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THYRISTOR oder SCR

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FHBB Fachhochschule beider Basel<br />

Elektronik<br />

Thyristor<br />

<strong>THYRISTOR</strong> <strong>oder</strong><br />

THYRatron TransISTOR<br />

<strong>SCR</strong><br />

Silicon Controlled Rectifier = steuerbarer Gleichrichter<br />

1. Aufbau<br />

Der Thyristor hat eine Vierschichtfolge mit drei äusseren Anschlüssen.<br />

G: Gate; A: Anode; K: Kathode<br />

_<br />

A<br />

_<br />

A<br />

+<br />

A<br />

+<br />

A<br />

I<br />

G<br />

p<br />

n<br />

p<br />

n<br />

+<br />

K<br />

Polung des Thyristors in Sperrichtung<br />

Beim Anlegen einer Spannung ist der Strom<br />

nahezu Null.<br />

Eine event. Zündung führt nicht zum Erfolg.<br />

V1 sperrt in jedem Fall.<br />

G<br />

+<br />

K<br />

V1<br />

V2<br />

V3<br />

G<br />

p<br />

n<br />

p<br />

n<br />

_<br />

K<br />

G<br />

Polung des Thyristors in Durchlassrichtung.<br />

Beim Anlegen einer Spannung fliesst nur ein<br />

Strom, wenn der Thyristor gezündet wird.<br />

Zur Zündung ist ein pos. Impuls zwischen<br />

Zündelektrode G und Kathode K erforderlich.<br />

_<br />

K<br />

I H<br />

Durchlass<br />

Durchbruch<br />

Zündbereich<br />

U H<br />

Umax<br />

Sperrbereich Blockierbereich<br />

U AK<br />

I H Haltestrom U H Haltespannung (ca. 1,6V)<br />

I - U - Kennlinie eines Thyristors<br />

Auf Grund ihres Verhaltens weden Thyristoren auch als steuerbare Gleichrichter bezeichnet.<br />

2. Arbeitsweise<br />

Schaltzeichen<br />

allgemein<br />

A<br />

p<br />

A<br />

GTO<br />

Gate Turn Off<br />

G2<br />

G<br />

n<br />

p<br />

K<br />

n<br />

p<br />

n<br />

G<br />

T1<br />

T2<br />

K<br />

G1<br />

Pos. Impuls auf G2<br />

löscht den Thyristor<br />

Aufteilung in zwei<br />

Transistorstrecken<br />

Pos. Impuls auf G → Ib2 fliesst→ T2 leitet<br />

Ic2 fliesst→<br />

Ib1 fliesst→<br />

T1 leitet<br />

Ic1 fliesst→<br />

Ib2 fliesst weiter auch<br />

ohne Spannung an G<br />

Durchzünden (Triggern) des Thyristors:<br />

1.) Thyristor muss in Durchlassrichtung gepolt sein<br />

2.) Positive Steuerspannung auf das Gate<br />

3.) Thyristor bleibt auch ohne weitere Steuerspannung leitend<br />

Löschen des Thyristors:<br />

Bei Wechselspannung: Negative Halbwelle<br />

R<br />

+ Uv<br />

R<br />

Bei Gleichstrom: Unterschreiten des Haltestromes I H.<br />

Ein spezieller Löschkreis macht die<br />

Spannung über dem Thyristor<br />

negativ.<br />

U<br />

I H<br />

C<br />

Haupt-<br />

Thyristor<br />

Abschalt-<br />

Thyristor<br />

Löschkreis<br />

THYRIST.DOC Seite 1 07.11.04/nh


FHBB Fachhochschule beider Basel<br />

Thyristor als Schalter<br />

Elektronik<br />

Thyristor<br />

U 1<br />

t<br />

U 1<br />

Impulsgeber<br />

Gesteuerte Gleichrichterschaltung mit Thyristor<br />

I<br />

R Last<br />

U Th<br />

U Th<br />

I<br />

Die Steuerimpulse müssen synchron zur<br />

Eingangsspannung sein.<br />

U G<br />

ϕ<br />

Zeitlicher Verlauf der Spannungen U 1 ; U Th ; U GK<br />

und des Stromes I<br />

I 1eff<br />

I 1eff<br />

ϕ z<br />

ϕ z<br />

Die Leistungssteuerung wird durch<br />

verschieben des Zündwinkels ϕ<br />

erreicht.<br />

I eff ändert sich<br />

Nicht sinusförmige Wellenformen bedeutet Oberwellen.<br />

Diese Oberwellen (Netzstörungen bis einige kHz) müssen mit Netzfiltern gedämpft werden.<br />

Bauarten von Leistung - Thyristoren:<br />

Die Anode wird auf eine Kühlfläche geschraubt. Umax bis 4 kV Imax bis 2000 A<br />

THYRIST.DOC Seite 2 07.11.04/nh


FHBB Fachhochschule beider Basel<br />

Gesteuerte 3-Phasen Gleichrichterschaltung<br />

Elektronik<br />

Thyristor<br />

Durch verstellen des Zündwinkels α wird die Amplitude der Gleichspannung<br />

verändert.<br />

α wird vom Zeitpunkt gerechnet, bei dem der Thyristor in Durchlassrichtung gepolt<br />

ist.<br />

Die Schaltung wird bei grossen Leistungen verwendet.<br />

L1<br />

I 1<br />

V1<br />

V2<br />

V3<br />

L2<br />

L3<br />

R L<br />

U DC<br />

U AC<br />

V4<br />

V5<br />

V6<br />

N<br />

α 2<br />

α 1<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

U AC<br />

U DC1<br />

Rippe ∆U<br />

U DC2<br />

0<br />

I 1<br />

V1-V5<br />

V1-V6<br />

V2-V6<br />

V2-V4<br />

V3-V4<br />

Der Strom hat eine verzerrte Wellenform (ist mit Oberwellen behaftet).<br />

THYRIST.DOC Seite 3 07.11.04/nh

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