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Identitätskontrolle pharmazeutischer Hilfsstoffe mit Hilfe der

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2 Theoretische Grundlagen<br />

Die diffuse Reflexion wird in <strong>der</strong> Regel bei pulverförmigen Proben sowie bei Feststoffen<br />

<strong>mit</strong> rauher Oberfläche verwendet. Während Reflexion und Brechung eines Strahlenbündels<br />

an makroskopischen ebenen Phasengrenzen sich <strong>mit</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>der</strong> geometrischen Optik nahezu<br />

vollständig beschreiben lassen, ist dies bei pulverförmigen Proben nicht <strong>der</strong> Fall. Die<br />

Strahlung kann über einen Zentimeter tief in die Probe eindringen und wird dabei teils<br />

reflektiert, teils gebrochen beziehungsweise gebeugt, und dies in <strong>der</strong> Regel mehrmals<br />

hintereinan<strong>der</strong>, wobei die Strahlung auf diesem Weg absorbiert wird, so daß man ein<br />

einem Transmissionsspektrum ähnliches Reflexionsspektrum erhält.<br />

Während bei Transmissionsmessungen nahezu ein linearer Zusammenhang zwischen <strong>der</strong><br />

Bandenintensität und <strong>der</strong> Konzentration <strong>der</strong> Probe zu beobachten ist, beschreibt bei <strong>der</strong><br />

diffusen Reflexion die Kubelka-Munk-Gleichung die Zusammenhänge:<br />

2<br />

R∞ ε c<br />

(1 − ) ⋅<br />

f( R∞)<br />

= = (2.4.1.2)<br />

2R<br />

s<br />

∞<br />

Unter R ∞ versteht man das absolute Reflexionsvermögen bei „unendlicher Schichtdicke“.<br />

Dabei ist unter einer „unendlichen Schichtdicke“ eine solche zu verstehen, die das inner-<br />

halb <strong>der</strong> Probe gestreute Licht ausschließlich durch die Probenoberfläche austreten läßt<br />

und keinen Strahlungsdurchtritt durch die Rückseite <strong>der</strong> Probe zuläßt.<br />

s ist <strong>der</strong> Streukoeffizient, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Korngrößenverteilung und <strong>der</strong> Packungsdichte <strong>der</strong><br />

Probe abhängig ist.<br />

In <strong>der</strong> Praxis hat es sich bewährt, die Auswertung für eine quantitative Bestimmung bei<br />

NIRS <strong>mit</strong> diffuser Reflexion über die “scheinbare Extinktion“ anstelle <strong>der</strong> Kubelka-Munk-<br />

Funktion durchzuführen.<br />

1 ε ⋅c<br />

A = lg ≈ (2.4.1.3)<br />

R s<br />

27

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