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Skripten - Alpmann Schmidt

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NRW<br />

POR<br />

ALPMANN SCHMIDT<br />

1. Auflage<br />

1. Auflage 2003<br />

NRW<br />

Polizei- und<br />

Ordnungsrecht<br />

ALPMANN SCHMIDT<br />

Juristische<br />

Lehrgänge<br />

Kurse<br />

Hans-Gerd Pieper, Rechtsanwalt<br />

237 Seiten – 11 Fälle – 22,90 €<br />

ISBN: 3-89476-647-6<br />

Kursunterlagen<br />

Karteikarten<br />

Klausuren<br />

Aufbauschemata<br />

Rechtsprechungs<br />

Übersicht<br />

RÜ-CD-ROM<br />

Memo-Check<br />

AS-Online<br />

Aktuell<br />

<strong>Skripten</strong><br />

Landesspezifisch<br />

Adressatenbezogen<br />

web b@sed law<br />

. Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur sind berücksichtigt<br />

bis zum 1. Juli 2003, insbesondere<br />

– Änderung und Neubekanntmachung des VwVG NRW zum 28.01.2003<br />

(z.B. öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch gem. § 77 Abs. 4 S. 1<br />

VwVG NRW n.F. i.V.m. § 21 Abs. 1 GebG NRW).<br />

– Änderungen der KostO NRW zum 29.03.2003 (z.B. Zurückbehaltungsrecht<br />

für Abschleppkosten in § 11 Abs. 4 S. 2 KostO n.F.).<br />

– Änderung des PolG und OBG zum 24.07.2003 (z.B. befristetes Aufenthaltsverbot<br />

in § 34 Abs. 2 PolG); vollständiger Text des ÄndG im Anhang!<br />

. Gefahrenabwehr im Internet (z.B. Sperrverfügung gem. § 22<br />

Abs. 2 MDStV).<br />

. Bevorzugte Berücksichtigung der Rechtsprechung nordrhein-westfälischer<br />

Gerichte sowie von Autoren aus NRW<br />

(z.B. Erichsen/Ehlers, Gusy, Pieroth/Schlink/Kniesel,<br />

Rüfner/Muckel, Tettinger, Wolffgang).<br />

. Elf (teilweise sehr umfangreiche) Falllösungen<br />

(z.B. Abschleppfall).<br />

. Zahlreiche Aufbauschemata zur schnellen Information und<br />

Wiederholung.<br />

. Umfangreiche Hinweise auf Fallbearbeitungen<br />

(Übungs-/Examensklausuren und Schein-Hausarbeiten).<br />

. Ausführliche Darstellung des Zusammenspiels<br />

von VwVG-/GebG-/KostO-NRW.<br />

. Vorrangige Einbeziehung der verbreiteten<br />

Studienliteratur (neben den o.g. Autoren<br />

aus NRW, z.B. Friauf, Götz, Knemeyer,<br />

Schenke, Schoch).<br />

. Wichtige (auch ältere) Leitentscheidungen<br />

der Gerichte sind mit @ gekennzeichnet<br />

und kostenlos abrufbar unter<br />

www.alpmann-schmidt.de<br />

ALPMANN SCHMIDT<br />

Postfach 1169<br />

48001 Münster<br />

Annette-Allee 35<br />

48149 Münster<br />

Tel.: 0251-98109-33/28<br />

(Verkauf Verlagsprodukte)<br />

Tel.: 0251-98109-36<br />

(Klausurenkurse / RÜ / JP)<br />

Tel.: 0251-527830<br />

(Schulungszentrum)<br />

Fax: 0251-98109-62<br />

AS-Online: www.<br />

alpmann-schmidt.de


ALPMANN SCHMIDT<br />

NRW<br />

Polizei- und<br />

Ordnungsrecht<br />

1. Auflage 2003


NRW<br />

POLIZEI- UND<br />

ORDNUNGSRECHT<br />

2003<br />

Hans-Gerd Pieper<br />

Rechtsanwalt in Münster<br />

ALPMANN UND SCHMIDT Juristische Lehrgänge Verlagsges. mbH & Co. KG<br />

48149 Münster, Annette-Allee 35, 48001 Postfach 1169, Telefon (02 51) 98109-33/28<br />

AS-Online: www.alpmann-schmidt.de


Pieper, Hans-Gerd<br />

NRW Polizei- und Ordnungsrecht<br />

1. Auflage 2003<br />

ISBN 3-89476-647-6<br />

© Verlag: <strong>Alpmann</strong> und <strong>Schmidt</strong> Juristische Lehrgänge<br />

Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster<br />

Die Vervielfältigung, insbesondere das Fotokopieren der <strong>Skripten</strong><br />

ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG).<br />

Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.


Literaturverzeichnis<br />

LITERATURVERZEICHNIS<br />

Altschaffel<br />

App/Wettlaufer<br />

Becker<br />

B/K<br />

B/S<br />

Baldus<br />

Benfer<br />

Bleisteiner<br />

Brinktrine/Kastner<br />

Brühl<br />

Büllesfeld<br />

Chemnitz<br />

D/W/S<br />

Dörschuck<br />

D/W/V/M<br />

Engelhardt/App<br />

Erichsen/Ehlers (-Bearb.)<br />

Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht für NRW,<br />

2. Aufl, Hilden 2000<br />

Verwaltungsvollstreckungsrecht,<br />

3. Aufl., Köln 1997<br />

Fälle und Lösungen zum Verwaltungsrecht,<br />

Stuttgart 2002<br />

Bergmann/Kentner,<br />

Deutsches Verwaltungsrecht unter<br />

europäischem Einfluss,<br />

Stuttgart 2002<br />

Bergmann/Schumacher,<br />

Die Kommunalhaftung,<br />

3. Aufl., Köln 2002<br />

Transnationales Polizeirecht,<br />

Baden-Baden 2001<br />

Rechtseingriffe von Polizei und Staatsanwaltschaft,<br />

2. Aufl., München 2001<br />

Rechtliche Verantwortlichkeit im Internet,<br />

Köln 1999<br />

Fallsammlung zum Verwaltungsrecht,<br />

Berlin 2002<br />

Verwaltungsrecht für die Fallbearbeitung,<br />

6. Aufl., Stuttgart 2003<br />

Polizeiliche Videoüberwachung öffentlicher Straßen<br />

und Plätze zur Kriminalitätsvorsorge,<br />

Stuttgart 2002<br />

Polizeirecht in NRW,<br />

5. Aufl., Wuppertal 1996<br />

Detterbeck/Windthorst/Sproll,<br />

Staatshaftungsrecht,<br />

München 2000<br />

Polizeiliches Eingriffsrecht,<br />

Villingen-Schwenningen 2000<br />

Drews/Wacke/Vogel/Martens,<br />

Gefahrenabwehr,<br />

9. Aufl., Köln 1986<br />

VwVG – VwZG<br />

5. Aufl., München 2001<br />

Allg. VerwR<br />

12. Aufl., Berlin 2002<br />

XI


Literaturverzeichnis<br />

F/S<br />

Friauf<br />

Frings/Spahlholz<br />

Gerhardt<br />

Germann<br />

G/J<br />

Götz<br />

Greiner<br />

Gusy<br />

Handbuch VZV<br />

Hansen<br />

Hansen/AT<br />

Haurand<br />

Haurand/LHV<br />

Hecker<br />

Hermann/Lang/Schneider<br />

Heyen<br />

Hoeft<br />

Förster/Sander,<br />

Fälle zum Besonderen Verwaltungsrecht,<br />

2. Aufl., München 2002<br />

In: <strong>Schmidt</strong>/Assmann<br />

Besonderes Verwaltungsrecht, 2. Abschnitt,<br />

11. Aufl., Berlin 1999<br />

Das Recht der Gefahrenabwehr in<br />

Nordrhein-Westfalen,<br />

Hamburg 1996<br />

Verwaltungskostenrecht,<br />

Loseblatt, Stuttgart<br />

Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Internet,<br />

Berlin 2000<br />

Gornig/Jahn,<br />

Sicherheits- und Polizeirecht,<br />

2. Aufl., München 1999<br />

Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

13. Aufl., Göttingen 2001<br />

Verhinderung verbotener Internetinhalte<br />

im Wege polizeilicher Gefahrenabwehr,<br />

Hamburg 2001<br />

Polizeirecht,<br />

5. Aufl., Tübingen 2003<br />

Handbuch für das Verwaltungszwangsverfahren,<br />

Loseblatt, Siegburg<br />

Eingriffsrecht Nordrhein-Westfalen,<br />

Stuttgart 2002<br />

Allgemeines Verwaltungsrecht der Polizei,<br />

Stuttgart 2003<br />

Allgemeines Polizeirecht in Nordrhein-Westfalen,<br />

3. Aufl., Wiesbaden/Walluf 2001<br />

Landeshundeverordnung Nordrhein-Westfalen,<br />

2. Aufl., Wiesbaden/Walluf 2002<br />

Die Regelung des Aufenthalts von Personen<br />

im innerstädtischen Raum,<br />

Bielefeld 1998<br />

Polizeirelevante Grundrechte,<br />

Stuttgart 1990<br />

40 Klausuren aus dem Verwaltungsrecht,<br />

7. Aufl., Neuwied 2002<br />

Die Entschädigungsansprüche des Störers<br />

im allgemeinen POR,<br />

München 1995<br />

XII


Literaturverzeichnis<br />

Hutter<br />

Ipsen<br />

Jeand’Heur/Christensen<br />

Kappeler<br />

Karnop<br />

Kay<br />

K/B<br />

Keller<br />

Kloepfer<br />

Knemeyer<br />

Knemeyer/PdW<br />

Kopp/Schenke<br />

Kraft/Kay/Böcking<br />

Kröger/Gimmy (-Bearbeiter)<br />

Ley/Burkart<br />

L/D (-Bearbeiter)<br />

Maurer<br />

Möller/Wilhelm<br />

Unterbringung Obdachloser durch<br />

Polizei- und Ordnungsbehörden,<br />

Wiesbaden/Walluf 2002<br />

Allgemeines Verwaltungsrecht,<br />

2. Aufl., Köln 2001<br />

Nordrhein-westfälisches Verwaltungsrecht<br />

Übungs- und Examensklausurenkurs,<br />

Stuttgart 1995<br />

Öffentliche Sicherheit durch Ordnung,<br />

Stuttgart 2002<br />

Recht der Gefahrenabwehr,<br />

Baden-Baden 1998<br />

Allgemeines Verwaltungs- und Eingriffsrecht im<br />

Polizeidienst (Band I und II),<br />

3. Aufl., Witten 2002<br />

Kay/Böcking,<br />

Polizeirecht NRW,<br />

München 1992<br />

Eingriffsrecht in Nordrhein-Westfalen<br />

– Fallsammlung –,<br />

2. Aufl., Stuttgart 2002<br />

Informationsrecht,<br />

München 2002<br />

Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

9. Aufl., München 2002<br />

Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

Prüfe dein Wissen,<br />

3. Aufl., München 2003<br />

VwGO,<br />

13. Aufl., München 2003<br />

Eingriffsmaßnahmen der Polizei,<br />

3. Aufl., Stuttgart 2000<br />

Handbuch des Internetrechts,<br />

2. Aufl., Berlin 2002<br />

Polizeilicher Schusswaffengebrauch,<br />

Stuttgart 2001<br />

Lisken/Denninger (Hg.),<br />

Bearbeiterhandbuch des Polizei- und Ordnungsrechts,<br />

3. Aufl., München 2001<br />

Allgemeines Verwaltungsrecht,<br />

14. Aufl., München 2002<br />

Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

5. Aufl., Stuttgart 2003<br />

XIII


Literaturverzeichnis<br />

Möstl<br />

Neuner<br />

Nolte<br />

Ossenbühl<br />

P/S/K<br />

Petri<br />

Poschner<br />

Roßnagel<br />

Ruder<br />

R/M<br />

Sadler<br />

Schaar<br />

Schenke<br />

Schieferdecker<br />

Schoch<br />

Schoch/POR<br />

Seidel/Reimer/Möstl<br />

Die staatliche Garantie für die öffentliche<br />

Sicherheit und Ordnung,<br />

Tübingen 2002<br />

Zulässigkeit und Grenzen polizeilicher<br />

Verweisungsmaßnahmen,<br />

Berlin 2003<br />

In: Rotsch/Nolte/Peifer/Weitemeyer,<br />

Die Klausur im Ersten Staatsexamen,<br />

München 2003<br />

StaatshaftungsR,<br />

5. Aufl., München 1998<br />

Pieroth/Schlink/Kniesel<br />

Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

München 2002<br />

Europol,<br />

Baden-Baden 2001<br />

Gefahrenabwehr,<br />

Berlin 1999<br />

Handbuch Datenschutzrecht,<br />

München 2003<br />

Polizei- und ordnungsrechtliche<br />

Unterbringung von Obdachlosen,<br />

Baden-Baden 1999<br />

Rüfner/Muckel,<br />

Bes. VerwR,<br />

2. Aufl., Neuwied 2002<br />

VwVG, VwZG,<br />

5. Aufl., Heidelberg 2002<br />

Datenschutz im Internet,<br />

München 2002<br />

Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

2. Aufl., Heidelberg 2003<br />

Die Entfernung von Kraftfahrzeugen als Maßnahme<br />

staatlicher Gefahrenabwehr,<br />

Berlin 1998<br />

Übungen im Öffentlichen Recht II,<br />

Berlin 1992<br />

Polizei- und Ordnungsrecht, In:<br />

<strong>Schmidt</strong>-Aßmann (Hg.), Bes. VerwR,<br />

12. Aufl., Berlin 2003<br />

Besonderes Verwaltungsrecht,<br />

München 2003<br />

XIV


Literaturverzeichnis<br />

Selmer/Gersdorf<br />

Sieber<br />

Stein/Paintner<br />

Stern<br />

Tegtmeyer<br />

Tetsch<br />

Tetsch/Temme<br />

Verwaltungsvollstreckungsverfahren,<br />

Berlin 1996<br />

Verantwortlichkeit im Internet,<br />

München 1999<br />

Fälle und Erläuterungen zum Polizeiund<br />

Ordnungsrecht,<br />

Neuwied 2000<br />

In: Prütting/Stern/Wiedemann,<br />

Die Examensklausur,<br />

2. Aufl., Köln 2000<br />

Polizeigesetz Nordrhein-Westfalen,<br />

8. Aufl., Stuttgart 1995<br />

Musterklausuren zum Eingriffsrecht,<br />

2. Aufl., Hilden 2002<br />

Eingriffsrecht,<br />

Band 1, Hilden 1998,<br />

Band 2, Hilden 2002<br />

Tettinger Besonderes Verwaltungsrecht 1,<br />

6. Aufl., Heidelberg 2001<br />

Teubner<br />

Treffer<br />

W/H/M<br />

Wahrendorf/Lemke<br />

Witzstrock<br />

Wohlgemuth/Gerhoff<br />

Wolf<br />

Würtenberger<br />

Zilkens<br />

Die Examens- und Übungsklausur im<br />

Öffentlichen Recht,<br />

4. Aufl., Köln 1995<br />

Staatshaftung im Polizeirecht,<br />

Berlin 1993<br />

Wolfgang/Hendricks/Merz<br />

Polizei- und Ordnungsrecht in Nordrhein-Westfalen,<br />

München 1998<br />

Besonderes Verwaltungsrecht,<br />

Fälle mit Lösungen,<br />

2. Aufl., Neuwied 2000<br />

Der polizeiliche Todesschuss,<br />

Frankfurt 2001<br />

Datenschutzrecht. Einführung mit praktischen Fällen,<br />

3. Aufl., Neuwied 2001<br />

Das Recht des Lebens auf der Straße,<br />

(Schriftenreihe des ILS) Dortmund 1999<br />

In: Achterberg/Püttner,<br />

Besonderes Verwaltungsrecht II,<br />

2. Aufl., Heidelberg 2000<br />

Datenschutz in Nordrhein-Westfalen,<br />

Stuttgart 2001<br />

XV


Inhaltsverzeichnis<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1. Teil: Einleitung ................................................................................................ 1<br />

1. Gegenstand des Polizei- und Ordnungsrechts .............................................. 1<br />

2. Trennungssystem ............................................................................................ 1<br />

3. Formeller, institutioneller und materieller Polizeibegriff .............................. 1<br />

4. Allgemeines und Sonderordnungsrecht; Subsidiarität .................................. 2<br />

5. Allgemeine und Sonderordnungsbehörden .................................................. 3<br />

6. Rechtsquellen .................................................................................................. 4<br />

7. Europarechtliche Bezüge; Gefahrenabwehr durch Private .......................... 4<br />

2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung .................................................. 5<br />

1. Prüfungsschema: Rechtmäßigkeit einer ordnungsbehördl. Verfügung ........ 5<br />

2. Ermächtigungsgrundlage ................................................................................ 6<br />

A) Definition und Abgrenzung ...................................................................... 6<br />

B) Erforderlichkeit einer Ermächtigungsgrundlage;<br />

Vorbehalt des Gesetzes ............................................................................ 6<br />

C) Normenhierarchie .................................................................................... 7<br />

3. Formelle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen .................................................. 7<br />

A) Zuständigkeit; störende Hoheitsträger .................................................... 7<br />

I) Definition und Abgrenzung ............................................................ 7<br />

II) Ermittlung der relevanten Zuständigkeitsnorm ............................ 8<br />

III) Ermittlung der konkret zuständigen Behörde ................................ 9<br />

IV) Außerordentliche Zuständigkeit .................................................. 10<br />

V) Zuständigkeit bei „störendem Hoheitsträger“;<br />

formelle und materielle Ordnungspflicht ...................................... 10<br />

VI) Fall 1: Bundeswehröl im Grundwasser ........................................ 12<br />

B) Verfahrens- und Formanforderungen .................................................... 14<br />

4. Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung .............................. 15<br />

A) Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit ................................................ 15<br />

Fall 2: Meldeauflage gegen Hooligan .................................................... 20<br />

B) Die öffentliche Ordnung ........................................................................ 23<br />

5. Gefahr, Störung ............................................................................................ 28<br />

A) Definition und Erläuterungen ................................................................ 28<br />

B) Konkrete Gefahr .................................................................................... 30<br />

C) Qualifizierungen der konkreten Gefahr ................................................ 30<br />

I) Nach der zeitlichen Nähe des (möglichen) Schadenseintritts .... 30<br />

II) Nach dem Rang des bedrohten Rechtsguts .................................. 31<br />

III) „Dringende“ Gefahr ...................................................................... 31<br />

D) Anscheinsgefahr – Gefahrenverdacht – Putativgefahr .......................... 32<br />

I


Inhaltsverzeichnis<br />

6. Störer; polizei- und ordnungsrechtliche Verantwortlichkeit ...................... 35<br />

A) Standort der Prüfung im Fallaufbau ...................................................... 35<br />

B) Relevanz der Abgrenzung Störer/Nichtstörer ...................................... 36<br />

C) Die polizei-/ordnungspflichtigen Personen .......................................... 36<br />

D) Verhaltensstörer bzw. Handlungshaftung gemäß § 17 OBG/<br />

§ 4 PolG .................................................................................................. 36<br />

E) Zustandsstörer bzw. Zustandshaftung gemäß § 18 OBG/§ 5 PolG .... 39<br />

F) Nichtstörer bzw. Notstandspflichtiger gemäß § 19 OBG/§ 6 PolG .... 42<br />

I) Voraussetzungen der Inanspruchnahme ...................................... 42<br />

Fall 3: Der unwillige Vermieter .................................................... 42<br />

II) Ansprüche auf Beendigung bzw. Beseitigung der Folgen<br />

der Notstandsinanspruchnahme .................................................. 46<br />

III) Mögliches Folgeproblem: § 39 Abs. 1 a) OBG ............................ 47<br />

G) Anscheins- bzw. Verdachtsstörer .......................................................... 48<br />

H) Kausalitätstheorien – Zweckveranlasser – latenter Störer .................... 49<br />

I) Kausalitätstheorien ........................................................................ 49<br />

Fall 4: Prostitution mit Hindernissen .......................................... 49<br />

II) Rechtliche Probleme beim sog. Zweckveranlasser ...................... 54<br />

III) Der latente Störer .......................................................................... 57<br />

J) Wegfall der Ordnungspflicht bzw. Grenzen der Verantwortlichkeit .... 57<br />

I) Haftungsreduktion wegen „Opferposition“ .................................. 57<br />

II) Legalisierungswirkung .................................................................. 58<br />

III) Verzicht .......................................................................................... 59<br />

IV) Verwirkung von Eingriffsbefugnissen .......................................... 59<br />

V) Verjährung des Gefahrbeseitigungsanspruchs .............................. 59<br />

K) Verantwortlichkeit bei Rechtsnachfolge ................................................ 60<br />

I) Faktisches Bedürfnis .................................................................... 60<br />

II) Relevanz überwiegend im Sonderordnungsrecht ........................ 60<br />

III) Voraussetzungen der Rechtsnachfolge in die Ordnungspflicht .. 60<br />

IV) Klausurhinweise – Fallkonstellationen ........................................ 61<br />

Fall 5: Böse Überraschung durch Altlasten .................................. 62<br />

Fall 6: Die unsichere Behörde ...................................................... 65<br />

V) Prozessuale Probleme bei Rechtsnachfolge in die konkrete<br />

Verantwortlichkeit ........................................................................ 67<br />

Fall 7: Wer ist Kläger? .................................................................. 67<br />

L) Störermehrheit – Auswahl und Innenausgleich .................................... 68<br />

7. Ermessen ...................................................................................................... 70<br />

A) Opportunitätsprinzip ..............................................................................70<br />

B) Ermessensfehler ...................................................................................... 70<br />

I) Ermessensnichtgebrauch .............................................................. 70<br />

II) Ermessensfehlgebrauch ................................................................ 71<br />

III) Ermessensüberschreitung .............................................................. 71<br />

C) Pflicht zum Einschreiten wegen Ermessensreduzierung auf Null ........ 72<br />

I) Pflicht zum Handeln (Schädlichkeitsgrenze) .............................. 72<br />

II) Objektive Schutzpflichten aus Grundrechten .............................. 73<br />

II


Inhaltsverzeichnis<br />

III) Art. 3 Abs. 1 GG (sog. Selbstbindung der Verwaltung) .............. 73<br />

IV) Intendiertes oder gelenktes Ermessen .......................................... 73<br />

D) Anspruch des Bürgers auf polizei- und<br />

ordnungsbehördliches Handeln ............................................................ 73<br />

8. Verhältnismäßigkeit ...................................................................................... 74<br />

A) Gesetzliche Grundlagen ........................................................................ 74<br />

B) Verhältnismäßigkeit betreffend das konkret gewählte Mittel .............. 75<br />

C) Verhältnismäßigkeit in zeitlicher Hinsicht;<br />

Aufhebungs- und Folgenbeseitigungsansprüche .................................... 78<br />

9. Bestimmtheit; Grundrechte .......................................................................... 78<br />

10. Gefahrenabwehr im Internet ...................................................................... 80<br />

A) Rechtsquellen .......................................................................................... 80<br />

B) Rechtmäßigkeit einer Sperrverfügung gemäß § 22 MDStV (2002) ...... 81<br />

3. Teil: Besonderheiten der polizeilichen Verfügung .................................... 82<br />

1. Prüfschema: Rechtmäßigkeit einer polizeilichen Verfügung ...................... 82<br />

2. Vorbemerkung .............................................................................................. 83<br />

3. Polizeifestigkeit von Presse bzw. Versammlungen ...................................... 83<br />

4. Präventive Befugnisnormen außerhalb des PolG („Sonderpolizeirecht“) .... 85<br />

5. Aufbau der Polizeibehörden in NRW; Arten der Polizei ............................ 85<br />

6. Präventive und repressive Zuständigkeit der Polizei;<br />

Doppelfunktionale Maßnahmen .................................................................. 86<br />

A) Präventive und repressive Zuständigkeit .............................................. 86<br />

B) Relevanz der Abgrenzung präventiv/repressiv ...................................... 86<br />

C) Doppelfunktionale Maßnahmen ............................................................ 88<br />

Fall 8: Der verzweifelte Referendar ........................................................ 88<br />

7. Präventive Zuständigkeiten der Polizei, insbesondere Eilfallbzw.<br />

Sekundärzuständigkeit ........................................................................ 91<br />

4. Teil: Standardermächtigungen .................................................................... 93<br />

1. Vorbemerkung; gemeinsame Problemstellungen ........................................ 93<br />

A) Zum Begriff ............................................................................................ 93<br />

B) Rechtsgrundlagen .................................................................................. 93<br />

C) Arten der Standardermächtigungen ...................................................... 93<br />

I) Befehls-/Ausführungsermächtigungen ........................................ 93<br />

II) Ermächtigungen zu Realakten ...................................................... 94<br />

D) Reichweite der Standardermächtigungen .............................................. 94<br />

I) Befehlsermächtigungen ................................................................ 94<br />

II) Befugnis zur Vornahme von Realakten ........................................ 94<br />

III


Inhaltsverzeichnis<br />

III) Ausführungsermächtigungen ........................................................ 94<br />

IV) Standardmaßnahmen gegenüber Abwesenden ............................ 95<br />

E) Verantwortlichkeit .................................................................................. 95<br />

2. Datenverarbeitung, §§ 9–33 PolG (Überblick) ............................................ 96<br />

A) Vorbemerkung ........................................................................................ 96<br />

I) Bedeutung des sog. „Volkszählungsurteils“ .................................. 96<br />

II) Grundbegriffe und Definitionen .................................................. 97<br />

B) Datenerhebung, §§ 9–20 PolG .............................................................. 97<br />

I) Allgemeine Regeln bzw. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen ........ 97<br />

II) Generalklausel .............................................................................. 98<br />

III) Ausgewählte Spezialbefugnisse .................................................... 99<br />

1) Verhältnis zur Generalklausel .................................................. 99<br />

2) Vorladung, § 10 PolG .............................................................. 99<br />

3) Identitätsfeststellung an Kontrollstellen,<br />

§ 12 Abs. 1 Nr. 4 PolG; Verkehrskontrolle, Razzia,<br />

Schleierfahndung ...................................................................... 99<br />

4) Erkennungsdienstliche Maßnahmen, § 14 PolG;<br />

Genomanalyse; Verhältnis zu § 81 b, 2. Alt. StPO .................. 99<br />

5) Videoüberwachung, § 15 a (n.F.) PolG .................................. 101<br />

6) Observation, § 16 PolG .......................................................... 101<br />

7) Lauschangriff, § 18 PolG ........................................................ 101<br />

IV) Datenerhebung aus der Telekommunikation ............................ 102<br />

C) Datenverarbeitung (im engeren Sinne), §§ 21–31 PolG ...................... 102<br />

I) Speicherung, Veränderung, Nutzung, §§ 22–25 PolG .............. 102<br />

1) Legaldefinitionen .................................................................... 102<br />

2) Befugnisnormen .................................................................... 103<br />

3) Allgemeine Grundsätze, insbesondere Grundsatz der<br />

Zweckbindung, Nutzungs- und Verwertungsverbote .......... 103<br />

II) Datenübermittlung, §§ 26–31 PolG ............................................ 105<br />

1) Legaldefinition, Onlineverbund ............................................ 105<br />

2) Befugnisnormen, Rasterfahndung (§ 31 n.F. PolG),<br />

automatisiertes Verfahren (§ 33 Abs. 5 PolG) ...................... 105<br />

3) Gebot der Zweckbindung ...................................................... 106<br />

D) Berichtigung, Löschung, Sperrung, § 32 PolG .................................... 106<br />

I) Legaldefinitionen ........................................................................ 106<br />

II) Rechtsgrundlagen ........................................................................ 106<br />

III) Ansprüche von Betroffenen ........................................................ 106<br />

3. Platzverweis, befristetes Aufenthaltsverbot; § 34 PolG ............................ 107<br />

A) Platzverweis, § 34 Abs. 1 PolG ............................................................ 107<br />

B) Befristetes Aufenthaltsverbot bzw. qualifizierter Platzverweis,<br />

§ 34 Abs. 2 PolG .................................................................................. 108<br />

4. Wohnungsverweisung und Rückkehrverbot zum Schutz<br />

vor häuslicher Gewalt, § 34 a PolG .......................................................... 111<br />

IV


Inhaltsverzeichnis<br />

5. Gewahrsam, §§ 35–38 PolG ...................................................................... 112<br />

A) Überblick und Normensystematik;<br />

Abgrenzung Freiheitsentziehung/Freiheitsbeschränkung .................. 112<br />

B) Richtervorbehalt und richterliche Entscheidung, § 36 PolG .............. 113<br />

C) Gewahrsamsgründe gemäß § 35 PolG; Arten des Gewahrsams;<br />

Unterbringungsgewahrsam und Sicherungsverwahrung .................... 113<br />

D) Rechtsschutz und Rechtsweg .............................................................. 116<br />

I) Person befindet sich noch in Gewahrsam .................................. 116<br />

II) Person wurde aus dem Gewahrsam erlassen (Erledigung) ........ 116<br />

E) Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Ingewahrsamnahme ................ 117<br />

F) Prüfschema: Rechtmäßigkeit einer Ingewahrsamnahme .................... 119<br />

G) Folgeansprüche .................................................................................... 119<br />

I) Der Polizeibehörde bzw. deren Rechtsträger .............................. 119<br />

II) Des Bürgers .................................................................................. 119<br />

Fall 9: Knast wegen ruhestörenden Lärms? .............................. 119<br />

H) Klausurhinweise – Fallkonstellationen ................................................ 122<br />

6. Durchsuchung von Personen, § 39 PolG .................................................. 123<br />

A) Überblick .............................................................................................. 123<br />

B) Durchsuchung – Untersuchung – Nachschau .................................... 124<br />

C) Durchsuchungsgründe .......................................................................... 124<br />

D) Prüfschema: Rechtmäßigkeit der Durchsuchung einer Person .......... 126<br />

E) Klausurhinweise – Fallkonstellationen ................................................ 126<br />

7. Durchsuchung von Sachen, § 40 PolG ...................................................... 127<br />

A) Überblick .............................................................................................. 127<br />

B) Begriffsbestimmung und Abgrenzung .................................................. 127<br />

C) Durchsuchungsgründe .......................................................................... 127<br />

D) Prüfschema: Rechtmäßigkeit der Durchsuchung einer Sache;<br />

Klausurhinweis .................................................................................... 128<br />

8. Betreten und Durchsuchung von Wohnungen, §§ 41, 42 PolG ................ 129<br />

A) Überblick .............................................................................................. 129<br />

B) Wohnung – Wohnungsinhaber ............................................................ 129<br />

C) Betreten – Durchsuchung – Nachschau/Besichtigung ........................ 130<br />

D) Richtervorbehalt gem. § 42 Abs. 1 PolG .............................................. 131<br />

E) Anmerkungen zu einzelnen Ermächtigungsgrundlagen ...................... 131<br />

F) Rechtsschutz des Wohnungsinhabers .................................................. 132<br />

G) Prüfschema: Rechtmäßigkeit der Betretung von Wohnungen ............ 133<br />

H) Rechtmäßigkeit der Durchsuchung<br />

(ohne vorherige richterliche Anordnung) ............................................ 133<br />

J) Prüfschema: Rechtmäßigkeit der Durchsuchung<br />

(ohne vorherige richterliche Anordnung) ............................................ 135<br />

K) Klausurhinweise – Fallkonstellationen ................................................ 136<br />

V


Inhaltsverzeichnis<br />

9. Sicherstellung und Verwahrung – Verwertung – Vernichtung,<br />

§§ 43–46 PolG ............................................................................................ 136<br />

A) Sicherstellung und Verwahrung, §§ 43, 44 PolG ................................ 136<br />

I) Einleitung .................................................................................... 136<br />

II) Definition, Reichweite und Zweckrichtung der Sicherstellung 137<br />

III) Abgrenzung Sicherstellung/Beschlagnahme .............................. 138<br />

IV) „Adressatneutrale Sicherstellung“ .............................................. 138<br />

V) Taugliche Sicherstellungsgegenstände ........................................ 139<br />

VI) Sicherstellungsgründe ................................................................ 139<br />

VII) Prüfschema: Rechtmäßigkeit einer Sicherstellungsanordnung<br />

durch die Polizei gegenüber anwesendem Adressaten (VA) ...... 141<br />

VIII) Prüfschema: Rechtmäßigkeit einer Sicherstellungsanordnung<br />

durch die Ordnungsbehörde gegenüber anwesendem Adressaten<br />

(VA) .................................................................................... 141<br />

IX) Prüfschema: Rechtmäßigkeit einer Sicherstellung und<br />

Verwahrung durch Polizei bei abwesendem Adressaten<br />

(adressatneutraler Realakt) ........................................................ 142<br />

X) Öffentlich-rechtliche Verwahrung gem. § 44 PolG;<br />

Ersatzansprüche bei Untergang/Beschädigung der<br />

verwahrten Sache ........................................................................ 142<br />

XI) Klausurhinweise – Fallkonstellationen ...................................... 143<br />

B) Verwertung, § 45 Abs. 1–3 PolG; Verwertung nach Straßenoder<br />

Abfallrecht; Prüfschema; Klausurhinweise ................................ 144<br />

C) Unbrauchbarmachung oder Vernichtung sichergestellter Sachen,<br />

§ 45 Abs. 4 PolG; Beseitigung nach Abfallrecht; Prüfschema;<br />

Klausurhinweise .................................................................................. 146<br />

D) Anspruch auf Herausgabe sichergesteller Sachen gem.<br />

§ 46 Abs. 1 PolG oder als Folgenbeseitigungsanspruch;<br />

Rechtswegprobleme; Klausurhinweise ................................................ 149<br />

Fall 10: Der trickreiche Containeraufsteller ........................................ 152<br />

E) Herausgabe des Erlöses aus Verwertung einer sichergestellten<br />

Sache gem. § 46 Abs. 2 S. 1 PolG ........................................................ 155<br />

F) Kostenanspruch wegen Sicherstellung und<br />

Verwahrung gem. § 46 Abs. 3 PolG .................................................... 155<br />

I) Kostenpflichtiger gem. § 46 Abs. 3 S. 1 PolG ............................ 155<br />

II) Zurückbehaltungsrecht gem. § 46 Abs. 3 S. 4 PolG .................. 155<br />

III) Einzelheiten des Kostenanspruchs gem. § 46 Abs. 3 S. 3 PolG,<br />

§ 77 VwVG NRW; Zusammenspiel von § 77 VwVG NRW/<br />

GebG NRW/KostO NRW ............................................................ 155<br />

IV) VA-Befugnis für den Kostenbescheid,<br />

§§ 77 Abs. 4 S. 1 VwVG NRW, 14 Abs. 1 GebG NRW .............. 159<br />

V) Prüfschema: Rechtmäßigkeit eines Kostenbescheides der<br />

Polizei wegen Auslagen für Sicherstellung oder Verwahrung .. 160<br />

VI) Prüfschema: Rechtmäßigkeit eines Kostenbescheides wegen<br />

Gebühren anlässlich einer Sicherstellung oder Verwahrung .... 161<br />

VII) Klausurhinweise – Fallkonstellationen ...................................... 161<br />

VI


Inhaltsverzeichnis<br />

5. Teil: Verwaltungsvollstreckung – Vollzugshilfe ...................................... 162<br />

1. Einleitung – Grundbegriffe ........................................................................ 162<br />

A) Vollstreckungsfähiger GrundVA .......................................................... 162<br />

B) Beitreibung – Verwaltungszwang ........................................................ 162<br />

C) Rechtsquellen (im Landesrecht NRW) ................................................ 163<br />

D) Gestrecktes Verfahren – Sofortvollzug (Überblick) ............................ 164<br />

E) Zulässige Zwangsmittel ........................................................................ 165<br />

F) Ermächtigungsgrundlage für Maßnahmen des Verwaltungszwangs .. 165<br />

2. Rechtmäßigkeit der Androhung, Festsetzung bzw. Anwendung<br />

eines Zwangsmittels im gestreckten Verfahren .......................................... 166<br />

A) Prüfschema: Rechtmäßigkeit der Anwendung eines Zwangsmittels<br />

im gestreckten Verfahren .......................................................... 166<br />

B) Prüfschema: Rechtmäßige Androhung oder Festsetzung eines<br />

Zwangsmittels ...................................................................................... 167<br />

C) Erläuterung der einzelnen Voraussetzungen der obigen<br />

Prüfschemata ........................................................................................ 168<br />

I) Zuständigkeit; Vollzugsbehörde i.S.v. § 56 Abs. 1<br />

VwVG NRW ................................................................................ 168<br />

II) Wirksamkeit des GrundVA ........................................................ 169<br />

III) Rechtmäßigkeit des GrundVA .................................................... 169<br />

IV) Auswahl des richtigen Zwangsmittels ........................................ 170<br />

1) Ersatzvornahme ...................................................................... 170<br />

2) Zwangsgeld ............................................................................ 170<br />

3) Unmittelbarer Zwang ............................................................ 171<br />

4) Verhältnis der Zwangsmittel zueinander .............................. 174<br />

V) Ordnungsgemäße Androhung des Zwangsmittels .................... 174<br />

1) Funktion ................................................................................ 174<br />

2) Unterschiedliche Befugisnormen .......................................... 174<br />

3) Fehlerfolgen ............................................................................ 174<br />

4) Ersatzvornahme oder Zwangsgeld ........................................ 175<br />

5) Unmittelbarer Zwang ............................................................ 177<br />

6) „Neue Androhung“ ................................................................ 178<br />

VI) Ordnungsgemäße Festsetzung des (angedrohten)<br />

Zwangsmittels .............................................................................. 178<br />

1) Funktion ................................................................................ 178<br />

2) Unterschiedliche Anforderungen für Polizei- und<br />

Ordnungsbehörden ................................................................ 178<br />

3) Fehlerfolgen ............................................................................ 179<br />

4) Ersatzvornahme oder unmittelbarer Zwang .......................... 179<br />

5) Zwangsgeld ............................................................................ 179<br />

VII) Ordnungsgemäße Anwendung des (angedrohten und festgesetzten)<br />

Zwangsmittels ............................................................ 181<br />

1) Gemeinsame Voraussetzungen .............................................. 181<br />

2) Ersatzvornahme ...................................................................... 183<br />

VII


Inhaltsverzeichnis<br />

3) Beitreibung von Zwangsgeld .................................................. 183<br />

4) Unmittelbarer Zwang; finaler Rettungsschuss ...................... 183<br />

VIII) Kein Vollstreckungshindernis .................................................... 184<br />

D) Vollzugshilfe .......................................................................................... 186<br />

3. Rechtmäßigkeit der Anwendung von Zwangsmitteln im Sofortvollzug .. 188<br />

A) Anwendungsbereich ............................................................................ 188<br />

B) Prüfschema: Rechtmäßigkeit der Anwendung von Zwangsmitteln<br />

im Sofortvollzug ...................................................................... 189<br />

4. Rechtsnatur von Maßnahmen des Verwaltungsvollzugs und<br />

Rechtsschutz .............................................................................................. 190<br />

A) Relevanz der Abgrenzung VA/Realakt;<br />

§§ 28 Abs. 2 Nr. 5 VwVfG NRW, 8 AG VwGO NRW ........................ 190<br />

B) Rechtsnatur von Androhung, Festsetzung und Anwendung<br />

von Zwangsmitteln .............................................................................. 191<br />

5. Klausurhinweise – Fallkonstellationen ...................................................... 193<br />

A) Materielle Fallfragen ............................................................................ 193<br />

B) Prozessuale Fallfragen .......................................................................... 193<br />

6. Teil: Kosten des Verwaltungszwangs ........................................................ 194<br />

1. Allgemeine Grundlagen – Zusammenspiel von<br />

§ 77 VwVG/GebG/KostO NRW ................................................................ 194<br />

2. Anspruchsgrundlagen für Kosten des Verwaltungszwangs (Gebühren<br />

und Auslagen) für Polizei- und Ordnungsbehörden ................................ 197<br />

A) Kosten des unmittelbaren Zwangs ...................................................... 197<br />

B) Kosten der Ersatzvornahme ................................................................ 197<br />

3. Anspruchsvoraussetzungen für Kosten des Verwaltungszwangs .............. 198<br />

A) Auslagenerstattungsanspruch .............................................................. 198<br />

B) Gebührenanspruch .............................................................................. 198<br />

4. Rechtmäßigkeit eines Kostenbescheides wegen Anwendung der<br />

Ersatzvornahme durch die Ordnungsbehörde .......................................... 199<br />

A) Prüfschema: Rechtmäßigkeit eines Kostenbescheides wegen<br />

Auslagen ................................................................................................ 199<br />

B) Prüfschema: Rechtmäßigkeit eines Kostenbescheides wegen<br />

Gebühren .............................................................................................. 200<br />

5. Klausurhinweise – Fallkonstellationen ...................................................... 200<br />

A) Widerspruch und Anfechtungsklage gegen Kostenbescheid .............. 200<br />

B) Klage auf Rückzahlung möglicherweiser zu Unrecht gezahlter<br />

Kosten; § 21 Abs. 1 GebG NRW, § 77 Abs. 4 S. 1 VwVG NRW ........ 200<br />

I) Sofern auf einen Kostenbescheid gezahlt wurde ........................ 200<br />

II) Wenn ohne Kostenbescheid gezahlt wurde ................................ 200<br />

Fall 11: Abschleppkosten ............................................................ 201<br />

VIII


Inhaltsverzeichnis<br />

7. Teil: Abschleppen von Kraftfahrzeugen – mögliche Probleme<br />

und Fallkonstellationen .................................................................... 209<br />

1. Verstoß gegen die StVO .............................................................................. 209<br />

A) Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen .................................... 209<br />

B) Wegfahrgebot durch Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtung ...... 210<br />

I) Rechtsnatur des Abschleppens .................................................. 210<br />

II) Mögliche Probleme ...................................................................... 211<br />

C) (Fiktives) Wegfahrgebot durch Beamten .............................................. 212<br />

I) Wegen rechtswidrigen Parkens .................................................. 212<br />

II) Wegen Verstoßes gegen § 32 StVO ............................................ 212<br />

2. Verstoß gegen § 18 Abs. 1 StrWG NRW (unzulässige Sondernutzung) .. 212<br />

A) Fahrzeug steht nicht mehr zugelassen im öffentlichen<br />

Straßenraum ........................................................................................ 212<br />

B) Fahrzeug nicht jederzeit verkehrsbereit .............................................. 212<br />

3. Sicherstellung und Verwahrung des Fahrzeugs erfolgt, um damit<br />

eine Gefahr abzuwehren ............................................................................ 213<br />

A) die vom Fahrzeug ausgeht .................................................................... 213<br />

B) die für das Fahrzeug selbst droht ........................................................ 213<br />

8. Teil: Entschädigung gem. § 39 Abs. 1 OBG (i.V.m. § 67 PolG) .............. 214<br />

1. Einleitung und Überblick .......................................................................... 214<br />

A) Anwendungsbereich ............................................................................ 214<br />

B) Verhältnis zu anderen Ersatzansprüchen ............................................ 215<br />

C) Entschädigungs- bzw. Anspruchsverpflichteter<br />

(Passivlegitimation) .............................................................................. 216<br />

D) Rechtsweg ............................................................................................ 216<br />

E) Verjährung ............................................................................................ 216<br />

2. Gemeinsame Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Ansprüche<br />

aus § 39 Abs. 1 OBG .................................................................................. 216<br />

A) Tatbestandsvoraussetzungen ................................................................ 216<br />

I) Gefahrenabwehrmaßnahme ........................................................ 216<br />

II) „Maßnahme“ ................................................................................ 217<br />

III) Schaden ...................................................................................... 217<br />

IV) Unmittelbarkeitszusammenhang ................................................ 217<br />

V) Kein Ausschluss gem. § 39 Abs. 2 OBG .................................... 218<br />

B) Rechtsfolgen; Mitverschulden .............................................................. 218<br />

3. Prüfschemata für Ansprüche aus § 39 Abs. 1 OBG<br />

(Anspruchsvoraussetzungen) .................................................................... 220<br />

A) Voraussetzungen von § 39 Abs. 1 a) OBG .......................................... 220<br />

B) Voraussetzungen von § 39 Abs. 1 b) OBG .......................................... 220<br />

IX


Inhaltsverzeichnis<br />

9. Teil: Die ordnungsbehördliche Verordnung, §§ 25–38 OBG ................ 221<br />

1. Definition, Abgrenzung, möglicher Inhalt ................................................ 221<br />

2. Rechtmäßigkeit einer ordnungsbehördlichen Verordnung<br />

gem. § 27 Abs. 1 OBG ................................................................................ 223<br />

A) Prüfschema: Rechtmäßigkeit einer ordnungsbehördlichen<br />

Verordnung gemäß § 27 Abs. 1 OBG .................................................. 223<br />

B) Ermächtigungsgrundlage; kein Vorrang von sonderordnungsrechtlichen<br />

VO-Ermächtigungen ........................................................ 223<br />

C) Formelle Rechtmäßigkeit der Verordnung;<br />

Verbands- und Organkompetenz ........................................................ 224<br />

D) Materielle Rechtmäßigkeit der Verordnung ........................................ 225<br />

3. Besonderheiten .......................................................................................... 227<br />

A) Bei Bußgeldtatbeständen ...................................................................... 227<br />

B) Bei ordnungsbehördlichen Verordnungen von Bezirksregierung<br />

oder Ministerium .................................................................................. 227<br />

4. „Dreistufiger Prüfungsaufbau“ .................................................................... 227<br />

A) Vorbemerkung ...................................................................................... 227<br />

B) Prüfschema ............................................................................................ 228<br />

5. Rechtsschutz gegen ordnungsbehördliche Verordnungen ........................ 228<br />

A) Normenkontrollverfahren .................................................................... 228<br />

B) Inzidente Normenkontrolle ................................................................ 229<br />

Stichwortverzeichnis .................................................................................... 231<br />

X


1. Teil: Einleitung<br />

1. Teil: Einleitung<br />

1. Gegenstand des Polizei- und Ordnungsrechts<br />

Gegenstand des Polizei- und Ordnungsrechts ist primär die Abwehr von Gefahren<br />

für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung sowie die Beseitigung von<br />

Störungen („Gefahrenabwehr“).<br />

Im Sonderordnungsrecht (dazu näher unten) geht es in Teilbereichen auch um<br />

die Gefahrenvorsorge (vgl. z.B. § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG) oder um das sog. Risikomanagement<br />

(vgl. z.B. das GentechnikG = Sartorius Nr. 270).<br />

Das Polizeirecht befasst sich neben der Gefahrenabwehr (§ 11 Abs. 1 Nr. 1 POG<br />

NRW) auch noch mit der vorbeugenden Verbrechensbekämpfung (§ 1 Abs. 1<br />

S. 2 PolG NRW), mit der Erforschung und Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten<br />

(§ 11 Abs. 1 Nr. 2 POG NRW) sowie mit der Überwachung<br />

des Straßenverkehrs (§ 11 Abs. 1 Nr. 3 POG NRW).<br />

Vgl. auch Friauf Rdnr. 1 ff.<br />

2. Trennungssystem<br />

In NRW werden, wie in den meisten anderen Bundesländern, die Aufgaben der<br />

Gefahrenabwehr zum einen wahrgenommen von den Ordnungsbehörden (§ 1<br />

Abs. 1 OBG NRW), zum anderen aber auch von Polizeibehörden (§ 11 Abs. 1<br />

Nr. 1 POG NRW); sog. Trennungssystem.<br />

Beim sog. Misch- oder Einheitssystem (z.B. in Baden-Württemberg) sind alle Aufgaben der<br />

Gefahrenabwehr bei einer Behörde konzentriert.<br />

Vgl. zum ganzen Friauf Rdnr. 19 f.; Knemeyer Rdnr. 26 f.; Götz Rdnr. 55 f., Jahn JA 2000, 79.<br />

3. Formeller, institutioneller und materieller Polizeibegriff<br />

. Polizei im materiellen Sinne ist die mit Zwangsgewalt verbundene Staatstätigkeit,<br />

die im Falle der Bedrohung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung<br />

dazu dient, von der Allgemeinheit oder von dem Einzelnen Gefahren<br />

abzuwehren und bereits eingetretene Störungen zu beseitigen.<br />

Schoch JuS 1994, 319, 393 m.w.N.<br />

. Polizei im institutionellen Sinne sind diejenigen Stellen der öffentlichen Verwaltung,<br />

die dem Organisationsbereich der Polizei zugehören.<br />

Schoch a.a.O.<br />

. Der formelle Polizeibegriff bezeichnet diejenigen Aufgaben, die von der Polizei<br />

im institutionellen Sinne wahrgenommen werden, unabhängig davon, ob<br />

1


1. Teil: Einleitung<br />

es sich um Gefahrenabwehr oder um sonstige Verwaltungstätigkeit (z.B. Verfolgung<br />

von Ordnungswidrigkeiten oder Strafverfolgung) handelt.<br />

Schoch a.a.O.; Knemeyer Rdnr. 13 f.; Friauf Rdnr. 10 f.; Tettinger Rdnr. 272.<br />

Zur geschichtlichen Entwicklung des Polizeibegriffs und des Polizei- und Ordnungsrechts<br />

vgl. Friauf Rdnr. 6 f.; Tettinger Rdnr. 269 f.; Schoch Jura 1994, 391, 392 f.; Walther JA 1997,<br />

287 („Kreuzberg-Erkenntnis“ bzw. „Kreuzberg-Urteil“)<br />

4. Allgemeines und Sonderordnungsrecht, Subsidiarität<br />

Das Sonderordnungsrecht befasst sich nur mit Teilbereichen der Gefahrenabwehr,<br />

während das allgemeine Ordnungsrecht, das OBG, allgemein und als<br />

Auffangtatbestand alle Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung erfasst.<br />

Beispiele für Sonderordnungsrecht des Bundes sind etwa das BImSchG (Sartorius Nr. 296),<br />

das GaststättenG (Sartorius Nr. 810), die Gewerbeordnung (Sartorius Nr. 800), die StVO<br />

(Schönfelder Nr. 35 a).<br />

Beispiele für Sonderordnungsrecht des Landes NRW sind etwa das LandesbodenschutzG<br />

(Hippel/Rehborn Nr. 118), das LandeswasserG (= LWG = Hippel/Rehborn Nr. 125) oder die<br />

BauO NRW (Hippel/Rehborn Nr. 93).<br />

Sofern das Sonderordnungsrecht keine Regelung betreffend formeller oder materieller<br />

Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen des ordnungsbehördlichen Handelns<br />

regelt, ist im Wege der Auslegung im Einzelfall zu ermitteln, ob das OBG ergänzend<br />

herangezogen werden darf (vgl. etwa § 14 Abs. 2 S. 2 OBG NRW z.B.<br />

i.V.m. § 138 S. 3 LWG NRW oder § 35 Abs. 4 LandesabfallG NRW = Hippel/<br />

Rehborn Nr. 127) oder ob dies verboten ist wegen abschließender Regelung im<br />

Sonderordnungsrecht; sog. Subsidiarität des allgemeinen zum besonderen<br />

Ordnungsrecht.<br />

Tettinger Rdnr. 415 ff.<br />

Zum Verhältnis § 1 GewO/§ 14 Abs. 1 OBG NRW vgl. BVerwG NVwZ 2002, 598 @* („Laserdrome“).<br />

Das Sonderordnungsrecht erlangt inbes. dann Bedeutung, wenn es für den konkreten<br />

Fall ein Ge- oder Verbot enthält, aber keine Ermächtigungsgrundlage. In<br />

diesem Falle darf grds. eine Ermächtigungsgrundlage des allgemeinen POR herangezogen<br />

werden (z.B. §§ 14 Abs. 1 OBG NRW, 8 Abs. 1 PolG NRW).<br />

Vgl. auch Friauf Rdnr. 26 f.; OVG Rheinland-Pfalz DVBl. 1999, 338 (vorläufige Schließung<br />

eines Gewerbebetriebes, gestützt auf §§ 5, 9 SOG Rheinland-Pfalz = § 14 Abs. 1 OBG NRW).<br />

Zur sog. Polizeifestigkeit von Presse und Versammlungen vgl. noch im Einzelnen unten S. 83 f.<br />

Dieses Skript befasst sich (neben dem Polizeirecht) nur mit dem allgemeinen<br />

Ordnungsrecht.<br />

Die examensrelevanten Bereiche des besonderen Ordnungsrechtes werden abgehandelt in<br />

den AS-<strong>Skripten</strong> Besonderes Ordnungsrecht (2002), Öffentliches Baurecht (2002).<br />

* Die mit einem @ gekennzeichneten Urteile stehen im Volltext zum kostenlosen Download<br />

im Internet bereit: http://www.alpmann-schmidt.de<br />

2


1. Teil: Einleitung<br />

5. Allgemeine und Sonderordnungsbehörden<br />

I) Die allgemeinen Ordnungsbehörden sind abschließend geregelt in § 3 OBG<br />

NRW (örtliche Ordnungsbehörde, Kreisordnungsbehörde, Landesordnungsbehörde).<br />

Sie sind immer zuständig zur Ausführung des OBG (allgemeines Ordnungsrecht),<br />

im Einzelfall auch zur Durchführung von Sonderordnungsrecht.<br />

Beispiele: § 14 Abs. 1 LImSchG = Hippel/Rehborn Nr. 158: örtliche Ordnungsbehörde; § 1<br />

LMBVG = Hippel/Rehborn Nr. 60: Kreisordnungsbehörde; § 1 GastV = Hippel/Rehborn<br />

Nr. 159: örtliche Ordnungsbehörde; § 48 Abs. 3 OBG: Zuständigkeit der örtlichen und Kreisordnungsbehörden<br />

für einzelne straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen.<br />

II) Sonderordnungsbehörden sind nur zuständig zur Durchführung von Sonderordnungsrecht<br />

(materielle Komponente; vgl. auch § 12 Abs. 1 OBG NRW)<br />

und haben immer eine andere Bezeichnung als die allgemeinen Ordnungsbehörden<br />

i.S.v. § 3 OBG NRW (formelle Komponente). Zu unterscheiden sind<br />

dabei selbstständige und unselbstständige Sonderordnungsbehörden.<br />

Friauf Rdnr. 162.<br />

1) Unselbstständige Sonderordnungsbehörden sind Teil der Kommunal- oder<br />

Kreisverwaltung (Bürgermeister der Gemeinde G, Landrat des Kreises K als<br />

Behördenorganisation).<br />

Beispiele: Untere Bauaufsichtsbehörde („Bauamt“): § 60 Abs. 1 Nr. 3 BauO; untere Wasserbehörde:<br />

§ 136, 3. Fall LWG; untere Denkmalbehörde: § 20 Abs. 1 Nr. 3 DenkmalschutzG<br />

(Hippel/Rehborn Nr. 116); untere Abfallwirtschaftsbehörde: § 34 Abs. 1, 3. Fall LandesabfallG;<br />

untere Bodenschutzbehörde: §§ 15 Abs. 1, 13 Abs. 1, 3. Fall LandesbodenschutzG;<br />

Straßenverkehrsbehörde: § 1 StVO – Zuständigkeitsverordnung (Hippel/Rehborn Nr. 58).<br />

2) Selbstständige Sonderordnungsbehörden sind organisatorisch verselbstständigt<br />

(außerhalb der Gemeinde- und Kreisverwaltung) und gehören regelmäßig<br />

zur staatlichen (d.h. Landes-)Behördenorganisation.<br />

Beispiele: Staatliches Umweltamt: § 14 Abs. 1 S. 3 LImSchG, § 138 S. 1 LWG; Bergamt: § 13<br />

Abs. 2 LandesbodenschutzG; Staatliches Amt für Arbeitsschutz: § 9 Abs. 2 LOG (Hippel/<br />

Rehborn Nr. 70).<br />

3) Die Definition des Sonderordnungsbehörde wird str. diskutiert. Neben der<br />

oben dargestellten Zweiteilung werden teilweise alle Behörden mit anderer Bezeichnung<br />

als die allgemeinen Ordnungsbehörden ohne Unterschied als Sonderordnungsbehörden<br />

bezeichnet (W/H/M Rdnr. 50; P/S/K § 2 Rdnr. 32), teilweise<br />

nur die selbstständigen Sonderordnungsbehörden (Tettinger Rdnr. 425,<br />

430; Schenke Rdnr. 437).<br />

4) Eine Sonderstellung im Bereich der Gefahrenabwehr nehmen ein die Feuerwehr<br />

(FSHG NRW = Hippel/Rehborn Nr. 52), die kommunalen Rettungsdienste<br />

(RettungsG NRW = Hippel/Rehborn Nr. 59) und die Gesundheitsbehörden<br />

(ÖGDE = Hippel/Rehborn Nr. 57).<br />

Vgl. dazu Tettinger Rdnr. 426 f., 519; Götz Rdnr. 571 f.<br />

5) Zu den Polizei- und Ordnungsbehörden des Bundes vgl. Götz Rdnr. 487 ff., 575 f.; Schenke<br />

Rdnr. 438 f.; Tettinger Rdnr. 434 f.; Knemeyer Rdnr. 27 ff.; P/S/K § 3 Rdnr. 1 ff., § 2 Rdnr. 43 f.<br />

3


1. Teil: Einleitung<br />

6. Rechtsquellen<br />

I) Für das Handeln der allgemeinen Ordnungsbehörden sind im Wesentlichen<br />

maßgeblich:<br />

1) Gesetz über Aufbau und Befugnisse der Ordnungsbehörden – Ordnungsbehördengesetz<br />

(OBG NRW) – vom 13.05.1980, letzte Änderung durch Gesetz<br />

vom 04.07.2003,<br />

2) Verwaltungsvollstreckungsgesetz für das Land NRW (VwVG NRW) i.d.F.<br />

vom 19.02.2003 (in Kraft ab 28.01.2003),<br />

3) Verwaltungsverfahrensgesetz für das Land NRW (VwVfG NRW) i.d.F. vom<br />

12.11.1999.<br />

II) Für das Handeln der Polizeibehörden gilt im Rahmen dieser Darstellung das<br />

1) Polizeigesetz des Landes NRW (PolG NRW) vom 24.02.1990, letzte Änderung<br />

durch Gesetz vom 04.07.2003 (Neubekanntmachung des PolG geplant für<br />

August 2003!),<br />

2) Gesetz über die Organisation und Zuständigkeit der Polizei im Lande NRW<br />

– Polizeiorganisationsgesetz (POG NRW) – i.d.F. vom 05.07.2002,<br />

3) VwVfG NRW (s.o. I, 3).<br />

III) Sofern es um Kostenansprüche gegen den Bürger geht, ist für beide Behörden<br />

einschlägig:<br />

1) die Kostenordnung zum Verwaltungsvollstreckungsgesetz (KostO NRW)<br />

vom 12.08.1997, letzte Änderung durch VO vom 09.03.2003 (in Kraft ab<br />

29.03.2003),<br />

2) über § 77 Abs. 4 S. 1 VwVG NRW n. F. einzelne Vorschriften des Gebührengesetzes<br />

für das Land NRW (GebG NRW) vom 23.08.1999, zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 18.12.2002 (in Kraft ab 28.01.2003),<br />

3) VO über die Beitreibung privatrechtlicher Geldforderungen im Verwaltungsvollstreckungsverfahren<br />

vom 10.03.2003 (in Kraft ab 29.03.2003).<br />

IV) Bei Auslegungs- und Streitfragen können ergänzend herangezogen werden die Verwaltungsvorschriften<br />

(VV) zum OBG (Rehborn Nr. 55 a), zum VwVG (Nr. 73 a und b), zum<br />

PolG (Nr. 51 a, b); vgl. dazu Gusy Rdnr. 32 ff.<br />

7. Europarechtliche Bezüge; Gefahrenabwehr durch Private<br />

I) Zu den europarechtlichen Bezügen des allgemeinen POR und zu Europol vgl. Friauf Rdnr.<br />

18 b; Schenke Rdnr. 465 f.; Götz Rdnr. 492; P/S/K § 1 Rdnr. 35; Knemeyer Rdnr. 18 f.; Gleß/<br />

Lüke Jura 1998, 70; Lindner BayVBl. 2001, 193; Göpl VBlBW 2002, 1; ausführlich B/K – Göpl<br />

S. 323 ff.; Baldus und Petri a.a.O.; Gusy Rdnr. 24 ff. FN 48 ff.<br />

II) Zur Gefahrenabwehr durch private Sicherheitsdienste vgl. Gusy Rdnr. 160 ff.; Schenke<br />

Rdnr. 472 f.; Götz Rdnr. 493 a f.; Tettinger Rdnr. 280; P/S/K § 1 Rdnr. 37 f.; Stober DÖV 2000,<br />

261; Bülow/Hohnen, Die Polizei 2000, 65.<br />

4


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

1. Prüfschema: Rechtmäßigkeit einer ordnungsbehördl. Verfügung<br />

A) Ermächtigungsgrundlage bzw. Befugnisnorm („Vorbehalt des Gesetzes“)<br />

I) Aus Sonderordnungsrecht; wenn (–)<br />

II) aus dem OBG<br />

1) § 24 Nr. 1–13 OBG i.V.m. PolG (sog. Standardermächtigungen); wenn (–)<br />

2) § 14 Abs. 1 OBG<br />

Beachte: Auch bei den formellen und materiellen Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen ist im<br />

konkreten Fall zunächst zu untersuchen, ob nicht eine Norm des Sonderordnungsrechts<br />

einschlägig ist und damit die Anwendbarkeit des OBG verdrängt (Grundsatz der Subsidiarität<br />

des OBG zum Sonderordnungsrecht).<br />

B) Formelle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen („Vorrang des Gesetzes“)<br />

I) Zuständigkeit<br />

1) Sachlich/instanziell: §§ 5, 3 Abs. 1, 1. Fall OBG<br />

2) örtlich<br />

a) § 4 OBG<br />

b) evtl. ergänzend: § 3 VwVfG NRW<br />

Mögliche Probleme:<br />

– Zuständigkeit bei störendem Hoheitsträger<br />

– Selbsteintrittsrecht gemäß § 6 OBG<br />

II) Form im weiteren Sinne<br />

1) Grds. Schriftform gemäß § 20 Abs. 1 S. 1 OBG<br />

2) §§ 37 Abs. 3, 39 Abs. 1 VwVfG NRW<br />

III) Verfahren<br />

1) §§ 20, 28 Abs. 1 VwVfG NRW<br />

2) evtl. Mitwirkung des Bürgers (z.B. Beteiligung gemäß §§ 73, 74 BauO NRW);<br />

sog. mitwirkungsbedürftiger VA<br />

3) evtl. Mitwirkung weiterer Behörden (z.B. Anhörung gemäß § 35 Abs. 4 GewO);<br />

sog. mehrstufiger VA<br />

C) materielle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen („Vorrang des Gesetzes“)<br />

I) Tatbestandsvoraussetzungen der Ermächtigungsgrundlage<br />

1) Schutzgut der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung betroffen<br />

Mögliches Problem: Vorrang zivilgerichtlichen Rechtsschutzes<br />

2) konkrete Gefahr (oder Störung)<br />

– evtl. engere Gefahrbegriffe, z.B. die gegenwärtige Gefahr bei §§ 43 Nr. 1 PolG,<br />

24 Nr. 13 OBG<br />

– evtl. subjektive Gefahrbegriffe, z.B. Anscheinsgefahr oder Gefahrenverdacht<br />

II) Ordnungspflicht bzw. Störereigenschaft des Adressaten<br />

1) Handlungsstörer gemäß § 17 OBG<br />

2) Zustandsstörer gemäß § 18 OBG<br />

3) Nichtstörer oder Notstandspflichtiger gemäß § 19 OBG<br />

mögliche Probleme:<br />

– adressatneutraler VA<br />

– Kausalitätstheorien, Zweckveranlasser<br />

– Rechtsnachfolge in die Ordnungspflicht<br />

– Anforderungen an den Verdachts- oder Anscheinsstörer<br />

– Haftungsreduktion wegen Art. 14 GG bei „Opferposition“<br />

– Legalisierungswirkung, insbes. von Altgenehmigungen<br />

III) (Entspricht die behördlich gesetzte Rechtsfolge den) allg. Rechtmäßigkeitsanforderungen?<br />

1) keine Ermessensfehler; §§ 16, 23 S. 2 OBG<br />

2) ordnungsgem. Betätigung d. Auswahlermessens bei Störermehrheit; §§ 15, 22, 21 S. 2<br />

OBG<br />

3) Verhältnismäßigkeit<br />

mögliche Probleme:<br />

– Gefahr- oder Störererforschungseingriff<br />

– Duldung<br />

4) keine Verletzung von Grundrechten<br />

5) Bestimmtheit; § 37 Abs. 1 VwVfG NRW<br />

6) Möglichkeit der Handlungspflichterfüllung<br />

5


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

2. Ermächtigungsgrundlage<br />

A) Definition und Abgrenzung<br />

Ermächtigungsgrundlagen sind nur solche Normen, die einem Träger hoheitlicher<br />

Gewalt bzw. dessen Behörde ausdrücklich die Befugnis einräumen, unter<br />

bestimmten Tatbestandsvoraussetzungen Rechtsfolgen ggü. dem Bürger oder einem<br />

anderen Hoheitsträger zu setzen (Befugnisnorm).<br />

Beispiel: § 14 Abs. 1 OBG.<br />

Nicht ausreichend sind Zuständigkeitsnormen oder Verbote.<br />

Zuständigkeitsnormen wie z.B. § 1 Abs. 1 OBG dienen zunächst nur dazu, bestimmten<br />

Behörden bestimmte Aufgaben oder die Durchführung bestimmter<br />

Gesetze zuzuweisen (Aufgabenzuweisung); eine Eingriffsermächtigung stellen<br />

sie nach ganz h.M. nicht dar.<br />

Umstritten ist dieser rechtliche Befund insbes. im Bereich behördlicher Warnerklärungen<br />

vor Jugendsekten oder vor schädlichen Lebensmitteln; vgl. dazu im Einzelnen AS-Skript<br />

VerwR AT 1 (2002), S. 34 f.<br />

Verbote oder Gebote (wie z.B. § 32 Abs. 1 StVO) enthalten ebenfalls keine Befugnis<br />

der zuständigen Behörde, bei Nichtbeachtung eine Verfügung ggü. dem<br />

Bürger zu erlassen. Die Behörde muss vielmehr eine weitere Ermächtigungsgrundlage<br />

(z.B. § 14 Abs. 1 OBG i.V.m. § 32 Abs. 1 StVO) heranziehen, um einen<br />

drohenden oder erfolgten Verstoß gegen das Gebot/Verbot zu verhindern<br />

(sog. unselbstständige Ordnungsverfügung).<br />

B) Erforderlichkeit einer Ermächtigungsgrundlage; Vorbehalt des Gesetzes<br />

Ordnungsrechtliche Verfügungen bedeuten regelmäßig einen Eingriff in die allgemeine<br />

Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG oder in besondere Freiheitsrechte,<br />

wie z.B. Art. 12 und 14 GG. Damit handelt es sich um grundrechtsrelevante<br />

Maßnahmen, die stets den sog. Vorbehalt des Gesetzes auslösen, dogmatisch<br />

begründet aus dem jeweils betroffenen Grundrecht und dem Rechtsstaatsprinzip<br />

aus Art. 20 Abs. 3 GG.<br />

Vgl. im Einzelnen AS-Skript VerfR 2001, S. 54 ff.; Gusy JA 2002, 610.<br />

Sofern für eine belastende Ordnungsverfügung eine Ermächtigungsgrundlage<br />

fehlt oder unwirksam ist wegen Verfassungswidrigkeit, ist der entsprechende<br />

VA schon deshalb materiell rechtswidrig; wegen Verletzung des konkret betroffenen<br />

Grundrechts und wegen Verstoßes gegen Art. 20 Abs. 3 GG (Rechtsstaatsprinzip).<br />

Schließlich kann der Vorbehalt des Gesetzes auch dann verletzt sein, wenn die<br />

vorhandene Ermächtigungsgrundlage nicht hinreichend bestimmt ist in Ansehung<br />

der Beeinträchtigung beim Adressaten und des Rangs des jeweiligen<br />

Grundrechts. Dies ist insbes. problematisch bei Heranziehung der Generalklausel<br />

(§§ 14 Abs. 1 OBG, 8 Abs. 1 PolG) für Eingriffe in die Berufsfreiheit<br />

6


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

(BVerwG NVwZ 2002, 598 „Laserdrome“) oder in das Recht auf informationelle<br />

Selbstbestimmung aus Art. 2 Abs. 1, Art. 1 Abs. 1 GG (BVerfGE 65, 1 –<br />

„Volkszählung“).<br />

C) Normenhierarchie<br />

I) Wegen des Grundsatzes der Subsidiarität des OBG zum Sonderordnungsrecht<br />

ist zunächst im konkreten Fall zu prüfen, ob nicht das Sonderordnungsrecht<br />

des Bundes (z.B. § 35 Abs. 1 GewO) oder das Sonderordnungsrecht des<br />

Landes NRW (z.B. § 15 LImSchG) die erforderliche Ermächtigungsgrundlage<br />

gibt.<br />

II) Sofern das nicht der Fall ist, darf nicht direkt § 14 Abs. 1 OBG als ordnungsrechtliche<br />

Generalklausel herangezogen werden, sondern es muss<br />

zunächst untersucht werden, ob im konkreten Fall nicht sog. Standardermächtigungen<br />

nach dem PolG i.V.m. § 24 OBG einschlägig sind (Subsidiarität der<br />

ordnungsrechtlichen Generalklausel zu Standardermächtigungen).<br />

Vgl. zum Ganzen Tettinger Rdnr. 154 f.; Friauf Rdnr. 23 f.; Schoch JuS 1994, 391, 396, 479 f.;<br />

P/S/K § 2 Rdnr. 45 f.<br />

3. Formelle Rechtmäßigkeitvoraussetzungen<br />

A) Zuständigkeit; störende Hoheitsträger<br />

I) Definition und Abgrenzung<br />

Zuständigkeitsnormen regeln, welche konkrete Behörde im Einzelfall ein bestimmtes<br />

Gesetz durchführen (z.B. das OBG) oder einen bestimmten Aufgabenbereich<br />

(z.B. Abwehr von Gefahren für das Grundwasser) wahrnehmen<br />

darf. Zu unterscheiden sind sachliche, instanzielle und örtliche Zuständigkeit.<br />

1) Die sachliche Zuständigkeit bezieht sich auf den Inhalt der wahrzunehmenden<br />

Inhalte und Befugnisse.<br />

Beispiele: Gemäß §§ 1 Abs. 1 und 5 Abs. 1 OBG sind die Ordnungsbehörden für die Abwehr<br />

von Gefahren zuständig; gemäß § 138 S. 1 und 2 LWG obliegen den Wasserbehörden die Aufgaben<br />

nach dem WasserhaushaltsG und nach dem LandeswasserG.<br />

2) Da Aufgaben der Gefahrenabwehr von unterschiedlichen Behördeninstanzen<br />

wahrgenommen werden können, muss des Weiteren festgelegt werden, welche<br />

der verschiedenen Behördeninstanzen im konkreten Einzelfall zur Durchführung<br />

eines Gesetzes oder eines Aufgabenbereiches zuständig ist; instanzielle<br />

Zuständigkeit.<br />

a) So besteht im Bereich der allgemeinen Ordnungsbehörden eine vierstufige<br />

Behördenhierarchie: Die untersten drei Ebenen ergeben sich aus § 3 OBG (örtliche<br />

Ordnungsbehörde, Kreisordnungsbehörde, Landesordnungsbehörde),<br />

während die oberste „Ordnungsbehörde“ nach § 7 OBG das jeweils zuständige<br />

Ministerium ist.<br />

7


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

Beispiele: Im Bereich der Gewerbeüberwachung das Landesministerium für Wirtschaft; im<br />

Bereich des Umweltrechts das Landesumweltministerium; im Bereich des OBG das Innenministerium.<br />

b) Bei Sonderordnungsbehörden ist die Behördenhierarchie im Sonderordnungsgesetz<br />

selbst geregelt und regelmäßig dreistufig (z.B. oberste, obere und<br />

untere Wasserbehörde gemäß § 136 LWG).<br />

c) Regelmäßig ist die unterste Behördeninstanz instanziell zuständig, meist kraft<br />

ausdrücklicher Regelung (vgl. z.B. § 5 Abs. 1 OBG). Sofern eine ausdrückliche<br />

Regelung fehlt, wie z.B. im LandeswasserG, ergibt sich die grds. instanzielle Zuständigkeit<br />

der untersten Instanz kraft Verwaltungsgewohnheitsrecht.<br />

Also ist zur Bekämpfung wasserrechtlicher Gefahren grds. die untere Wasserbehörde instanziell<br />

zuständig.<br />

d) Regelmäßig wird im Gesetz die instanzielle Zuständigkeit nicht gesondert geregelt,<br />

sondern zusammen mit der sachlichen Zuständigkeit.<br />

Beispiel: § 5 Abs. 1 S. 1 OBG: „Für die Aufgaben der Gefahrenabwehr sind die örtlichen Ordnungsbehörden<br />

zuständig.“<br />

3) Da es in NRW zahlreiche örtliche Ordnungsbehörden oder untere Wasserbehörden<br />

gibt, muss schließlich noch geklärt werden, welche konkrete Behörde<br />

im jeweiligen Fall örtlich zuständig ist.<br />

Regelmäßig ergibt sich die örtliche Zuständigkeit von allgemeinen und Sonderordnungsbehörden<br />

aus § 4 OBG. Danach ist örtlich zuständig die Ordnungsbehörde,<br />

in deren Bezirk die zu schützenden Interessen verletzt oder gefährdet<br />

werden.<br />

In Einzelfällen kann ergänzend § 3 VwVfG NRW herangezogen werden, z.B.<br />

bei baurechtlichen VAen § 3 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG NRW, der im Rahmen von § 44<br />

Abs. 2 Nr. 3 VwVfG NRW Bedeutung erlangt.<br />

4) Vereinzelt wird noch unterschieden die funktionelle Zuständigkeit, welche die Unterscheidung<br />

zwischen eigenständiger Aufgabenwahrnehmung (Wahrnehmungskompetenz) und<br />

deren Beaufsichtigung durch Fach- und Rechtsaufsichtsbehörden betrifft und relevant wird<br />

beim sog. Selbsteintritt von Aufsichtsbehörden, z.B. gemäß § 10 OBG oder gemäß § 120 GO<br />

NRW (vgl. im Einzelnen P/S/K § 6 Rdnr. 15).<br />

Vertiefend zur Unterscheidung der verschiedenen Zuständigkeiten P/S/K § 6 Rdnr. 1 f.; Tettinger<br />

Rdnr. 439 f.; Friauf Rdnr. 165 f.; Maurer § 21 Rdnr. 44 f.<br />

II) Ermittlung der relevanten Zuständigkeitsnorm<br />

1) Sofern ausschließlich allgemeines Ordnungsrecht (OBG) relevant ist, ergeben<br />

sich die Zuständigkeitsnormen notwendigerweise nur aus diesem Gesetz.<br />

Sofern es um die Durchführung von sonderordnungsrechtlichen Vorschriften<br />

geht, ist zunächst das Sonderordnungsgesetz zu untersuchen und allenfalls bei<br />

Fehlen von Zuständigkeitsnormen (z.B. zur örtlichen Zuständigkeit) auf das<br />

OBG zurückzugreifen; dies gilt auch dann, wenn ein VA im sonderordnungsrechtlichen<br />

Bereich auf Ermächtigungsgrundlagen des OBG gestützt wird.<br />

8


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

Beispiel: Verfügung zur Abwehr von Gefahren für das Grundwasser gestützt auf § 14 Abs. 1<br />

OBG i.V.m. § 138 S. 3 LWG. Zuständige Behörde ist in diesem Fall nicht die örtliche Ordnungsbehörde<br />

(§ 5 Abs. 1 OBG), sondern die untere Wasserbehörde (§ 136 LWG); vgl. dazu<br />

auch unten Fall 1.<br />

III) Ermittlung der konkret zuständigen Behörde<br />

Regelmäßig ist die Zuständigkeit als Ordnungsbehörde Körperschaften zugeordnet,<br />

sodass zumindest in Examensklausuren und Hausarbeiten unter Hinzuziehung<br />

der GO NRW bzw. der KrO NRW zu ermitteln ist, welches Verwaltungsorgan<br />

bzw. welche Behörde konkret sachlich instanziell zuständig ist.<br />

Wichtige Ausnahmen: Landesordnungsbehörde ist gemäß § 3 Abs. 2 OBG die Bezirksregierung;<br />

sachlich zuständig zur Durchführung der StVO ist grds. die Straßenverkehrsbehörde<br />

gemäß § 44 Abs. 1 StVO.<br />

1) Die Zuständigkeit zur Durchführung eines Gesetzes oder Aufgabenbereiches<br />

ist den Kreisen zugewiesen:<br />

Beispiel: Kreisordnungsbehörden gemäß § 3 Abs. 1, 2. Fall OBG oder gemäß § 48 Abs. 3 S. 2<br />

und 3 OBG.<br />

Gemäß § 42 e KrO NRW handelt für die Kreise regelmäßig der Landrat. Sofern<br />

also die Gefahr im Landkreis K zu bekämpfen ist, wäre der Landrat des Kreises<br />

K im konkreten Fall sachlich und örtlich zuständig.<br />

2) Die Zuständigkeit ist den kreisfreien Städten zugewiesen:<br />

Beispiele: § 136 LWG; Kreisordnungsbehörden gemäß § 3 Abs. 1, 2. Fall OBG.<br />

Gemäß § 63 Abs. 1 GO NRW handeln für die Gemeinden grds. die Bürgermeister<br />

(i.w.S. als Behördenorganisation bzw. Behörde); gemäß § 40 Abs. 2 S. 2 GO<br />

NRW dürfen die Bürgermeister in kreisfreien Städten den Titel „Oberbürgermeister“<br />

führen. Sofern also im konkreten Fall eine Gefahr im Bereich der kreisfreien<br />

Stadt S zu bekämpfen ist, wäre der Oberbürgermeister von S sachlich und<br />

örtlich zuständig zum Erlass einer Ordnungsverfügung.<br />

3) Die Zuständigkeit zur Durchführung eines Gesetzes oder Aufgabenbereiches<br />

ist den Gemeinden zugewiesen:<br />

Beispiel: Örtliche Ordnungsbehörden gemäß § 3 Abs. 1, 1. Fall OBG oder gemäß § 48 Abs. 3<br />

S. 1 OBG.<br />

Für die Gemeinde handelt gemäß § 63 Abs. 1 GO NRW regelmäßig der Bürgermeister<br />

(i.w.S. als Behördenorganisation bzw. als Behörde); sofern der Fall in einer<br />

kreisfreien Stadt spielt, handelt wegen § 40 Abs. 2 S. 2 GO NRW der<br />

Oberbürgermeister (als Verwaltungsorganisation bzw. Behörde und nicht als<br />

Einzelperson). Sofern also im konkreten Fall eine Gefahr im Bereich der<br />

kreisangehörigen Gemeinde G zu bekämpfen war, wäre sachlich und örtlich zuständig<br />

zum Erlass einer Ordnungsverfügung der Bürgermeister von G.<br />

9


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

IV) Außerordentliche Zuständigkeit<br />

Sofern die eigentlich sachlich oder örtlich zuständige Behörde nicht mehr<br />

rechtzeitig und effektiv eine Gefahr bekämpfen kann (Gefahr im Verzug), kann<br />

auch jede andere Ordnungsbehörde in ihrem Bezirk die Befugnisse einer anderen<br />

Ordnungsbehörde ausüben; vgl. § 6 Abs. 1 OBG.<br />

V) Zuständigkeit bei störendem Hoheitsträger; formelle und materielle Ordnungspflicht<br />

Beispiele: Lärmimmissionen durch kommunale Einrichtungen (BVerwG DVBl. 2003, 60);<br />

Lärmimmissionen durch Einrichtungen der Bundeswehr (z.B. Panzerdepot, Militärflugplatz);<br />

Grundwassergefahr durch einen verunglückten Bundeswehr-Tanklastwagen (BGH DVBl.<br />

1970, 499; vgl. auch unten Fall 1); Ölverschmutzung von Bundeswasserstraßen (HessVGH<br />

DÖV 1992, 752; NVwZ-RR 1992, 624; BVerwG DVBl. 2000, 196)<br />

1) Die sachliche Zuständigkeit der Ordnungsbehörde zum Erlass einer Ordnungsverfügung<br />

gegenüber einem störenden Hoheitsträger ist zunächst deswegen<br />

problematisch, weil für die Beachtung des jeweils einschlägigen Ordnungsrechts<br />

die jeweils tätig werdende Hoheitsverwaltung selbst zuständig und (wegen<br />

des Vorrangs des Gesetzes gemäß Art. 20 Abs. 3 GG) selbst verantwortlich<br />

ist (BVerwGE 29, 52, 59 @ ). Des Weiteren kann die Befolgungspflicht einer ordnungsbehördlichen<br />

Verfügung im Einzelfall zu mehr oder weniger großen Beeinträchtigungen<br />

der Funktionsfähigkeit der staatlichen Einrichtung führen wie<br />

z.B. bei einem Nachtflugverbot bzgl. eines Militärflugplatzes.<br />

Schenke Rdnr. 233.<br />

a) Insbes. aus dem letzteren Grunde wird deshalb von der h.M. die sachliche<br />

Zuständigkeit zum Erlass einer Ordnungsverfügung dann abgelehnt, wenn die<br />

Befolgung der jeweiligen Ordnungsverfügung durch den Hoheitsträger die Erfüllung<br />

seiner öffentlich-rechtlichen Aufgaben ernstlich beeinträchtigt.<br />

BVerwGE 29, 52, 59: Der Grundsatz der Respektierung fremder Kompetenzbereiche „schließt<br />

nur Übergriffe und Eingriffe in die der anderen Hoheitsverwaltung zustehende Tätigkeit aus,<br />

nicht aber Einwirkungen, welche ihre Tätigkeit unberührt lassen“; Wortlautzitat auch bei<br />

Schoch JuS 1994, 849, 853 FN 53; Schenke Rdnr. 234; Gusy Rdnr. 138 ff.; Wallerath/Stretker<br />

JuS 1999, 127, 130; G/J S. 27; Huber Jura 1991, 655; W/H/M Rdnr. 343: Umkehrschluss aus<br />

§ 76 VwVG NRW, ähnlich Schoch a.a.O. FN 52.<br />

b) Nach teilweise vertretener Auffassung wird auch in solchen Fällen die sachliche Zuständigkeit<br />

der Ordnungsbehörde bejaht, wo eine Beeinträchtigung der hoheitlichen Aufgabenwahrnehmung<br />

droht (Götz Rdnr. 240), teilweise wird auch dann die sachliche Zuständigkeit<br />

abgelehnt, wenn die Befolgung der Ordnungsverfügung nicht zu einer Beeinträchtigung der<br />

effektiven Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben führen kann (Knemeyer Rdnr. 352; Tettinger<br />

Rdnr. 354; P/S/K § 9 Rdnr. 8; Würtenberger Rdnr. 218).<br />

c) Sofern die sachliche Zuständigkeit fehlt, bleibt immer noch ein Einschreiten<br />

der Aufsichtsbehörde (vgl. z.B. OVG NRW DVBl. 1989, 1009) oder eine Klage<br />

der jeweils betroffenen Bürger gegen den störenden Hoheitsträger.<br />

Vgl. zur letzteren Möglichkeit etwa Tettinger Rdnr. 356 m.w.N.; AS-Skript Verwaltungsrecht<br />

AT 2 (2003), S. 178 m.w.N.<br />

10


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

2) Gleiche Grundsätze (und Streitfragen) gelten auch, wenn ein Hoheitsträger<br />

verwaltungsprivatrechtlich handelt, also unmittelbar öffentliche Zwecke in<br />

privatrechtlichen Handlungs- oder Organisationsformen (z.B. Gefahr durch<br />

Stadtwerke GmbH) handelt.<br />

Würtenberger Rdnr. 221; differenzierend Schenke Rdnr. 236.<br />

Vertiefend zum Verwaltungsprivatrecht vgl. im Einzelnen AS-Skript Verwaltungsrecht AT 1<br />

(2002), S. 11 f., 26 f.<br />

3) Unstreitig besteht die sachliche Zuständigkeit zum Erlass einer Ordnungsverfügung<br />

zunächst in den Fällen, wo der Hoheitsträger in vergleichbarer Weise<br />

wie der Bürger handelt. Das ist insbes. der Fall bei der allgemeinen Teilnahme<br />

am Straßenverkehr, bei der fiskalischen Verwaltung (z.B. Gefahr durch ein<br />

Mietshaus der Gemeinde) und bei der erwerbswirtschaftlichen Betätigung.<br />

Würtenberger Rdnr. 221; Tettinger Rdnr. 352; Knemeyer Rdnr. 353.<br />

Vgl. im Einzelnen zur fiskalischen Verwaltung und zu erwerbswirtschaftlichen Betätigung von<br />

Hoheitsträgern AS-Skript Verwaltungsrecht AT 1 (2002), S. 12 f.<br />

Des Weiteren ist auch dann unproblematisch von der Zuständigkeit auszugehen,<br />

wenn im Sonderordnungsrecht auch Hoheitsträger einer Genehmigungsbzw.<br />

Überwachungspflicht unterliegen.<br />

Beispiel: Emittierende Anlagen i.S.v. §§ 3 Abs. 5, 22, 24 BImSchG wegen § 11 Abs. 11<br />

BImSchG; vgl. BVerwG DVBl. 2003, 60 = Ehlers, JK 2/03, BImSchG § 24/3.<br />

4) Bei öffentlich-rechtlichem Handeln von Religionsgemeinschaften ist wie folgt zu unterscheiden:<br />

a) Sofern die Religionsgemeinschaft als Beliehene handelt (z.B. Friedhofsverwaltung) gelten<br />

die gleichen Grundsätze (und Streitfragen) wie oben unter 1.<br />

b) Sofern es um sonstiges öffentlich-rechtliches Handeln geht (z.B. sakrales Läuten), besteht<br />

Streit.<br />

Nach einer Auffassung handeln die Religionsgemeinschaften in diesen Fällen nicht hoheitlich,<br />

sodass sie insofern von der Ordnungsbehörde wie eine Privatperson zu behandeln sei.<br />

Tettinger Rdnr. 354.<br />

Nach wohl h.M. liegt in diesen Fällen jedenfalls schlicht hoheitliches Handeln vor, sodass die<br />

Ordnungsbehörde jedenfalls dann sachlich unzuständig sei, wenn die Befolgung einer Ordnungsverfügung<br />

zu einer Beeinträchtigung des Handelns der Religionsgesellschaft führt.<br />

BVerwGE 68, 62, 63 f. @ ; G/J S. 25 f.; Schenke Rdnr. 234 FN 8.<br />

5) Die sachliche Zuständigkeit der Ordnungsbehörde zum Erlass einer ordnungsbehördlichen<br />

Verfügung wird auch, bezogen auf den störenden Hoheitsträger,<br />

als formelle Ordnungspflicht bezeichnet.<br />

6) Davon zu unterscheiden ist die materielle Ordnungspflicht, die sich auf die<br />

Frage bezieht, inwieweit der jeweilige Hoheitsträger zur Beachtung der jeweils<br />

einschlägigen ordnungsrechtlichen Normen verpflichtet ist.<br />

a) Nach einer Auffassung besteht eine voll umfängliche Bindung, insbes. muss der<br />

Bund auch die jeweils einschlägigen landesrechtlichen Vorschriften beachten.<br />

Götz Rdnr. 239; Schoch JuS 1994, 849, 852; Friauf Rdnr. 103.<br />

11


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

Nach wohl h.M. besteht nur eine eingeschränkte Bindungswirkung, soweit dies<br />

für die Funktionsfähigkeit im Einzelfall erforderlich ist (sog. Lehre von der<br />

elastischen Gesetzesbindung).<br />

BVerwGE 29, 52, 58; NVWZ 1983, 474; Tettinger Rdnr. 353; Knemeyer Rdnr. 351; W/H/M<br />

Rdnr. 342; G/J S. 29; Schenke Rdnr. 233.<br />

b) Die materielle Ordnungspflicht erlangt insbes. Bedeutung beim Störerauswahlermessen<br />

(dazu unten S. 68) und beim Kostenerstattungsanspruch wegen<br />

Gefahrbeseitigung durch die Gemeinde oder den Kreis (dazu unten S. 194 ff.).<br />

VI) Zusammenfassend zu den oben dargestellten Zuständigkeitsproblemen:<br />

Fall 1: Bundeswehröl im Grundwasser<br />

Während eines Manövers verunglückt ein Tank-Lkw der Bundeswehr. Das<br />

auslaufende Benzin sickert in die neben der Straße liegende Wiese und gefährdet<br />

das Grundwasser. Der Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt S fragt, ob<br />

er an die Bundeswehr eine Ordnungsverfügung erlassen kann mit dem Inhalt,<br />

den kontaminierten Boden bis zu einer Höhe von 50 cm abzutragen?<br />

Abwandlung: Wie ist zu entscheiden,<br />

A) wenn der Unfall im Bereich der kreisangehörigen Gemeinde G passiert ist<br />

und dessen Bürgermeister die Ordnungsverfügung erlassen will?<br />

B) wenn der Unfall außerhalb des Manövers bei normaler Teilnahme am<br />

Straßenverkehr entstanden ist?<br />

Ausgangsfall: Rechtmäßigkeit einer Ordnungsverfügung an die Bundeswehr<br />

durch den Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt S<br />

(A) Ermächtigungsgrundlage<br />

(I)<br />

Ermächtigungsgrundlagen aus dem Sonderordnungsrecht, insbes. aus dem<br />

WHG bzw. LWG sind nicht ersichtlich.<br />

(II) Da auch Standardermächtigungen gemäß § 24 OBG i.V.m. PolG nicht einschlägig<br />

sind, ist Ermächtigungsgrundlage § 14 Abs. 1 OBG; vgl. auch § 138<br />

S. 3 LWG (dazu näher sogleich).<br />

(B) Formelle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen<br />

(I)<br />

12<br />

Zuständigkeit des Oberbürgermeister von S<br />

(1) Sachlich zuständig zur Bekämpfung von Gefahren für das Grundwasser<br />

sind die unteren Wasserbehörden, also der Landrat für den Kreis oder<br />

der Oberbürgermeister für eine kreisfreie Stadt; §§ 136, 3. Fall; 1 Abs. 1<br />

LWG i.V.m. § 1 Abs. 1 Nr. 2 WHG (= Sartorius Nr. 845).<br />

Örtlich zuständig gemäß §§ 4 Abs. 1, 12 Abs. 2 OBG ist die Ordnungsbehörde,<br />

in deren Bezirk die zu schützenden Interessen verletzt oder<br />

gefährdet werden, also hier der Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt<br />

S.<br />

(2) Fraglich und umstritten ist jedoch die sachliche Zuständigkeit zum Erlass<br />

einer Ordnungsverfügung in den Fällen, in denen es wie hier um


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

Gefahren oder Störungen der öffentlichen Sicherheit aufgrund öffentlich-rechtlichen<br />

Handelns von Hoheitsträgern geht.<br />

(a) Nach teilweise vertretener Auffassung wird die sachliche Zuständigkeit<br />

der Ordnungsbehörde in diesen Fällen entweder generell abgelehnt<br />

oder generell bejaht (vgl. auch oben V 1).<br />

(b) Nach wohl h.A. fehlt die sachliche Zuständigkeit nur dann, wenn<br />

die Befolgung der Ordnungsverfügung zu einer Beeinträchtigung der<br />

Funktionsfähigkeit des jeweiligen Hoheitsträgers führt. Da nicht davon<br />

auszugehen ist, dass die Befolgung der hier geplanten Ordnungsverfügung<br />

durch die Bundeswehr die Durchführung des Manövers ernsthaft<br />

gefährden würde, ist nach dieser Auffassung die sachliche Zuständigkeit<br />

gegeben.<br />

(c) Stellungnahme: Der h.M. ist zum Schutze der Funktionsfähigkeit<br />

des jeweiligen Hoheitsträgers, die ebenfalls Schutzgut der öffentlichen<br />

Sicherheit i.S.d. Ordnungsrechtes ist, zu folgen.<br />

Damit wäre der Oberbürgermeister von S hier zuständig, eine Ordnungsverfügung<br />

an die Bundeswehr zu erlassen.<br />

(II) Vor Erlass der Ordnungsverfügung muss grds. eine Anhörung erfolgen<br />

gemäß § 28 Abs. 1 VwVfG NRW.<br />

(III)Die Ordnungsverfügung muss schriftlich ergehen wegen §§ 20 Abs. 1 S. 1,<br />

12 Abs. 2 OBG; des Weiteren sind die besonderen Anforderungen an<br />

schriftliche Verwaltungsakte gemäß §§ 37 Abs. 3, 39 Abs. 1 VwVfG NRW<br />

zu beachten.<br />

(C) Materielle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen<br />

(I)<br />

Die Tatbestandsvoraussetzungen der Ermächtigungsgrundlage müssen erfüllt<br />

sein.<br />

(1) Als Schutzgut der öffentlichen Sicherheit ist hier betroffen die Unversehrtheit<br />

des Grundwassers als kollektives Schutzgut.<br />

(2) In Bezug auf dieses Schutzgut der öffentlichen Sicherheit ist bereits eine<br />

Störung eingetreten, weil die Gefahr sich bereits realisiert hat und<br />

von der eingetretenen Sachlage eine in die Zukunft wirkende Gefährdung<br />

ausgeht.<br />

W/H/M Rdnr. 90 unter Hinweis auf Nr. 8.12 VV zu § 8 PolG NRW in FN 166.<br />

(II) Die Bundeswehr ist Verhaltensstörerin gemäß § 17 Abs. 1 OBG, weil sie als<br />

juristische Person durch ein Verhalten ihrer Organe die Störung der öffentlichen<br />

Sicherheit herbeigeführt hat.<br />

OVG NW NVWZ-RR 1994, 386; Friauf Rdnr. 82 a; P/S/K § 9 Rdnr. 8.<br />

(III)Schließlich kann die geplante Ordnungsverfügung auch unter Beachtung<br />

der allgemeinen Rechtmäßigkeitsanforderungen ergehen, sie ist insbes. verhältnismäßig.<br />

13


2. Teil: Die ordnungsbehördliche Verfügung<br />

Ergebnis zum Ausgangsfall: Der Oberbürgermeister von S könnte rechtmäßig<br />

die geplante Ordnungsverfügung erlassen.<br />

Abwandlung, Frage A): Rechtmäßigkeit einer Ordnungsverfügung durch den<br />

Bürgermeister von G?<br />

(I)<br />

Grds. sind sachlich zuständig für die Bekämpfung der Gefahren für das<br />

Grundwasser nur die Behörden auf Kreisebene, also der Oberbürgermeister<br />

oder der Landrat (s.o. Ausgangsfall); § 136, 3. Fall LWG.<br />

Danach wäre der Bürgermeister von G sachlich unzuständig.<br />

(II) Eine außerordentliche Zuständigkeit des Bürgermeisters von G kann sich<br />

gemäß § 6 Abs. 1 S. 1 OBG allenfalls ergeben bei Gefahr im Verzug.<br />

Gefahr im Verzug ist eine Sachlage, bei der ein Schaden eintreten würde,<br />

wenn nicht anstelle der zuständigen Behörde eine andere Behörde tätig<br />

wird.<br />

Tettinger Rdnr. 318; Friauf Rdnr. 55 b.<br />

Nach teilweise vertretener Auffassung wird die Gefahr im Verzug gleichgesetzt mit der<br />

gegenwärtigen Gefahr, also einer Gefahrenlage, welche zu einem so nahen Zeitpunkt in<br />

einen Schaden umschlagen kann, dass der Schadenseintritt nicht ohne Hilfe Dritter abgewehrt<br />

werden kann; vgl. P/S/K § 4 Rdnr. 19.<br />

Sofern man der engeren Definition der Gefahr im Verzug folgt, ist eine<br />

außerordentliche Zuständigkeit des Bürgermeisters von G nur dann gegeben,<br />

wenn ein weiteres Zuwarten die Gefahr bzw. die Störung des Grundwassers<br />

vergrößern würde.<br />

Sofern man der weiten Auslegung des Begriffes Gefahr im Verzug folgt, ist unproblematisch<br />

eine Zuständigkeit gegeben, weil bereits eine Störung des Schutzgutes der öffentlichen<br />

Sicherheit eingetreten ist.<br />

Abwandlung, Frage B):<br />

Fraglich ist, ob auch in diesem Falle die sachliche Zuständigkeit der Ordnungsbehörde<br />

problematisch ist wegen Beteiligung der Bundeswehr als „störendem<br />

Hoheitsträger“.<br />

In diesem Falle ist jedoch die Gefahr bzw. Störung der öffentlichen Sicherheit<br />

durch ein Verhalten ausgelöst worden, das dem des Bürgers vergleichbar ist. In<br />

diesem Falle ist wohl unstreitig von einer sachlichen Zuständigkeit der Ordnungsbehörde<br />

auszugehen.<br />

Vgl. insofern auch den instruktiven Übungsfall 10 bei Gusy Rdnr. 138 mit Lösung im Anhang.<br />

– – –<br />

B) Verfahrens- und Formanforderungen<br />

I) Verfahren<br />

Eine Ordnungsverfügung ist regelmäßig ein belastender VA, sodass grds. der<br />

Adressat als Beteiligter i.S.v. § 13 Abs. 1 Nr. 2 VwVfG NRW zu den entscheidungserheblichen<br />

Tatsachen anzuhören ist; § 28 Abs. 1 VwVfG NRW.<br />

14


Stichwortverzeichnis<br />

STICHWORTVERZEICHNIS<br />

Die Zahlen verweisen auf die Seiten.<br />

Abbruchverfügung ........................................65<br />

Abrissverfügung ....................................65, 162<br />

Abschiebung ..............................................163<br />

Abschleppen ..............................................210<br />

Abschleppfälle ......................95, 137, 159, 201<br />

Abstrakte Gefahr ..........................30, 140, 224<br />

Abstrakte Normenkontrolle ......................229<br />

Abstrakte Verantwortlichkeit ......................61<br />

Abstrakte Verhaltenshaftung........................62<br />

Abstrakte Verhaltensverantwortlichkeit ......63<br />

Abwesende....................................................95<br />

Adäquanztheorie ..........................................51<br />

Adressat ......................................................182<br />

Adressatneutrale Sicherstellung<br />

......................138, 140, 151, 153, 213<br />

Adressatneutraler Realakt ............95, 150, 152<br />

Aggressives Betteln ......................................24<br />

Akte ..............................................................97<br />

Aktive Duldung ......................................59, 77<br />

Allgemein bestehende Gefahr ......................30<br />

Allgemeine Gefahr........................................30<br />

Allgemeine Leistungsklage ........................191<br />

Allgemeine Ordnungsbehörden ....................3<br />

Allgemeine Vollzugshilfe ............................186<br />

Allgemeiner Datenschutz ............................97<br />

Allgemeiner öffentlich-rechtlicher<br />

Erstattungsanspruch ................................158<br />

Allgemeines Ordnungsrecht ......................2, 8<br />

Allgemeinverfügung......................15, 210, 221<br />

Altlasten ..................................................62, 65<br />

Altlastenfälle ................................................70<br />

Amtshaftung........................................119, 215<br />

Amtshaftungsanspruch ................................74<br />

Amtshilfe ......................................................44<br />

Androhung..................................................191<br />

Androhung der Ersatzvornahme..........65, 175<br />

Androhung eines Zwangsmittels........164, 174<br />

Androhung unmittelbaren Zwangs............177<br />

Anfechtungsklage ................49, 148, 151, 161,<br />

..............................190, 200, 208, 229<br />

Angemessenheit ............................................76<br />

Anhörung ......................................................14<br />

Anhörungspflicht........................................144<br />

Anliegergebrauch........................................152<br />

Annexantrag........................151, 161, 200, 208<br />

Anordnungen......................................209, 210<br />

Anscheinsgefahr..............33, 48, 140, 147, 204<br />

Anscheinsstörer ..............34, 48, 156, 198, 214<br />

Anspruch auf Berichtigung ........................106<br />

Anspruch auf ermessensfehlerfreie<br />

Entscheidung ..............................................73<br />

Anspruch auf Gefahrenabwehrmaßnahmen<br />

................................................74<br />

Anspruch auf Löschung ............................106<br />

Anspruch auf Sperrung ..............................107<br />

Anspruchsverpflichteter ............................216<br />

Antrag auf Wiederherstellung der<br />

aufschiebenden Wirkung ..........................149<br />

Anwartschaftsrecht ......................................40<br />

Anwendung der Ersatzvornahme ..............183<br />

Anwendung unmittelbaren Zwangs ..........183<br />

Anwendung von Zwangsmitteln<br />

..............................164, 181, 188, 191<br />

Anwesenheitsrecht......................127, 129, 134<br />

Äquivalenzformel........................................217<br />

Äquivalenztheorie ........................................51<br />

Aufbewahrungsfristen ................................104<br />

Aufenthaltsverbot ..............................108, 110<br />

Aufhebungsanspruch....................................78<br />

Auflage ..........................................................49<br />

Aufopferung ................................................215<br />

Aufsichtspflichtige ........................................37<br />

Ausführungsermächtigungen........................94<br />

Ausgleichsanspruch......................................69<br />

Auskunftsanspruch ....................................107<br />

Auslagen..............119, 156, 159, 160, 194, 197<br />

Auslagenerstattungsanspruch ............157, 198<br />

Außerordentliche Zuständigkeit ..................10<br />

Austauschmittel ............................................76<br />

Auswahlermessen ........38, 42, 45, 64, 68, 174<br />

Automatisierte Datei ....................................97<br />

Automatisiertes Verfahren..........................105<br />

Bahnpolizei ..................................................86<br />

Bauordnungsverfügungen ............................61<br />

Befehlsermächtigungen ................................94<br />

Befriedetes Besitztum ................................129<br />

Befristetes Aufenthaltsgebot ......................108<br />

Befugnisnormen..................................174, 222<br />

Begleitmaßnahmen ....................................142<br />

Begründungspflicht ....................................127<br />

Beitreibung..........................162, 163, 183, 191<br />

Bekanntgabe ..............................................169<br />

Bekanntgabe des Durchsuchungsgrundes<br />

......................................................134<br />

Belästigung....................................................29<br />

Belehrungspflicht........................................134<br />

Beliehene ......................................................11<br />

Berechtigte Interessen ................................110<br />

Bereichsspezifischer Datenschutz................96<br />

Bereitschaftspolizei ......................................86<br />

Berichtigung................................................106<br />

231


Stichwortverzeichnis<br />

Folgenbeseitigungsanspruch....................106,<br />

144, 149, 154, 215<br />

Folgenbeseitigungslast ..................................74<br />

Form......................................................15, 117<br />

Formelle Ordnungspflicht ......................10, 11<br />

Formeller Polizeibegriff ..................................1<br />

Fortsetzungsfeststellungsklage ..........117, 123,<br />

............................126, 132, 136, 142,<br />

..............................145, 149, 190, 229<br />

Freihändiger Verkauf ..........................144, 146<br />

Freiheitsbeschränkung ..............................112<br />

Freiheitsentziehung ....................................112<br />

Fremdvornahme..........................156, 170, 194<br />

Funktionelle Zuständigkeit ............................8<br />

Funktionsfähigkeit staatlicher<br />

Einrichtungen ............................................16<br />

Gebot der gerechten Lastenverteilung ........69<br />

Gebot der Zweckbindung ..........................106<br />

Gebote ............................................................6<br />

Gebühren ............119, 156, 157, 161, 194, 197<br />

Gebührenanspruch ....................................198<br />

Gefahr ........................................21, 28, 29, 96<br />

Gefahr für Leib oder Leben..........................31<br />

Gefahr im Verzug ....10, 14, 15, 31, 97, 131, 135<br />

Gefahrbeseitigungsanspruch ........................59<br />

Gefährdete Person ......................................111<br />

Gefahreingriff................................................77<br />

Gefahrenabwehr ........................1, 43, 83, 216<br />

Gefahrenabwehr durch Private ......................4<br />

Gefahrenprognose ......................................112<br />

Gefahrenverdacht ..................33, 77, 110, 132,<br />

..............................140, 147, 204, 225<br />

Gefahrenvorsorge ............................1, 91, 100<br />

Gefahrerforschungseingriff ....35, 77, 110, 132<br />

Gefahrzeichen ............................................209<br />

Gegenwärtige erhebliche Gefahr ..........44, 72<br />

Gegenwärtige Gefahr ..............14, 30, 44, 111,<br />

......................................153, 179, 205<br />

Geldleistung ................................................162<br />

Gelenktes Ermessen ....................................73<br />

Gemeinde................................................9, 224<br />

Gemeine Gefahr ..................................31, 115<br />

Gemeingebrauch ........................................152<br />

Genehmigungspflicht....................................11<br />

Generalklausel ............................7, 93, 98, 103<br />

Genetischer Fingerabdruck ..........................99<br />

Genomanalyse ......................................99, 124<br />

Gesamtrechtsnachfolge ..........................60, 61<br />

Gesamtschuldner ........................................155<br />

Geschäftsherr................................................37<br />

Gesellschafter................................................37<br />

Gesetzgebungskompetenz ..........................109<br />

Gestreckte Verwaltungszwangsverfahren....164<br />

Gewahrsam ................................................112<br />

Gewahrsamsgründe ....................................113<br />

Gewaltinhaber ..............................................40<br />

Großer Lauschangriff ................................102<br />

Grundrecht auf Sicherheit............................73<br />

Grundrechte................................17, 71, 78, 80<br />

Grundsatz der offenen Datenerhebung ......98<br />

Grundsatz der Selbstvollstreckung ............187<br />

Grundsatz der Zweckbindung ..................103<br />

Grundsatz des Interventionsminimums ....122<br />

GrundVA ....................................162, 164, 209<br />

Güterabwägung ..........................................104<br />

Haftprüfung ................................................116<br />

Haftungsausfüllende Kausalität ................217<br />

Haftungsreduktion........................................57<br />

Halter ............................................................41<br />

Handeln auf Anordnung ....................182, 186<br />

Handlungshaftung ........................................36<br />

Heranziehungsverbot ..................................68<br />

Herausgabe ................................................149<br />

Herausgabeanspruch ..........................144, 149<br />

Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft ............85<br />

Hilfsmittel der körperlichen Gewalt ..........172<br />

Hinterlassen der Handy-Nummer..............211<br />

Hinterlegung ..............................................155<br />

Hinweispflicht ............................................129<br />

Höchstpersönlich..........................................61<br />

Hypothetischer GrundVA ..................188, 204<br />

Identitätsfeststellung ....................99, 112, 125<br />

Immissionen................................................131<br />

In Ausführung der Verrichtung ....................38<br />

Individualinteresse........................................73<br />

Individualrechte............................................73<br />

Individualrechtsgüter..............................15, 73<br />

Ingewahrsamnahme....................................108<br />

Innenausgleich..............................................69<br />

Insolvenz ................................................40, 60<br />

Insolvenzverwalter..................................36, 41<br />

Instanzielle Zuständigkeit ..............................7<br />

Institutioneller Polizeibegriff..........................1<br />

Intendiertes Ermessen ..................................73<br />

Internet....................................................80, 97<br />

Inzidente Normenkontrolle ......................229<br />

Juristische Personen ....................................36<br />

Justizbehörde ................................................87<br />

Kampfhund ................................................147<br />

Kausalitätstheorien ......................................49<br />

Kleiner Lauschangriff ................................102<br />

Kollektive Schutzgüter ................................16<br />

Konkrete Gefahr ..............................21, 22, 30<br />

Konkrete Verantwortlichkeit........................65<br />

Konkrete Verhaltensverantwortlichkeit ......65<br />

Konkrete Zustandshaftung ..........................65<br />

Konkreter Normkontrollantrag..................229<br />

Körperliche Gewalt ..............................94, 172<br />

Körperschäden............................................219<br />

Kosten ............................49, 95, 155, 194, 197<br />

Kosten der Ersatzvornahme ......................197<br />

Kosten des unmittelbaren Zwangs ............197<br />

Kostenanspruch ..........................................155<br />

233


Stichwortverzeichnis<br />

Beschlagnahme ....................................40, 138<br />

Beschwerde ................................................132<br />

Besichtigen..................................................130<br />

Besitzdiener ..................................................40<br />

Besitzer..........................................................40<br />

Besondere Vollzugshilfe ............................186<br />

Besonderes Ordnungsrecht ..........................84<br />

Bestellungsakt ..............................................38<br />

Bestimmtheit ........................................78, 225<br />

Bestimmtheitsgrundsatz ..............................27<br />

Betreten ......................................................130<br />

Betreten von Wohnungen ..........................129<br />

Betretensverbot ..........................................110<br />

Betreuer ........................................................37<br />

Bettelverbote ..............................................225<br />

Bezirksregierungen ......................................85<br />

Bürgermeister..................................................9<br />

Bußgeldtatbestände ....................................227<br />

Dateibeschreibung......................................103<br />

Datenerhebung ............................................97<br />

Datenerhebungsgeneralklausel ....................99<br />

Datenträger ..................................................97<br />

Datenübermittlung......................................105<br />

Datenverarbeitung ................................97, 102<br />

Dauerverwaltungsakte..........................78, 112<br />

Demokratieprinzip........................................27<br />

Dereliktion ....................................................40<br />

Differenzierter Wahrscheinlichkeitsmaßstab<br />

......................................................29<br />

Dinglich Berechtiger ....................................40<br />

DNA-Feststellung ........................................99<br />

Doppelfunktionale Maßnahme............88, 134<br />

Doppelte Verhältnismäßigkeitsprüfung ....189<br />

Dringende Gefahr ................................31, 132<br />

Druckwerke ..................................................83<br />

Duldung ........................................................77<br />

Duldungsverfügung ......................................40<br />

Durchsuchung einer Person ..............123, 124<br />

Durchsuchung von Sachen ........................127<br />

Durchsuchung von Wohnungen ........129, 131<br />

Durchsuchungsgründe........................124, 127<br />

Effektivität der Gefahrenabwehr..................56<br />

Effektivitätsprinzip ......................................68<br />

Effizienz ........................................................60<br />

Eigentümer....................................................39<br />

Eilbedürftigkeit ..........................................164<br />

Eilfall ..............................................83, 92, 177<br />

Eilfallzuständigkeit ......................................91<br />

Eilzuständig ................................................120<br />

Einaktige Verwaltungszwangsverfahren ....164<br />

Eingriffsfreie Aufgabenzuweisung................91<br />

Einheitssystem ................................................1<br />

Einspruch....................................................229<br />

Einweisung..................................................138<br />

Einweisungsverfügung..................................42<br />

Einzelrechtsnachfolge ............................60, 61<br />

Elektronische Fußfessel..............................112<br />

Enteignender Eingriff..................................215<br />

Enteignung ..................................................146<br />

Enteignungsgleicher Eingriff ......................215<br />

Entgangener Gewinn..................................219<br />

Entlastungsbeweis ........................................38<br />

Entschädigung ........35, 49, 123, 136, 146, 218<br />

Entschädigungsanspruch......47, 119, 142, 149<br />

Entschädigungsverpflichteter ....................216<br />

Entschließungsermessen ..................70, 71, 72<br />

Entstehungsprinzip ....................................195<br />

Enumerationsprinzip....................................92<br />

Erbpacht........................................................40<br />

Erforderlichkeit einer Ermächtigungsgrundlage<br />

......................................................6<br />

Erforderlichkeit ............................................76<br />

Erhebliche Gefahr ..................31, 44, 115, 132<br />

Erkennungsdienstliche Maßnahmen ..........99<br />

Erlassbehörde ............................................168<br />

Erledigung ..................................................116<br />

Erlös ............................................................155<br />

Ermächtigungen zu Realakten ....................94<br />

Ermächtigungsgrundlage ....................2, 6, 165<br />

Ermessen ......................................................70<br />

Ermessensfehler ............................................70<br />

Ermessensfehlgebrauch ..........................46, 71<br />

Ermessensmangel..........................................71<br />

Ermessensnichtgebrauch..............................70<br />

Ermessensreduzierung auf Null ............71, 72<br />

Ermessensspielraum ....................................70<br />

Ermessensüberschreitung ............................71<br />

Ermessensunterschreitung......................46, 71<br />

Ersatzansprüche ........................................142<br />

Ersatzvornahme..........170, 173, 179, 202, 213<br />

Ersatzzwangshaft ........................171, 177, 183<br />

Erstattung....................................................215<br />

Erstattungsanspruch ..........................196, 202<br />

Ersuchende Behörde ..................................187<br />

Ersuchte Behörde ......................................187<br />

Ertsatzansprüche ........................................149<br />

Erwerbswirtschaftliche Betätigung ..............11<br />

Erzwingungsfrist ........................................175<br />

Europarechtliche Bezüge................................4<br />

Exkulpationsmöglichkeit..............................38<br />

Exmittierungs-VA..........................................46<br />

Extremistische Manifestation ......................24<br />

Fahrer ............................................................41<br />

Fälligkeit des Gebührenanspruchs ............157<br />

Festsetzung..........................................179, 191<br />

Festsetzung des Zwangsmittels ..........164, 178<br />

Festsetzung von Zwangsgeld......................179<br />

Festsetzungsverjährung ......................158, 196<br />

Feststellungsklage ..............136, 142, 146, 229<br />

Feststellung der Identität..............................89<br />

Fiktiver GrundVA ..........................37, 95, 204<br />

Finale Außenwirkung ................................221<br />

Finaler Rettungsschuss ..............................184<br />

Finanzielle Leistungsfähigkeit......................69<br />

Fiskalische Verwaltung ................................11<br />

232


Stichwortverzeichnis<br />

Kostenansprüche gegen den Bürger ..............4<br />

Kostenbescheid ..........................................159<br />

Kostenerstattungsanspruch ..........................12<br />

Kostengläubiger ..................................195, 198<br />

Kostenrisiko................................................198<br />

Kostenschuldner ........................................198<br />

Kostentragungspflicht ..................................58<br />

Kostenvoranschlag ....................................176<br />

Kreis ........................................................9, 224<br />

Kreisfreie Städte..............................................9<br />

Kreisordnungsbehörde ..............................211<br />

Kreispolizeibehörden....................................85<br />

Kreistag ......................................................224<br />

Kriminalpolizei ............................................85<br />

Kriminalvorbehalt ......................................109<br />

Kumulationsverbot ....................................180<br />

Landeskriminalamt ......................................85<br />

Landrat......................................................9, 85<br />

Lärmschutzverordnungen ..........................225<br />

Latent ............................................................29<br />

Latente Gefahr........................................29, 57<br />

Latenter Störer..............................................57<br />

Lauschangriff ..............................................131<br />

Legalisierungswirkung............................55, 58<br />

Legalitätsprinzip ....................................70, 86<br />

Lehre vom adressatneutralen VA ..............139<br />

Lehre von der Alternativprüfung ................90<br />

Lehre von der elastischen Gesetzesbindung<br />

......................................................12<br />

Lehre von der Sozialadäquanz ....................52<br />

Leistungsbescheid ......................................162<br />

Leistungsklage ....................151, 161, 200, 208<br />

Löschung ....................................................106<br />

Löschungsanspruch....................................106<br />

Maßnahmen................................................217<br />

Materielle Ordnungspflicht ....................10, 11<br />

Materieller Polizeibegriff ................................1<br />

Mediendienste ..............................................80<br />

Mehraktige Verwaltungszwangsverfahren<br />

..................................................164<br />

Meldeauflage ................................................20<br />

Menschenwürde ..........................................26<br />

Mieter ............................................................41<br />

Minderheitenschutz......................................27<br />

Ministerielle VO ........................................227<br />

Mischsystem....................................................1<br />

Miteigentümer ..............................................40<br />

Mittel ............................................................75<br />

Mittelauswahlermessen ..........................70, 72<br />

Mittelbare Datenerhebung ..........................98<br />

Mittelbare Folgeschäden ............................219<br />

Mitverschulden ..........................................219<br />

Nachfolgetatbestand ....................................61<br />

Nachschau ..........................................124, 130<br />

Nachschieben von Ermessenserwägungen....71<br />

Nachträglich weggefallen ..........................185<br />

Nachträgliche Feststellungsklage ..............191<br />

Nachträgliche Sicherungsverwahrung ......115<br />

Nachwirkende Ordnungspflicht ..................40<br />

Natürliche Personen ....................................36<br />

Nebenbestimmungen....................................61<br />

Neue Androhung ........................................178<br />

Nicht automatisierte Datei ..........................97<br />

Nichtgeschäftsfähiger ..................................37<br />

Nichtrechtsfähige privatrechtliche<br />

Vereinigungen ............................................36<br />

Nichtstörer ........................36, 42, 43, 214, 225<br />

Nießbrauch ..................................................40<br />

Normenhierarchie ..........................................7<br />

Normenkontrollverfahren ..........................228<br />

Normkontrolle ............................................222<br />

Notstandspflichtiger ......................42, 43, 156<br />

Nutzung öffentlicher Straßen und Plätze ....24<br />

Nutzung ......................................................103<br />

Nutzungsuntersagung ................................162<br />

Nutzungsverbote ........................................104<br />

Obdachlosenunterbringung ........................44<br />

Oberbürgermeister ..........................................9<br />

Objektive Rechtsordnung..........15, 16, 46, 50,<br />

............................56, 78, 89, 153, 204<br />

Objektive Schutzpflicht der staatlichen<br />

Organe ........................................................17<br />

Objektive Schutzpflichten............................73<br />

Objektive Theorie ........................................54<br />

Objektive Wertmaßstäbe des GG ................25<br />

Objektiver Gefahrbegriff ..............................32<br />

Observation ................................................101<br />

Öffentliche Ordnung ..........23, 27, 84, 92, 107<br />

Öffentliche Sicherheit..........15, 18, 43, 46, 62,<br />

............................73, 83, 84, 107, 204<br />

Öffentliche Versteigerung ..........................144<br />

Öffentliches Recht ........................................36<br />

Öffentlich-rechtliche Verwahrung ............142<br />

Öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch............................................161,<br />

202<br />

Öffentlich-rechtliches Verwahrungsverhältnis<br />

....................................................42<br />

Onlineverbund............................................105<br />

Opferposition..........................................57, 77<br />

Opportunitätsprinzip..............................70, 86<br />

Ordnungsbehörden ......................................93<br />

Ordnungsbehördliche Verfügung ..................5<br />

Ordnungsbehördliche Verordnungen ........221<br />

Ordnungspflicht..........................................225<br />

Ordnungspflichtige Personen ......................36<br />

Ordnungsrechtliche Verantwortlichkeit ......35<br />

Ordnungsrechtlicher Gefahrbegriff......23, 136<br />

Ordnungsverfügung ................................49, 62<br />

Ordnungswidrigkeiten....................................1<br />

Organkompetenz ........................................224<br />

Örtliche Zuständigkeit ..................................8<br />

Pächter ....................................................41, 60<br />

Parlamentsgesetze ......................................221<br />

234


Stichwortverzeichnis<br />

Passive Duldung ..........................................77<br />

Passive Handlungsfähigkeit..........................37<br />

Passiver Störer ..............................................37<br />

Passivlegitimation ......................................216<br />

Personenbezogene Daten ............................97<br />

Personenmehrheiten ....................................37<br />

Pflicht zum Einschreiten ..............................72<br />

Pflichtige/r ........................34, 38, 49, 56, 156,<br />

..............................163, 194, 198, 206<br />

Pflichtwidrigkeit......................................54, 55<br />

Platzverweis ................................................107<br />

Polizeibehörden......................................85, 93<br />

Polizeieinrichtungen ....................................86<br />

Polizeifestigkeit der Presse ........................139<br />

Polizeifestigkeit ............................................83<br />

Polizeihelfer ................................................214<br />

Polizei-Kessel..............................................112<br />

Polizeikosten ................................................87<br />

Polizeiliche Verfügungen........................19, 82<br />

Polizeilicher Gefahrbegriff ..................83, 136<br />

Polizeipflichtige Personen ............................36<br />

Polizeipräsident ............................................85<br />

Polizeirechtliche Verantwortlichkeit ..........35<br />

Polizeirechtlicher Gefahrbegriff ..................23<br />

Polizeivollzugsbeamte ..................................85<br />

Positives Tun ................................................36<br />

Präventiv ........................................83, 92, 104<br />

Präventive Zuständigkeit..............................86<br />

Präventivgewahrsam ..................................114<br />

Presseerzeugnisse..........................................83<br />

Primäre Zuständigkeit ..................................91<br />

Primärebene ............35, 38, 48, 58, 64, 68, 206<br />

Prinzip der Zweckidentität ........................103<br />

Prinzip des Interventionsminimums ............76<br />

Private Sicherheit..........................................18<br />

Privatrechtsklausel........................................19<br />

Prostitution ..................................................23<br />

Prozessstandschaft........................................67<br />

Prüfungstermine..........................................104<br />

Putativgefahr ................................................32<br />

Qualifizierter Gesetzesvorbehalt................110<br />

Qualifizierter Platzverweis ........................108<br />

Qualifiziertes Unterlassen ..........................217<br />

Rasterfahndung ..........................................105<br />

Rat ..............................................................224<br />

Räumungsklage ............................................47<br />

Räumungstitel ..............................................47<br />

Räumungsverfügung ..............................47, 88<br />

Razzia............................................................99<br />

Realakt ................................................138, 191<br />

Rechtliche Unmöglichkeit....................75, 185<br />

Rechtmäßigkeit des GrundVA....................169<br />

Rechtsmittelbelehrung..................................15<br />

Rechtsnachfolge in die formelle<br />

Ordnungspflicht ........................................169<br />

Rechtsnachfolge............................................60<br />

Rechtsnatur ................................................191<br />

Rechtsquellen..................................................4<br />

Rechtssatzverfassungsbeschwerde ............229<br />

Rechtsschutz ................87, 116, 132, 190, 228<br />

Rechtsstaatsprinzip ......................6, 27, 74, 78<br />

Rechtsweg ..................................................216<br />

Rechtswidrigkeit ..........................................54<br />

Rechtswidrigkeitstheorie ..............................52<br />

Rechtswidrigkeitszusammenhang ......169, 175<br />

Reduzierung des Störerauswahlermessens....41<br />

Regelnde Anwendung ................................192<br />

Religionsgemeinschaften ..............................11<br />

Repressiv ..............................................83, 104<br />

Repressive Zuständigkeit..............................86<br />

Reservefunktion............................................28<br />

Richterliche Durchsuchungsanordnung ....132<br />

Richterliche Entscheidung ........................113<br />

Richtervorbehalt ................102, 113, 129, 131<br />

Richtiger Beklagter ....................................187<br />

Richtzeichen ..............................................210<br />

Risiko ............................................................29<br />

Risikomanagement ........................................1<br />

Risikozurechnung ..................................54, 55<br />

Rückführungsgewahrsam ..................112, 114<br />

Rückgriff auf das allgemeine Polizeirecht....84<br />

Rückkehrverbot zum Schutz vor<br />

häuslicher Gewalt ....................................111<br />

Sachen ........................................................127<br />

Sachliche Zuständigkeit ................................7<br />

Sammelunterkünfte ....................................130<br />

Sammel-VA ................................................180<br />

Sanierungsverfügung ....................................64<br />

Sankt-Pauli-Privileg ......................................25<br />

Schaden ................................................29, 217<br />

Schadensersatz ..................123, 136, 142, 146<br />

Schadensersatzanspruch ....................119, 215<br />

Schädigungswahrscheinlichkeit ..................29<br />

Schädlichkeitsgrenze ....................................72<br />

Schleierfahndung..........................................99<br />

Schmerzensgeld ..................................119, 218<br />

Schutz privater Rechte ................................19<br />

Schutzgewahrsam ......................................113<br />

Schutzgüter ..................................................15<br />

Schutzpolizei ................................................85<br />

Schwergewicht..............................................89<br />

Schwerpunkt ................................................89<br />

Sekundärebene ..........................35, 38, 48, 58,<br />

....................................64, 69, 95, 206<br />

Sekundärzuständigkeit ................................91<br />

Selbstbindung der Verwaltung ....................73<br />

Selbsteintritt von Aufsichtsbehörden ............8<br />

Selbstgefährdung des Adressaten ................18<br />

Selbstgefährdung ..........................................18<br />

Selbstständige Sonderordnungsbehörden ....3<br />

Selbstvornahme ..................156, 170, 174, 194<br />

Sicherheitsgewahrsam ................................114<br />

Sicherstellung..........42, 83, 136, 137, 202, 213<br />

Sicherstellungsanordnung ..........................151<br />

Sicherstellungsgründe ................................139<br />

235


Stichwortverzeichnis<br />

Sicherungseigentum......................................40<br />

Sittenwidrigkeit ............................................23<br />

Sofortige Beschwerde ................................116<br />

Sofortvollzug ..................37, 95, 164, 179, 188<br />

Sondernutzungserlaubnis ..........................152<br />

Sonderordnungsbehörden..............................3<br />

Sonderordnungsgesetz....................................8<br />

Sonderordnungsrecht ........2, 42, 60, 130, 214<br />

Sonderpolizeirecht........................................85<br />

Sonstiges öffentlich-rechtliches Handeln ....11<br />

Sozialadäquanztheorie ................................52<br />

Sozialnorm....................................................25<br />

Sozialrelevanz ..............................................26<br />

Speicherung ..........................................97, 102<br />

Speicherungsfristen ....................................104<br />

Sperrung......................................................106<br />

Sperrverfügung..............................................81<br />

Spezialbefugnisse..........................99, 103, 105<br />

Staatshaftung ..............................................187<br />

Staatshaftungsklage ....................................136<br />

Standardermächtigungen ..................7, 15, 93<br />

Standardmaßnahmen ..................................93<br />

Stilllegungsverfügung..................................162<br />

Störender Hoheitsträger ..............................10<br />

Störer ..............................................35, 36, 156<br />

Störerauswahl ..............................................45<br />

Störerauswahlermessen ........12, 64, 68, 70, 71<br />

Störererforschungseingriff ..........35, 51, 68, 77<br />

Störermehrheit..........................42, 64, 68, 198<br />

Störung....................................................29, 44<br />

Strafantrag ..................................................115<br />

Strafrecht ......................................................36<br />

Straftaten ........................................1, 110, 115<br />

Strafverfolgungsvorsorge ......................91, 100<br />

Straßenverkehr ..............................................1<br />

Straßenverkehrsbehörde ............................211<br />

Subjektive Theorie........................................55<br />

Subjektiver Gefahrbegriff ............................32<br />

Subsidiarität ..................2, 7, 19, 20, 39, 47, 93<br />

Subsidiarität des allgemeinen zum<br />

besonderen Ordnungsrecht ......................223<br />

Subsidiarität des allgemeinen zum<br />

Sonderordnungsrecht ..............................214<br />

Subsidiaritätsklausel ..............................38, 42<br />

Tatsächliche Gewalt ....................................40<br />

Teilnahme am Straßenverkehr ....................11<br />

Teledienste ....................................................80<br />

Telekommunikation....................................102<br />

Telemedien ....................................................80<br />

Theorie der rechtswidrigen<br />

Verursachung ..............................................52<br />

Theorie der unmittelbaren<br />

Verursachung ..............................................52<br />

Titelfunktion des VA ..................................159<br />

Titelfunktion des wirksamen VA................162<br />

Tötungsspiele ................................................24<br />

Trennungssystem ............................................1<br />

Trinkverbote................................................225<br />

Übergangsfähigkeit ......................................61<br />

Übergangstatbestand ....................................61<br />

Übermaßverbot ..............................72, 75, 174<br />

Übermitteln ................................................105<br />

Überwachungspflicht....................................11<br />

ultima ratio..........................................171, 174<br />

Umsetzung ..................................................210<br />

Umweltverordnungen ................................225<br />

Unbestimmte Rechtsbegriffe ........................27<br />

Unbeteiligter Dritter ..................................215<br />

Unbrauchbarmachung................................146<br />

Unechter Gewahrsam ................................113<br />

Unerlässlich ........................................114, 121<br />

Unmittelbarer Zwang ............88, 94, 171, 179<br />

Unmittelbarkeit ............................................52<br />

Unmittelbarkeit im naturwissenschaftlichen<br />

Sinn ......................................217<br />

Unmittelbarkeitsgrundsatz ..........................98<br />

Unmittelbarkeitszusammenhang................217<br />

Unmöglich ..................................................185<br />

Unselbstständige Ordnungsverfügung ..........6<br />

Unselbstständige Sonderordnungsbehörden<br />

......................................................3<br />

Unterbringungsgewahrsam ........................115<br />

Unterlassen ..................................................36<br />

Unterrichtungsansprüche ..........................107<br />

Untersuchung..............................................124<br />

Unverzüglich ..............................................113<br />

Unzulässige Sondernutzung ......................212<br />

VA-Befugnis................................................159<br />

VA-Befugnis für Kostenbescheide..............158<br />

VA-Qualität ................................................190<br />

venire contra factum proprium ....................59<br />

Verändern....................................................102<br />

Verantwortlicher ........................................156<br />

Verantwortlichkeit ..........................81, 95, 225<br />

Verantwortungszusammenhang ..................53<br />

Verbandskompetenz ..................................224<br />

Verbote ............................................................6<br />

Verbringung ................................................125<br />

Verbringungsgewahrsam ............108, 112, 114<br />

Verdachtsstörer ........34, 48, 77, 156, 198, 214<br />

Verfahren des adressatenlosen VA ............192<br />

Verfahrensverzeichnis ................................103<br />

Verfassungsrechtliche Wertmaßstäbe ..........28<br />

Verhaltenshaftung ........................................43<br />

Verhaltenspflichten ......................................17<br />

Verhaltensstörer....................................36, 155<br />

Verhaltensverantwortlich ............................36<br />

Verhältnismäßigkeit..............................74, 182<br />

Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne ........76<br />

Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ....................71<br />

Verjährung ............................................59, 216<br />

Verkehrseinrichtungen ..............................209<br />

Verkehrskontrolle ........................................99<br />

Verkehrszeichen ........................................209<br />

Verlassenspflicht ........................................108<br />

Vermögensschäden ....................................218<br />

236


Stichwortverzeichnis<br />

Vernichtung ................................................146<br />

Vernichtungsanordnung ............................147<br />

Vernichtungsanspruch................................134<br />

Vernichtungsgründe............................146, 147<br />

Verordnung der Bezirksregierung ..............227<br />

Verordnungsermächtigung ........................156<br />

Verordnungsermessen ................................226<br />

Verrichtung ..................................................38<br />

Verrichtungsgehilfen ....................................37<br />

Versammlungen ............................................84<br />

Versammlungsgesetz ..............................84, 91<br />

Verschulden ............................................68, 77<br />

Versetzung ..................................................210<br />

Vertrauensgrundlage ....................................59<br />

Vertrauensschutz ..........................................77<br />

Vertrauenstatbestand ....................................59<br />

Vertretbar ......................................................66<br />

Verursachungsverdacht ..............34, 50, 68, 77<br />

Verursachungsverdachtsstörer ....................77<br />

Verwahrer......................................................41<br />

Verwahrinteresse ........................................203<br />

Verwahrkosten............................................207<br />

Verwahrung ..................................42, 136, 213<br />

Verwaltungsakte ........................................221<br />

Verwaltungsgebühren ................................157<br />

Verwaltungsprivatrechtlich ..........................11<br />

Verwaltungsrechtlicher Vertrag..................179<br />

Verwaltungsvorschriften ................................4<br />

Verwaltungszwang ..............................162, 163<br />

Verwerfungsmonopol ................................222<br />

Verwertung..........................................144, 155<br />

Verwertungsgrund ..............................144, 147<br />

Verwertungsverbot................................98, 104<br />

Verwirkung....................................................59<br />

Verzicht ........................................................59<br />

Videoüberwachung ....................................101<br />

Volkszählungsurteil ......................................96<br />

Vollstreckung ..........................................65, 86<br />

Vollstreckungsbehörde ..............157, 163, 195<br />

Vollstreckungshindernis ......................75, 184<br />

Vollstreckungsschuldner ............156, 163, 195<br />

Vollziehungsbeamter ..........................157, 195<br />

Vollzugsbehörde ........................157, 163, 168<br />

Vollzugsdienstkräfte ..........................172, 183<br />

Vollzugsfolgenbeseitigungsanspruch................47,<br />

74, 150, 161, 200, 208<br />

Vollzugshilfe..........................44, 168, 186, 216<br />

Vorbehalt des Gesetzes ..................................6<br />

Vorbehaltskäufer ..........................................40<br />

Vorbeugende Verbrechensbekämpfung ........1<br />

Voreigentümer ............................................212<br />

Vorführung..........................................112, 125<br />

Vorladung......................................................99<br />

Vorläufige Maßnahmen ................................19<br />

Vornahmeanspruch ......................................74<br />

Vorrang der Standardermächtigung ............93<br />

Vorrang zivilgerichtlichen Rechtsschutzes<br />

................................................19, 92<br />

Vorschriftszeichen ......................................209<br />

Vorstandsmitglieder......................................37<br />

Vorteilsanrechnung ....................................218<br />

Waffen ........................................................172<br />

Wagenburg ..................................................139<br />

Warnerklärungen ............................................6<br />

Warnfunktion..............................................174<br />

Warnschuss ................................................177<br />

Wasserschutzpolizei......................................85<br />

Wegfahrgebot ..............................209, 210, 212<br />

Weisungsabhängig ........................................38<br />

Widerspruch........148, 151, 161, 190, 200, 229<br />

Widerspruchsbehörde ..................................85<br />

Wohnung ....................................................129<br />

Wohnungsinhaber ......................................130<br />

Wohnungsverweisung ........................108, 111<br />

Zahlungsverjährung............................158, 196<br />

Zeitliches Übermaßverbot..........................118<br />

Zitiergebot ..................................................109<br />

Zivilrecht ......................................................37<br />

Zivilrechtlicher Rückgriff ............................69<br />

Zufallsfunde ................................................102<br />

Zumutungsgehalt ..........................................26<br />

Zurechenbarkeit ..........................................48<br />

Zurechnungszusammenhang ......................53<br />

Zurückbehaltungsrecht ..............151, 196, 206<br />

Zusatzverantwortlichkeit ............................37<br />

Zuschlag........................................................60<br />

Zuständigkeit ..................................................7<br />

Zuständigkeitsnormen....................................6<br />

Zustandshaftung ....................................39, 43<br />

Zustandsstörer ......................................39, 155<br />

Zustandsverantwortlichkeit ............39, 57, 61<br />

Zwangsgeld ........................................170, 175<br />

Zwangsversteigerung ....................................60<br />

Zwangsverwaltung........................................40<br />

Zweck....................................................75, 185<br />

Zweckbindungsgebot ................................103<br />

Zweckeignung des Mittels............................75<br />

Zweckfortfall ..............................................185<br />

Zwecktauglichkeit ........................................75<br />

Zweckveranlasser ......................46, 53, 54, 69<br />

Zwergenweitwurf..........................................24<br />

– – –<br />

237

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