

länge <strong>der</strong> Teilstrahlen. Die Lichtintensität wird so<strong>mit</strong> in Abhängigkeit <strong>der</strong> Weglänge detek-<br />

tiert, und man erhält ein Interferogramm welches <strong>mit</strong>tels <strong>der</strong> Fourier-Transformation in<br />

ein Spektrum umgerechnet wird [33].<br />

Während man die konventionelle Spektroskopie als “frequenzabhängige Spektroskopie“<br />

bezeichnen kann, spricht man in <strong>der</strong> FT-Technik von einer “zeitabhängigen Spek-<br />

troskopie“.<br />

Das zeitabhängige Spektrum beinhaltet dieselben Informationen wie das frequenzab-<br />

hängige, und beide können, wie schon angeführt, durch die mathematischen Operationen<br />

<strong>der</strong> Fourier-Transformation ineinan<strong>der</strong> überführt werden.<br />

Die FT-Spektrometertypen besitzen gegenüber an<strong>der</strong>en Spektrometertypen etliche<br />

Vorteile:<br />

- Multiplex- o<strong>der</strong> Fellgett-Vorteil:<br />

Die e<strong>mit</strong>tierte Strahlung wird zugleich im Detektor registriert, so daß alle Wellenlängen<br />

gleichzeitig gemessen werden. Dadurch kann eine höhere Anzahl an Messungen N<br />

durchgeführt werden, so daß sich einerseits das Signal-Rausch-Verhältnis proportional zu<br />

N verbessert und an<strong>der</strong>erseits die Meßzeit erheblich verkürzt.<br />

Da je<strong>der</strong> Meßpunkt des Interferogrammes sämtliche spektrale Informationen aller Wellen-<br />

längen enthält, wird so<strong>mit</strong> zusätzlich das Signal-Rausch-Verhältnis verbessert.<br />

- Jacquinot-Vorteil:<br />

Im Gegensatz zur dispersiven Technik, in <strong>der</strong> man schmale Spaltblenden verwendet,<br />

werden in <strong>der</strong> FT-Technik runde Zirkularblenden eingesetzt, so daß wesentlich höhere<br />

Intensitäten zum Detektor gelangen und so<strong>mit</strong> die Empfindlichkeit steigt.<br />

- Connes-Vorteil:<br />

Als interne Referenz wird in <strong>der</strong> FT-Technik ein Laser <strong>mit</strong> genau bekannter Frequenz<br />

verwendet. Dies ergibt eine sehr hohe Wellenzahlgenauigkeit, die deutlich höher anzu-<br />

siedeln ist, als dies bei dispersiven Geräten <strong>der</strong> Fall ist [31, 35, 52].<br />

32

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