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Identitätskontrolle pharmazeutischer Hilfsstoffe mit Hilfe der

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2 Theoretische Grundlagen<br />

Anregung von Schwingungs- und Rotationszuständen <strong>der</strong> molekularen Probe. Da<strong>mit</strong> ein<br />

Molekül überhaupt Infrarot-Strahlung absorbieren kann, muß das Molekül entwe<strong>der</strong> ein<br />

permanentes Dipolmoment aufweisen o<strong>der</strong> einer Gesamtän<strong>der</strong>ung des Dipolmoments<br />

infolge seiner Schwingungs- und Rotationsbewegung unterliegen [27, 31]. Um die<br />

grundlegenden Vorgänge <strong>der</strong> IR-Spektroskopie verständlich zu machen, ist das Modell des<br />

Oszillators hilfreich. Ein Molekül bestehend aus Atomen, die elastisch verbunden sind,<br />

schwingt dabei um eine bestimmte Gleichgewichtslage. Die potentielle Energie eines<br />

harmonischen Oszillators kann als eine Funktion des Kernabstandes wie folgt beschrieben<br />

werden:<br />

1 2 2 2 2<br />

V() r = k⋅ x = 2π<br />

µνosc<br />

⋅ x<br />

2<br />

(2.3.2)<br />

V() r = potentielle Energie in Abhängigkeit des Kernabstandes r , k = Kraftkonstante,<br />

m1⋅m2 x = Auslenkung, µ = =<br />

m + m<br />

1 2<br />

reduzierte Masse, ν osc = Schwingungsfrequenz des Oszillators<br />

Aus <strong>der</strong> Gleichung (2.3.2) läßt sich für ein zweiatomiges Molekül, unter <strong>der</strong> Annahme<br />

eines harmonischen Oszillators, die Schwingungsfrequenz wie folgt berechnen:<br />

1 k<br />

ν = (2.3.3)<br />

2π<br />

µ<br />

Eine genauere Beschreibung <strong>der</strong> Schwingungsniveaus eines Moleküls bietet <strong>der</strong> anhar-<br />

monische Oszillator.<br />

Wie in Abbildung 2.3.1 zu sehen ist, beschreibt das Modell des anharmonischen Oszil-<br />

lators die Potentialkurve durch einen asymmetrischen Verlauf, <strong>der</strong> mathematisch durch die<br />

Morse Funktion dargestellt wird [28, 33, 35]:<br />

( r rgl<br />

) 2<br />

V() r D [(1 e ]<br />

β − −<br />

2 1/2<br />

= − <strong>mit</strong> β = � ν (2 π cµ / D h)<br />

(2.3.4)<br />

e<br />

D e =Dissoziationsenergie; ν� 0 = Wellenzahl des ensprechenden harmonischen Oszillators<br />

16<br />

0<br />

e

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