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Risikosteuerung mit Kreditderivaten unter besonderer - Frankfurt ...

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kann – wie oben näher erläutert – je nach Vertragsgestaltung entweder durch Physical oder<br />

Cash Settlement erfolgen. Die Laufzeit des CDS wird da<strong>mit</strong> gleichzeitig beendet.<br />

Das nachfolgende Schaubild veranschaulicht die grundlegende Funktionsweise von Credit<br />

Default Swaps:<br />

Abb. 7: Grundstruktur eines Credit Default Swaps 47<br />

Risiko- bzw.<br />

Referenzaktivum<br />

Credit Event<br />

Abzusichernde<br />

Kreditbeziehung<br />

Sicherungsnehmer<br />

(SN)<br />

Ausgleichsleistung, falls<br />

Credit Event eintritt<br />

Periodische<br />

Prämienzahlung<br />

Sicherungsgeber<br />

(SG)<br />

Bei dem Einsatz von CDS ist zu beachten, dass die ursprüngliche Kreditbeziehung zwischen<br />

Sicherungsnehmer und dem Schuldner unangetastet bleibt. Lediglich das Kreditrisiko der<br />

Forderung geht auf den Sicherungsgeber über. Darüber hinaus soll darauf aufmerksam<br />

gemacht werden, dass das Portfolio des Sicherungsnehmers, bestehend aus der ursprünglichen<br />

Forderung und dem sich darauf beziehenden CDS, trotz der Absicherung des Kreditrisikos<br />

durch den Sicherungsgeber nicht vollkommen risikofrei ist. Der Sicherungsnehmer hat<br />

lediglich das (größere) Kreditrisiko aus der Forderung gegen das (kleinere) Risiko, dass<br />

Schuldner und Sicherungsgeber ausfallen, eingetauscht. 48<br />

3.1.1 Unterschiedliche Ausprägungen<br />

Neben der oben beschriebenen klassischen Variante von CDS, welche teilweise auch als<br />

Credit Default Options bezeichnet werden (insbesondere aufgrund der fehlenden periodischen<br />

Austauschzahlungen, die für Swaps typisch sind), 49 gibt es diverse Kreditderivate, die zwar<br />

eng <strong>mit</strong> Funktionsweise von CDS verwandt sind, aber abgewandelte Ausprägungen dieser<br />

darstellen. Die bekanntesten Ausprägungen sollen nachfolgend kurz erläutert werden. Diese<br />

Aufzählung erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da neben den aufgeführten<br />

Varianten diverse weitere Formen „exotischer“ Default Swaps (z.B.: European Credit<br />

Swaption, CDS <strong>mit</strong> „rating knock-out bzw. knock-in features“/Rating-Triggered CDS, „loanonly<br />

credit default swap“ (LCDS)) vorhanden bzw. denkbar sind.<br />

47 Eigene Darstellung in Anlehnung an: Horat, Robert: Kreditderivate – Variantenreiche Finanzinstrumente <strong>mit</strong><br />

Potential für die Praxis, in: Der Schweizer Treuhänder, November 2003. S. 972<br />

48 Vgl. Horat, Robert: Kreditderivate – Variantenreiche Finanzinstrumente <strong>mit</strong> Potential für die Praxis, in: Der<br />

Schweizer Treuhänder, November 2003. S. 975<br />

49 Vgl. Heidorn, Thomas: Kreditderivate. <strong>Frankfurt</strong> am Main: Hochschule für Bankwirtschaft, 1999. S. 5<br />

<strong>Frankfurt</strong> School of Finance & Management<br />

Working Paper No. 80<br />

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