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OFFIZIELLE BIOGRAPHIE 2009


"...may be it is our enthusiasm for power chords, light,<br />

chaos, sci-fi and the upcoming terror from beyond space."<br />

Übersicht:<br />

1. Frühphase der Band<br />

1.1. Gründungszeit, erste probefähige Formation<br />

1.2. Herkunft und Begründung des Bandnamens<br />

3. Die ersten Demos und Live-Gigs<br />

3.1. “Holy Terror“ 1985 (Demo I)<br />

3.2. “Saga of Nemesis“ 1986 (<strong>Assassin</strong> Demo I I), erste<br />

Auftritte<br />

2. Die Musik <strong>Assassin</strong>s<br />

2.1. 'Lichtgeschwindigkeit‘<br />

4. Das Debüt-Album “The Upcoming Terror“ (1987)<br />

4.1. Aktualität des Erstlings und folgende Konzerte<br />

4.2. Neues ‘altes‘ <strong>Assassin</strong>-Line-up<br />

4.3. Managementwechsel<br />

5. Das Nachfolge-Album “Interstellar Experience“ (1988)<br />

5.1. ‘Mörderische‘ Gitarrenriffs und erste Tour<br />

5.2. Erneuter Wechsel in der Besetzung des Quintetts,<br />

<strong>Assassin</strong>-Demo I I I<br />

5.3. Vorläufiges Ende der Band (1989)<br />

6. Die Zeit nach <strong>Assassin</strong> und Neubeginn der Band<br />

6.1. Aktivitäten der Mitglieder nach Auflösung<br />

6.2. Reunion 2002: Wiedergeburt <strong>Assassin</strong>s<br />

6.3. Die aktuelle Besetzung<br />

7. Das dritte Album „The Club“ (2005)<br />

7.1. Die Aufnahmen<br />

7.2. Live 2005-2009<br />

8. <strong>Assassin</strong> 2009


1. Frühphase der Band<br />

1.1. Gründungszeit, erste probefähige Formation.<br />

Wir gehen zurück in das Jahr 1982 : 2 Metal-Fans, die sich<br />

mit Bands wie Venom, Metallica und Slayer volldröhnen, beschließen,<br />

eine Band zu gründen. Der Name war schnell gefunden<br />

: Satanica (Was auch sonst?!). Die beiden sind : Michael<br />

Hoffmann (git.) und Markus "Lulle" Ludwig (vox) !<br />

Bald fand sich auch Dinko Vecic (git), ebenfalls Metaller der<br />

ersten Stunde, ein. Das war ja schon mal eine Band !. Einziges<br />

Problem : Keine Anlage!<br />

Dinko hatte einen 10W Miniverstärker und eine Gitarre. Also<br />

traf man sich bei Dinko um schon mal die ersten Riffs auszutauschen.<br />

Bald darauf kam die zündende Idee : Man trifft sich<br />

in einem Musikladen und "testet" Gitarren. Also, jeder ´ne<br />

fette Gibson geschnappt, in den Marshall rein und ab geht die<br />

Probe..... "Ey, guter Sound"<br />

Nach mehreren Hausverboten waren in Düsseldorf keine geeigneten<br />

Musikläden mehr übrig also musste man zwangspausieren....<br />

In der Zwischenzeit ging Micha zum Bund und wurde durch<br />

Mettmann (hiess der wirklich so? Das war auf jedenfall der,<br />

der "Breaking the Law" so schlecht gespielt hat) ersetzt. Es<br />

fanden sich auch weitere Mitstreiter in den Reigen ein :<br />

Scholli (git) (ersetzte Mettmann) , Psycho (dr) und Robert<br />

Gonella, welcher (vox) Lulle am Gesang ablöste. Also ging<br />

Lulle an den Bass und komplett war die Band. Der Bandname<br />

wurde noch rechtzeitig in "<strong>Assassin</strong>" umbenannt. Die ersten<br />

Stücke wurden komponiert und endlos mit viel seitlich Bangen<br />

geprobt. Dann fand sich ein Proberaum auf der Ronsdorferstrasse<br />

in Düsseldorf, in dem vorher die Band "Warlock" probte.<br />

Sangerin damals : Doro Pesch ! (Genau! Das war die, die<br />

beim Promi-Boxen auf die Nase bekommen hat) Ein paar Meter<br />

weiter probten weitere mehr oder weniger bekannte Bands<br />

wie : "Deathrow", "Sadist", "Völkermord", "Warrant" u.a.<br />

und schon war eine kleine Metal-Community geboren : Der<br />

D.D.T. (Düsseldorfer Death Thrasher) war geboren !


Bald wurden erste Proberaum Konzerte durchgeführt (einfach<br />

die Tür auf und schnell wird eine Probe zum Konzert. Pfiffig!)<br />

Okt./Nov. 1984 traf Lulle (bass) auf Gitarrist lazy Fasthand<br />

Dinko: Die Band sollte mit mindestens zwei Leadgitarren spielen!<br />

Grund: Mehr Power, Soundvolumen, Druck. Gitarrist Micha<br />

ging jedoch zur Bundeswehr (Pflichtwehrdienst), und da<br />

die Band unbedingt mit (mindestens) zwei Leadgitarren weitermachen<br />

wollte, fand sich kurze Zeit später Scholli per Zeitungsinserat:<br />

Psycho Danger (drums) hatte Schollis Anzeige<br />

gelesen. Wie es Zufall und Enthusiasmus für musikalische Betätigung<br />

weiter wollten, kannte Dinko Shouter Robert, der<br />

nach erfolgreichem Probesingen sogleich bei <strong>Assassin</strong> voll einstieg.<br />

Mit Sänger und zwei Leadgitarren Dinko & Scholli) probte<br />

die Band dann ab März 1985 erstmals kontinuierlich.<br />

2. Die Musik <strong>Assassin</strong>s<br />

2.1. 'Lichtgeschwindigkeit‘<br />

Ob die Musik der <strong>Assassin</strong>en aus dem Rhein-Delta bei Düsseldorf<br />

etwas 'euphorisches', 'aus dem Hinterhalt kommendes/überfallendes'<br />

oder gar ‘lichtschnelles‘ an sich hat, dies<br />

möge der geneigte und gegen Terror und Horror gefeite Musikfreund<br />

anhand adäquater Hörbeispiele selbst herausfinden!<br />

Eins ist jedenfalls nicht abzustreiten: Gleich mehrere Songs<br />

sind sehr schnell konzipiert, oft mit über 200 beats pro Minute.<br />

Die zwischen 1981 u. ‘84 aufkommenden, aus Großbritannien<br />

und den USA stammenden Metal-Bands wie Venom, Slayer,<br />

Metallica, Exodus und Hardcore-Punk-Bands wie Discharge,<br />

GBH, Exploited, allesamt mit schnellen, harten Sounds, rissen<br />

die Jungs von <strong>Assassin</strong> mit: Es mußte einfach schnell sein,


schneller, härter... weiter hört(e) man Bands des NWOBH<br />

(New Wave of british Heavy Metal), AC/DC, Trust, Kiss, Sex<br />

Pistols, Pink Floyd...<br />

3. Die ersten Demos und Live-Gigs<br />

3.1. “Holy Terror“ 1985 (Demo I)<br />

Aug. 1985 nahmen <strong>Assassin</strong> ihr erstes Demo "Holy Terror"<br />

auf. Innerhalb von 11-12 Monaten verkaufte sich besagte<br />

Kassette weltweit immerhin mit über 500 Exemplaren. Wie<br />

viele Kopien damals von dem Tape gemacht wurden, ist natürlich<br />

nur schwer zu schätzen, jedenfalls<br />

meldete sich im März 1986 aus<br />

Waukegan (Illinois, USA) unaufgefordert<br />

ein Plattenlabel/-firma: “Great Mega-<br />

Heavy Metal“ schrieben King Classic Records,<br />

zeigten großes Interesse, <strong>Assassin</strong><br />

zu signen. Die Band beschloß noch<br />

etwas zu warten, ein Label im Inland<br />

erschien günstiger, keine Zeitverschiebung,<br />

leichtere Kommunikation usw. (E-<br />

Mail gab's damals noch nicht für die<br />

breiten Massen etc). Bei einem von der Stadt Düsseldorf veranstalteten<br />

Newcomer-Demotape-Wettbewerb - die Gewinner-Band<br />

erhielt einen Plattenvertrag - brachte<br />

es <strong>Assassin</strong>s erstes Demo mit nur einem Punkt<br />

auf den letzten Platz bzw. die Band schied<br />

ganz aus. Daß man nicht ganz als Null endete,<br />

verdankten die <strong>Assassin</strong>en einem Gitarrero der<br />

Toten Hosen, damals Jury-Mitglied und gutmütiger<br />

Geber des Gnadenpunktes. Von dem<br />

kleinen Rückschlag abgesehen, ging es weiter<br />

bergauf mit den <strong>Assassin</strong>en aus dem Rhein-<br />

Delta.


3.2. “Saga of Nemesis“ 1986 (Demo I I), erste Auftritte<br />

Das um April 1986 (innerhalb von drei Tagen)<br />

im Tonstudio aufgenomme zweite<br />

Demo "Saga of Nemesis", bot eine deutlich<br />

bessere Soundqualität. Für die gelungene<br />

Produktion verantwortlich zeichnete Rudi<br />

"Toni" Graf, Gitarrero der bereits erwähnten<br />

Düsseldorfer Metal-Legende Warlock.<br />

<strong>Assassin</strong>s zweites Demo-Tape gehörte damals<br />

mit über 600-700 verkauften Exemplaren<br />

zu den bestverkauften deutschen<br />

Demos mit hyperspeed Metal-Musik: Die<br />

'mörderisch' schnellen Gitarren und ‘groovy‘<br />

Doom-Parts zeugen heute noch von einem originellen<br />

Songwriting und Riffing: Höre bspw. das Instrumental "Speed<br />

of Light", in neuerer Einspielung auch auf dem Debüt-Album<br />

zu finden, oder auch das spannungsgeladene Eröffnungsstück<br />

“Forbidden Reality“. Die Band probte eifrig weiter und konnte<br />

zudem als Live-Act überzeugen: Der erste Gig am 7. 9.1986<br />

im Schloß "Mephisto" in Altenessen wurde enthusiastisch von<br />

gut 200 Fans begrüßt. Zusammen mit Völkermord als Opening-Act,<br />

einer Hardcore-Punk-Session-Band, bestehend aus<br />

<strong>Assassin</strong>- und Deathrow-Mitgliedern, heizte man den begeisterten<br />

Thrashern ein. Weitere Gigs folgten.. Sept.1986 wurde<br />

dann Steamhammer/SPV auf <strong>Assassin</strong> aufmerksam und es<br />

kam kurze Zeit später zum Vertragsabschluß.<br />

4. Das Debüt-Album “The Upcoming Terror“ (1987)<br />

4.1. Aktualität des Erstlings und weitere Konzerte<br />

Das Nov. 1986 in den Karo Studios in<br />

Münster aufgenommene, Ende Jan.<br />

1987 veröffentlichte Debüt-Album "The<br />

Upcoming Terror" bekam nahezu<br />

durchweg gute Kritiken. Die Aktualität<br />

dieser mittlerweile über 15 Jahre alten<br />

Scheibe ist nicht allein auf den Album-<br />

Titel oder den bedenklichen Bandna-


men zu reduzieren: Die ursprüngliche Naivität die den Song-<br />

Texten des Sänger-Shouters Robert anhaftet, ist, wenn nicht<br />

irgendwo genial, dann doch zeitlos. Selbstverständlich kommen<br />

die Freunde lichtschneller Gitarrenriffs mit diesem ersten<br />

<strong>Assassin</strong>-Album voll auf ihre Kosten. Irgendwie amalgamierte<br />

die Band auf ihrem Debüt Metal, Speed u. Thrash, Hardcore-<br />

Punk, Rock, Sci-Fi sowie utopische Themen. Das atemberaubende<br />

Cover-Painting stammt von Paul R. Alexander. "The<br />

Upcoming Terror" wurde 1992 in Japan (von Teicho) und 1998<br />

in Frankreich (FGL Productions) wiederveröffentlicht. Wieder<br />

zurück ins Jahr 1987: Nach der Veröffentlichung von “The Upcoming<br />

Terror“ wurden mehrere Live-Konzerte organisiert, u.<br />

a. in Hamburg und Rotterdam. Im Feb. ’87, fand jener Überraschungs-Gig<br />

im Düsseldorfer Tor 3 statt, wo <strong>Assassin</strong> per<br />

Zufall als Opener spielen konnten, da Anthrax absagen mußten<br />

bzw. Crimson Glory dann mit Celtic Frost als Hauptacts<br />

auftraten. So kam es seitens lazy Fasthand Dinko zu einem<br />

Fachgespräch mit dem Gitarristen der Kelten, welches jedoch<br />

nicht ganz den Wissenshorizont erweitern half, da offene Gitarrenstimmungen<br />

wohl doch nicht den Kenntnisbereich von<br />

Mr. Tom Warrior ausmachten...oder waren es gar einfach nur<br />

Artikulationsprobleme in Folge schneereicher, grausig kalter<br />

Winter? Jedenfalls kamen <strong>Assassin</strong> bei diesem äußerst kurzfristig<br />

organisierten Gig im Tor 3 verdammt gut weg: Die<br />

Düsseldorfer waren klar im Heimvorteil und konnten, wenn<br />

vielleicht nicht alle der ca. 1200 Konzert-Besucher, so doch<br />

immerhin 3/4 des Publikums überzeugen: Nicht umsonst wurde<br />

die Bühne von den begeisterten Thrashern öfters gestürmt:<br />

pure-stage-diving-action!!<br />

Zumindest war die Resonanz während besagten Gigs im Tor 3<br />

so gut, das die Mannen von Crimson Glory, wohl etwas<br />

ängstlich von dem Ansturm auf die Bühne geworden, hier in<br />

Düsseldorf untergehen zu können, die Amps von <strong>Assassin</strong><br />

während des Auftritts, wie von Geister-Hand bewegt und doch<br />

erblickt und enttarnt (-> von AGD‘s Anti-Spy!!!), leiser drehten:<br />

Danach mußten sie sich nun wirklich hinter ihren Silber-<br />

Masken verstecken!!<br />

(Kommentar Micha :"Erinnert ihr euch noch an die wassergetränkten<br />

Klo-rollen?")


4.2. Neues ‘altes‘ <strong>Assassin</strong> Line-up<br />

Psycho Danger (drums) deutete kurz<br />

nach Beendigung der Aufnahmen zu<br />

"Up. Terror" an, er werde sich in<br />

naher Zukunft von der Band aus<br />

persönlichen u. beruflichen Gründen<br />

trennen müssen. Die ersten beiden<br />

<strong>Assassin</strong>-Demos sowie das Debüt-<br />

Album wurden mit Psycho Danger<br />

am Schlagzeug eingespielt. Die<br />

Band hatte damals größere Sorgen,<br />

keinen fähigen Drummer innerhalb<br />

kurzer Zeit finden zu können...Als<br />

dann mit Frank im März 1987 ein neuer, ebenso talentierter<br />

Drummer zu <strong>Assassin</strong> kam, wurde Psycho Dangers Abgang<br />

doch noch relativ schnell aufgefangen, zumal Frank fester auf<br />

den Punkt spielen konnte. Kaum war Psycho Dangers Ausstieg<br />

verschmerzt, meldete auch Scholli (Leadgitarre auf <strong>Assassin</strong>-<br />

Demo I + II + Debüt-Album) seinen Ausstieg an: Er werde<br />

die Band aus persönlichen Gründen verlassen. Es gab damals<br />

wegen Schollis kurzen Haaren öfters Kritik in puncto Image<br />

der Band usw. Aus heutiger Sicht erscheint das alles sehr<br />

fragwürdig, zumal die new Metal-Scene nicht derart festgefahren<br />

scheint (unbedingt lange Haare etc.). Jedenfalls, kaum<br />

hatte Scholli dann im Mai 1987 sein Equipment aus dem Proberaum<br />

geschafft, um erst mal von der Bildfläche zu verschwinden,<br />

war Gitarrist Micha zurück vom Pflichtwehrdienst<br />

und wieder für die Band verfügbar, so daß man quasi nahtlos<br />

an neuem Material für die zweite LP/CD "Interstellar Experience"<br />

weiterarbeiten konnte. Das erste <strong>Assassin</strong>-Konzert in<br />

neuem ‘alten‘ Line-up bzw. in “Interstellar Experience“-<br />

Besetzung, sprich mit Rob (vox), Micha u. Dinko (guitars),<br />

Lulle (bass), Frank (drums), fand am 23.05.1987 in Pforzheim<br />

statt.


4.3. Managementwechsel<br />

Mitte ’87 entschied die Band, die Zusammenarbeit mit dem<br />

Management Anja Möller aufzukündigen und mit Donald<br />

Campbell auf diesem Gebiet weiter zu arbeiten. Daß es sich<br />

hierbei - trotz anfänglich gut erscheinender Zusammenarbeit -<br />

um eine weniger glückliche Entscheidung handelte, wurde der<br />

Band erst später deutlich bewußt. Das Management Möller<br />

war sicher nicht das top-professionelle, offenbar aber loyaler<br />

als das Management von Campbell. (<strong>Assassin</strong> erledigen heute<br />

die Band-Management-Aufgaben weitgehend selbst. Als erster<br />

Ansprechpartner in Sachen Gigs und Merchandise ist Rüdiger<br />

Schmitz, seinerzeit Herausgeber des 80er "Metal-Warriors"-<br />

Zines, zu nennen.)<br />

5. Das 2. Album “Interstellar Experience“ (1988)<br />

5.1. ‘Mörderische‘ Gitarrenriffs und erste Tour<br />

Jan. 1988 ging's dann in die Music Lab<br />

Studios nach Berlin zu Produzent u.<br />

Speed-/Thrash-Guru Harris Johns um<br />

den Nachfolger zu „The Upcoming Terror“<br />

aufzunehmen. Ohne Übertreibung<br />

zählt <strong>Assassin</strong>s zweite LP/CD "Interstellar<br />

Experience" zu den besten<br />

Thrash-Alben, die aus old Germany<br />

stammen: Die ultra-verzerrten und<br />

trotzdem irgendwo glasklar-trockenen Gitarren-Riffs und<br />

Sounds begeistern heute noch das Publikum. Roberts aggressiver<br />

Gesang, seine teils ernsten, manchmal auch witzigen<br />

sowie zynischen Song-Texte (s. bspw. “AGD“, “Baka“ [jap.<br />

“Dummkopf“]) kommen als zusätzliche Steigerung und unverzichtbare<br />

Komponente dazu! Auch <strong>Assassin</strong>s zweite und bis<br />

dato letzte LP/CD "Interstellar Experience" wurde 1992 u.<br />

1998 neu aufgelegt. Eine weitere Wiederveröffentlichung beider<br />

<strong>Assassin</strong>-Alben ist, wie oben erwähnt, in 2004 geplant.<br />

Wenige Monate nach Erscheinen der zweiten LP/CD startete<br />

im Juli 1988 die erste und bis heute einzige Tour für unsere


Band: Zusammen mit Death Angel und Rumble Militia spielten<br />

und begeisterten die <strong>Assassin</strong>en aus Düsseldorf die Thrasher<br />

bundesweit. In Tutlingen kamen Destruction zu Besuch, was u.<br />

a. dazu führte, daß die Hotelzimmer mit dicken, braungelben<br />

Rauchschwaden vernebelt wurden. (AGD-Info: <strong>Assassin</strong><br />

machten selbstverständlich auch off stage ihrem Bandnamen<br />

alle Ehre...) Für ein Konzert in Eupen (Belgien) bekam die<br />

Band allerdings schlechte Kritiken, denn es lief schief, was nur<br />

schief laufen konnte: Gitarren-Verstärker defekt, Gitarrengurt-Halterung<br />

abgebrochen, Effektgerät verschwunden. Kurz:<br />

Die Band konnte so nur 50% ihrer Leistungsfähigkeit erbringen,<br />

was in der Bewertung nicht entsprechend berücksichtigt<br />

wurde. Der weniger gute Gig in Eupen hielt die <strong>Assassin</strong>en<br />

aber in keiner Weise davon ab, auf das dritte Album hinzuarbeiten.<br />

5.2. Erneuter Wechsel in der Besetzung des Quintetts,<br />

<strong>Assassin</strong>-Demo I I I<br />

Nov. 1988 äußerte lazy Dinko (Leadgitarre<br />

auf <strong>Assassin</strong>-Demo I + II + Debüt-<br />

Album + "Interstellar Experience"), er<br />

werde in absehbarer Zeit die Band verlassen.<br />

Dinko konnte den zunehmenden<br />

zeitlichen Aufwand (fünf Tage die Woche<br />

proben) nicht mehr mit seinen philosophischen<br />

Studien (Antike, Schopenhauer,<br />

Hartmann, Mainländer,<br />

Cioran) vereinbaren,<br />

hatte damals<br />

klare Motivationsdefizite<br />

in Sachen Band<br />

und Thrash. Lazy Fasthand ging, woraufhin<br />

wieder Scholli kontaktiert wurde, mit dem<br />

Wunsch nochmals einzusteigen. Als dieser<br />

weiterhin aus persönlichen Gründen ablehnte,<br />

fand man kurze Zeit später mit Olaf<br />

einen neuen Gitarristen, das Quintett war<br />

wieder komplett. Mit Olaf spielte die Band


Feb./März 1989 ein weiteres Demo als Vorab-Promo für das<br />

anstehende dritte Album ein. Zwei<br />

der drei Stücke auf besag-<br />

ter Auf-nahme wurden noch geschrieben und arrangiert, als<br />

Dinko bei <strong>Assassin</strong> war. Olaf bliebb jedoch nicht<br />

lange in der<br />

Band und man beschloß, mit Micha<br />

an nur einer Gitarre weiter<br />

zu machen: Erstmalss wurde von der ursprüng-lichen Idee - 2<br />

Leadgitarren - abgewichen.<br />

5.3. Vorläufiges Ende der Band (1989)<br />

Das vorläufige Ende ereilte <strong>Assassin</strong> im April 1989. Beim fast<br />

täglichen Aufsuchen des Proberaums kam zu einem bestimm-<br />

ten Zeitpunkt die äußerst bedrückende Tatsache (jau!) ans<br />

Licht: Im Proberaum der Band war eingebrochen worden und<br />

dieser nahezu komplett ausgeräumt! Da weder<br />

das Manage-<br />

ment und noch die Band vorher etwas unternommen hatten,<br />

um das<br />

Equipment zu versichern, war es unmöglich, den ent-<br />

standenen Schaden ohne erneute Kreditaufnahme auszuglei-<br />

chen. Das wirtschaftliche Risiko erschien zu hoch, außerdem<br />

mußte ein noch früher aufgenommener Kredit bei SPV (Plat-<br />

tenfirma) abbezahlt werden. Auch<br />

war die Stimmung unter<br />

den Bandmitgliedern<br />

schon längere Zeit nicht mehr das, was<br />

sie mal war, so das man beschloß, <strong>Assassin</strong> erst mal auf un-<br />

bestimmte Zeit ruhen zu lassen: Zu einer dritten LP/CD kam<br />

es aus besagten Gründen vorerst nicht mehr.<br />

6. Die Zeit nach <strong>Assassin</strong> und Neubeginn der Band<br />

6.1. Aktivitäten der<br />

Mitglieder nach Auflösung<br />

Micha (Leadgitarre auf zweiter As-<br />

sassin-LP/-Crience"<br />

+ Demo III) ging 1989 zu<br />

Sodom und nahm mit den Esse-<br />

nern einen Longplayer (Better of<br />

dead) sowie eine Maxi (The saw is<br />

the law) auf. Mit Sodom machte<br />

Micha zudem eine<br />

weltweitee<br />

"Interstellarr


nee mit. 1991 ging Micha für sechs Jahre nach Bahia/Brasilien.<br />

Er arbeitete dort als Produzent und Tontechniker für die hiesigen<br />

Künstler und Bands, wo er u.a. auch Samba (Gang do<br />

Samba, Cassia, Zelito Miranda u.v.m.) und Rock b.z.w.<br />

Thrash- und sogar Death-Metal Bands (Catapulta, Mystifier<br />

u.a.) produzierte. Desweiteren kamen noch Gastspiele als<br />

Tontechniker im Theater und Livekonzerten dazu. Später<br />

stiess Frank Nellen dazu und beide spielten in diversen Projekten.<br />

Frank und Micha gründeten dort dann auch ihre Familien<br />

aber sie leben heute beide mit Kind und Kegel in Deutschland.Dinko<br />

(Leadgitarre auf <strong>Assassin</strong>-Demo I + II + Debüt-<br />

Album + "Intst. Exp.") und Scholli konzentrierten sich auf ihr<br />

Studium. Im weiteren beschäftigt(e) sich Dinko mit bestimmten<br />

Comic-Serien/-Ausg. (u. a. US-<br />

Superhelden, -Horror, -Sci-Fi) und<br />

schreibt Beiträge für Comickunst-<br />

Fachzeitschriften.<br />

Scholli (Leadgitarre auf <strong>Assassin</strong>-<br />

Demo I + II + Debüt-Album) nutzte<br />

den zeitlichen Freiraum des Studiums,<br />

um weitere musikalische<br />

Schritte, jedoch mehr in den düsteren<br />

Gefilden des Metals, zu unternehmen<br />

und entsprechendes Material auf CD und live zu präsentieren:<br />

Suspiria (1988-‘92), Atmosfear (1992-‘94), Secret<br />

Discovery (1994-‘96), Syland (1997-2000).<br />

Sänger-Shouter Robert hielt sich ab 1992 als Stipendist in<br />

Asien auf, erweiterte seine Sprachkenntnisse und gründete in<br />

China/Peking den heute sehr erfolgreich agierenden Fußball-<br />

Club "IFFC" (International Football Friendship Club"). “Fortuna<br />

(!!) F ´94 Beijing“ ist nur eine der Mannschaften, die bei den<br />

regelmäßig stattfindenden Spielveranstaltungen antritt. Es<br />

existiert noch eine Studioaufnahme aus den 80ern, als Robert<br />

im Gespräch war, bei Destruction zu singen. Besagte Aufnahme<br />

ist hörenswert: Power-Thrash par excellence!!! Bassist<br />

Lulle (zu hören auf <strong>Assassin</strong>-Demo I + II + III + Debüt-<br />

Album + "Intst. Exp.") absolvierte eine Ausbildung. Dinko u.<br />

Lulle machten Mitte der 90er wieder zusammen Musik, spiel-


ten in 60‘s Retro u. Psychedelic-Bands, wie den Weird Kids<br />

(1993-’95) und Void Forum (1995-’97). Von Void Forum erschien<br />

im Sommer 2003 eine LP (rotes Vinyl) und eine enhanced<br />

CD mit Video-Clips. Psycho Danger (drums auf <strong>Assassin</strong>-<br />

Demo I + II + Debüt-Album) und Olaf (Leadgitarre auf <strong>Assassin</strong>-Demo<br />

III) verschwanden nahezu völlig von der Bildfläche.<br />

Für die aktuelle <strong>Assassin</strong>-Reunion wurde Psycho Danger zwar<br />

kontaktiert, der erste <strong>Assassin</strong>-Drummer zeigte jedoch kein<br />

ernsthaftes Interesse. Schon 1996 versuchten Robert, Scholli,<br />

Dinko und Frank (drums auf zweiter <strong>Assassin</strong>-LP/-CD + Demo<br />

III) die Band neu aufleben zu lassen. Lulle partizipierte hier<br />

nicht resp. ein neuer Bassmann (gemeint ist hier aber nicht<br />

der jetzige <strong>Assassin</strong>-Basser: Joachim) war mit an Bord. Leider<br />

schlug der Reunion-Versuch fehl, da Frank die Sache nicht<br />

ernst genug nahm, sich als unzuverlässig erwies und entsprechend<br />

nicht mehr zu den Proben erschien. Psycho Danger<br />

konnte/wollte auch 1996 nicht partizipieren, die Suche nach<br />

einem neuen Schlagzeuger blieb erfolglos. Im Oktober 1999<br />

wurde ein weiterer Reunion-Versuch gestartet, und zwar mit<br />

drei (!) Leadgitarren (Scholli, Dinko u. Micha), vox: Rob,<br />

drums: Frank. Auch dieser Versuch scheiterte.<br />

6.2. Reunion 2002: Wiedergeburt <strong>Assassin</strong>s<br />

Beweggrund für die Reunionversuche waren die über Jahre<br />

nicht abklingenden, von Freunden und Fans der Band hervorgebrachten<br />

Zusprüche, <strong>Assassin</strong> wieder aufleben zu lassen.<br />

Auch in Folge der Wiederveröffentlichungen der LPs/CDs kamen<br />

Impulse für die neue <strong>Assassin</strong>-Reunion. Über die 1998er<br />

Neuauflagen wurde die Band jedoch nicht etwa von den Plattenfirmen<br />

informiert, sondern per Zufall zwei Jahre nach Veröffentlichung<br />

von einem Freund der Band (Thanx André!). Der<br />

gescheiterte Reunion-Versuch von 1999 wurde daher noch<br />

ohne das Wissen um die ‘98er Neuauflage unternommen.Seit<br />

Jan. 2002 probten <strong>Assassin</strong> erstmals seit 14 Jahren wieder<br />

kontinuierlich, und zwar in folgender Besetzung: Robert (vox),<br />

Scholli & Dinko (guitars), Joachim (bass, Ex-Tusk, -De-fender)<br />

und Atomic Steif (drums, Ex-Violent Force, -Living Death, -<br />

Sodom).


6.3. Die aktuelle Besetzung<br />

Nachdem sich bei Dinko<br />

Schwierigkeiten ergaben, die<br />

dazu führten, dass er viel Zeit<br />

in Kroatien verbringen musste,<br />

sah man sich nach jemanden<br />

um, der als Ersatz dienen konnte.<br />

Michael Hoffmann, der auch<br />

schon auf „Interstellar Expierience“<br />

zu hören war, wurde<br />

gefragt und sagte sofort zu.<br />

Feb. 2004 trennte man sich von Atomic Steif und holte Alt-<br />

Mitglied Frank (Drums auf der 2. LP/CD) wieder in die Band.<br />

Weitere Songs wurden mit 3 Gitarristen geschrieben und geprobt,<br />

bis Dinko dann erstmal wieder für länger nach Kroatien<br />

musste. Als die Jungs dann den Studiotermin in der Tasche<br />

hatten, kam ans Licht wie sehr Bassist Achim seine Parts nicht<br />

korrekt spielen konnte und 2 Wochen vor den Aufnahmen sah<br />

<strong>Assassin</strong> sich nach einem Studiobassisten um. Nach mehreren<br />

„Castings“, stieg der alte Basser (auch „Bärchen“ genannt)<br />

frustriert aus und wurde ersetzt durch keinen geringeren als<br />

Ufo Walter, der bereits weltweit mit Musiklegenden wie Buddy<br />

Miles (Drummer u.a. von Jimi Hendrix und Santana) und Marla<br />

Glenn seine Seiten zupfte. Schon immer als „lautester Basser<br />

der Szene“ bekannt, kam ihm der <strong>Assassin</strong>-Sound gelegen.<br />

7. Das dritte Album „The Club“<br />

7.1. Die Aufnahmen<br />

Nach 2 Proben mit Ufo ging es<br />

auch schon ins Studio um den,<br />

leicht verspäteten, Nachfolger zu<br />

„Interstellar Experience“ aufzunehmen.<br />

13 Songs wurden<br />

nommen, wovon 12 auf dem neuen<br />

Album „The Club“ landeten.<br />

Nachdem die Band schon das


dio selbst bezahlt hatte, war es nahe liegend, auch gleich die<br />

CD-Pressung, Promotion und Vertrieb in Eigenproduktion zu<br />

übernehmen.<br />

7.2. Live 2005 – 2009<br />

Es wurde Zeit, auf der Bühne zu beweisen, dass <strong>Assassin</strong><br />

noch lange nicht zum Alt-“Metal” gehörte. Die Jungs vom italienischen<br />

Metalparty-Team nahmen die Gelegenheit beim<br />

Schopfe und brachten die Band 2005 nach Rovereto/Nord-<br />

Italien um als Headliner auf einem 2-Tage-Festival zu spielen.<br />

Im neuen Line-up spielten die <strong>Assassin</strong>en ein 90 Minuten<br />

Programm mit einem Mix aus allen 3 Alben und mehr als 1000<br />

Headbanger gröhlten bei Songs wie „<strong>Assassin</strong>, „AGD“, „The<br />

Club“, „Baka“ und „Abstract War“ lautstark mit. Es folgten<br />

weitere Konzerte in Neapel, und auch in Deutschland, wie z.B.<br />

auf dem legendären „Keep it true“ Festival in Dittigheim.<br />

Es folgte eine Tour mit Sodom durch mehrere Ostblockländer,<br />

wie Russland, Tschechien, Estland, Litauen, Lettland und Polen.<br />

wo <strong>Assassin</strong> wieder einmal ihren hervorragenden Ruf als<br />

Liveband bestätigten.


<strong>Assassin</strong> 2009<br />

Nachdem nun die Vorbereitungen für das 4. Album fast abgeschlossen<br />

sind, hat sich die Band entschlossen, die neue CD<br />

bei passenden Plattenlabels vorzustellen und so wurde ein<br />

Demo im bandeigenen Studio aufgenommen.

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