Zsolt Vitári Zur Geschichte des Hochlandlagers der Hitlerjugend

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PDF-XChange w w w.docu-track.co m Click to buy NOW! PDF-XChange w w w.docu-track.co m Click to buy NOW! Nichtwegbleibens und der Motivierung durch die Kameradschaften, sowie dem Streben nach guten Leistungen und damit nach Anerkennung noch halbwegs auch unbewusst zu meistern. Außerdem hat dabei auch der verführerische Charakter der ganzen Inszenierung des Lagerlebens dazu beigetragen, dass die Kinder über Unannehmlichkeiten hinwegschauten. Selbst die Führer haben dabei geholfen: wer hätte nicht gerne gehört, dass ein deutscher Junge der beste auf der Welt ist und deswegen sich nicht ziemt, wenn sich jemand auf die Art eines Muttersöhnchens benimmt und jene Aufgaben nicht erfüllt, die ihm von dem Nationalsozialismus und dem Führer auferlegt wurden. Die Kriegssituation brachte dann entsprechend härtere Anforderungen für die Jugend. Gleichzeitig wurde dies jedoch damit kompensiert, dass die sowieso für interessanteste Betätigung geschätzte Wehrertüchtigung die Hauptrolle übernahm, und die weltanschauliche Schulung an Volumen zurückdrängt wurde. Es gab ja nur wenige, die sich für die Schießübungen und dem Geländesport nicht interessiert hätten, das Soldatenspielen ist unter den Kindern ja auch heute sehr beliebt. Die Jugendlichen konnten sich durch die Wehrertüchtigung fast als richtige Soldaten betrachten, die schon alles Nötige für den Wehrmachtdienst erlernt hatten. Nicht nur der Einberufung zum WE-Lager, sondern nachher auch zur Wehrmacht wurde eine geheimnisvolle Erwartung entgegengesetzt. Obwohl die Zahl der Trauermeldungen in den Medien immer mehr zunahm, haben sich die Jugendlichen nur wenig Gedanken darüber gemacht, dass sie an der Front auch ihr Leben opfern werden. Und sie hörten ja Jahre lang nichts Anderes in der HJ, dass dies doch der höchste Dienst für das Vaterland und das deutsche Volk sei. Das Hochlandlager mit seinem ausgeprägten Stil und unglaublichen Größe war wirklich ein Musterlager für die Verbreitung des nationalsozialistischen Geistes.

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Nichtwegbleibens und <strong>der</strong> Motivierung durch die Kameradschaften, sowie dem Streben nach<br />

guten Leistungen und damit nach Anerkennung noch halbwegs auch unbewusst zu meistern.<br />

Außerdem hat dabei auch <strong>der</strong> verführerische Charakter <strong>der</strong> ganzen Inszenierung <strong>des</strong> Lagerlebens<br />

dazu beigetragen, dass die Kin<strong>der</strong> über Unannehmlichkeiten hinwegschauten.<br />

Selbst die Führer haben dabei geholfen: wer hätte nicht gerne gehört, dass ein deutscher Junge<br />

<strong>der</strong> beste auf <strong>der</strong> Welt ist und <strong>des</strong>wegen sich nicht ziemt, wenn sich jemand auf die Art eines<br />

Muttersöhnchens benimmt und jene Aufgaben nicht erfüllt, die ihm von dem Nationalsozialismus<br />

und dem Führer auferlegt wurden.<br />

Die Kriegssituation brachte dann entsprechend härtere Anfor<strong>der</strong>ungen für die Jugend.<br />

Gleichzeitig wurde dies jedoch damit kompensiert, dass die sowieso für interessanteste Betätigung<br />

geschätzte Wehrertüchtigung die Hauptrolle übernahm, und die weltanschauliche<br />

Schulung an Volumen zurückdrängt wurde. Es gab ja nur wenige, die sich für die Schießübungen<br />

und dem Gelän<strong>des</strong>port nicht interessiert hätten, das Soldatenspielen ist unter den<br />

Kin<strong>der</strong>n ja auch heute sehr beliebt.<br />

Die Jugendlichen konnten sich durch die Wehrertüchtigung fast als richtige Soldaten<br />

betrachten, die schon alles Nötige für den Wehrmachtdienst erlernt hatten. Nicht nur <strong>der</strong> Einberufung<br />

zum WE-Lager, son<strong>der</strong>n nachher auch zur Wehrmacht wurde eine geheimnisvolle<br />

Erwartung entgegengesetzt. Obwohl die Zahl <strong>der</strong> Trauermeldungen in den Medien immer<br />

mehr zunahm, haben sich die Jugendlichen nur wenig Gedanken darüber gemacht, dass sie an<br />

<strong>der</strong> Front auch ihr Leben opfern werden. Und sie hörten ja Jahre lang nichts An<strong>der</strong>es in <strong>der</strong><br />

HJ, dass dies doch <strong>der</strong> höchste Dienst für das Vaterland und das deutsche Volk sei. Das<br />

Hochlandlager mit seinem ausgeprägten Stil und unglaublichen Größe war wirklich ein<br />

Musterlager für die Verbreitung <strong>des</strong> nationalsozialistischen Geistes.

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