Volltext Prokla 22

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die von den Frankfurter Soziologen entwickelten Thesen vom "stillgesetzten" Klassengegensatz und der zunehmenden Bedeutung anderer Kontliktfronten (4) an. Dennoch tibernahmen sie in einem wesentlichen Punkt die Habermassche Argumentation, lndem sie an seine Oberlegungen zur "Produktivkraft Wissenschaft" ankntipften und von einer qualitativ veranderten Rolle cler Wissenschaft ill Spatkapi. talismus ausgingen (5). Die die ill Konkurrenzkapitalismus noch tiber eine relative Eigenstandigkeit verftige, werde ill Spat. bzw. Monopolkapitalismus unmittelbar unters Kapital subsumiert. Damit umfaflten die Begriffe der produktiven Arbeit und des Proletariats auch die wissenschaftliche Dies mtisse in jeder Revolutionsstrategie werden, da technologische Klassengesellschaft KlassenbewuBtsein ... nun nicht mehr allein vom werde Vielmehr def wissenschaftlichen Intelligenz den fur I',V'JUU.!\.dl""H def in dem bekannten Zitat von def Wil;Se!lsc!nat Theoretik.er des Proletariats" uberaus bestillmt wurde. Uemg;egtmliber beurteilten die DDR- oder DKP-orientierten Autoren die politische der wissenschaftlichen wesentlich Sie betrachteten die Intelligenz in fueer Mehrheit Tei! def Zwischendie zwar ein Btindnis mit der Arbeiterklasse eingehen die aber erst mit einer weiteren Proletarisierung zu einer an den Interessen def Arbeiterklasse orientierten politischen Kraft werden k6nnen (8). Theoretische Voraussetzung dieser Einschatzung war eine Klassenkonzeption, in del' neben der Kategorie der Lohnabhangigkeit Kategorien waren, die sich auf die Funktions- und Qualifikationsgiiederung der Arbeit in den unterschiedlichen gesellsehaftlichen Bereichen bezogen (9). Diese waren dartiber hinaus auch iUr die interne Differenzierung der Arbeiterklasse von zentraler Bedeutung. Das Klassenanalyse und die in seinem Umfeld stehenden Autoren entwickelten die eigene Position in der Konfrontation zu heiden theoretischen Richtungen. Gegenuber den studentischen def Frankfurter Schule vermehte man deutlich zu machen: 1. daB die sondern 4 Claus Offe redet in diesem von clem "schon immer naiven", talismus jedoch deumen sekundiiI "KonflikHlzenario" der "''''''''W.'H1elt;rsetzungen Lohnarbeitem und Kapitalisten (1972, S. 63). 5 Vgl. dazu aueh Altvater und Huisken (970), S. 54 ff. 6 Marxismus-Kollektiv (1968), S. XXXVI. Krahl (1969), S. 18. B Vgl. dazu vor allem die im Zusammennang mit [MSF angefertigten Arbeiten, 9 Seht deutlieh wird die Bedeutung von Funktions- Qualifikationskriterien OelSPl'BISweise Weise, in der Begriff der Axbeiterklasse bestimmt 678),

die von den Frankfurter Soziologen entwickelten Thesen vom "stillgesetzten" Klassengegensatz<br />

und der zunehmenden Bedeutung anderer Kontliktfronten (4) an.<br />

Dennoch tibernahmen sie in einem wesentlichen Punkt die Habermassche Argumentation,<br />

lndem sie an seine Oberlegungen zur "Produktivkraft Wissenschaft" ankntipften<br />

und von einer qualitativ veranderten Rolle cler Wissenschaft ill Spatkapi.<br />

talismus ausgingen (5). Die<br />

die ill Konkurrenzkapitalismus noch<br />

tiber eine relative Eigenstandigkeit verftige, werde ill Spat. bzw. Monopolkapitalismus<br />

unmittelbar unters Kapital subsumiert. Damit umfaflten die Begriffe der produktiven<br />

Arbeit und des Proletariats auch die wissenschaftliche<br />

Dies<br />

mtisse in jeder Revolutionsstrategie werden, da technologische<br />

Klassengesellschaft KlassenbewuBtsein ... nun nicht mehr allein<br />

vom werde Vielmehr<br />

def wissenschaftlichen Intelligenz den fur I',V'JUU.!\.dl""H<br />

def in dem bekannten Zitat von def Wil;Se!lsc!nat<br />

Theoretik.er des Proletariats" uberaus bestillmt wurde.<br />

Uemg;egtmliber beurteilten die DDR- oder DKP-orientierten Autoren die politische<br />

der wissenschaftlichen wesentlich Sie betrachteten<br />

die Intelligenz in fueer Mehrheit Tei! def Zwischendie<br />

zwar ein Btindnis mit der Arbeiterklasse eingehen die aber<br />

erst mit einer weiteren Proletarisierung zu einer an den Interessen def Arbeiterklasse<br />

orientierten politischen Kraft werden k6nnen (8). Theoretische Voraussetzung<br />

dieser Einschatzung war eine Klassenkonzeption, in del' neben der Kategorie<br />

der Lohnabhangigkeit Kategorien<br />

waren, die sich auf die Funktions-<br />

und Qualifikationsgiiederung der Arbeit in den unterschiedlichen gesellsehaftlichen<br />

Bereichen bezogen (9). Diese<br />

waren dartiber hinaus auch iUr die<br />

interne Differenzierung der Arbeiterklasse von zentraler Bedeutung.<br />

Das Klassenanalyse und die in seinem Umfeld stehenden Autoren entwickelten<br />

die eigene Position in der Konfrontation zu heiden theoretischen Richtungen.<br />

Gegenuber den studentischen<br />

def Frankfurter Schule vermehte<br />

man deutlich zu machen:<br />

1. daB die<br />

sondern<br />

4 Claus Offe redet in diesem von clem "schon immer naiven",<br />

talismus jedoch deumen sekundiiI "KonflikHlzenario" der "''''''''W.'H1elt;rsetzungen<br />

Lohnarbeitem und Kapitalisten (1972, S. 63).<br />

5 Vgl. dazu aueh Altvater und Huisken (970), S. 54 ff.<br />

6 Marxismus-Kollektiv (1968), S. XXXVI.<br />

Krahl (1969), S. 18.<br />

B Vgl. dazu vor allem die im Zusammennang mit [MSF angefertigten Arbeiten,<br />

9 Seht deutlieh wird die Bedeutung von Funktions- Qualifikationskriterien OelSPl'BISweise<br />

Weise, in der Begriff der Axbeiterklasse bestimmt<br />

678),

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