Ausgabe 1/2013 - BLLV
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ZKZ 03646<br />
Oberpfälzer<br />
Schule<br />
Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz<br />
<strong>2013</strong>, Heft 1 (Februar)<br />
35. Jahrgang<br />
<br />
<br />
<br />
Wer arm ist, kann sich<br />
weniger Bildung leisten Seite 3<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirksverband<br />
wird 2014 150 Jahre alt Seite 5<br />
Oberpfälzer Lehrer mit<br />
ungewöhnliche Altersstruktur Seite 23<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 1
INHALT<br />
4 Heu im Weihnachtspaket<br />
für Bayerns Schulen<br />
6 Die TRAUMFABRIK feiert ihren<br />
30. Geburtstag<br />
17 Im Kreisverband Neumarkt: Sekt<br />
auf 20 Jahre Bezirksvorsitzende<br />
SCHULE UND POLITIK<br />
3 Ursula Schroll, Vorfahrt für Bildung<br />
4 Heu für die Schulen<br />
STANDPUNKT: Gruß vom Till Eulenspiegel<br />
..........................................................................................................................................................................<br />
OBERPFALZ<br />
5 Bezirksvorstand in Klausur<br />
6 Seit 30 Jahren Traumfabrik<br />
7 Englischfachgruppe: 130 Teilnehmer<br />
Medien<br />
8 Höflarn 1947: Notschule<br />
9 Oberpfälzer Schulepisoden:<br />
Kuriose Entschuldigungen<br />
10 <strong>BLLV</strong>-Akademie: Seminare <strong>2013</strong><br />
Vorgestellt: <strong>BLLV</strong>-Gruppe Förderschulen<br />
Medien<br />
11 Wir gratulieren zu runden Geburtstagen<br />
13 Totentafel: 2012 verstorben<br />
23 Altersstruktur der Lehrer<br />
..........................................................................................................................................................................<br />
KREISVERBÄNDE<br />
14 Berichte aus den Kreisverbänden<br />
(Ehrungen in vielen Kreisverbänden, verbunden mit<br />
Rückblick auf das Jahr 2012)<br />
21 KV Vilseck: Anna Metz weiterhin Kreisvorsitzende<br />
23 Impressum<br />
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Die nächste Nummer der OBERPFÄLZER SCHULE,<br />
Heft <strong>2013</strong>/2, erscheint Mitte April. Redaktionsschluss ist<br />
am 16. März <strong>2013</strong><br />
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<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
KOMMENTAR<br />
Vorfahrt<br />
für Bildung<br />
Gott mit dir, du Land der Bayern<br />
– uns geht es vergleichsweise<br />
gut in Bayern. Bayern<br />
gehört zu den Bundesländern, die<br />
wirtschaftlich oben stehen, Bayern<br />
ist ein reiches Land, Bayern hat sich<br />
längst aus dem Image des hinterwäldlerischen,<br />
ein bisschen rückständigen<br />
Volksstammes emporgearbeitet zu<br />
einem innovativen, fortschrittlichen<br />
Land, die Bevölkerung fühlt sich<br />
wohl, 98 % der Einwohner, so eine<br />
kürzliche Umfrage, leben gerne in<br />
Bayern und wollen auch nirgendwo<br />
anders ihren Wohnsitz aufschlagen.<br />
Also: Es lässt sich leben in Bayern!<br />
Und trotzdem ist nicht überall eitel<br />
Sonnenschein. Die Schere zwischen<br />
denjenigen, denen es gut geht, und<br />
denen, die im Schatten des Lichts<br />
leben müssen, geht immer weiter auseinander.<br />
Nicht nur in Deutschland,<br />
gerade auch in Bayern. Immer mehr<br />
ältere Arbeitslose finden keine Stelle<br />
mehr, arm sind mit steigender Tendenz<br />
vor allem auch die jungen Menschen,<br />
besonders Kinder von Alleinerziehenden<br />
und Migranten, bundesweit mindestens<br />
zweieinhalb Millionen Kinder.<br />
Bei ihnen ist das Risiko besonders<br />
groß, „hartzen“ zu müssen.<br />
In unseren Schulen spüren wir diese<br />
Entwicklung. Vom überbehüteten<br />
Wohlstandskind bis zum Kind, dessen<br />
Eltern nicht wissen, wie sie die nächste<br />
Stromrechnung bezahlen sollen<br />
– alle besuchen sie unsere Schulen,<br />
aber nicht nur mit höchst unterschiedlichen<br />
familiären und sozialen Vorgaben,<br />
sondern auch mit entsprechend<br />
unterschiedlichen Erfolgsaussichten<br />
aufgrund dieser Konstellationen.<br />
Denn die Zusammenhänge sind evident:<br />
Wer arm ist, kann sich weniger<br />
Bildung leisten, wer sich weniger Bildung<br />
leisten kann, fällt schneller durch<br />
das Sieb der Selektion, wer niedrigere<br />
Bildungsabschlüsse erreicht oder gar<br />
keinen Schulabschluss vorweisen<br />
kann, fällt wiederum auf dem Arbeitsmarkt<br />
durch. Folge: Keine Arbeit, kein<br />
Einkommen, keine Perspektive. Ein<br />
Teufelskreis!<br />
Wer den Faden weiter spinnt, muss<br />
erschrecken. Zahlreiche wissenschaftliche<br />
Untersuchungen brachten auch<br />
folgende Korrelationen ans Tageslicht:<br />
Reiche Menschen sind in der Regel<br />
gesünder als arme. Wer von Armut<br />
betroffen ist, ist häufiger krank, ernährt<br />
sich ungesünder und ist öfter<br />
übergewichtig. Sozial Benachteiligte<br />
sitzen häufiger vor dem Fernseher<br />
und treiben weniger Sport. Kinder aus<br />
niederen sozialen Schichten spielen<br />
nicht nur häufiger an Spielkonsolen<br />
oder Computern, sondern auch in immer<br />
jüngeren Jahren verbotene Computer-<br />
oder Gewaltspiele. Besonders<br />
gefährdet sind dabei die männlichen<br />
Jugendlichen. Prof. Pfeiffer vom<br />
Kriminologischen Institut in Niedersachsen<br />
weist außerdem einen direkten<br />
Zusammenhang nach zwischen extensivem<br />
Medienkonsum und Gewaltbereitschaft<br />
bzw. polizeilicher Auffälligkeit<br />
im Jugendalter.<br />
Was ist zu tun? Drängendste Aufgabe<br />
eines Staates, dem das Wohl ALLER<br />
seiner Bürger am Herzen liegt, muss<br />
sein, das soziale Gefüge auf eine<br />
ausgeglichene Basis zu stellen. Wer<br />
schon beim Start ins Leben erfährt,<br />
dass er zu den Verlierern gehört, wird<br />
seinen Beitrag zu diesem Sozialpakt<br />
weder leisten können noch wollen. Es<br />
gilt, den Teufelskreis aus Armut und<br />
Bildungsbenachteiligung zu durchbrechen.<br />
Da reicht es nicht, das Wohngeld<br />
oder die Harzt-IV-Sätze um ein paar<br />
Euro zu erhöhen, das Betreuungsgeld<br />
einzuführen oder eine Mindestrente.<br />
Der Schlüssel im Kampf gegen die<br />
Armut ist Bildung. Denn: „Es gibt nur<br />
eine Sache auf der Welt, die teurer ist<br />
als Bildung: keine Bildung“ (John F.<br />
Kennedy).<br />
Ursula Schroll<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirksvorsitzende<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 3
BAYERN<br />
GRUSS VOM TILL<br />
EULENSPIEGEL<br />
Ministerielle Erlebnispakete:<br />
Heu für die Schulen<br />
Mit eingeschweißtem Heu und Heuduft sollen Klassen<br />
3/4 zum Besuch von Bauernhöfen motiviert werden –<br />
Entlohnung für den Bauern: 170 Euro je Klasse<br />
Vor Weihnachten erhielten alle<br />
bayerischen Schulen mit einer 3.<br />
und 4. Jahrgangsstufe Post vom<br />
Bayerischen Staatsministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten. Für<br />
jede Jahrgangsstufe an der Schule brachte<br />
der Postbote ein Paket mit einem in eine<br />
luftdichte Folie eingeschweißten Heu.<br />
Nicht, um damit für die bevorstehenden<br />
Weihnachtsfesttage einen Krippenstall<br />
wohnlicher zu machen, sondern um mit<br />
dem „besonderen Duft, der Farbe, dem<br />
Knistern und der Zerbrechlichkeit... an<br />
das Leben in einem Dorf, auf einem Bauernhof<br />
(zu) erinnern“, hieß es im Begleitschreiben<br />
des Ministeriums.<br />
Zusammen mit dem Kultusministerium<br />
hat das Landwirtschaftsministerium das<br />
Programm „Erlebnis Bauernhof“ entwickelt,<br />
das den Besuch von Kindern auf<br />
einem Bauernhof anregen soll. Die Schüler<br />
sollen „erleben, wo und wie unsere gesunden<br />
Lebensmittel erzeugt werden“, so<br />
die ministerielle Mitteilung.<br />
In dem Schreiben an die Schulen heißt es<br />
ferner: Bei einem Unterrichtsbesuch auf<br />
einem Bauernhof „lernen die Kinder mit<br />
Kopf, Herz und Hand“, sind vom direkten<br />
Kontakt mit Tieren und Pflanzen begeistert,<br />
arbeiten aktiv mit und erleben die<br />
Landwirtschaft mit allen Sinnen.<br />
Zum Heupaket gab es drei Farbplakate, einen<br />
Prospekt des Ministeriums mit einem<br />
Bild des Ministers, Postkarten für Kinderfragen<br />
und das ministerielle Versprechen,<br />
alle teilnehmenden Klassen könnten sich<br />
an einem Gewinnspiel beteiligen, das für<br />
jeden Regierungsbezirk Preise verspricht.<br />
Die Lehrerinnen und Lehrer wurden gebeten,<br />
sich selbst sowie die Schülerinnen<br />
und Schüler „für dieses wichtige Thema“<br />
zu begeistern, damit die heimischen Lebensmittel<br />
wieder mehr geschätzt werden.<br />
Über 400 Bauernhöfe, vom Ministerium<br />
ausgewählt und qualifiziert – in der Oberpfalz<br />
sind es 66, stehen für diese Werbeaktion<br />
zur Verfügung, im Internet (www.<br />
erlebnis-bauernhof.bayern.de) nach Landkreisen<br />
aufgelistet. Ein Faltblatt gibt den<br />
Lehrern und den bäuerlichen Betrieben<br />
Anleitungen und Anweisungen zur Praxis.<br />
Unterstützt wurde die bäuerliche Werbeaktion<br />
auch von den Schulämtern durch<br />
Auftaktveranstaltungen, zu deren Besuch<br />
die Lehrer der 3. und 4. Jahrgangsstufe<br />
eingeladen worden waren.<br />
Die 11.000 Heupakete belasten den Haushalt<br />
des Ministeriums mit 120.000 Euro.<br />
Dazu kommen weitere <strong>Ausgabe</strong>n: Dem<br />
Hofinhaber wird der Besuch einer Schulklasse<br />
mit jeweils 170 Euro vergütet. Die<br />
Kosten, die den Landwirtschaftsämtern<br />
und dem Ministerium für die Aufbearbeitung<br />
der luxuriösen Materialien entstanden<br />
sind, können in Zahlen nicht gefasst<br />
werden. –as–<br />
Viele Lehrerinnen/ Lehrer der Grundschulen<br />
rieben sich vor Weihnachten die<br />
Augen: Für die Jahrgangsstufen 3 und 4<br />
hatte die Post ein Paket gebracht. Der Inhalt:<br />
Für jede Klasse „Bestes bayerisches<br />
Wiesenheu“, luftdicht in eine Folie eingeschweißt.<br />
Ein Begleitschreiben des Landwirtschaftsministers<br />
erläutert die Zielsetzung:<br />
Der Duft des getrockneten Grases – Till<br />
Eulenspiegel lässt grüßen – soll die Kinder<br />
auf einen Bauernhof locken, um dort<br />
das bäuerliche Leben zu erkunden und<br />
den Kindern die Nöte der Landwirtschaft<br />
näherzubringen.<br />
STANDPUNKT<br />
So notwendig Hilfen für die Landwirtschaft<br />
sein mögen, so überflüssig war<br />
das Heu-Paket. Das Prädikat lobenswert<br />
verdient notfalls die PR-Firma, die sich<br />
diese ungewöhnliche Idee vom Ministerium<br />
wohl auch gut bezahlen ließ. Doch als<br />
unverantwortlich und geldverschwenderisch<br />
muss man die Umsetzung in die Tat<br />
einstufen. Die „Täter“ sitzen im Landwirtschaftsministerium<br />
und teils auch im<br />
Kultusministerium. Da wurde Geld zum<br />
Fenster hinausgeworfen, nur weil im Etat<br />
des Landwirtschaftsministeriums vielleicht<br />
noch übriges Geld war, das vor dem<br />
Jahresende ausgegeben werden musste.<br />
An dieser Stelle drängt sich eine simple<br />
Rechnung auf: Wenn sich nur die Hälfte<br />
der 11.000 Paketempfänger zu einem<br />
Bauernhofbesuch entscheidet, fallen neben<br />
den Herstellungs- und Versandkosten<br />
für die Pakete 935.000 Euro an „Honorar“<br />
für die besuchten Höfe an.<br />
Wie notwendig und hilfreich diese Gelder<br />
im Bereich der Schule hätten eingesetzt<br />
werden können, wissen Lehrer und<br />
Eltern zu gut: Aus Geldmangel können<br />
höchst notwendige Unterrichtsstunden<br />
nicht gehalten werden, Geldmangel verhindert<br />
die Einstellung von höchst notwendigen<br />
Junglehrern, Sparsamkeit ist<br />
von den Kommunen gefordert.<br />
Mit Steuergeldern sollte man im bayerischen<br />
Landwirtschaftsministerium sparsamer<br />
umgehen, auch oder gerade vor<br />
Landtagswahlen. Die Heu-Paket-Aktion<br />
erfüllt diese Vorgaben nicht.<br />
Wahrlich ein Fall für den Steuerzahlerbund!<br />
Anton Schlicksbier<br />
<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
OBERPFALZ<br />
Tradition im <strong>BLLV</strong>-Bezirksverband Oberpfalz:<br />
Vorstand in Klausur<br />
Diskussionen und Beschlüsse zu Veranstaltungen und <strong>BLLV</strong>-Angeboten<br />
im Jahre <strong>2013</strong>. 2014 wird der <strong>BLLV</strong>-Bezirksverband Oberpfalz<br />
seinen 150. Geburtstag feiern können.<br />
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Klausursitzungen haben sich bewährt.<br />
Das wissen die Parteien,<br />
das wissen viele Organisation,<br />
das weiß man auch im <strong>BLLV</strong>-Bezirksverband<br />
Oberpfalz, der schon seit Jahren die<br />
Vorstandsmitglieder zu einer zweitägigen<br />
Jahresklausur einlädt. Allerdings nicht in<br />
ein Kloster, sondern in einen Gasthof oder<br />
in ein Tagungslokal.<br />
Am 11./12. Januar tagte die Vorstandschaft<br />
im Weidener „Stadtkrug“. Eine umfangreiche<br />
Tagesordnung musste abgewickelt<br />
werden: Die anstehende Landtagswahl<br />
und der <strong>BLLV</strong>, das Volksbegehren<br />
zu den Studiengebühren, die Nachwuchsarbeit<br />
bei den Studenten und der ABJ, die<br />
Rückschau auf das Amberger Seminar,<br />
die Vorbereitung des Oberpfälzer Lehrertages,<br />
schulpolitische Exkursion, die Vorberatung<br />
des Haushaltes, die Gestaltung<br />
der <strong>BLLV</strong>-Homepage, die Zusammenarbeit<br />
mit der IHK oder die Arbeit in den<br />
Kreisverbänden.<br />
Unter der Leitung der Bezirksvorsitzenden<br />
Ursula Schroll und ihrer beiden Stellvertreter<br />
Albert Schindlbeck und Maria<br />
Karg-Pirzer wurde diskutiert, nachgedacht,<br />
Vor- und Nachteil abgewogen und<br />
notiert. Katja Meidenbauer, die für die<br />
Gestaltung des Amberger Seminars verantwortlich<br />
ist, zeigte eine Auswertung<br />
der Teilnehmerbeurteilungen und deutete<br />
Veränderung für das diesjährige Seminar<br />
an. Barbara Gierth, die ABJ-Bezirksvorsitzende,<br />
berichtete über personelle<br />
Veränderungen bei den anstehenden<br />
Neuwahlen, Klaus Wendler listete die<br />
<strong>Ausgabe</strong>n und Einnahmen für das anstehende<br />
Haushaltsjahr auf, während Protokollschreiber<br />
Rudi Faltermeier unermüdlich<br />
mit seinen zwei Zeigefingern über die<br />
Tastatur des PC tippelte und Geschäftsführerin<br />
Elisabeth Graßler für die organisatorische<br />
und technischen Hilfestellungen<br />
sorgte.<br />
Bei der diesjährigen Landtagswahl will der<br />
Bezirksverband wenig Aktivitäten ergreifen.<br />
Die Mitglieder sollen selbst entscheiden,<br />
welche Parteien die meisten Übereinstimmungen<br />
mit den schulpolitischen,<br />
standespolitischen und berufswissenschaftlichen<br />
Vorstellungen des <strong>BLLV</strong> aufweisen.<br />
In der Oberpfälzer Schule werden<br />
Landtagskandidaten vorgestellt, die Mitglied<br />
beim <strong>BLLV</strong> sind. Zum Amberger<br />
Seminar wurden die Auswertungen eines<br />
Fragebogens umgesetzt, um diese traditionelle<br />
Forbildungsaktion noch attraktiver<br />
machen zu können. Den <strong>BLLV</strong>-Kreisverbänden<br />
wird der Bezirksverband Hilfestellung<br />
anbieten, um die Homepage-Seiten<br />
interessanter machen zu können. Für<br />
dieses Jahr ist wieder ein Pensionistentag<br />
vorgesehen. Ausgiebig erörtert wurden<br />
die Vorstellungen und Sorgen der IHK-<br />
Regensburg bezüglich der Mittelschule<br />
und des Fachkräftemangels bei den mittelständischen<br />
Betrieben.<br />
Vorbereitende Gespräche wurden zum anstehenden<br />
<strong>BLLV</strong>-Jubiläum in der Oberpfalz<br />
geführt. Am 27. Dezember 1864<br />
war in Schwandorf der Bezirksverband<br />
Oberpfalz gegründet worden. Diese Tatsache<br />
soll 2014 Anlass sein, die wechselvolle<br />
Geschichte des Verbandes darzustellen<br />
und zu dokumentieren. Die Vorstandschaft<br />
wird sich in der nächsten Sitzung<br />
ausgiebig mit dem Projekt befassen.<br />
Neben der Diskussion um verbandspolitische<br />
Themen kamen die persönliche<br />
Aussprache und Kontaktnahme nicht zu<br />
kurz: Zigarettenpausen waren kaum notwendig,<br />
weil sich die Zahl der Nikotinabhängigen<br />
erheblich verringert hat. Die<br />
ausgiebigsten Gespräche über verbandsferne<br />
Themen gab es beim Abendessen:<br />
Sepp Hoffmann suchte Vorschläge für einen<br />
Namen seiner Volksschule, und weil<br />
sich kein passender fand, blieb es letztlich<br />
bei der „No-Name-Schule A.“, Klaus<br />
Wendler wünschte sich gute Last-Minute-<br />
Angebote für seine Reisen, Ursula Schroll<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1<br />
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erzählte, wie sie nach einer Daumenoperation<br />
mit ihrem Pferd (Rufname „Skil“)<br />
„umkippte“, das Pferd seine Besitzerin<br />
herzlos liegen ließ und allein in den häuslichen<br />
Stall zurücktrabte. Sie sprach stolz<br />
von ihrer Geburt „im Schatten der Regensburger<br />
Domtürme“. Kerstin Menzl<br />
klagte, weil ihr in einem Schuhgeschäft<br />
das i-Pad aus der Handtasche gestohlen<br />
worden war und sie jetzt auf eine baldige<br />
Ortung hofft. Albert Schindlbeck erzählte<br />
aus dem Schatz seiner niederbayerischen<br />
Erlebnisse und hatte zu mitternächtlicher<br />
Stunde schließlich größte Mühe, die Gegebenheiten<br />
eines Ehe-Witzes mit „Is<br />
wos?“ und „Iss wos!“ zu ordnen.<br />
Felix Meidenbauer, der drei Monate alte<br />
Spross in der Vohenstraußer Familie (Katja)<br />
Meidenbauer war über große Teile der<br />
Vorstandsklausur stiller Zuhörer bei den<br />
<strong>BLLV</strong>-Beratungen und ließ sich von so<br />
manchem, vor allem männlichen Vorstandsmitglied<br />
(neidvoll) ob seiner dunklen<br />
Haarfülle bewundern. Und Julia Lindner<br />
freute sich über das große Lindwurm-<br />
Schmusetier für ihre Marie-Luise, das ihr<br />
von Ursula Schroll als Geburt-Geschenk<br />
überreicht worden war. –as–
Über 20.000 Kursbesucher<br />
Seit 30 Jahren Traumfabrik<br />
Zum 30-jährigen Jubiläum lädt die Traumfabrik Regensburg zu einem außergewöhnlichen<br />
Wochenende ein, zu einem Festival voller Ausgelassenheit, Phantasie, Abenteuer,<br />
Spiel, Tanz und Theater.<br />
<br />
Die Traumfabrik fasziniert ihr Publikum<br />
nicht nur auf der Bühne<br />
mit ihrer mitreißenden Sporttheater-Idee,<br />
sondern bietet Pädagogen, Gruppenleitern<br />
und Bewegungsbegeisterten<br />
eine unerschöpfliche Fundgrube für kreativen<br />
Sport.<br />
Unter dem Motto „Lernen durch Erleben“<br />
findet die 30. Internationale Sportkultur-<br />
Akademie der Traumfabrik vom 5. bis 7.<br />
April (Woche nach Ostern) an der Universität<br />
Regensburg statt. Über 80 Kurse<br />
werden angeboten mit mehr als 2.000<br />
Kursplätzen, geleitet von international<br />
renommierten Referenten (u. a. aus Belgien,<br />
Frankreich, USA, Argentinien, Brasilien,<br />
Afrika). Seit 1982 haben bereits<br />
fast 20.000 Menschen an den Kursen der<br />
Traumfabrik teilgenommen.<br />
Inhalte sind Tanz, Theater, Spiel, Sport,<br />
Körpererfahrung und Rhythmus. Insbesondere<br />
wird ein breites Spektrum an Inhalten<br />
der „Neuen Sportkultur“ angeboten.<br />
Der Gründer der Traumfabrik, Rainer<br />
Pawelke, entwickelte in den 80er Jahren<br />
unter diesem Begriff pädagogische<br />
Konzepte, die in den Kursen der Akademie<br />
weitergegeben werden. Themen sind<br />
u. a. Frisbee-Freizeitspiele, Zumba, Michael<br />
Jackson Dance, Slackline, Bewegungskünste,<br />
Parcours, Jonglieren, Abenteuersport,<br />
Pilates, Trommeln & Tanzen,<br />
Improvisationstheater, Maskentheater,<br />
Schwarzes Theater und Schattenspiele.<br />
Besonderer Wert wird auf alternative<br />
Lehr-Strategien gelegt mit den Schwerpunkten<br />
Freude, Spaß, Wohlbefinden und<br />
Körpererfahrung. Pädagogen und Erzieher<br />
bekommen praktische Tipps, um ihre<br />
Projekte noch bunter und facettenreicher<br />
zu gestalten.<br />
„Wir haben den Traum, dass Sport mehr<br />
ist, als nur die Suche nach Siegern und<br />
Verlierern, mehr als Eisenkugeln-durchdie-Luft-Schmeißen<br />
nach Noten. Wir<br />
kämpfen seit drei Jahrzehnten erfolgreich<br />
für einen zweckfreien Sport, das heißt: Bewegung<br />
einfach nur, weil es Spaß macht.“<br />
So beschreibt Pawelke die Idee, warum<br />
diese Großveranstaltung mit jährlich über<br />
1.000 Teilnehmern aus Europa und Referenten<br />
aus der ganzen Welt so erfolgreich<br />
ist. Von dieser Idee sind die Teilnehmer<br />
überzeugt, was euphorische schriftliche<br />
Rückmeldungen belegen: Hier habe<br />
ich das Staunen wieder gelernt. – Habe<br />
das ganze Jahr nicht so viel gestaunt wie<br />
an diesen 3 Tagen, über so viel Fantasie,<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang<br />
Kreativität und Können.<br />
Eine besondere Attraktion zum 30-jährigen<br />
Jubiläum ist das umfangreiche kostenlose<br />
Rahmenprogramm mit Marktständen,<br />
Disco-Party, der „Show der Referenten“,<br />
der „Showtime“ (mit spektakulären<br />
Aufführungen von Schülern und<br />
Laien, aber auch von Profigruppen) und<br />
der Jonglier-Session mit dem Jonglage-<br />
Weltmeister.<br />
Angesprochen sind all diejenigen, die<br />
für ihre pädagogische oder künstlerische<br />
Arbeit neue, kreative Ideen suchen, aber<br />
auch Menschen, die einfach nur ein Wochenende<br />
voller Spaß und Bewegung erleben<br />
möchten.<br />
Ort: Universität Regensburg<br />
Termin: Fr, 5.–So, 7. April <strong>2013</strong><br />
(1 Woche nach Ostern)<br />
Fakten: Über 90 Kurse – Über 200 Mitarbeiter<br />
und Helfer – Wieder über 1.000<br />
Kursteilnehmer erwartet – Größte Fortbildungsveranstaltung<br />
Deutschlands für<br />
Tanz, Theater, Sport und Spiel<br />
Weitere Informationen und Kursbeschreibungen<br />
finden Sie auf<br />
www.traumfabrik.de
<strong>BLLV</strong>-FACHGRUPPE<br />
MEDIEN<br />
Englischlehrkräfte in München<br />
130 Teilnehmer<br />
Ein vielfältiges Fortbildungsangebot bot die <strong>BLLV</strong>-Fachgruppe<br />
den Teilnehmern<br />
Waltraud Bierwirth / Luise<br />
Gutmann / Klaus Himmelstein /<br />
Erwin Petzi<br />
Der Fall Maldaque<br />
Ein Willkürakt mit Todesfolge<br />
Verlag Friedrich Pustet Regensburg <strong>2013</strong><br />
ISBN 978-3-7917-2478-2<br />
304 Seiten, kartoniert, 29,95 €<br />
Ein breites Angebot hatte die Fachgruppenbesucher<br />
nach München gelockt, wo<br />
die neue Gruppenleiterin, Jutta Boeckle,<br />
ein hochgelobtes Ambiente geschaffen<br />
hatte. Gruppenleiter Jochen Vatter freute<br />
sich über die 130 Teilnehmer.<br />
Schwerpunkt war der bilinguale Aspekt.<br />
Prof. Dr. Piske und Carolin Tamm<br />
zeigten auf, was an Grundschulen schon<br />
früh möglich ist. Auch der Vergleich<br />
von Schülerleistungen über einen langen<br />
Zeitraum hinweg bestätigt den Erfolg. Es<br />
sei merkwürdig, dass in Bayern dieses<br />
Konzept noch immer ein Dornröschendasein<br />
fristet. Entkräftet wurden auch die<br />
Befürchtungen, bilingualer Unterricht<br />
würde den Erwerb anderer Fähigkeiten<br />
behindern. Oft schneiden bilingual unterrichtete<br />
Schüler besser ab.<br />
Insgesamt besuchte jeder Teilnehmer<br />
durchschnittlich 3 der 14 Veranstaltungen.<br />
Die Oberpfälzer Referentenriege<br />
schaffte es auch in der letzten Veranstaltungsschiene<br />
am Nachmittag, die Teilnehmer<br />
zu motivieren.<br />
Gaby Fruhmann, FBin, beleuchtete mit<br />
Nobody is perfect – Tipps zum Umgang<br />
mit (unvermeidlichen) Fehlern die Ursachen<br />
von Fehlern, den Umgang damit<br />
sowie Möglichkeiten der Behandlung<br />
und Vorbeugung. Auch das Spannungsfeld<br />
Lernzielkontrolle–Leitungsmessung<br />
–Leistungsbewertung wurde thematisiert.<br />
Im Praxisteil wurden Beispiele aus Probeund<br />
sonstigen Arbeiten besprochen.<br />
Die Veranstaltung Dialogarbeit im Englischunterricht<br />
der Sekundarstufe (Christoph<br />
Vatter) vermittelte effektive und<br />
kommunikative Methoden. Der Referent<br />
konnte für eine variative Arbeit mit Dialogen<br />
begeistern. Anhand praktischer<br />
Beispiele aus einem Lehrwerk, aber<br />
auch durch eigene Stunden- bzw. Sequenzentwürfe<br />
konnte er Kleintechniken<br />
auf verschiedenen Sprachlernstufen als<br />
auch wichtige Verfahren zum Üben erleben<br />
lassen. Die Palette der Angebote<br />
berücksichtigte nicht nur verschiedene<br />
Jahrgangsstufen, sondern auch die Realisierung<br />
an verschiedenen Schularten.<br />
Großen Beifall gab es für Angelika<br />
Ixmeier, FBin/GS und „Puppenspielerin“<br />
aus Lupburg, in ihrem Workshop<br />
Handpuppen im Englischunterricht der<br />
Grundschule.<br />
Puppen schaffen eine positive Atmosphäre,<br />
übernehmen die Funktion eines „native<br />
speakers“ und sitzen oft auf Regalen,<br />
in Körben oder Taschen.<br />
Welche Grundsätze gelten für den Umgang<br />
mit Handpuppen? Welche Situationen<br />
im Fremdsprachenunterricht sind<br />
für den Einsatz besonders geeignet? In<br />
spielerischen Übungen wurde diesen Fragen<br />
nachgegangen.<br />
Und so ließ die Kollegin die Puppen<br />
„tanzen“. Sie begeisterte alle mit ihren<br />
vielen Puppen und erklärte, wie wichtig<br />
es sei, für sich selbst die passende<br />
zu finden. Alle Teilnehmer durften dies<br />
ausprobieren und stellten fest, dass<br />
nicht jede Figur zu jedem Lehrer passt.<br />
Erstaunlich, wie natürlich Angelika Ixmeier<br />
ihre Puppen bespielt – keiner achtet<br />
mehr auf ihren Mund, sondern konzentriert<br />
sich auf die Worte der Puppe. Kein<br />
Wunder, dass die Teilnehmer begeistert<br />
waren.<br />
Schon am Vormittag konnte Sophie Hill,<br />
Uni Regensburg, mit Workshop Talking the<br />
Talk in the Classroom begeistern. Sie verstand<br />
es, den bayerischen Fremdsprachenlehrkräften<br />
das oft leidige Thema „Pronunciation<br />
Practice“ schmackhaft zu machen.<br />
Sie griff neuralgische Punkte heraus und<br />
legte gezielt den Finger in die Wunden,<br />
die Regiolekte verschiedener Regierungsbezirke<br />
verursachen können. Ihr Engagement<br />
ließ die Texte kurzweilig erscheinen<br />
und erzeugte den Wunsch nach mehr, d. h.<br />
„many happy returns of the lesson“.<br />
Christoph Vatter<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1<br />
Ein Buch gegen das Vergessen und Vergessensein:<br />
Erinnert wird an das kurze<br />
Leben einer Lehrerin, ihre Suche nach<br />
einem Lebensziel und nach -inhalten sowie<br />
an ihr frühes Ende. Mittels umfangreicher<br />
Recherche zeichnen die Autoren<br />
den Lebensweg von Elly Maldaques<br />
(1893-1930) in einer Zeit großer politischer<br />
und gesellschaftlicher Umbrüche<br />
und betrachten auch die deutschlandweite<br />
Reaktion auf den Fall. Sie belegen ihre<br />
Darstellung durch vielfältiges, z. T. erstmals<br />
veröffentlichtes Dokumentationsmaterial.<br />
Das Buch ist auch ein Beitrag zur Regensburger,<br />
ja auch der Oberpfälzer Zeit- und<br />
Schulgeschichte: Elly Maldaque, in Erlangen<br />
geboren, zieht 1909 nach Regensburg,<br />
besucht die höhere weibliche Bildungsanstalt<br />
Erlangen und wird nach ihrer<br />
Seminar-Schlussprüfung in den oberpfälzischen<br />
Schulverband aufgenommen.<br />
Sie wird Aushilfslehrerin an der protestantischen<br />
Volksschule in Waldsassen,<br />
dann an der einklassigen protestantischen<br />
Volksschule in Krummennaab und später<br />
in der Von-der-Tann-Schule in Regensburg.<br />
Maldaque ist die erste protestantische<br />
Volksschullehrerin in Regensburg.<br />
Nach ihrer gesundheitlich bedingten Beurlaubung<br />
orientiert sie sich hin zum<br />
Kommunismus. 1930 wird sie aus dem<br />
Schuldienst fristlos entlassen, schließlich<br />
in die „Irrenanstalt“ Kartaus-Prüll eingewiesen.<br />
Dort stirbt sie am 20.7.1930 unter<br />
den körperlichen und psychischen Belastungen.<br />
Die Autoren beschreiben detailreich die<br />
politischen Gegebenheiten, mit denen<br />
sich die junge Lehrerin auseinandersetzen<br />
musste, so die Situation verheirateter<br />
Lehrerinnen oder die konservative Schulpolitik<br />
in Bayern um 1920. Festgeschrieben<br />
wurde auch das schwierige Unterfangen,<br />
die Erinnerung an den Fall Maldaque<br />
viele Jahre nach ihrem Tod wachzuhalten.<br />
–as–
OBERPFÄLZER SCHULGESCHICHTE<br />
Unterricht im Höflarner Getreidespeicher<br />
Notschule<br />
133 Kinder sollten ab Oktober 1945 in der wieder eröffneten<br />
Volksschule Perschen unterrichtet werden, ein Teil vormittags,<br />
ein Teil nachmittags. In dieser Notlage wurde in Höflarn eine einklassige<br />
Notschule errichtet. VON JOSEF EIMER<br />
Nach monatelanger Unterbrechung<br />
öffnete die Volksschule Perschen<br />
bei Nabburg am 4. Oktober 1945<br />
wieder ihre Pforte. Hauptlehrer Anton<br />
Gleißner begrüßte 133 Buben und Mädchen<br />
(darunter zahlreiche Flüchtlingskinder),<br />
die er in zwei Klassen wechselweise<br />
betreute. Weil dieser Zustand selbst<br />
in der chaotischen Nachkriegszeit untragbar<br />
erschien, gründete die Regierung der<br />
Oberpfalz am 8. Januar 1947 in Höflarn<br />
eine einklassige Notschule für die Sprösslinge<br />
aus dem südlichen und westlichen<br />
Teil der Gemeinde Diendorf.<br />
Warum wurde Höflarn ausgewählt? Im<br />
ersten Stock des einstigen Landsassenschlosses<br />
bot sich ein großer Raum, der<br />
bis dahin als Getreidespeicher gedient<br />
hatte, als Schulsaal an. Gleich nebenan<br />
war noch Platz für Lehrer Josef Würstl,<br />
der zusammen mit der Gutsbesitzerfamilie<br />
und dem Gesinde verpflegt wurde.<br />
Die Treppenstufen belagerten im Winter<br />
Holzpantoffeln, weil es an Lederschuhen<br />
mangelte und die Strümpfe mehrfach<br />
„gedoppelt“ wurden. Vom Frühjahr<br />
bis in den Spätherbst brauchte man ohnehin<br />
keine Fußbekleidung. Die Kommune<br />
lieferte das „Schulholz“, das von einer<br />
einquartierten Flüchtlingsfrau gesägt,<br />
gehackt und aufgeschlichtet wurde. Ging<br />
es zur Neige, mussten Buben Nachschub<br />
holen. Als „Toiletten“ dienten zwei Trockenklosetts<br />
und eine „Pinkelrinne“ im<br />
Hof. 72 Kinder sämtlicher Jahrgangsstufen<br />
brauchten Mobiliar. Es bestand aus<br />
„Oberpfälzer Mehrsitzerbänken“ in vier<br />
Größen ohne bewegliche Teile. Die Stirnseite<br />
des Raumes beherrschten ein Lehrerpult<br />
ohne Podest, eine dreh- und klappbare<br />
Wandtafel mit vier Schreibflächen<br />
und ein Ständer für die Oberpfalz-, Bayern-<br />
und Europakarte. Neben der Tür war<br />
ein stattlicher Holzofen platziert. Wurde<br />
er beheizt, schwitzten die vorne Sitzenden,<br />
während die Hinterbänkler froren!<br />
Küche und Werkraum fehlten. Eine Wiese<br />
und Hutweide mussten als Pausen- und<br />
Sportplatz herhalten. Dicht gedrängt saßen<br />
unter den Einheimischen 22 Flüchtlingskinder,<br />
von denen die meisten aus<br />
dem Sudetenland stammten und sich erstaunlich<br />
schnell integrierten.<br />
Bis 21.7.1947 blieb die Schule Höflarn<br />
einklassig mit acht Jahrgängen. Ehemalige<br />
Schüler erinnern sich, dass der Klassenlehrer<br />
streng, aber gerecht, besonnen,<br />
kompetent und aufgeschlossen war. Seine<br />
Stärke war das Rechnen als Vorbereitung<br />
für Handwerksberufe. In der Freizeit<br />
brachte Josef Würstl interessierten Buben<br />
das Veredeln von Obstbäumen bei. Mit<br />
seinen Schulkindern hatte der Pädagoge<br />
keinerlei Disziplinprobleme. Dazu trug<br />
auch bei, dass Unbotmäßige hin und wieder<br />
den Haselnussstock auf Hand oder Hosenboden<br />
zu spüren bekamen. War dieses<br />
Schmerz auslösende Instrument auf wundersame<br />
Weise „verschwunden“, musste<br />
ein Schüler eine neue Rute am nahen<br />
Weiher abschneiden.<br />
1947/48 und 1948/49 stellte sich nur auf<br />
dem Papier eine Verbesserung ein. Zwar<br />
gab es jetzt zwei Klassen (1–4 und 5–<br />
8), doch wurden sie weiterhin allein von<br />
Lehrer Würstl schichtweise geführt. Zusätzlich<br />
musste er sich um die zweijährige<br />
Landwirtschaftliche Berufsschule<br />
kümmern: An zwei Abenden sowie sonnund<br />
feiertags unterrichtete er ca. 15 Entlassschüler,<br />
die berufslos oder landwirtschaftlich<br />
tätig waren, in den Fächern<br />
Fach-, Bürgerkunde, Deutsch und Rechnen.<br />
Die Landwirtschaftliche Berufsschule<br />
(Bezeichnung seit 1941) hieß 1803 erst<br />
Feiertagsschule (6 Jahre Dauer – 1856: 3<br />
Jahre), 1913 Volksfortbildungsschule (3<br />
Jahre) und 1938 Ländliche Berufsschule<br />
(ebenfalls 3 Jahre). Erst 1949/50 wurde<br />
der Lehrer nachhaltig entlastet, und zwar<br />
durch Anne-Liese Regn.<br />
Die Schulpflicht wurde von sämtlichen<br />
Kindern anstandslos erfüllt. Doch monierten<br />
beide Lehrkräfte: „Das Fehlen<br />
eines zweiten Saales fördert Lernfortschritte<br />
nicht gerade!“ Folglich konnten<br />
die Lehrplanziele nur mühsam erreicht<br />
werden, zumal die Raumtemperatur<br />
an Sommernachmittagen auf 30 Grad<br />
und mehr stieg. Entsprechend gering war<br />
dann die Aufnahmefähigkeit. Die Kinder<br />
wurden regelmäßig zu schweren körperlichen<br />
Arbeiten auf Hof, Feld und Wiese<br />
herangezogen, so dass für Hausaufgaben<br />
oft keine Zeit blieb. Trotz Geldmangels<br />
ließ der Sachaufwandsträger den Saal tünchen<br />
sowie Türe, Hausgang und Treppengeländer<br />
mit Ölfarbe „geschmackvoll“<br />
streichen. Für ein Radio zum Abhören<br />
von Schulfunksendungen und Bildwerfer<br />
(Dia- und Episkop) reichten die Mittel<br />
aber nicht. Sollten Medien gezeigt werden,<br />
musste man Projektoren aus Nabburg<br />
herbeikarren.<br />
Dass der zwei bis drei Kilometer lange<br />
Schulweg per pedes zurückgelegt wurde,<br />
versteht sich von selbst. Therese Lorenz<br />
schwärmt noch heute: „Wir konnten<br />
die herrliche Natur genießen und die Vögel<br />
zwitschern hören. Unbeschwert und<br />
furchtlos gingen wir tagein tagaus diesen<br />
Weg. War die Schule zu unserer Freude<br />
einmal früher aus, nützten wir die geschenkte<br />
Zeit, spielten Völkerball oder<br />
Räuber und Gendarm. Daran mussten<br />
sich alle beteiligen. Ansonsten hätten die<br />
Eltern etwas bemerkt und uns arbeiten<br />
lassen. Im Winter stapften wir in Holzpantoffeln<br />
durch den tiefen Schnee, der<br />
an den Sohlen klebte und das Gehen erschwerte.<br />
Aber das nahmen wir mit Humor!<br />
Bisweilen zogen wir den Schlitten<br />
mit und fuhren auf dem Heimweg die<br />
steilen Abhänge hinunter.“<br />
Die Ära der Schule Höflarn endete am<br />
30. August 1953, als ein neues Gebäude<br />
in Diendorf eingeweiht wurde. Es bot separate<br />
Säle für die Jahrgänge 1 – 4 und 5<br />
– 8, ferner Küche, Werkraum, Pausenhof,<br />
Sportplatz und Duschen. Außerdem gab<br />
es nun eine Lehrer- und Schülerbücherei,<br />
Film-und Diaprojektor. Wesentlich kürzere<br />
Schulwege stellten eine weitere Annehmlichkeit<br />
dar. Zum ersten Diendorfer<br />
Schulleiter berief die Regierung Alfons<br />
Haseneder, geb. 1911 in Treffelstein. Der<br />
spätere Gründer des Oberpfälzer Bauernmuseums<br />
Perschen (1961) starb am 22.<br />
Juni 1983.<br />
<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
Humor aus Oberpfälzer Schulen<br />
Kuriose Entschuldigungen<br />
Es war kein einfaches Geschäft für den Schulboten, der einst die<br />
Schulschwänzer suchen musste<br />
MEDIEN<br />
Gunther Zorn<br />
Da fällt doch gleich der<br />
Stadtturm um!<br />
Erinnerungen eines Straubinger Kindes<br />
(1940–1950)<br />
Verlag Attenkofer, Straubing, 2012<br />
ISBN 978-3-9492742-12-2<br />
128 Seiten, 9.80 EUR<br />
Einen schönen Job hatte er wahrlich<br />
nicht, der einstige Schulbote. Bei<br />
den zahlreichen Schulversäumnissen<br />
in früherer Zeit musste er die Erziehungsberechtigten<br />
der Schulschwänzer<br />
aufsuchen, die Ursache des Fernbleibens<br />
vom Unterricht ergründen und die Kinder<br />
gegebenenfalls in die Schule bringen, sie<br />
also dem Lehrer vorführen. Das Ergebnis<br />
seiner Bemühungen war in das „Dienstbuch<br />
des Schulboten“ einzutragen, wobei<br />
die Erziehungsberechtigten jeweils unterschreiben<br />
mussten.<br />
Ein solches Dienstbuch hat sich in den Akten<br />
der ehemaligen Volksschule Lennesrieth<br />
(Marktgemeinde Waldthurn) erhalten.<br />
Ein spezielles Problem stellten dabei<br />
die bei vielen Bauern in Dienst stehenden<br />
Hütbuben dar, die besonders häufig dem<br />
Unterricht fernblieben.<br />
Das Dienstbuch beginnt mit dem 18. Oktober<br />
1892. Die Einträge geben manchmal<br />
zum Schmunzeln Anlass. So heißt<br />
es einmal: „Vaater Fehrweigerte Underschrift“,<br />
oder, nachdem er zwei Kinder<br />
beim Hüten angetroffen hatte: „Gehüttet<br />
angetrofen“. Bei den Kindern des A. S.<br />
aus Ottenrieth ist vermerkt: „Die hab ich<br />
vergessen“, und bei Kindern aus Woppenrieth<br />
vermerkte er: „Wurde mir die Zeit<br />
zu kurz.“<br />
Häufig war das Wetter der Grund des<br />
Fernbleibens vom Unterricht. Gleich der<br />
erste Eintrag am 18. Oktober 1892 vermeldet:<br />
„Den Lindner - Kindern aus<br />
Remmelberg war das Wetter zu schlecht<br />
für den Schulbesuch.“ Am 9. Januar 1893<br />
fehlten 22 Kinder, von denen es elf zu kalt<br />
war. Auch am 29. Februar 1903 muss es<br />
bitterkalt gewesen sein, denn alle zehn<br />
Remmelberger Kinder fehlten. Als Begründung<br />
schrieb der Schulbote: „Wegen<br />
kalter Witterung sind sie wieder umgekehrt<br />
vom Schulweg, alle miteinander.“<br />
Bei einem anderen Schüler stellte er fest:<br />
„Dem war es zu kalt.“<br />
Natürlich musste er auch oft Krankheiten<br />
konstatieren: „Hat einen bösen Fuß“, „hat<br />
eine Beul am Schenkel“, „ließ sich einen<br />
Zahn reißen“, „hat im Auge einen Splitter“.<br />
Sehr häufig wurde Kopfweh als Verhinderungsgrund<br />
angegeben. Einer Schülerin<br />
attestierte der Schulbote: „Hat die<br />
Schulkrankheit“, und einem Schüler:<br />
„Hat die häusliche Krankheit“.<br />
Häufig fehlten die Kinder beim Unterricht,<br />
weil sie zu häuslichen Arbeiten herangezogen<br />
wurden. „Habe die Kinder gehüttet<br />
angetroffen“, „wurde zu Hausarbeiten<br />
verwendet“, „war beim Stall verendern“,<br />
„half beim Kartoffelklauben“,<br />
oder wie der letzte Eintrag am 26. Juli<br />
1936 lautet: „M. W. braucht seine Kinder<br />
Elisabeth und Juliana wegen Erntearbeiten<br />
notwendig“.<br />
Manchmal wurde es dem Lehrer auch<br />
zu bunt. So schrieb Lehrer Pöllmann einer<br />
Mutter: „Der Schulbote muß das Kind<br />
vorführen, wenn es nicht freiwillig in die<br />
Schule kommt. Gänsehüten darf nicht zur<br />
Entschuldigung gelten. Es wäre mir leid,<br />
wenn ich zu einer Anzeige gezwungen<br />
wäre.“<br />
Wenn die Kinder einfach keine Lust auf<br />
die Schule hatten, musste der Schulbote<br />
feststellen: „Ist in den Wald gefahren“,<br />
„ist bei seinen Eltern“, „M. Kunigunde<br />
habe ich nicht angetroffen. Sie will von<br />
der Schule nichts wissen.“ Weiter heißt<br />
es: „R. Joseph ist einfach davongelaufen“,<br />
„M. Joseph lief im Bahnkörper umher,<br />
um von der Schule loszuwerden“.<br />
Derselbe Schüler wurde zwar am 11. Januar<br />
1913 von seinen Eltern in die Schule<br />
geschickt, „sein aufhalten ist aber unbekannt.“<br />
Georg Schmidbauer, Waldthurn<br />
Haben auch Sie heitere Episoden<br />
aus dem Schulalltag? Wir möchten<br />
die Reihe fortsetzen. Schicken Sie<br />
uns Ihre Geschichten. Wenn Sie es<br />
wünschen, bleibt Ihr Name ungenannt.<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1<br />
Gunther Zorn, seit 50 Jahren <strong>BLLV</strong>-Mitglied,<br />
erzählt in dem vorliegenden Band<br />
aus seiner Kinderzeit in den Jahren zwischen<br />
1940 und 1950, erlebt in Straubing.<br />
Die ungewöhnlichsten Geschichten werden<br />
dem Leser vermittelt, verbunden mit<br />
traurigen, lustigen, spannenden und auch<br />
unglaublichen Episoden, wie sie Kinder<br />
heutzutage wohl nicht mehr erleben.<br />
Der Leser erlebt das junge Bäcker- und<br />
Brotausfahrerkind als fleißigen Holzsammler,<br />
Waldbeerenpflücker, aber auch<br />
Schwarzfischer, als furchtlosen Fahrer<br />
auf seinem feuerroten Rennflitzer, als Kegelaufsteller<br />
und Karfreitagsratschendreher,<br />
als forschen Rattenjäger, angehenden<br />
Messerwerfer, als Reiter auf einem fetten<br />
Hausschwein und als einsamen Todeskandidaten<br />
in der laufenden Teigteilmaschine.<br />
In über vierzig Kurzgeschichten erzählt<br />
der Autor aus seinem Leben, schildert die<br />
Umstände, die Umwelt, die Freuden und<br />
Enttäuschungen des Kindseins. So geben<br />
die Texte Einblick nicht nur in einfaches<br />
Familienleben, sondern zeigen auch, mit<br />
welchen Sorgen und Nöten die Menschen,<br />
Erwachsene und Kinder, in den<br />
Jahren nach dem zweiten Weltkrieg fertig<br />
werden mussten: Wie die Mutter auf<br />
die Heimkehr des Vaters wartete, der im<br />
Feld auf einen gewonnenen Krieg hoffte.<br />
Bis Mutter und Kinder schließlich erfahren,<br />
dass der Vater in einem sibirischen<br />
Lager gestorben ist. Die Texte erzählen<br />
auch, wie man Weihnachten feierte, wie<br />
die Not erfinderisch machte, wie man reagierte,<br />
als beim Baden ein Mädchen ertrank.<br />
Das Buch, bebildert mit Schwarzweiß-<br />
Fotos aus dem Familienalbum des Autors,<br />
eignet sich zum Lesen, Vorlesen, Erinnern<br />
und Erzählen und zum Verschenken.<br />
Das Buch gibt es im Buchhandel oder<br />
auch (portofrei) beim Autor (guntherzorn@t-online.de.<br />
–as–
OBERPFALZ<br />
<strong>BLLV</strong>-Akademie:<br />
Seminare <strong>2013</strong><br />
<strong>2013</strong>/11 Körpersprache im Unterricht<br />
in Kooperation mit dem ULLV<br />
8.3.<strong>2013</strong> (Würzburg), 10–15.30 Uhr<br />
Alexander Veit – 54,- € Mitgl. / 74,- €<br />
<strong>2013</strong>/12 Stressmanagement im Schulalltag<br />
9.3.<strong>2013</strong> (München), 10–16.30 Uhr<br />
Anita Hinke – 54,- € Mitglieder / 74,- €<br />
<strong>2013</strong>/13 Kindergarten-/ Grundschultag,<br />
9.3.<strong>2013</strong> (Niederbayern)<br />
Infos:http://www.bllv.de/niederbayern<br />
<strong>2013</strong>/14 Inklusion: Die Mischung<br />
macht‘s<br />
11.3.<strong>2013</strong> (München), 10.30–15 Uhr<br />
Gudrun Dausacker, Beate Weigand<br />
44,- € Mitrglieder / 64,- €<br />
<strong>2013</strong>/15 Erfolgreich emotional<br />
kommunizieren<br />
13.3.<strong>2013</strong> (REGENSBURG)<br />
10–16.30 Uhr<br />
Florian Falkenberg; 54,- € Mitgl. / 74,- €<br />
<strong>2013</strong>/16 Glücklich(er) im Beruf als<br />
Lehrer/in<br />
16.3.2012 (München), 10–17 Uhr<br />
Uschi Wieland – 44,- € Mitgl. / 64,- €<br />
<strong>2013</strong>/17 Recht: Verwaltungsakte im<br />
Schulbereich (Schulleitung)<br />
16.4.<strong>2013</strong> (Nürnberg), 15.30–17 Uhr<br />
Hans-Peter Etter; 24,- € Mitgl. / 44,- €<br />
<strong>2013</strong>/18 Besser leise lernen: Wenn<br />
Akustik Schule macht<br />
18.4.<strong>2013</strong> (Bamberg), 13–16 Uhr<br />
Peter Hammelbacher<br />
29,- € Mitglieder / 49,- €<br />
<strong>2013</strong>/19 Stimmscreening/ Sprechbildung<br />
(Studierende u. Berufseinsteiger)<br />
20.4.<strong>2013</strong> (REGENSBURG)<br />
10–18 Uhr<br />
Christian Gegner, Uta Kirschnick<br />
25,- € Mitglieder / 50,- €<br />
<strong>2013</strong>/20 Mehr Respekt bitte!<br />
22.4.<strong>2013</strong> (München), 9.30–16.30 Uhr<br />
Sabine von Bleichert<br />
54,- € Mitglieder / 74,- €<br />
<strong>2013</strong>/21 Jetzt fühle ich mich viel leichter!<br />
– Entspannung durch kollegiale<br />
Beratung<br />
24.4.<strong>2013</strong> (München)<br />
9.30-14 Uhr<br />
Norbert Radlinger; 39,- € Mitgl. / 59,- €<br />
<strong>2013</strong>/22 Elterngespräche professionell<br />
führen<br />
25.4.<strong>2013</strong> (Hof), 14–17 Uhr<br />
Anja Oschmann; 29,- € Mitgl. / 49,- €<br />
Einzelheiten / Anmeldung: www.akademie.bllv.de<br />
10<br />
<strong>BLLV</strong>-Fachgruppe Förderschulen<br />
Oberpfalz stellt sich vor<br />
Böhm Manfred (Vorsitzender), SFZ Vohenstrauß, Tel. 09651/ 917 883, boeman1@web.de<br />
Radl Ulrich (stellv. Vorsitzender, Studienreferendare), ABJ, SFZ Sulzbach-R.,<br />
Tel. 09661/ 87 240, radl-schule@web.de<br />
Lohr Robert (Schriftführer), SFZ Neutraubling, Tel. 09401/ 526 975-0<br />
Lang Helmut (Presse, Schulleitung), SFZ Erwin-Lesch-Schule Neumarkt, Tel. 09181/ 905 038<br />
Stöckle-Schowan Bettina (Berufliche Bildung), SFZ Erwin-Lesch-Schule Neumarkt,<br />
Tel. 09181/ 905 038<br />
Amschl Luise (Förderlehrer), SFZ Stötzner-Schule Weiden, Tel. 0961/ 3 916 050<br />
Wendl Inge (Heilpädagogen, Privatschulen), HPZ Rupert-Egenberger-Schule Amberg,<br />
Tel. 09621/ 308-231<br />
Elsbroek Elisabeth (Angestellte, angestellte Lehrer, ausländ. Personal), SFZ Willmannschule<br />
Amberg, Tel. 09621/ 77 400<br />
Bierler Elisabeth (VS-Lehrer, Schwerbehinderte), SFZ-Regensburg, Bajuwarenstraße,<br />
Tel. 0941/ 507-2 272<br />
Faltermeier Gerda (Fachlehrer), SFZ Neutraubling, Tel. 09401/ 526 975-0<br />
Scherbaum Annemarie (Verwaltungsangestellte), SFZ Sulzbach-R., Tel. 09661/ 87 240<br />
Reichart Beate (Förderschwerpunkt K), Pater-Rupert-Mayer-Zentrum Regensburg,<br />
Tel. 0941/ 29 8 00<br />
Rothmund Petra (Förderschwerpunkt G), Heilpädagogisches Zentrum Irchenrieth,<br />
Tel. 09659/ 91 159<br />
Schubert Franziska (Förderschwerpunkt V), SFZ Stötzner-Schule Weiden, Tel. 0961/ 3 916 050<br />
Bayer Alexandra (MSD), SFZ Vohenstrauß, Tel. 09651/ 917 883<br />
Hermann Irmgard (Fachberater), SFZ Nabburg, Tel. 09433/ 6 602<br />
Lustig Thomas (Schulaufsicht), Regierung der Oberpfalz, Tel. 0941/ 5680-595<br />
Amann-Born Claudia (Schule für Kranke), Schule für Kranke Regensburg, Tel. 0941/ 9 414 100<br />
Friedl Eva (Beisitzerin, Pensionistenbetreuerin), Tel. 09404/ 953 085<br />
Die einzelnen Mitglieder der Fachgruppe sind über den Vorsitzenden Manfred Böhm, seinen<br />
Stellvertreter Ulrich Radl oder die jeweilige Schule zu erreichen.<br />
Farbe für die<br />
Oberpfälzer Schule<br />
Die Oberpfälzer Schule wird mit dieser Nummer vierfarbig. Seit dem 1. Juli 1879 werden<br />
die <strong>BLLV</strong>-Mitglieder in der Oberpfalz über ein regionales Blatt informiert. Nach<br />
der Wiedergründung des Lehrervereins beschlossen die beiden Bezirksverbände Oberpfalz<br />
und Niederbayern die Herausgabe einer für Ostbayern gemeinsamen Zeitschrift;<br />
der Titel: heimatliche schule. Die erste Nummer erschien am 1. Oktober 1950. Seit Januar<br />
1979 gibt es für die beiden <strong>BLLV</strong>-Bezirke zwei unterschiedliche Zeitschriften: Die<br />
Niederbayerische Schule und die Oberpfälzer Schule.<br />
Die Umstellung auf einen Vierfarbdruck wurde begünstigt durch die Tatsache, dass der<br />
Farbdruck und die Farbbildherstellung technisch einfacher und preislich günstiger geworden<br />
sind.<br />
So hoffen der <strong>BLLV</strong>-Bezirksverband Oberpfalz und die Schriftleitung, dass das Heft für<br />
alle Leser weiterhin ein beliebtes Informationsmaterial bleibt.<br />
Anton Schlicksbier, Schriftleiter<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />
zu runden Geburtstagen<br />
Im Februar feiern Geburtstag:<br />
Monika Aumeier, geb. Gloger, Wörth, 70 Jahre<br />
Manfred Bauer, Amberg, 70 Jahre<br />
Lothar Bauer, Regensburg, 85 Jahre<br />
Siegfried Bräuer, Oberviechtach, 60 Jahre<br />
Gudrun Brumbach, geb. Scharf, Amberg, 60 Jahre<br />
Marietta Burger, Fuchsmühl, 50 Jahre<br />
Maria Burghart, Amberg, 97 Jahre<br />
Richard Deglmann, Regensburg, 92 Jahre<br />
Leo Dingel, Sinzing, 70 Jahre<br />
Karolina Frankl, geb. Piehler, Vilseck, 90 Jahre<br />
Martin Fuchs, Neunburg, 60 Jahre<br />
Josef Gavel, Amberg, 65 Jahre<br />
Ernst Gebeßler, Regensburg, 85 Jahre<br />
Hans Giehrl, Sinzing, 85 Jahre<br />
Wolfgang Götzfried, Regensburg, 65 Jahre<br />
Werner Hayn, Neustadt, 65 Jahre<br />
Inge Heil, Neumarkt, 65 Jahre<br />
Sabine Hoffmann, Mitterteich, 70 Jahre<br />
Frieda Hofmann, geb. Kurz, Lam, 75 Jahre<br />
Angelika Hoppe, geb. Nießlbeck, Kümmersbruck, 60 Jahre<br />
Erika Hülsmann, geb. Prechter, Regenstauf, 60 Jahre<br />
Johann Listl, Sinzing, 65 Jahre<br />
Alfons Lohrer, Oberviechtach, 60 Jahre<br />
Dieter Marenbach, Sinzing, 75 Jahre<br />
Anna Müller, geb. Zausinger, Pfreimd, 75 Jahre<br />
Erna Theresia Multerer, geb. Schwägerl, Arnschwang, 65 Jahre<br />
Albert Rösch, Gebenbach, 65 Jahre<br />
Waltraud Rupprecht, geb. Huber, Neumarkt, 70 Jahre<br />
Michael Rüttinger, Parsberg, 60 Jahre<br />
Marie-Luise Schatt, geb. Dünzl, Amberg, 70 Jahre<br />
Reinhold Schiener, Plößberg, 70 Jahre<br />
Karin Schmidt, geb. Töller, Regensburg, 65 Jahre<br />
Maria Schnittke, geb. Ferlik, Regensburg, 92 Jahre<br />
Ursula Schödlbauer, geb. Baumeister, Cham, 70 Jahre<br />
Alfred Schuderer, Tirschenreuth, 75 Jahre<br />
Agnes Schuierer, geb. Hofmann, Bad Kötzting, 70 Jahre<br />
Günter Sellmer, Regensburg, 75 Jahre<br />
Anneliese Stangl, geb. Hummel, Nittenau, 65 Jahre<br />
Irene Stöckl, Weiden, 60 Jahre<br />
Thekla Suttner, Pirk, 65 Jahre<br />
Helmut Triebe, Mitterteich, 65 Jahre<br />
Käte Vilsmeier, geb. Pröpstl, Tegernheim, 91 Jahre<br />
Waltraud Völkl, geb. Donnhauser, Wenzenbach, 70 Jahre<br />
Johann Wallinger, Rötz, 93 Jahre<br />
Ingrid Werner, geb. Schiepek, Maxhütte-Haidhof, 50 Jahre<br />
Ida Zeller, geb. Jenner, Hagelstadt, 65 Jahre<br />
Im März feiern Geburtstag:<br />
Ingeborg Achatz, geb. Dorfner, Regensburg, 60 Jahre<br />
Margarete Arnold, geb. Strunz, Regensburg, 92 Jahre<br />
Hermann Dünzl, Auerbach, 75 Jahre<br />
Karl Fenzl, Weiden, 65 Jahre<br />
Annemarie Flögel, Tirschenreuth, 75 Jahre<br />
Waltraud Gleißner, geb. Stegbauer, Regensburg, 65 Jahre<br />
Martina Goller, Zeitlarn, 50 Jahre<br />
Gabriele Hansch, Hemau, 60 Jahre<br />
Hildegard Heinrich, geb. Voh, Waldsassen, 65 Jahre<br />
Christine Huber, geb. Waag, Waldmünchen, 50 Jahre<br />
Anna Maria Kiowski, geb. Kreuzer, Waldmünchen, 65 Jahre<br />
Friederike Kögler, Furth im Wald, 60 Jahre<br />
Erich Koller, Weiden, 65 Jahre<br />
Rita Kreuzer, geb. Bäumler, Erbendorf, 70 Jahre<br />
Ingrid Krottenthaler, g. Schedlbauer, Michelsneukirchen, 60 J.<br />
Gerhard Kühner, Oberviechtach, 60 Jahre<br />
Maria Lobermayer, geb. Rom, Schnaittenbach, 65 Jahre<br />
Heide Lotter, Amberg, 50 Jahre<br />
Brigitte Messer, geb. Peter, Amberg, 60 Jahre<br />
Anna Metz, geb. Wittmann, Vilseck 60, Jahre<br />
Horst Michl, Tirschenreuth, 70 Jahre<br />
Herta Münch, geb. Kühner, Sulzbach-Rosenberg, 91 Jahre<br />
Egbert Niemann, Bernhardswald, 75 Jahre<br />
Edda Niewierra, geb. Niedl, Amberg, 70 Jahre<br />
Sabine Nittke, Schnaittenbach, 50 Jahre<br />
Renate Oppel, geb. Scharnagl, Schwarzenbruck, 70 Jahre<br />
Edeltraut Pawliska, Regensburg, 91 Jahre<br />
Katharina Pröls, Altenstadt, 90 Jahre<br />
Gisela Prüll, geb. Schwab, Amberg, 60 Jahre<br />
Alfons Raab, Vohenstrauß, 60 Jahre<br />
Rosa Reiger, geb. Niebauer, Neunburg, 75 Jahre<br />
Hannelore Reisinger, geb. Görner, Velburg, 60 Jahre<br />
Alois Roidl, Nittenau, 60 Jahre<br />
Renate Schmidt, geb. Jung, Amberg, 60 Jahre<br />
Karl Schneider, Stadlern, 60 Jahre<br />
Alfred Schöneich, Amberg, 80 Jahre<br />
Marita Späth, geb. Hegen, Waldershof, 65 Jahre<br />
Franz Sperl, Lohberg, 60 Jahre<br />
Josef Strobl, Schnaittenbach, 70 Jahre<br />
Elke Tober, Windischeschenbach, 70 Jahre<br />
Ingeborg Weiss, Amberg, 70 Jahre<br />
Joachim Zeise, Alteglofsheim, 60 Jahre<br />
In der nächsten Nummer der Oberpfälzer Schule veröffentlichen<br />
wir die runden Geburtstage der Monate April<br />
und Mai. Wer dies nicht wünscht, möge es der Schriftleitung<br />
rechtzeitig mitteilen.<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 11
In Trauer und Dankbarkeit<br />
gedenkt<br />
der <strong>BLLV</strong>-Bezirksverband Oberpfalz<br />
seiner im Jahre 2012<br />
verstorbenen Mitglieder<br />
Herta Böhm + 21.01.2012 92 Jahre Waldsassen<br />
Katharina Brunner + 03.03.2012 96 Kümmersbruck<br />
Friedrich Dietz + 22.07.2012 87 Kelheim<br />
Erika Eichenseer + 31.08.2012 85 Teublitz<br />
Hans Fischer + 20.01.2012 83 Cham<br />
Barbara Fischer, geb. Maier + 28.02.2012 83 Tirschenreuth<br />
Hermann Frank + 19.11.2012 60 Roding<br />
Josef Gerneth + 12.09.2012 72 Beilngries<br />
Bernhard Gleissner + 21.03.2012 88 Waldsassen<br />
Anton Götz + 31.07.2012 86 Regensburg<br />
Günter Haase + 12.04.2012 73 Cham<br />
Josef Hafner + 29.03.2012 72 Neumarkt<br />
Karlheinz Haubner + 14.08.2012 79 Falkenstein<br />
Anna-Luise Kainz, geb. Sigl + 27.05.2012 65 Nittenau<br />
Edith Kiendl-Schriever, geb. Schriever + 09.03.2012 67 Schwandorf<br />
Hans Köstler + 05.12.2012 87 Schwandorf<br />
Anita Lorenz, geb. Kerres + 03.11.2012 55 Regensburg<br />
Benno Mertn + 08.11.2012 95 Hahnbach<br />
Josefine Münch, geb. Linsmeier + 20.01.2012 85 Bruck<br />
Hermine Oslislo, geb. Huber + 16.11.2012 82 Beratzhausen<br />
Alois Ott + 24.07.2012 82 Parsberg<br />
Joseph Ramsauer + 17.10.2012 87 Bad Kötzting<br />
Siegfried Roidl + 03.10.2012 80 Neumarkt<br />
Hildegard Roser + 01.12.2012 103 Regensburg<br />
Klara Salzl, geb. Junker + 07.10.2012 85 Furth im Wald<br />
Sieglinde Schlosser + 25.07.2012 73 Immenreuth<br />
Wilfried Scholz + 29.07.2012 69 Altenstadt<br />
Richard Schreiber + 10.02.2012 88 Mehlmeisel<br />
Petra Simbeck, geb. Raithel + 08.06.2012 70 Nabburg<br />
Werner Ullrich + 31.01.2012 64 Neustadt/ WN<br />
Ludwig Waller + 13.11.2012 81 Kümmersbruck<br />
12<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
KREISVERBÄNDE<br />
Oberpfälzer<br />
<strong>BLLV</strong>-Kreisverbände<br />
berichten<br />
Wir gedenken<br />
Luise Hösl, geb. Winter, + 5.1.<strong>2013</strong>, 86 Jahre,<br />
Kreisverband Tirschenreuth<br />
Leopold Kies, + 5.1.<strong>2013</strong>, 94 Jahre,<br />
Kreisverband Eschenbach<br />
Margarete Riedel, geb. Fiolka, + 5.1.<strong>2013</strong>, 87 Jahre<br />
Kreisverband Burglengenfeld<br />
Alois Würkner, + 8.1.<strong>2013</strong>, 86 Jahre,<br />
Kreisverband Bad Kötzting<br />
Kreisverband<br />
Amberg-Stadt<br />
<strong>BLLV</strong>-Amberg 150<br />
Jahre alt<br />
Albert Schindlbeck, der Vorsitzende<br />
des KV Amberg-<br />
Stadt, ehrte im Dezember in<br />
Paulsdorf langjährige und<br />
verdiente Mitglieder. Fritz<br />
Kammerer, der Ehrenvorsitzende<br />
des Stadtverbands<br />
Amberg für Sport, engagiert<br />
sich bereits seit 65 Jahren für<br />
den Verband. Tanja Fahrnholz<br />
erhielt für ihren Einsatz<br />
die Bronzene Ehrennadel.<br />
Im Rahmen seiner Eröffnungsrede<br />
berichtete Schindlbeck<br />
aus der 150-jährigen<br />
Geschichte des <strong>BLLV</strong> Amberg.<br />
Genau am 24. Dezember<br />
1862 wurde er gegründet.<br />
Seitdem kämpft der Verband<br />
für gleiche Bildungschancen<br />
aller Kinder unabhängig von<br />
ihrer Herkunft. Eine Bildung<br />
für alle Kinder ist die unerlässliche<br />
Grundlage für einen<br />
demokratischen Staat. „Bildung<br />
muss,“ betonte Schindlbeck,<br />
„als verbindendes Moment<br />
unserer Gesellschaft<br />
verstanden werden. Sie muss<br />
über das Wissen hinaus auch<br />
das soziale Miteinander stärken!“.<br />
Die Schule müsse helfen,<br />
die Demokratie zu sichern.<br />
So trüge der Lehrerverband<br />
seit 150 Jahren in aller<br />
Nachhaltigkeit dazu bei,<br />
dass Bildung in ihrer übergeordneten<br />
Bedeutung für unsere<br />
Gesellschaft erkannt und<br />
anerkannt wird.<br />
Langjährige Mitglieder:<br />
Anschließend nahm Schindlbeck<br />
als stellvertretender<br />
Vorsitzender des Bezirksverbandes<br />
die Ehrung verdienter<br />
Mitglieder vor. Seit<br />
vielen Jahren seien die Lehrer<br />
im <strong>BLLV</strong> Garanten für<br />
eine demokratische und innovative<br />
Bildung in unserer<br />
Gesellschaft. 30 Jahre Mitglied<br />
sind Angela Schötz und<br />
Fiederike Seitz. Für 35 Jahre<br />
geehrt wurden Eva Altenhofen,<br />
Franz Neumüller und<br />
Karin Jacob-Witteler. Für 50-<br />
jährige Mitgliedschaft wurden<br />
Rosi Ehbauer, Marie-Luise<br />
Schatt, Theresie Siegert,<br />
Reiner Hemrich und Werner<br />
Kärcher ausgezeichnet.<br />
55 Jahre hielten Hans<br />
Schmeidl und Leonhard Birner<br />
dem Lehrerverband die<br />
Treue und seit 60 Jahren ist<br />
Sigismund Lang bereits dabei.<br />
Für seine 65-jährige<br />
Mitgliedschaft wurde Fritz<br />
Kammerer geehrt. Dieser erzählte<br />
von den 50er Jahren,<br />
in denen es noch kein Unterrichtmaterial<br />
gab. So sei er<br />
mit seinen „Buben“ im Sportunterricht<br />
im Wald Schwarzbeeren<br />
pflücken gegangen,<br />
um vom Verkaufserlös einen<br />
Fußball anzuschaffen.<br />
Bronze für Tanja Fahrnholz<br />
Zum Abschluss der Ehrungen<br />
erhielt Tanja Fahrnholz die<br />
Bronzene Ehrennadel des Bezirksverbandes.<br />
Mit dieser<br />
Weihnachtfeier in<br />
Paulsdorf<br />
Amberg-Stadt. Im Dezember<br />
gestaltete Hans Hermann<br />
eine in unserer vollgepackten<br />
Vorweihnachtszeit wohltuende<br />
und besinnliche Weihnachtsfeier.<br />
Der Kreisverband<br />
traf sich in Paulsdorf zu<br />
dankt der <strong>BLLV</strong> Oberpfalz<br />
für langjährige Mitarbeit und<br />
den aktiven Einsatz im Interesse<br />
von Schule und Lehrerstand.<br />
Fahrnholz ist seit 22<br />
Jahren in verschiedenen Gremien<br />
aktives Mitglied beim<br />
<strong>BLLV</strong>. Derzeit ist sie Pressereferentin<br />
des Kreisverbandes<br />
Amberg und des Bezirksverbandes<br />
Oberpfalz. –tf–<br />
Unser Bild oben, von links, 1.<br />
Reihe: Albert Schindlbeck, Sigismund<br />
Lang, Tanja Fahrnholz,<br />
Fritz Kammerer; 2. Reihe:<br />
Marie-Luise Schatt, Hans<br />
Schmeidl, Angela Schötz,<br />
Theresia Siegert, Werner<br />
Kärcher<br />
einem festlichen Abendessen<br />
und danach boten die Lintacher<br />
Sänger weihnachtliche<br />
Lieder. Dazwischen trug Hans<br />
Herman gut gewählte und besinnliche<br />
Texte vor.<br />
Kreisvorsitzender Albert<br />
Schindlbeck bedankte sich<br />
mit treffenden Worten für die<br />
gelungene Gestaltung. –tf–<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 13
KREISVERBÄNDE<br />
Kreisverband<br />
Eschenbach<br />
Kreisverband<br />
Amberg-Sulzbach<br />
Reiseangebot<br />
Reise in den Westen der Ukraine und nach Südost-Polen – Flugund<br />
Busreise vom 23. August bis 1. September <strong>2013</strong><br />
Ins Zentrum Europas: Galizien, Transkapatien, Bukowina<br />
Es geht in eine Landschaft mit reicher Geschichte. Polen, Ukrainer,<br />
Juden, Deutsche, Russen und Orthodoxe sind hier zu Hause.<br />
Zwischen Krakau und Lemberg liegen jüdische und polnische<br />
Städte, ukrainische Dörfer, Paläste und Residenzen. Folgendes<br />
Programm ist vorgesehen:<br />
Tag 1: Anreise München–Lemberg, Rundgang durch die Lemberger<br />
Altstadt<br />
Tag 2: Stadtbesichtigung Lemberg<br />
Tag 3: Lemberg–Ivano Frankivsk–Czernowitz, ca. 270 km<br />
Tag 4: Czernowitz–Yaremche, ca. 140 km<br />
Tag 5: Yaremche–Mukacevo ca. 280 km<br />
Tag 6: Mukacevo–Drohobyc–Sambir–Przemysl/Krasiczyn, ca.<br />
280 km<br />
Tag 7: Przemysl/Krasiczyn–Sanok–Nowy Sacz–Tarnow, ca.<br />
280 km<br />
Tag 8: Tarnow–Rzeszow–Lancut–Zamosc, ca. 270 km<br />
Tag 9: Zamosc–Lemberg, ca. 125 km<br />
Tag 10: Rückflug nach München (an: 13.40 Uhr)<br />
Gesamtpreis: 1.448,- € (EZ 240,- €), mind. 16 Teilnehmer<br />
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Bustransfer ab Amberg/Sulzbach-Rosenberg/Weiden–Flughafen<br />
München – Flug nach Lemberg und zurück – 9 Übernachtungen<br />
mit Halbpension in ***-Hotels, Busrundreisen, Deutschsprachige<br />
Reiseleitung, Stadtbesichtigungen, Eintrittsgelder, Trinkgelder.<br />
Veranstalter: Kästl Ost-Touristik, Sulzbach-Rosenberg, Tel.<br />
09661/8711-23. Empfohlen: Reiserücktrittskostenversicherung<br />
(RRV), evtl. mit Reisekrankenversicherung!<br />
Verbindliche Anmeldung bis 16. Februar durch Überweisung<br />
von 25 % des Reisepreises auf das Konto Franz Beyerlein Nr.<br />
200 269 462, Sparkasse Amberg-Sulzbach (BLZ 752 500 00),<br />
Stichwort „Galizien“. Einsendung des Anmeldeformulars an die<br />
unten stehende Adresse: Franz Beyerlein, Schwemmerberg 6;<br />
92237 Sulzbach-Rosenberg – Tel. 09661/51471, E-Mail: Franz.<br />
Beyerlein@asamnet.de<br />
Vom Zeitungsdruck<br />
beeindruckt<br />
Mächtig beeindruckt vom<br />
neuen Druckzentrum „Der<br />
neue Tag“ waren die Mitglieder<br />
des Kreisverbandes.<br />
Kernstück der Erkundung, die<br />
von Sabine Lang geleitet wurde,<br />
war die vor einem Jahr in<br />
Betrieb genommene Rotationsmaschine.<br />
Nach einem Film über Entstehung,<br />
Druck und Vertrieb<br />
der Tageszeitung führte Sabine<br />
Lang die Pädagogen durch<br />
die Räumlichkeiten. Mit der<br />
modernen Rotationsdruckanlage<br />
können 45 000 Zeitungen<br />
mit 48 Seiten durchgängig<br />
bunt und in bester<br />
Qualität gedruckt werden.<br />
Gäbe es nicht technisch bedingte<br />
Rüstzeiten, wäre „Der<br />
neue Tag“ in etwas über zwei<br />
Stunden fertig produziert, erklärte<br />
Lang. Zwei Drucker<br />
und zwei Helfer würden den<br />
Prozess ständig überwachen,<br />
die Qualität kontrollieren und<br />
die Maschine für die einzelnen<br />
Druckvorgänge rüsten.<br />
Die Anlage produziert unter<br />
der Woche 85 000 Zeitungen<br />
für neun Lokalausgaben.<br />
Der erste Andruck erfolgt<br />
um 22.30 Uhr, erfuhren<br />
die Besucher. Tagsüber werden<br />
Beilage und Prospekte<br />
gefertigt. Pro Tag werden 200<br />
Kilometer Papier verbraucht.<br />
Allein das riesige Papierlager<br />
habe eine Kapazität von 400<br />
Tonnen.<br />
Nachdem die Zeitung gedruckt<br />
und durch Beilagen<br />
und Werbeprospekten ergänzt<br />
Ehrung für Verbandsjubilare<br />
Eschenbach. Der Kreisverband<br />
ehrte im Russweiherhotel<br />
mit Urkunden und Ehrenbriefen<br />
verdiente Mitglieder.<br />
Kreisvorsitzender Uwe Prösl<br />
und sein Team hatten die Tafel<br />
festlich geschmückt und<br />
nach einem delikaten Abendessen<br />
und besinnlichen Worten<br />
mit der „Ansprache einer<br />
Kerze“ gab es eine große Ehrengala<br />
für langjährige treue<br />
Mitglieder.<br />
worden ist, wandert sie zur<br />
Versandhalle. Auch hier waren<br />
die Zahlen für die Besucher<br />
beeindruckend: Mit insgesamt<br />
54 Fahrzeugen werden<br />
Nacht für Nacht 3200<br />
Abladestellen angefahren, wo<br />
1200 Zusteller, Leser oder<br />
Einzelhändler die Zeitung<br />
entgegennehmen. Die Gäste<br />
aus dem Altlandkreis Eschenbach<br />
erfuhren zudem, dass<br />
fast 400 Menschen beim Medienhaus<br />
oder einem Tochterunternehmen<br />
angestellt sind.<br />
Zusammen mit den Berichterstattern<br />
und Zustellern kommen<br />
noch einmal rund 2000<br />
Menschen hinzu, die für das<br />
Unternehmen in irgendeiner<br />
Form tätig sind. Kreisvorsitzender<br />
Uwe Prösl bedankte<br />
sich bei Sabine Lang für die<br />
beeindruckende Führung.<br />
Anton Waldmann<br />
Unser Bild (nachfolgende<br />
Seite) zeigt von links, stehend:<br />
Otmar Buchmann (40<br />
Jahre), Wolfgang Veigl-Meyer<br />
(30 Jahre), Kreisvorsitzenden<br />
Uwe Prösl, Ruth Seitz<br />
(35 Jahre), Angelika Ficker<br />
(35 Jahre), sitzend die drei<br />
Ehrenbriefträger für 50 Jahre<br />
Treue: Rosemarie Schrott,<br />
Georg Nußstein, Christl Nußstein.<br />
Ebenfalls erhielten die verhinderten<br />
Lehrkräfte Astrid Nußstein<br />
(25 Jahre), Heribert Ficker<br />
(35 Jahre), Richard Ne-<br />
14<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
metz (40 Jahre) und Elisabeth<br />
Lobenstein (60 Jahre)<br />
Urkunden und Ehrenbriefe.<br />
Kreisvorsitzender Uwe Prösl<br />
würdigte die Leistungen der<br />
langjährigen Mitglieder. Besonders<br />
das Ehepaar Georg<br />
und Christl Nußstein und Rosemarie<br />
Schrott hätten sich<br />
in ihrer 50-jährigen Zugehörigkeit<br />
als Pädagogen, Funktionäre<br />
und Mitarbeiter auf<br />
Kreisebene in vielen Ämtern<br />
beachtliche Meriten verdient.<br />
Leider würden nach wie vor<br />
die Junglehrer aus der nördlichen<br />
Oberpfalz nach der<br />
zweiten Lehramtsprüfung<br />
nach Oberbayern versetzt.<br />
Von dort sei erstmals in diesem<br />
Jahr keiner mehr zurückgekommen.<br />
Diese Entwicklung<br />
führe zu einer einseitigen<br />
Verdünnung der kleinen<br />
Kreisverbände in der Oberpfalz,<br />
weil kein Nachwuchs<br />
beständig in die Kreisverbandsarbeit<br />
etabliert werden<br />
kann. Wolfgang Schmid<br />
Kreisverband<br />
Falkenstein<br />
Jahresabschluss<br />
mit Ehrungen<br />
Mitte Dezember ehrte der<br />
Kreisverband im Hetzenbacher<br />
Lindenhof langjährige<br />
Mitglieder. Bei einem Jahresabschlussessen<br />
und in Anwesenheit<br />
von 30 Mitgliedern<br />
erinnerte Kreisvorsitzender<br />
Alexander Seidl an traurige<br />
Vorgänge des Jahres 2012.<br />
So musste der Kreisverband<br />
Abschied nehmen von seinem<br />
langjährigen Mitglied<br />
und Berichterstatter Karlheinz<br />
Haubner. Wesentlich angenehmer<br />
sei die Tatsache, dass<br />
er einem Rektor i. R. zur 55-<br />
jährigen Treue zum <strong>BLLV</strong><br />
gratulieren kann. Er, Seidl,<br />
war noch nicht geboren, als<br />
Georg Stoiber aus Michelsneukirchen<br />
dem <strong>BLLV</strong> beitrat.<br />
Ein weiterer Lehrer aus<br />
Michelsneukirchen ist Werner<br />
Fritsche, der dem Verband bereits<br />
40 Jahre die Treue hält<br />
und immer zu Stelle war,<br />
wenn er gebraucht wurde.<br />
Seidl sagte, dass er im Jahr<br />
<strong>2013</strong> eine Beförderungswelle<br />
bei den Lehrkräften erwartet.<br />
Dann könnten erstmals<br />
Lehrer nach A13 befördert<br />
werden und erhalten die Titel<br />
Studienrat an der Grundschule<br />
bzw. Studienrat in der<br />
Hauptschule.<br />
Nach einer Mundartgeschichte<br />
über den selbst gefertigten<br />
Adventskranz bat Alexander<br />
Seidl die Anwesenden, auch<br />
an die <strong>BLLV</strong>-Kinderhilfe zu<br />
denken. Den Straßenkindern<br />
in Ayacucho in Peru soll vom<br />
<strong>BLLV</strong> geholfen werden, damit<br />
sie eine Ausbildung bekommen.<br />
Am Ende der Abschlussfeier<br />
waren im Spendenkorb<br />
121,50 Euro, die an die Kinderhilfe<br />
weitergeleitet wurden.<br />
Da der <strong>BLLV</strong> die Verwaltungskosten<br />
übernimmt,<br />
kommt jeder Cent in Peru an.<br />
Diese Aktion wird auch von<br />
der Aktion „Sternstunden“<br />
des Bayerischen Rundfunks<br />
mit unterstützt.<br />
Unser Bild, von links Georg<br />
Stoiber, Werner Fritsche und<br />
Kreisvorsitzender Alexander<br />
Seidl. Hermann Markl<br />
Kreisverband<br />
Falkenstein<br />
Im Druckzentrum<br />
informiert<br />
Commander CT, das klingt<br />
nach militärischem Rang,<br />
nach Weltraumabenteuer oder<br />
Computerspiel. Im Medienhaus<br />
Der neue Tag es eine<br />
andere Bedeutung. Der Begriff<br />
steht für eine technische<br />
Höchstleistung, eine Rotationsdruckanlage,<br />
die pro Stun-<br />
de bis zu 45.000 Zeitungen<br />
mit 48 Seiten produzieren<br />
kann, durchgängig bunt und<br />
in bester Qualität. Zahlreiche<br />
Mitglieder des KV Nabburg<br />
erlebten sie bei einer Besichtigungstour<br />
durch das NT-<br />
Druckzentrum im Weidener<br />
Gewerbegebiet West.<br />
Sabine Lang führte die Besucher<br />
mit einem Film in die<br />
Geschichte und Entwicklung<br />
des in der Nachkriegszeit<br />
gegründeten Unternehmens<br />
ein. Der Film veranschaulichte<br />
auch die Arbeitsprozesse,<br />
die sich hinter der<br />
täglichen <strong>Ausgabe</strong> des Neuen<br />
Tag mit ihren neun regionalen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n verbirgt. Angefangen<br />
von den Nachrichtenquellen,<br />
der redaktionellen Ausgestaltung<br />
über den Druck bis<br />
hin zur nächtlichen Verteilung<br />
in der nördlichen Oberpfalz.<br />
296.000 Leser erreicht<br />
die Zeitung jeden Tag mit einer<br />
Auflage von rund 85.000<br />
Exemplaren. Die Drucktechnik<br />
für alle Lokalausgaben<br />
des Neuen Tag, der Amberger<br />
Zeitung, der Sulzbach-Rosenberger<br />
Zeitung, der Wochenzeitung<br />
OWZ und mehrerer<br />
Magazine gilt als wegweisend<br />
in der Branche. Vom „Stammhaus“<br />
in der Weigelstraße aus<br />
werden die digitalisierten Seiten<br />
direkt auf zwei Druckplatten-Belichter<br />
in Weiden-West<br />
übertragen.<br />
Die Führung durch die Produktionshallen<br />
begann am<br />
„Herzstück“, der Rotationsanlage,<br />
einer Commander CT.<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 15
KREISVERBÄNDE<br />
Je sechs Platten werden genau<br />
nebeneinander auf den Zylindern<br />
der Rotationsmaschine<br />
befestigt. Die darauf abgebildeten<br />
Seiten werden zunächst<br />
spiegelverkehrt auf<br />
eine Gummiwalze gepresst.<br />
Dann wird in jedem der beiden<br />
Drucktürme eine zwei<br />
Tonnen schwere Papierrolle<br />
eingespannt. Das Papier wird<br />
beidseitig bedruckt, indem es<br />
mit bis zu 40 Kilometern pro<br />
Stunde über die Gummiwalzen<br />
befördert wird. So werden<br />
bis zu 270 Seiten pro Minute<br />
auf die 22 Kilometer langen<br />
Bahnen gedruckt, gefalzt und<br />
beschnitten. Letzte Station<br />
war die komplexe Versandanlage.<br />
Sie dient der „Weiterverarbeitung“<br />
der gedruckten<br />
Tageszeitung mit einem hocheffizienten,<br />
intelligenten Versandsystem.<br />
Verbindungselement<br />
für alle Arbeitsprozesse<br />
ist der so genannte Klammer-<br />
Transporteur, eine Transportkette,<br />
die sich in langen Bahnen<br />
und Schleifen durch die<br />
Halle zieht.<br />
Im Zentrum steht eine Einsteck-Maschine.<br />
Die Zeitungen<br />
werden hier noch mit<br />
Beilagen bestückt, paketiert,<br />
gebündelt und foliert. Für die<br />
eindeutige Zuordnung an die<br />
jeweiligen Zeitungsausträger<br />
sorgt ein online gefertigtes<br />
Deckblatt mit Barcode auf<br />
den in Folien eingeschweißten<br />
Zeitungspaketen. Auf der<br />
Verladerampe bestücken Teleskop-Bänder<br />
die Auslieferungs-Fahrzeuge.<br />
54 warten<br />
Nacht für Nacht an den Rampen<br />
und fahren über 3000 Abladestellen<br />
an. Die Austräger<br />
bringen die Zeitung schließlich<br />
auf den Frühstückstisch.<br />
Über 1200 Menschen sind dafür<br />
jede Nacht unterwegs, bei<br />
jedem Wetter. KV-Vorsitzender<br />
Karl Schimmer fand es<br />
faszinierend, live zu verfolgen,<br />
wie die Heimatzeitung<br />
entsteht. Er bedankte sich bei<br />
Sabine Lang. Josef Schießl<br />
Kreisverband<br />
Neumarkt<br />
Ehrungen für treue<br />
<strong>BLLV</strong>-Mitglieder<br />
Bei der Adventsfeier im Berggasthof<br />
Sammüller zeichneten<br />
Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll und Kreisvorsitzende<br />
Elisabeth Plankl 56 Mitglieder<br />
für ihre Jahrzehnte<br />
lange Treue mit einer Urkunde<br />
und einem Geschenk aus.<br />
Musikalisch gestaltet hatte<br />
die Feier die Klasse 3a der<br />
Grundschule Parsberg unter<br />
der Leitung von Konrektorin<br />
Birgit Gerhart-Ahr.<br />
Nicht ohne Stolz verwies Elisabeth<br />
Plankl bei ihrem Jahresrückblick<br />
auf zahlreiche<br />
Veranstaltungen, so auf die<br />
Landkreisfahrt nach Hohenfels,<br />
an die Pfingst- und<br />
Herbstfahrt in die Toscana<br />
und an den Lago Maggiore<br />
sowie an das Schafkopfturnier<br />
in Holnstein und an die<br />
150-Jahr-Feier des Landesverbands<br />
in Regensburg. Anhand<br />
eines Filmausschnitts<br />
konnten sich die Mitglieder<br />
einen Eindruck von den Darbietungen<br />
verschaffen. Seit<br />
150 Jahren kämpfe der <strong>BLLV</strong><br />
„für die beste Bildung für alle<br />
Kinder, unabhängig von der<br />
sozialen und regionalen Herkunft“,<br />
sagte Bezirksvorsitzende<br />
Schroll. Nach ihrer<br />
Auffassung ist der <strong>BLLV</strong> ein<br />
Katalysator für wichtige gesellschaftliche<br />
Prozesse, eine<br />
öffentliche Kraft, die deutlich<br />
macht, dass Bildung ein Menschenrecht<br />
ist, und ein Garant<br />
für eine demokratische und<br />
innovative Bildung“.<br />
Ehrenmitglied Martin Meier<br />
würdigte die 20-jährige Verbandstätigkeit<br />
der Bezirksvorsitzenden<br />
Schroll mit einer<br />
„Zeugnisbemerkung“ („vorbildliches<br />
Wirken mit höchstem<br />
persönlichem Einsatz“)<br />
und lobte die Leistung der<br />
Kreisvorsitzenden Elisabeth<br />
Plankl und ihres Teams.<br />
Ehrungen<br />
65 Jahre Mitgliedschaft:<br />
Heinz Wittich, Jakob Meier<br />
und Cilli Hofmann. 55 Jahre:<br />
Johannes Göstl und Richard<br />
Dotzer; 50 Jahre: Hannelore<br />
Hoffmann, Hildegard Beer,<br />
Hans Müller und Toni Spangler;<br />
45 Jahre: Gerlinde Kahn,<br />
Karl Kahn, Till Klippel,<br />
Margarete Schneider, Berta<br />
Schick, Maria-Lucia Seitenberg,<br />
Rosmarie Götz, Max<br />
Bauer und Rudolf Eineder; 40<br />
Jahre: Barbara Kohlmann,<br />
Jochen Vatter, Hildegard<br />
Fladnitzer, Christine Brandstätter,<br />
Elisabeth Rembs, Inge<br />
Burger, Anton Lang, Angelika<br />
Althammer und Cornelia<br />
Geisler; 35 Jahre: Theresia<br />
Frankerl, Max Rauch,<br />
Heidrun Placek-Hölzle, Klaus<br />
Bock, Gertrud Marstatt, Maria<br />
Kühnl, Anna Berschneider,<br />
Barbara Manhart, Sigrid<br />
Dietl, Maria Gebhardt, Ingeborg<br />
Donhauser, Hannelore<br />
Lang, Werner Kotzbauer und<br />
Monika Tauscheck; 30 Jahre:<br />
Brigitte Kopp, Martha Zupfer,<br />
Petra Grasenhiller, Irmgard<br />
Vogl-Wolfsteiner, Manuela<br />
Wagner, Hildegard Hollweck<br />
und Cornelia Krodel; 25 Jahre:<br />
Angelika Hubert, Margit<br />
Kolbe-Gärtner, Iris Mederer,<br />
Melanie Paris, Doris Lottner,<br />
Kerrin König, Winfried Geiger,<br />
Angelika Ixmeier und Peter<br />
Groß. Michael Schrafl<br />
16<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
Bronzenadeln für<br />
<strong>BLLV</strong>-Verdienst<br />
Neumarkt. Mit der Bronzenen<br />
Bezirksehrennadel des<br />
<strong>BLLV</strong> zeichnete Bezirksvorsitzende<br />
Ursula Schroll zusammen<br />
mit der Kreisvorsitzenden<br />
Elisabeth Plankl drei<br />
langjährige und engagierte<br />
Vorstandsmitglieder aus. So<br />
war Angelika Althammer in<br />
verschiedenen Funktionen in<br />
der Vorstandschaft des Kreisverbandes<br />
tätig, so als Beisitzerin,<br />
Kassenverwalterin,<br />
Leiterin des Sozialreferats<br />
und seit acht Jahren als stellvertretende<br />
Kreisvorsitzende.<br />
Ihr großes Organisationstalent<br />
wird von allen bewundert,<br />
so die Bezirksvorsitzende<br />
in ihrer Laudatio. Sigolf<br />
Steininger war zehn Jahre<br />
stellvertretender Kreisvorsitzender,<br />
später dann Beisitzer<br />
und seit fünf Jahren als engagierter<br />
Pensionistenbetreuer<br />
tätig. Alljährlich organisiert<br />
er auch die bei den Lehrkräften<br />
sehr beliebten Landkreisfahrten.<br />
Toni Spangler – ein<br />
Allroundtalent – führte seine<br />
Aufgaben als stellvertretender<br />
Kreisvorsitzender, Leiter<br />
des Referats Schulleiter Geschäftsführer<br />
und Schatzmeister<br />
stets mit großer Gewissenhaftigkeit<br />
und Zuverlässlichkeit<br />
aus. Ursula Schroll und<br />
Elisabeth Plankl sagten den<br />
drei Geehrten ein ganz großes<br />
Danke für die geleistete Arbeit.<br />
Michael Schrafl<br />
Sekt für die <strong>BLLV</strong>-<br />
Bezirksvorsitzende<br />
Neumarkt. Seit nunmehr<br />
20 Jahren ist Ursula Schroll<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirksvorsitzende.<br />
Das Jubiläum nahmen<br />
die Vorstandsmitglieder des<br />
Kreisverbandes zum Anlass,<br />
mit der Jubilarin auf ein Gläschen<br />
Sekt anzustoßen. Kreisvorsitzende<br />
Elisabeth Plankl<br />
dankte der Vorsitzenden für<br />
ihren Jahrzehnte langen unermüdlichen<br />
Einsatz. Getagt<br />
hatte die Vorstandschaft in<br />
der Theo-Betz-Schule. Rektor<br />
Michael Rüttinger und<br />
Konrektorin Christine Fersch<br />
führten die Lehrkräfte durch<br />
die Räume. Besonders interessierten<br />
auch der Ganztagsschulbetrieb<br />
und die „Wellness-Oasen“.<br />
Kreisvorsitzende Plankl berichtete<br />
vom Verbindungslehrertreffen<br />
und von der Bezirksausschusssitzung.<br />
Ein wichtiger Punkt bei der<br />
Vorstandssitzung war auch<br />
die Vorbereitung der Vorstandswahlen<br />
im März <strong>2013</strong>.<br />
Elisabeth Plankl sowie weitere<br />
Mitglieder erklärten ihre<br />
Bereitschaft zur Kandidatur.<br />
Unser Bild: Elisabeth Plankl,<br />
ihr Stellvertreter Albert<br />
Semmler und Ursula Schroll<br />
(Mitte). Michael Schrafl<br />
Kreisverband<br />
Neunburg v. W.<br />
Ehrung durch<br />
Maria Karg-Pirzer<br />
Zur Jahresabschluss-Feier des<br />
Kreisverbands, verbunden mit<br />
dem traditionellen „Entenessen“,<br />
begrüßte der 1. Vorsitzende<br />
Hans Graßl im Gasthaus<br />
Gillitzer, Schwarzhofen,<br />
die Mitglieder. Sein Gruß<br />
galt auch der stellvertretenden<br />
Bezirksvorsitzenden Maria<br />
Karg-Pirzer.<br />
Eingangs berichtete Kassier<br />
Peter Kindermann (der<br />
diese Funktion seit 34 Jahren<br />
ausübt – die längste Zeit<br />
„nebenbei“ als Vorsitzender)<br />
über die Finanzlage. Er musste<br />
konstatieren, dass man einige<br />
Austritte und Wechsel<br />
zu anderen Kreisverbänden<br />
hinzunehmen hatte und derzeit<br />
46 zahlende Mitglieder<br />
zählt. Karg-Pirzer begann<br />
ihre Ausführungen mit dem<br />
provozierenden Schlagwort<br />
„Traumberuf Lehrer“ und listete<br />
auf, was derzeit ein Lehrer<br />
„nebenbei“ alles sein und<br />
haben sollte: Sozialarbeiter,<br />
Seelsorger, Animateur,<br />
Schiedsrichter, Sanitäter, Verwaltungsbeamter,<br />
dazu auch<br />
die Fähigkeit und Bereitschaft,<br />
die Erziehungsarbeit<br />
der Eltern zu übernehmen.<br />
Trotz aller Anforderungen<br />
und Defizite rangiere der<br />
Lehrer auf der Beliebtheitsskala<br />
der Berufe erfreulicherweise<br />
auf Platz 10 (von 32).<br />
Trotz dieser hohen Einschätzung<br />
fühlen sich Lehrer aber<br />
gleichzeitig massiv im Stich<br />
gelassen. In einer Umfrage<br />
des <strong>BLLV</strong> gaben mehr als 90<br />
% an, von Seiten des Kultusministeriums<br />
nicht genügend<br />
unterstützt zu werden.<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 17
KREISVERBÄNDE<br />
Schule habe, so die Rednerin,<br />
eine Aufgabenfülle zu bewältigen<br />
wie nie zuvor und<br />
ständig komme Neues dazu,<br />
man fordere Reformen, es<br />
gebe gesellschaftliche Veränderungen,<br />
die Schule werde<br />
zum Feld juristischer Auseinandersetzungen.<br />
Lehrer haben Schüler, die<br />
mit Problemen unterschiedlichster<br />
Art die Schule besuchen,<br />
vom Wohlstandsverwöhnten<br />
bis zum Vernachlässigten,<br />
vom Hochintelligenten<br />
bis zum geistig Behinderten.<br />
Lehrer seien konfrontiert mit<br />
gesellschaftlichen und politischen<br />
Forderungen an die<br />
Schule, die kaum umzusetzen<br />
seien.<br />
Dagegen stehe die Schönfärberei<br />
aus dem Kultusministerium.<br />
In Wirklichkeit sei die<br />
Lehrerversorgung katastrophal.<br />
Grundschulen könnten<br />
kaum mit dem Pflichtstundenmaß<br />
ausgestattet werden,<br />
Arbeitsgemeinschaften oder<br />
zusätzliche Fördermaßnahmen<br />
seien kaum vorhanden,<br />
Fachlehrer unterrichten „fachfremd“,<br />
bei den Förderlehrern<br />
erhöht man das Stundenmaß<br />
für den eigenverantwortlichen<br />
Unterricht, Wahlunterricht<br />
muss gestrichen werden,<br />
die mobile Reserven sind<br />
aufgebraucht. Unterstützung<br />
und Fürsorge des Dienstherrn,<br />
wie sie im Beamtenrecht festgeschrieben<br />
ist, sieht anders<br />
aus!<br />
Vor allem die Schulleiter fühlen<br />
sich im Stich gelassen.<br />
Deren Petition sei mit Floskeln<br />
abgespeist worden.<br />
Karg-Pirzer sprach auch von<br />
Verbesserungen für die Lehrer,<br />
so für Grund- und Mittelschule<br />
mehr Planstellen in<br />
A13, weitere für A12 Z, für<br />
Förderlehrer mit Funktionsstellen<br />
Planstellen in A11, andere<br />
in A10, auch für Verwaltungsangestellte<br />
sollen neue<br />
Stellen geschaffen werden.<br />
Nach diesen Darstellungen<br />
nahm Karg-Pirzer die Ehrung<br />
langjähriger Mitglieder vor<br />
und überreichte Urkunden,<br />
zusammen mit Hans Graßl<br />
und Peter Kindermann, die<br />
auch Geschenke des Kreisverbandes<br />
übergaben.<br />
35 Jahre Mitglied: Ingrid<br />
Bauer (Bodenwöhr), Rosemarie<br />
Schmid (Neunburg); 50<br />
Jahre Mitgliedschaft (Ehrenbrief<br />
des <strong>BLLV</strong>): Peter<br />
Kindermann und Wolfgang<br />
Paterok.<br />
Nach dem Entenessen saß<br />
man noch gemütlich beisammen,<br />
kramte in alten Erinnerungen<br />
und diskutierte über<br />
aktuelle Probleme.<br />
Adolf Mandl<br />
Kreisverband<br />
Neustadt/WN<br />
Lehrer von Fidelio<br />
beeindruckt<br />
Ein großer Erfolg bei Publikum<br />
und Presse gelang dem<br />
neuen Intendanten Reinhardt<br />
Friese mit Beethovens einziger<br />
Oper Fidelio zur Spielzeiteröffnung.<br />
Davon konnten<br />
sich auch die Operfreunde<br />
des KV Neustadt/WN überzeugen.<br />
Fritz Aumers Einladung<br />
folgten 49 Interessenten,<br />
die auf der Hinfahrt in die<br />
Oper eingeführt wurden. Das<br />
Werk des berühmten Bonner<br />
Komponisten beschreibt den<br />
Kampf gegen politische Ty-<br />
rannei und den Sieg der humanistischen<br />
Werte Freiheit,<br />
Gleichheit und Brüderlichkeit.<br />
Beethoven war inspiriert<br />
von der Französischen Revolution.<br />
Am Anfang noch singspielhaft,<br />
gibt sich die Oper<br />
spätestens mit der dramatischen<br />
Kerkerszene als Vorbote<br />
der deutschen romantischen<br />
Oper. Die Oper war<br />
in allen Akteuren bestens besetzt.<br />
Den größten Applaus<br />
ernteten natürlich Eleonore<br />
als Fidelio, Florestan und der<br />
Kerkermeister Rocco, aber<br />
auch die anderen Partien sowie<br />
der Chor und das Orchester<br />
wurden stürmisch gefeiert.<br />
–fa–<br />
Beim Don-Kosaken-<br />
Chor in Waldsassen<br />
Neustadt/ WN. Wie jedes<br />
Jahr fuhr der KV Neustadt<br />
wieder zum Weihnachtskonzert<br />
nach Waldsassen. In der<br />
ausverkauften Basilika erlebten<br />
die Zuhörer ein Konzert<br />
vom Feinsten, das die<br />
17 Mitglieder der Donkosaken<br />
unter Leitung von Wanja<br />
Hlibka boten. Hlibka hatte<br />
den Chor 1991 wieder<br />
neu aktiviert, nachdem 1979<br />
nach dem Abgang des großen<br />
Serge Jaroff der Chor sich<br />
aufgelöst hatte. Inzwischen<br />
wird der Chor überall bei seinen<br />
Auftritten vom Publikum<br />
gefeiert. Das unnachahmliche<br />
Zusammenwirken ihrer kraftvollen<br />
Stimmen von den tiefsten<br />
Bässen bis zum höchsten<br />
Mezzosopran beeindruckte<br />
die Besucher. Diese glockenklare,<br />
feine Stimme kam vor<br />
allem beim Ave Maria von<br />
Gounod zum Tragen. Stehende<br />
Ovationen beendeten das<br />
Konzert, nachdem der Chor<br />
noch mit drei Zugaben die<br />
russische Seele erklingen ließ.<br />
Nach dem Konzert ließ man<br />
den Tag noch auf der Kleinen<br />
Kappl im Gasthof Betzl ausklingen.<br />
Das starke Schneetreiben<br />
vertiefte nur noch die<br />
adventliche Stimmung. –fa–<br />
Kreisverband<br />
Nittenau<br />
Hans Schwarzmayr<br />
seit 60 Jahren beim<br />
<strong>BLLV</strong><br />
Sechs treue Verbandsmitglieder<br />
ehrte der <strong>BLLV</strong>-Kreisverband<br />
im Rahmen seiner<br />
Weihnachtsfeier im Gasthof<br />
Berger in Bruck. Bezirksvorsitzende<br />
Ursula Schroll dank-<br />
te Hans Schwarzmayr (60-<br />
jährige Zugehörigkeit),<br />
Siegfried Wächter (50 Jahre),<br />
Robert Heindl und Carl-<br />
Maria Böhm (45 Jahre) sowie<br />
Franz Sedlmeier und Renate<br />
Meier für ihre 25-jährige<br />
Verbandstreue.<br />
Zunächst ließen Kreisvorsitzender<br />
Klaus Beiderbeck<br />
und sein Stellvertreter Siegfried<br />
Wächter das <strong>BLLV</strong>-Geschehen<br />
im ablaufenden Jahr,<br />
dessen Höhepunkt die 150-<br />
18<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
Jahr-Feier in Regensburg<br />
war, noch einmal Revue passieren.<br />
Der Jubiläumsfilm<br />
machte viele schöne Erinnerungen<br />
wieder lebendig. Ursula<br />
Schroll betonte, dass erst<br />
<strong>BLLV</strong> den Lehrerberuf zu gesellschaftlicher<br />
Anerkennung<br />
führte. Dafür sei viel Geduld<br />
und langer Atem notwendig<br />
gewesen. Heute präsentiere<br />
sich der <strong>BLLV</strong> als Verband,<br />
der stolz sei auf seine politische<br />
Unabhängigkeit.<br />
Bei der Sammlung für die<br />
<strong>BLLV</strong>-Kinderhilfe in Peru<br />
kam seitens der Mitglieder<br />
eine stattliche Summe zusammen,<br />
die der <strong>BLLV</strong>-Kreisverband<br />
Nittenau direkt weiterleiten<br />
wird.<br />
Oskar Duschinger<br />
Kreisverband<br />
Regensburg-Land<br />
Kreisverband ehrt<br />
und dankt<br />
Im Dezember fand traditionell<br />
im Rahmen einer weihnachtlichen<br />
Feier die Ehrung langjähriger<br />
Mitglieder statt.<br />
Der Lehrerchor eröffnete<br />
und begleitete stimmungsvoll<br />
das Programm. In seiner<br />
Einführung begrüßte<br />
der Vorsitzende Siegfried<br />
Hümmer die Mitglieder<br />
und als Ehrengast die<br />
Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll. Ihr sprach er besonderen<br />
Dank aus, da sie<br />
es sich trotz eines prall<br />
gefüllten Terminkalenders<br />
nicht nehmen ließ, einen<br />
persönlichen Beitrag zur<br />
Mitgliederehrung zu leisten.<br />
Sie hielt kurz Rückschau auf<br />
die Geschichte des <strong>BLLV</strong><br />
und würdigte das außerordentliche<br />
Engagement der<br />
Mitglieder der Kreisverbände<br />
Regensburg-Stadt und -Land<br />
beim „Highlight“ des Jahres<br />
2012, der 150-Jahrfeier. Im<br />
Anschluss an Ursula Schrolls<br />
Beitrag wurde der Film zum<br />
150-jährigen Jubiläum mit<br />
einem Querschnitt aller<br />
Darbietungen gezeigt.<br />
Im weiteren Verlauf wurden<br />
zahlreiche Mitglieder für ihre<br />
langjährige Mitgliedschaft<br />
– teilweise bereits viele Jahre<br />
im Ruhestand – geehrt.<br />
Der Vorsitzende sprach diesen<br />
seinen Dank aus und würdigte<br />
die Treue und Verbundenheit<br />
sowie deren Einsatz für den<br />
Verband. Allein sie machten<br />
diesen Tag zu einem ganz<br />
besonderen.<br />
Dazu wurde ihnen gemeinsam<br />
von Ursula Schroll, Siegfried<br />
Hümmer und Horst Bogner<br />
neben einer Urkunde und<br />
einem Buchgeschenk auch<br />
ein „Tropfen“ aus Winzer<br />
überreicht.<br />
Die umfangreiche Liste der<br />
Geehrten :<br />
25 Jahre: Stefanie Fuchs,<br />
Kerstin Netter, Claudia Völkl,<br />
Birgit Rauscher, Siegfried<br />
Männer, Renate Biederer;<br />
40 Jahre: Josef Bauer,<br />
Fritz Gebhardt, Eva Friedl,<br />
Beate Spitzer, Walter Jugl,<br />
Marianne Pritschet;<br />
50 Jahre: Lothar Bauer, Alois<br />
Franke, Wolfgang Franke,<br />
Rotraut Jüngling, Edith<br />
Kollmar, Mathilde Pröbstl,<br />
Georg Schlegl, Hans Wagner,<br />
Ernestine Zoglauer, Karin<br />
Rother;<br />
55 Jahre: Franziska Kraus,<br />
Guntram Kulzer, Hermann<br />
Spindler;<br />
60 Jahre: Peter Klein, Rupert<br />
Ortner;<br />
65 Jahre: Liselotte Klopp.<br />
In diesem feierlichen Rahmen<br />
wurde an Annelene Seidel<br />
die Bronzene Ehrennadel<br />
des <strong>BLLV</strong> verliehen. Neben<br />
vielen anderen Verdiensten<br />
würdigte Ursula Schroll<br />
Seidels Engagement bei<br />
der Organisation und<br />
Durchführung professioneller<br />
Fortbildungen.<br />
Nach der Übergabe der<br />
Urkunden und Geschenke<br />
dankte Siegfried<br />
Hümmer nochmals allen<br />
Teilnehmenden. Nach einem<br />
Prosit mit Sekt oder Saft wurde<br />
noch ein Erinnerungsfoto<br />
gemacht, und die Feier<br />
schloss mit einem gemütlichen<br />
Imbiss.<br />
Angela Pohlenk<br />
<strong>BLLV</strong> besichtigte<br />
Oswaldkirche<br />
Regensburg-Land. Die Oswaldkirche<br />
in Regensburg gehört<br />
zu den gotischen Kleinoden<br />
Regensburgs.<br />
Bei der detaillierten Führung<br />
durch die Kunsthistorikerin<br />
Dr. Rosa Micus erfuhren wir,<br />
dass bei der Entstehung Baumeister<br />
tätig waren, die den<br />
Dombaumeistern ebenbürtig<br />
sind, was insbesondere an der<br />
Qualität des Kreuzgewölbes<br />
erkennbar war.<br />
Ursprünglich eine kleine<br />
Stiftskirche, gestiftet von<br />
dem Patriziergeschlecht der<br />
Auer, ging sie in den Besitz<br />
der Stadt über und wurde seit<br />
1552 für den evangelischen<br />
Gottesdienst genutzt. Ihren<br />
jetzigen Grundriss erhielt sie<br />
erst 1604, nachdem das Spital<br />
aufgelöst und die Kirche<br />
nach Westen erweitert wurde.<br />
Vom Eisernen Steg aus<br />
konnten wir den Knick in der<br />
nördlichen Außenmauer gut<br />
erkennen. Für eine protestantische<br />
Kirche sehr ungewöhnlich<br />
ist die barocke Innenausstattung.<br />
Der Bilderzyklus mit<br />
10 Decken- und 29 Emporenbildern<br />
gehört zu den größten<br />
im evangelischen Bayern.<br />
Dr. Micus erklärte uns, warum<br />
die evangelischen Bürger<br />
damals eine derart reichhaltige<br />
Ausstattung wählten.<br />
Im Zentrum der Decke steht<br />
„das Wort“ und dies spiegelt<br />
sich auch in den Emporenbildern<br />
wieder. In jeweils einer<br />
Reihe werden Inhalte des Alten<br />
Testaments passenden des<br />
Neuen Testaments gegenübergestellt.<br />
Nach den hochwertigen Ausführungen<br />
der Kunsthistorikerin,<br />
die auch die Ausstellung<br />
zum Bilderzyklus erarbeitet<br />
hatte, nahmen etliche von<br />
uns die Gelegenheit wahr,<br />
die gerade aktuelle Ausstellung<br />
zum Bilderzyklus in aller<br />
Ruhe anzusehen.<br />
Angela Pohlenk<br />
D<br />
ie Schriftleitung bittet,<br />
bei der Übersendung<br />
von Berichten über<br />
Veranstaltungen der Kreisverbände<br />
den Redaktionsschluss<br />
genau einzuhalten,<br />
weil die Schriftleitung auch<br />
an Termine gebunden ist.<br />
Wichtige Kurznachrichten,<br />
z. B. Todesfälle, können<br />
noch in der Woche nach<br />
dem Redaktionsschluss<br />
übermittelt werden.<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 19
KREISVERBÄNDE<br />
Kreisverband<br />
Regensburg-Stadt<br />
Stadtverband ehrte<br />
seine Jubilare<br />
Der neu gewählte Vorstand<br />
des Kreisverbandes Regensburg-Stadt,<br />
Christoph Vatter,<br />
begrüßte die Mitglieder des<br />
<strong>BLLV</strong> im Rahmen einer adventlichen<br />
Feier. Er dankte<br />
den bisherigen kommissarischen<br />
Vorsitzenden Stefan<br />
Würdinger und Brigitte Eisenhut,<br />
der zugleich zweiten<br />
Vorsitzenden des Kreisverbandes.<br />
Er bezeichnete den<br />
<strong>BLLV</strong> als eine große Familie,<br />
die durch gelebte Mitgliedschaft<br />
über Generationen<br />
hinweg zusammenhält.<br />
Die Bezirksvorsitzende des<br />
<strong>BLLV</strong> Oberpfalz, Ursula<br />
Schroll, griff das Thema Familientradition<br />
auf, indem<br />
sie sich auf die langjährige<br />
Geschichte des <strong>BLLV</strong> bezog.<br />
Am 27. Dezember 1861<br />
folgten 200 Lehrer aus ganz<br />
Bayern dem Ruf des Landshuter<br />
Volksschullehrers Karl<br />
Heiß und schlossen sich im<br />
Historischen Reichssaal zu<br />
Regensburg zum Bayerischen<br />
Lehrerverein, dem BLV, zusammen.<br />
Im Sommer 2012<br />
wurde die 150-Jahrfeier am<br />
historischen Ort Regensburg<br />
begangen. Etwa 3000 Lehrerinnen<br />
und Lehrer waren zu<br />
dem Jubiläumsfest gekommen.<br />
Mit einem Filmausschnitt<br />
von der Veranstaltung<br />
konnten sich die Mitglieder<br />
ein Bild von den großen<br />
Feierlichkeiten mit Historienspiel,<br />
Musik, Akrobatik,<br />
Schülerbeiträgen, Kabarett<br />
und noch Vielem mehr machen.<br />
Ursula Schroll erinnerte in<br />
ihrer Festrede aber auch an<br />
den ernsten Hintergrund der<br />
Vereinsgründung. Die Zielsetzung<br />
des Lehrervereins<br />
fand in drei Grundsätzen, die<br />
bis heute nicht an Relevanz<br />
verloren haben, ihren Niederschlag:<br />
Eine starke Lehrervertretung,<br />
parteipolitische<br />
Unabhängigkeit und Bildung<br />
als Menschenrecht. Zur Gründungszeit<br />
war eine Solidarisierung<br />
der Lehrer notwendig,<br />
denn diesen ging es schlecht.<br />
Sie galten als Hungerleider,<br />
erhielten ihren Lohn oft nur<br />
in Naturalien, hatten mehrere<br />
Dienste wie Mesner,<br />
Orgelspieler, Kirchenbote,<br />
Gemeindeschreiber nebenher<br />
zu leisten und genossen dazu<br />
geringes Ansehen. Bei aller<br />
Verbesserung in der Lehrerschaft,<br />
der <strong>BLLV</strong> ist noch<br />
nicht am Ziel, denn der Verein<br />
fordert heute wie damals die<br />
gleiche Bedeutung der Lehrer<br />
aller Schularten und Schulstufen<br />
bewusst zu machen.<br />
Zu Gründungszeiten hatte<br />
der Lehrerverein in den konservativen<br />
Parteien und den<br />
Kirchen seine größten Gegner.<br />
Heute ist der <strong>BLLV</strong> eine<br />
bildungspolitische Größe, die<br />
ihre Vision von Bildung und<br />
Schule selbstbewusst vor der<br />
Politik vertritt. Der Verband<br />
ist permanent bestrebt, Schule<br />
zu verändern und zu verbessern.<br />
Dazu gehört auch die<br />
Überzeugung, dass Bildung<br />
ein Menschenrecht ist und für<br />
alle gelten muss, unabhängig<br />
von sozialer und regionaler<br />
Herkunft. Daher wird der<br />
<strong>BLLV</strong> auch in Zukunft nicht<br />
müde, diese Bildung einzufordern,<br />
mit den zughörigen<br />
Reformen und einer deutlichen<br />
Erhöhung der notwendigen<br />
finanziellen Mittel. Am<br />
Ende dankte Schroll den Mitgliedern,<br />
die den <strong>BLLV</strong> auf<br />
seinem Weg unterstützen und<br />
begleiten und hob besonders<br />
die Jubilare unter den Mitgliedern<br />
hervor. Mit einem<br />
Abendessen und weihnachtlicher<br />
Musik, dargeboten von<br />
den Regensburger Kollegen<br />
Birgit Gießibl, Bettina Kriegbaum<br />
und Gerhard Schrötter,<br />
klang die festliche Veranstaltung<br />
aus.<br />
Kreisverband<br />
Schwandorf<br />
Josef Schießl<br />
wurde 90<br />
25 Jahre Mitgliedschaft<br />
verzeichnen: Heidrun Binni,<br />
Alexandra Fischer, Sabine<br />
Hammer, Herbert Münch,<br />
Heidi Nickl, Karin Schuch,<br />
Elisabeth Weikl und Friedl<br />
Weller.<br />
Auf 40 Jahre blicken zurück:<br />
Birgit Pöppl, Monika Schneider,<br />
Elisabeth Schrems, Dr.<br />
Klaus Schulz und Dr. Wolfgang<br />
Strebin. Seit 50 Jahren<br />
halten dem <strong>BLLV</strong> die Treue:<br />
Doris Lompa, Christa Meier,<br />
Michael Suchan, Otto Wolf<br />
und Wilhelm Zeitler. Für 55<br />
Jahre Mitgliedschaft wurden<br />
geehrt: Christa und Dr. Dieter<br />
Marenbach, Brigitte Sperr<br />
und Elvira Stegherr-Raith. 60<br />
Jahre Treue erwiesen Margarete<br />
Arnold, Maria Götz, Walter<br />
John, Hans Kellner und<br />
Susanne Lauerer. Auf stolze<br />
65 Jahre blicken Charlotte<br />
Karlbauer, Karl Knauer und<br />
Friederike Wagner zurück.<br />
Claudia Baierl<br />
Kreisvorsitzende Maria Karg-<br />
Pirzer gratulierte dem langjährigen<br />
Mitglied des Kreisverbandes<br />
zum 90. Geburtstag<br />
und überreichte ein Buchgeschenk,<br />
da das Lesen für<br />
den Jubilar zu einem beliebten<br />
Hobby zählt. Schießl<br />
ist seit 1961 <strong>BLLV</strong>-Mitglied<br />
und plauderte mit den Gratulanten,<br />
erzählte aus seiner berufsaktiven<br />
Zeit und beurteilte<br />
kritisch die jüngsten politischen<br />
Veränderungen. Mit<br />
großem Interesse verfolgt der<br />
Jubilar die aktuelle Schulpolitik<br />
und diskutiert aktiv mit.<br />
20<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
Kreisverband<br />
Tirschenreuth-W.<br />
Film, Rückblick<br />
und Ehrung von<br />
Jubilaren<br />
Mit einem Film-Rückblick<br />
auf die 150-Jahr-Feier des<br />
<strong>BLLV</strong> in Regensburg umriss<br />
die Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll in Waldsassen die<br />
Geschichte und die derzeitige<br />
gesellschaftliche Aufgabe einer<br />
Standesvertretung.<br />
Seit seiner Gründung kämpft<br />
der Verband für die Interessen<br />
der Lehrerschaft, ein chancengerechtes<br />
Bildungssystem<br />
und eine wertorientierte Erziehung<br />
der Jugend. Die Rednerin<br />
zeichnete ein Bild von<br />
der jahrzehntelangen Bevormundung<br />
und Geringschätzung<br />
des Lehrerstandes durch<br />
Staat und Kirche. Mit Genugtuung<br />
stellte Schroll fest, dass<br />
das Berufsbild der Lehrer zunehmend<br />
Anerkennung erfährt.<br />
Für ein Sichzurücklehnen<br />
in Zufriedenheit gibt es<br />
jedoch keinen Anlass. Schroll<br />
nannte dabei Lehrermangel,<br />
Gleichbehandlung aller Lehrer,<br />
übereilte Einführung neuer<br />
Konzepte, Druck auf Schüler,<br />
Eltern und Lehrer.<br />
Der <strong>BLLV</strong> zielt in seinem<br />
Bildungsauftrag auf die Verankerung<br />
der Demokratie,<br />
die Sicherung von Bildung<br />
als Menschenrecht für alle,<br />
die innovative Bildung und<br />
Ausbildung aller Kinder sowie<br />
die Stärkung des sozialen<br />
Miteinanders.<br />
Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden<br />
Wilhelm Trisl nahm<br />
Schroll die Ehrung langjähriger<br />
Mitglieder vor. Urkun-<br />
den des Bezirks erhielten Mitglieder,<br />
die 25, 40 oder 50<br />
Jahre dem Verband angehören.<br />
Wilhelm Trisl sprach<br />
Dank und Anerkennung für<br />
20-, 30-, 35- und 45-jährige<br />
Treue aus, überreichte allen<br />
Jubilaren ein Geschenk<br />
und lud sie zu einem gemeinsamen<br />
Abendessen ein. Darüber<br />
hinaus konnte Trisl 13<br />
Mitgliedern zu einem „runden“<br />
Geburtstag im Jahre<br />
2012 gratulieren.<br />
25 Jahre im <strong>BLLV</strong> ist Irene<br />
Wager; 40 Jahre: Anneliese<br />
Schmidkonz, Gerhard Wagenknecht;<br />
50 Jahre: Ernst<br />
Braun, Annemarie Flögel, Rudolf<br />
Meindl, Reinhold Schiener,<br />
Walter Wenisch; 60 Jahre:<br />
Luise Hösl; 20 Jahre gehören<br />
dem <strong>BLLV</strong> an: Doris<br />
Gallitzdörfer, German Gleißner,<br />
Sabine Graser, Martin<br />
Hager, Kerstin Zaus; 30 Jahre;<br />
Birgit Lehmann; 35 Jahre:<br />
Gisela Adametz, Veronika<br />
Gradl-Keis; Maria Piendl,<br />
Maria Singer; 45 Jahre: Artur<br />
Ascherl, Rüdiger Bönisch,<br />
Ludwig Buchwald, Doris Peter,<br />
Ilona Pirner, Klaus Wendler;<br />
Der Vorweihnachtszeit angemessen<br />
hatten Horst Schultes<br />
und Gabi Meierhöfer musikalisch<br />
mit adventlichen Weisen<br />
und Ingrid Leser mit besinnlichen<br />
Mundartszenen<br />
den Versammlungsabend eingeleitet.<br />
Im Bild, von links: Wilhelm<br />
Trisl, Ursula Schroll sowie<br />
die Jubilare Klaus Wendler,<br />
Anneliese Schmidkonz, Rüdiger<br />
Bönisch, Artur Ascherl,<br />
Gerhard Wagenknecht, Ernst<br />
Braun und Walter Wenisch.<br />
Otto Hauenschild<br />
Kreisverband<br />
Vilseck<br />
Anna Metz als<br />
Kreisvorsitzende<br />
bestätigt<br />
Traditionell werden alljährlich<br />
Mitgliedsjubilare für ihr<br />
Engagement im <strong>BLLV</strong> geehrt,<br />
so die Vorsitzende des<br />
Kreisverbandes Vilseck Anna<br />
Metz, die zwölf Kolleginnen<br />
und Kollegen für die Treue<br />
dankte. Hierfür kam der zweite<br />
Vorsitzende des <strong>BLLV</strong><br />
Oberpfalz, Albert Schindlbeck,<br />
in den Gasthof „Roter<br />
Hahn“ nach Schlicht. Schindlbeck<br />
dankte allen Lehrkräften,<br />
die sich dem <strong>BLLV</strong> anschließen,<br />
besonders aber<br />
denjenigen, die lange Jahre<br />
in diesem Verband aktiv sind.<br />
Nur durch das Mitwirken vie-<br />
ler Lehrkräfte kann der <strong>BLLV</strong><br />
auch weiterhin Erfolge verzeichnen.<br />
Zuletzt war dies,<br />
eine Gehaltserhöhung um 1,5<br />
% und die Arbeitszeitverkürzung<br />
in Haupt- und Grundschule<br />
um jeweils 1 Stunde.<br />
„Pädagogik interessiert anscheinend<br />
nicht, es muss immer<br />
irgendwie über die Bühne<br />
gehen!“, so Schindlbeck.<br />
Junglehrer wurden, bis auf<br />
neun, alle nach Oberbayern<br />
versetzt. Keiner kam aus<br />
Oberbayern zurück.<br />
In der Oberpfalz gibt es kaum<br />
Junglehrer. Aus Oberbayern<br />
kommt man nur zurück, wenn<br />
man sich auf eine Funktionsstelle<br />
bewirbt.<br />
Leider sinken auch die Schülerzahlen<br />
weiter. So wird in<br />
fünf bis sechs Jahren die Talsohle<br />
erreicht sein. Schindlbeck<br />
bestätigte, dass der<br />
<strong>BLLV</strong> für alle Lehrer aller<br />
Schularten offen sei.<br />
Anschließend wurden Gerda<br />
Gawreliuk und Alfred Nachreiner<br />
für 55 Jahre Mitgliedschaft,<br />
Klaus-Dieter Seibold<br />
für 45 Jahre Engagement geehrt.<br />
Agnes Maul, Josef Gavel<br />
und Horst Kohl halten dem<br />
<strong>BLLV</strong> bereits seit 40 Jahren<br />
die Treue. Über 35 Jahre<br />
hinweg Marlene Stopfer-<br />
Höhn, Helga Prechtl, Barbara<br />
Ströll-Seegerer, Ulrike Wesnitzer,<br />
Alois Siegert und Willi<br />
Prechtl Kollegen im <strong>BLLV</strong>.<br />
Metz und Schindlbeck erzählten<br />
Anekdoten aus dem Leben<br />
der jeweiligen Kollegen und<br />
hielten einen Rückblick über<br />
die Geschehnisse im Kreisverband<br />
Vilseck zum jeweiligen<br />
Eintrittsjahr.<br />
Im Anschluss an die Ehrungen<br />
erfolgte die Neuwahl der<br />
Vorstandschaft Vilseck.<br />
Das Amt der 1. Vorsitzenden<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 21
KREISVERBÄNDE<br />
bleibt weiterhin in den bewährten<br />
Händen von Anna<br />
Metz. 2. Vorsitzende ist Barbara<br />
Ströll-Seegerer. Ebenfalls<br />
im Amt bestätigt wurde<br />
Edith Ruppert-Groher als<br />
Schriftführerin.<br />
Hans Grimm, der über 3 Jahrzehnte<br />
mit dem Amt des<br />
Schatzmeisters betraut war,<br />
legte sein Amt nieder.<br />
Als neue Schatzmeisterin<br />
wurde Karolina Forster einstimmig<br />
gewählt.<br />
Die Pensionistenbetreuung,<br />
von Benno Mertn, der leider<br />
im Juni verstorben war, über<br />
viele Jahre mit sehr viel Engagement<br />
verantwortet, übernehmen<br />
jetzt Hans Grimm<br />
und Karl-Heinz Grollmisch.<br />
Anschließend ließ der Kreisverband<br />
den Abend bei einem<br />
gemütlichen Essen und Zusammensein<br />
ausklingen.<br />
Edith Ruppert-Groher<br />
heimatlichen Kirchengesänge<br />
und Volksliedern das Leben<br />
etwas erträglicher zu gestalten<br />
und sie von den Gedanken an<br />
eine ungewisse Zukunft abzulenken.<br />
Das war der Grundstein<br />
für eine Weltkarriere,<br />
die durch den Abgang Serge<br />
Jaroffs im Jahr 1979 vorläufig<br />
beendet wurde. Wanja Hlibka,<br />
der damals jüngste Solist<br />
im Chor, ist Jaroffs legitimer<br />
Nachfolger und führt seit<br />
1991 den Chor mit unvermindert<br />
großem Erfolg weiter.<br />
Dass die Sänger nicht nur hervorragende<br />
Chorstimmen besitzen,<br />
sondern auch über so-<br />
Kreisverband<br />
Waldmünchen<br />
Jahresabschluss mit<br />
Ehrungen<br />
listische Qualitäten verfügen,<br />
zeigte sich über die gesamte<br />
Darbietung. Vorgetragen wurden<br />
traditionelle russische<br />
Melodien z. B. in der „Großen<br />
Bittlitanei“ oder im „Ersten<br />
Psalm Davids“, einem Gesang<br />
aus einem Kiewer Kloster.<br />
Der immense Tonumfang<br />
des Chors reichte dabei vom<br />
tiefsten Kontrabass bis zum<br />
hellsten Mezzosopran. Aber<br />
es wurde nicht nur russisch<br />
gesungen. „Adeste fideles“<br />
erklang deutsch und lateinisch<br />
und in „Alle Jahre wieder“<br />
beeindruckte der Chor<br />
am Schluss noch einmal mit<br />
seinem Tonumfang. Stehende<br />
Ovationen des begeisterten<br />
Publikums entlockten dem<br />
Chor noch drei Zugaben.<br />
Die anschließende Einkehr<br />
zur Brotzeit oder zum<br />
Abendessen auf der „Kleinen<br />
Kappl“ in Ottengrün bei Neualbenreuth<br />
ließ die Fahrt ausklingen.<br />
Für das Weihnachtskonzert<br />
am 8. Dezember <strong>2013</strong> mit<br />
dem Chor und dem Festivalorchester<br />
der Basilika Waldsassen<br />
sind bereits wieder<br />
Karten (1. Platz) reserviert.<br />
Die Einladung dazu erfolgt<br />
im Frühjahr.<br />
Kreisverband<br />
Vohenstrauß<br />
Beim Weihnachtskonzert<br />
in<br />
Waldsassen<br />
Restlos ausverkauft war das<br />
Konzert der weltberühmten<br />
„Don Kosaken Serge Jaroff“<br />
in der Basilika Waldsassen,<br />
das etliche Mitglieder des<br />
Kreisverbands am Nachmittag<br />
des zweiten Adventssamstags<br />
besuchten.<br />
Im unnachahmlichen Zusammenwirken<br />
ihrer kraftvollen,<br />
herrlich timbrierten Stimmen<br />
entfaltete der Chor unter der<br />
Leitung von Wanja Hlibka<br />
den ganzen Zauber der russischen<br />
Musik. Die 17 Sänger<br />
füllten mit ihren Stimmen<br />
das Kirchenschiff und beeindruckten<br />
mit temperamentvollen<br />
Rhythmen ebenso wie<br />
mit zarten Klängen.<br />
In einem türkischen Internierungslager<br />
hatte Serge Jaroff<br />
1921 den Don-Kosaken-Chor<br />
gegründet, um den Gefangenen<br />
durch den Gesang ihrer<br />
Die Mitglieder des Kreisverbandes<br />
Waldmünchen haben<br />
sich traditionellerweise zum<br />
Jahresabschluss zum Gansessen<br />
im Gasthaus Braun in<br />
Stein getroffen.<br />
Vorsitzende Bianca Ederer<br />
drückte in ihren Begrüßungsworten<br />
ihre Freude über die<br />
stattliche Teilnehmerzahl aus.<br />
Eine von ihr vorgetragene<br />
Weihnachtsgeschichte, welche<br />
thematisch die Aspekte<br />
„Glück“ und „Wünsche“ in<br />
den Mittelpunkt stellte, leitete<br />
geschickt zum folgenden<br />
Fachvortrag über. Simone<br />
Fleischmann, Leiterin der<br />
Abteilung Berufswissenschaft<br />
im <strong>BLLV</strong>, referierte zum Thema<br />
‚aufbrechen – Lernen im<br />
21. Jahrhundert’. Nach der<br />
umfassenden Darstellung des<br />
gewünschten neuen Lernbegriffs<br />
ging Fleischmann ausführlich<br />
auf dessen mögliche<br />
Umsetzung ein und erläuterte<br />
diese reich illustriert mit Beispielen<br />
aus der schulischen<br />
Praxis.<br />
Zusammen mit der Abteilungsleiterin<br />
hatte Ederer sodann<br />
die ehrenvolle Aufgabe,<br />
insgesamt zehn Mitglieder für<br />
ihre langjährige Treue zum<br />
Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband<br />
auszeichnen<br />
zu dürfen.<br />
Sie überreichten ihnen die<br />
entsprechende Urkunde sowie<br />
ein Geschenk.<br />
Bereits seit 45 Jahren sind<br />
Elisabeth Luger und Franz<br />
Joseph Ulschmid beim Verband.<br />
Renate Mierswa ist seit<br />
vier Jahrzehnten dabei. 35<br />
Jahre schon halten Christine<br />
Horn und Bernadette Unverzart<br />
dem <strong>BLLV</strong> die Treue.<br />
Seit 30 Jahren werden Josef<br />
Gissibl, Anna Maria Kiowski<br />
und Ursula Schödlbauer als<br />
Mitglied geführt. Auf eine<br />
Verbandszugehörigkeit von<br />
25 Jahren kann Christine<br />
Hunger, von 20 Jahren Michaela<br />
Prokopetz zurückblicken.<br />
Besonders freute es Vorsitzende<br />
Bianca Ederer, im<br />
Rahmen dieser Veranstaltung<br />
bekanntgeben zu können,<br />
dass Gerald Fide, Anja Fischer<br />
und Katharina Vogl neu<br />
als Mitglieder dem Kreisverband<br />
Waldmünchen beigetreten<br />
sind.<br />
Des Weiteren kündigte sie<br />
noch an, dass am 14. März<br />
die Möglichkeit besteht,<br />
von Verbandsseite die Veranstaltung<br />
von Han’s Klaffl<br />
in Neunburg vorm Wald zu<br />
besuchen.<br />
Zum Abschluss bedankte sich<br />
Ederer bei ihren ‚Mitstreitern’<br />
in der Vorstandschaft sowie<br />
bei den Kontaktpersonen<br />
an den Schulen für die gute<br />
Zusammenarbeit das ganze<br />
Jahr über mit einem kleinen<br />
Präsent.<br />
Unser Bild: Die für ihre<br />
langjährige Treue zum <strong>BLLV</strong><br />
geehrten Lehrer zusammen<br />
mit Abteilungsleiterin Simone<br />
Fleischmann und Vorsitzender<br />
Bianca Ederer.<br />
Julia Gruber-Platzer<br />
22<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 – 35. Jahrgang
OBERPFALZ<br />
Oberpfälzer<br />
Schule<br />
Zeitschrift des<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirksverbandes<br />
Oberpfalz<br />
Impressum:<br />
Inhaber und Verleger:<br />
Bezirksverband Oberpfalz<br />
im Bayerischen Lehrer- und<br />
Lehrerinnenverband e. V.<br />
(<strong>BLLV</strong>)<br />
Schriftleitung / Gestaltung:<br />
Anton Schlicksbier<br />
Am Südhang 3<br />
93093 Donaustauf<br />
Tel.: 09403/ 961 360<br />
Fax: 09403/ 961 361<br />
E-Mail:<br />
oberpfaelzer-schule@oberpfalz.bllv.de<br />
und:<br />
anton.schlicksbier<br />
@t-online.de<br />
Titelbild: Anton Schlicksbier<br />
Bezug: Die Oberpfälzer<br />
Schule erscheint sechsmal<br />
im Jahr; sie wird allen <strong>BLLV</strong>-<br />
Mitgliedern Oberpfälzer<br />
Kreisverbände kostenlos<br />
geliefert. Bezugspreis ohne<br />
Mitgliedschaft, jährlich: 10,-<br />
Euro; Bestellungen bei der<br />
Schriftleitung.<br />
Druck: Wittmann-Druck,<br />
Regensburger Str. 13<br />
und 15, 93426 Roding,<br />
Tel.: 09461/ 2693<br />
Fax: 09461/ 7475<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen die Meinung<br />
der Verfasser, nicht die Stellungnahme<br />
der Schriftleitung<br />
dar.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
<strong>2013</strong>. Kleinanzeigen von<br />
Mitgliedern werden kostenlos<br />
abgedruckt.<br />
Die Zusendung der <strong>BLLV</strong>-Zeitschriften an die<br />
Mitglieder ist nur gesichert, wenn dem <strong>BLLV</strong><br />
jede Adressänderung mitgeteilt wird.<br />
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nicht.<br />
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Altersstruktur der Lehrkräfte an staatlichen<br />
Grund- und Haupt-/ Mittelschulen<br />
Regierungsbezirk<br />
Obb.<br />
Voll- und teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte an staatlichen Grundschulen im Schuljahr 2011/2012 nach Alter<br />
(nach dem Schrägstrich Zahlen für die Haupt- / Mittelschule)<br />
davon im Alter von ... Jahren<br />
gesamt<br />
8617/ 4849<br />
(100 %)<br />
unter 30<br />
1071/ 636<br />
= 12 / 13 %<br />
30 bis<br />
unter 35<br />
1199/ 606<br />
= 14 / 12 %<br />
35 bis<br />
unter 40<br />
976/ 618<br />
= 11 / 13%<br />
40 bis<br />
unter 45<br />
1148/ 571<br />
= 13 / 12 %<br />
45 bis<br />
unter 50<br />
911/ 440<br />
= 11 / 9 %<br />
50 bis<br />
unter 55<br />
1148/ 572<br />
= 13 / 12 %<br />
55 bis<br />
unter 60<br />
1431/ 834<br />
= 17 / 17 %<br />
60 oder<br />
mehr<br />
733/ 572<br />
= 9 / 12 %<br />
Opf.<br />
2169/ 1651<br />
(100 %)<br />
53/ 49<br />
= 2 / 3 %<br />
117/ 99<br />
= 5 / 6 %<br />
199/ 179<br />
= 9 / 11 %<br />
297/ 228<br />
= 14 / 14 %<br />
241/ 206<br />
= 11 / 12 %<br />
399/ 277<br />
= 18 / 17 %<br />
597/ 402<br />
= 28 / 24 %<br />
266/ 211<br />
= 12 / 13 %<br />
Ndb.<br />
Ofr.<br />
Mfr.<br />
Ufr.<br />
Schw.<br />
2376/1855<br />
2068/ 1448<br />
3393/ 2166<br />
2635/1862<br />
3863/ 2790<br />
Bayern 25 121/<br />
16 621<br />
96/ 68<br />
40/ 44<br />
142/ 87<br />
90/ 77<br />
245/ 178<br />
1 737/<br />
1 139<br />
150/ 115<br />
97/ 72<br />
243/ 135<br />
129/ 95<br />
369/ 191<br />
2 304/<br />
1 313<br />
256/ 255<br />
209/ 153<br />
366/ 227<br />
287/ 232<br />
367/ 307<br />
2 660/<br />
1 971<br />
367/ 243<br />
345/ 190<br />
593/ 348<br />
452/ 217<br />
645/ 338<br />
3 847/<br />
2 135<br />
249/ 236<br />
263/ 178<br />
456/ 328<br />
405/ 202<br />
498/ 362<br />
3 023/<br />
1 952<br />
379/ 290<br />
301/ 203<br />
575/ 343<br />
391/ 270<br />
612/ 399<br />
3 805/<br />
2 354<br />
601/ 418<br />
549/ 374<br />
676/ 439<br />
592/ 468<br />
790/ 673<br />
5 236/<br />
3 608<br />
278/ 230<br />
264/ 234<br />
342/ 259<br />
289/ 301<br />
337/ 342<br />
2 509/<br />
2 149<br />
Auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Margit Wild (SPD) gab das Kultusministerium die Altersstruktur der bayerischen Lehrer<br />
in den einzelnen Regierungsbezirken bekannt. Stichtag für die Statistik war der 1.10.2011. Die Prozentwerte (bei Oberbayern<br />
und der Oberpfalz), bezogen auf die Gesamtzahl der Lehrkräfte im Regierungsbezirk, wurden von der Schriftleitung errechnet.<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/1 23
Lehreranzeige_Oberpfalz_KV_Karg_Pirzer 28.12.2012 11:14 Seite 1<br />
<strong>BLLV</strong> Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93093 Donaustauf<br />
ZKZ 03646 – Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG<br />
Unsere Kinder- und Jugendzeitschriften<br />
Eltern zu erreichen – TEltern mit einzubinden –, das ist der Wunsch<br />
von uns Lehrerinnen und Lehrern. Eine Hilfe dabei bekommen wir<br />
auch mit den vom <strong>BLLV</strong> herausgegebenen altersgemäßen <strong>Ausgabe</strong>n<br />
unserer Schul-Jugendzeitschriften FLOHKISTE und Ofloh!. Denn in<br />
jedem Heft für die Kinder befindet sich auch ein „ Eltern-Schul -<br />
begleiter“, der diese gezielt über die Situation ihres Kindes in der<br />
jeweiligen Altersstufe, seiner Klassenstufe, informiert und berät!<br />
Klaus Wenzel, Präsident des <strong>BLLV</strong><br />
A<br />
„ Ich empfehle die<br />
FLOHKISTE, weil sie Lust<br />
auf mehr macht! Durch<br />
die verständlichen Texte<br />
und die interessanten<br />
Informationen wird ein<br />
Zugang zum Lesen<br />
geschaffen. Und Freude<br />
am Lesen kann wahres<br />
Glück bedeuten.“<br />
TR<br />
Annegret Beck<br />
Telemann-Grundschule,<br />
Teublitz<br />
A<br />
O<br />
S<br />
G<br />
„ Kolleginnen und Kollegen, die das FLOH-Lesefitness-Training<br />
in ihrer Klasse durchführen, legen Wert darauf, Rdass die Kinder<br />
zwischen den einzelnen Checks auch wirklich viel lesen.<br />
Deshalb wünschen wir uns ja, dass möglichst viele auch die<br />
FLOHKISTE/floh!-Hefte beziehen. Eltern müssen überzeugt werden:<br />
Die vom <strong>BLLV</strong> herausgegebenen Schul-Jugendzeitschriften bieten<br />
eine Grundausstattung an Lesestoff!“<br />
Maria Karg-Pirzer, Kreisvorsitzende in Schwandorf<br />
Warum ich Schülerinnen und Schülern und deren Eltern<br />
FLOHKISTE oder floh! zum Bezug empfehle?<br />
„ Ich empfehle die FLOHKISTE,<br />
weil sie durch ihre vielfältigen<br />
überschaubaren Texte,<br />
ansprechenden Bilder und<br />
anregenden Bastelseiten<br />
für nahezu jedes Kind<br />
eine ,Verlockung’ zum<br />
Lesen sein kann.<br />
G<br />
Das ist für mich<br />
Leseförderung,<br />
die nicht<br />
überfordert.“<br />
Annette Schiml<br />
Telemann-Grundschule,<br />
Teublitz<br />
Verraten Sie uns,<br />
was Sie den<br />
Eltern sagen?<br />
089/179134 70