Geschichte des Armenwesens von Gersau - Gersau 2014
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Gelegenheit zur Beschäftigung <strong>von</strong> Arbeitslosen besteht, so dass die Gemeinde<br />
Bahrunterstützungen leisten müsste.<br />
Die Projekte sind, da es sich um einfache Arbeiten handelt genügend<br />
vorbereitet und können in nächster Zeit ausgeführt werden.<br />
Die Genossame weist am 17. Okt. 1923 folgende Abrechnungen und Belege<br />
über die subventionierten Notstandsarbeiten ein.<br />
1. Aufforstung <strong>von</strong> 10 Ha Waldfläche mit Total Fr. 2422.75 Lohnsumme Fr.<br />
923.85<br />
2. Kiesrüsten beim Kindli <strong>von</strong> Fr. 2541.45 Lohnsumme Fr. 632.40<br />
3. Holzabführwegerstellung vom Totenlauizug ins Oberholz Fr.3856.20<br />
Lohnsumme Fr.996.65<br />
Im Jahre 1927 erhielt Anton Camenzind (Toni) Altersheim, die Bewilligung, an<br />
Weihnachten bis am Nachtessen zu Bettelsingen.<br />
1928. Der Bezirk hat im Jahre 1928 mit der Armenpflege einen Vertrag<br />
abgeschlossen für Fr. 1000.- im Jahr die asphaltierte Seestrasse, Dorfstrasse<br />
sowie die Plätze und Anlagen zu reinigen.<br />
Durchschnittlich im Tag, bei einer Kochperiode <strong>von</strong> 115 Tagen wurden ca.<br />
305,7 Liter Suppe gekocht. Der Selbstkostenpreis der Suppe beträgt ca. 14 Rp.<br />
per Liter.<br />
Liter Franken<br />
An Private wurden verkauft 27520 4128.01<br />
An die Armenanstalt wurde gratis abgegeben 950 142.50<br />
An Bedürftige wurden gratis abgegeben 4515 677.25<br />
An die Schule wurden gratis abgegeben 2180 . 327.00<br />
Total gekochte Suppe 35 165 5274.76<br />
Im Jahre 1932 wurde vom Bezirksrate festgestellt das die Wirte bei<br />
Schimpfereien über die Behörde u. deren Mitglieder die betr. Gäste etc. nicht<br />
zur Ordnung weisen, sondern ruhig über alles losziehen und schimpfen lassen,<br />
Blaumacher u. Betrunkenen in den Wirtschaften dulden u. ihnen sowie<br />
Armenhausinsassen etc. Getränke verabfolgen. Es wird beschlossen sämtliche<br />
Wirte auf die gesetzlichen Bestimmungen <strong>des</strong> Wirtschaftgesetzes und ihre<br />
diesbezüglichen Pflichten in einem Circularschreiben aufmerksam zu machen,<br />
mit dem Hinweis, dass die Polizei Auftrag habe, solche Vorfälle zur Anzeige zu<br />
bringen und die fehlbaren Wirte in Zukunft bestraft werden, und Event<br />
Patentenzug zu gewärtigen haben<br />
Im Jahre 1937 wurden 15 000 Kg. verbilligter Äpfel vom Arbeits- und Pfarramt<br />
abgegeben.<br />
Im Jahre 1937 wurde der Bau eines Strässchens Oberried-Schwanden als<br />
Notstandsarbeit beschlossen. Nach Mitteilung <strong>des</strong> hiesigen Arbeitsamtes seien<br />
zurzeit in <strong>Gersau</strong> ca. 70 Arbeitslose, die auf Arbeit warten. Am Anfang können