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Peter von Staufenberg - PASSWORTGESCHÜTZT!!!

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3° DIE GESTÖRTE MAHRTENEHE. PETER VON STAUFENBERG<br />

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<strong>von</strong> palmatsiden rosevar~ . mit zühten im die frouwe neig<br />

sp was ir wunneclichezcleit, und gruozte also den knaben.<br />

Qaruf <strong>von</strong> golde was geleit er torst nüt stille haben,<br />

2.35 viI manig tier erhaben ,~ 2.75wan er den herren sin entSa2<br />

<strong>von</strong> golde wol durchgraben. der im so rehte nahe was .<br />

<strong>von</strong> irem richen cleide erschein geriten zuo der selben stunt:<br />

mang wunneclicher edelstein des wart sin herze an freuden<br />

was meisterlich gewjirkt darin, wunt<br />

2.4° reht als ich underwiset bin,<br />

die man so rich anhefte vant:<br />

und was sin allergrrestez leit<br />

2.80 daz im sin herr so nahe reit.<br />

swem man sü leite in die hant, da<strong>von</strong> torst er nüt stille haben,<br />

Undwer ein mensche tot gewesen, <strong>von</strong> not so muoste er für sich<br />

die steinemachtentin genesen, traben '<br />

2.45als ich ir kraft vemomen han. und neig ir doch mit zühten gar.<br />

sü truog ouch ein rich lUrspang Nu was sin herre komen dar<br />

an, '], 2.85 viI schier da uf dem steine<br />

die seIhe schrenefrouwe' dar die schren Sa2muotereine.<br />

vor irme herzen, daz ist war, do sü der ritter an gesach,<br />

als ir viI wol gezeme.:was: verswunden was sin ungemach.<br />

2.5° da<strong>von</strong> ichz ouch geschriben las. do er die schrene alleine vant,<br />

viI koste was daran geleit .2.9° sin herz durchschoz der minne<br />

<strong>von</strong> manger hande schrenheit. brant:<br />

darin lag ein karfunkel:- , <strong>von</strong>' herzen wart er sunderfro,<br />

die naht wart nie so dunkel, viI zühteclich e+sprach also<br />

2.55 man gesehe wol davan. «Got gtÜeze üch, frou, durch<br />

- der stein der wasso lobesan allezuht,<br />

daz er gab wun1J.eclichenschin, got gtÜeze üch, hohgelopte<br />

und was geleit da mitten. in, fruht.<br />

darumb viI manig edelstein, 2.95ich gtÜeze üch, allerschrenstez<br />

2.60bede groz und ouch klein, , wip,<br />

der besten die man ienavant.<br />

den minsten möhte nüt ein ,lant<br />

die ie gewan sel unde lip,<br />

die mir uf erden ie wart kunt:<br />

yergelten nach sim werde. ich gtÜeze üch, frouwe, tusentez<br />

wart uf aller erde .' stunt»<br />

2.65kein keisernie so lobesah, , sprach der ritter do zuo ir.<br />

der sü vergolten möhte han . 3°° «Min lieber front, nu danke dir<br />

mit allem sinem riche..<br />

der werde got <strong>von</strong> himelrich.<br />

sü was so lobeliche",<br />

du gtÜezest mich als tugentlich.»<br />

und also wunneclich gevar" hiemit die frouwe uf gestuont.<br />

2.7° Der knabe nam der frouwen war des ritters herze wart enzunt:<br />

und reit doch für sich unde ' 3°5 er sprang <strong>von</strong> dempferdesin.<br />

sweig.<br />

die frouwe im bot ir hendelin.<br />

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DIE GESTÖRTE MAHRTENEHE' PETER'VON STAUBBNa-BRG 31<br />

do huob der wandels eine<br />

die frouwe ab dem steine,<br />

da<strong>von</strong> sin tturen gar zergieng.<br />

31° mit armen er sü umbevieng<br />

und bat sü zuo im sitzen nider:<br />

do rett die schrene nüt dawider.<br />

sü Sa2entbeide in daz gras.<br />

der ritter rette fürbaz<br />

3I 5 «genade, frouwe hohgeborn,<br />

getar ich reden ane zorn<br />

mit üch des min herz begert?»<br />

die frouwe sprach «du bist<br />

gewert. »<br />

des wart der ritter harte fro<br />

32.0und sprach viI tugentlich also<br />

«genade, werde reine,<br />

wie sint ir hie so eine<br />

daz üch nieman wonet bi?»<br />

die frouwe dar und schanden fri 365<br />

32.5den ritter güetlich ane sach,<br />

daz wort sü lachenliche sprach<br />

«Daz mag dich wol wunder han.<br />

dir sag ich, ritter lobesan,<br />

wie sich het gefüeget daz,<br />

HO daz ich hie so einig Sa2:<br />

da han ich, front, gewartet din.<br />

dir sag ich uf die trüwe min<br />

daz ich dir bin mit trüwen mite:<br />

sit du pfert ie überschrite,<br />

335 so han ich, ritter, din gepBegen:<br />

bede an sttazen und an stegen,<br />

., in stürmen und in striten<br />

huot ich din zallen ziten,<br />

'( I als ein front des andernsol.<br />

340 in turnein huote ich din viI wol<br />

daz dir leides nie geschach.<br />

swa man ze hove stechen sach,<br />

da pBag ich, ritter milte,<br />

din mit dinem schilte,<br />

345 ouch ane alle widerhabe<br />

.f'<br />

dort bi d~m fronen gotes grabe,<br />

da du wurde ritter wert,<br />

-,~'<br />

als din herze.haG~ert.~~\irt<br />

swie manger darerslagennwtt"<br />

35° do huote ich,din. minfrünt'so<br />

zart. f ',"', . -",;;;""<br />

mit miner Erlenhende' ..<br />

huot ich din in-ellende, i<br />

da<strong>von</strong> din lob wart wite erkant<br />

in Swaben,Beiem.Ungerlant.<br />

355 ouch huotdch'din.in,prüZen<br />

vor Valwen und vor RÜ%e.n;<br />

in Engellant, in Frankenrlch<br />

da pBagich din:garmdsterlich;<br />

ze Tuscan, in Lamparten~,.<br />

360 kund ichdinwol'gewirten;<br />

ich huote in allen'landen~b<br />

din viI wol vor'schanden,tt<br />

swar ie gestuont dins herzen gir,<br />

da was ich alle zit bi dir. .:!<br />

daz du mich 'doch gesehe nie.<br />

min front, nu schouwest du!mich<br />

hie, ..<br />

daz ich din ie mit trüwen pBag.»<br />

«Wol mir daz ich,disen tag ,<br />

gelebte ie. des fröuwc ich mich».<br />

37° so sprach der rittet lobelich.\<br />

«daz ich üch, schrenezw1p; sol<br />

; sehen: , ~;..r;'..", 0<br />

mir kUnde liebers 'nüt ,geschehen.<br />

, wan solte ich nach dem willen<br />

min ' " ><br />

(genade. frouwel).biüch sin<br />

375 iemer um an minentotb>q"<br />

Die frouwe spraChU2munde rot<br />

«min lieber front, dazmag wol<br />

sin;' ' , ,.., -t ;'~p',:)<br />

joch'volgest du.der lere min,<br />

als ich nu hie bescheide dich.<br />

38o Swenn du denn wilt. so hastu<br />

mich, " .+.<br />

swa du alterseine bist. '<br />

nu sag ich dir,bi diser frist:<br />

und wiltu trüten minen lip.

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