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Identitätskontrolle pharmazeutischer Hilfsstoffe mit Hilfe der

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2 Theoretische Grundlagen<br />

fest montierten Spiegel und wird dort erneut reflektiert. Der Teil des Lichts, <strong>der</strong> vom<br />

Strahlteiler durchgelassen wurde, trifft auf einen beweglichen Spiegel und wird dort eben-<br />

falls reflektiert. Die so reflektierten Teile des eingestrahlten Lichts treffen am Strahlteiler<br />

wie<strong>der</strong> zusammen, wobei die Hälfte eines jeden Strahls zur Probe und zum Detektor<br />

geleitet wird und die beiden an<strong>der</strong>en Hälften zurück zur Strahlungsquelle gelangen. Im<br />

Strahlteiler rekombinieren die Teilstrahlen in Abhängigkeit <strong>der</strong> Stellung des beweglichen<br />

Spiegels.<br />

Wenn die Wegabstände bei<strong>der</strong> Spiegel zum Strahlteiler identisch sind, sind die beiden<br />

Teile <strong>der</strong> Strahlen phasengleich, und es kommt zu einer positiven Interferenz und so<strong>mit</strong> zu<br />

einer maximalen Strahlungsleistung beziehungsweise Intensität. Der bewegliche Spiegel<br />

wird auf <strong>der</strong> optischen Achse horizontal sehr präzise um eine bestimmte Strecke ver-<br />

schoben, was eine Modulation <strong>der</strong> Strahlungsleistung zur Folge hat. Diese resultiert aus<br />

den Interferenzmöglichkeiten <strong>der</strong> Teilstrahlen die von positiver, konstruktiver bis zur<br />

negativen, reduzierenden beziehungsweise auslöschenden Interferenz reichen kann. Der<br />

bewegliche Spiegel wird in einer bestimmten Geschwindigkeit verschoben, und so<strong>mit</strong> kann<br />

die durch das Interferometer modulierte Strahlung als eine Funktion <strong>der</strong> Intensität zur<br />

Auslenkung beziehungsweise zur Zeit aufgezeichnet werden. Man spricht von einem<br />

“Interferogramm“. Nachdem die Lichtstrahlen die Probe durchlaufen und den Detektor<br />

erreicht haben, wird das aufgezeichnete Interferogramm <strong>mit</strong>tels <strong>der</strong> Fourier-Trans-<br />

formation in ein Spektrum umgerechnet [27, 31, 35, 39, 51].<br />

Eine weitere Methode in <strong>der</strong> FT-Technik ist die Verwendung von Polarisations-<br />

Interferometern. Hierbei wird die von einer Lichtquelle e<strong>mit</strong>tierte Strahlung durch einen<br />

Polarisator linear polarisiert. Sie trifft dann auf ein Prismensystem, bestehend aus einem<br />

fixen und einem beweglichen Dreiecksprisma, aus einem doppelbrechenden Kristall-<br />

material, wobei die Strahlung im fixen Prisma in zwei senkrecht zueinan<strong>der</strong> polarisierte<br />

Teilstrahlen aufgespaltet wird. Senkrecht zur optischen Achse <strong>der</strong> polarisierten Strahlen<br />

treffen die Strahlen dann auf das bewegliche Prisma <strong>mit</strong> unterschiedlichem Brechungs-<br />

index, so daß unterschiedliche Wegstrecken eine Phasenverschiebung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Teilstrahlen hervorrufen. Für ein optimales Intensitätsverhältnis <strong>der</strong> polarisierten Strahlen<br />

von 1:1 folgt dem Prismenkeilsystem ein weiterer Polarisator, und von dort treffen die<br />

Strahlen auf die Probe.<br />

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