1,8 MB, pdf - wiener wohnbau forschung
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Flexibilität im Wohnbereich – Endbericht das fernlicht, 2008<br />
begünstigt das enorm, denn so ist es möglich, gebrauchte Produkte gezielt zu finden und zu<br />
vergleichen. Ein lange gesuchtes Stück am Flohmarkt zu entdecken ist so kein Zufall mehr.<br />
Auch mit Wohnraum wird zunehmend nach diesem Nutzungsprinzip umgegangen. Man nutzt<br />
eine Wohnung solange, wie sie den momentanen Bedarf deckt und zieht um, wenn neue<br />
Bedürfnisse aufkommen. So wird laut Gesiba z.B. auch das Angebot zum einfachen<br />
Wohnungstausch innerhalb der Wohnanlage 26 sehr gut angenommen. Auch andere aktive<br />
und flexible Nutzungsformen rund ums Wohnen, wie etwas Ressourcensharing (Carsharing,<br />
die gemeinsame Nutzung von Gemeinschaftsräumen, etc.) werden dadurch möglicherweise<br />
begünstigt.<br />
Parallel bleibt auch der Trend des Wohnens als Konsumgut bzw. zur Inszenierung des eigenen<br />
Lebensstils noch erhalten.<br />
Generell sind mit einer Verkürzung der Wohndauer räumliche und organisatorische Angebote<br />
sowie unterstützende Dienstleistungen gefragt, die einen Wohnungswechsel erleichtern.<br />
Details siehe Kapitel 2.3.7.<br />
2.2.9 Zusammenfassung gesellschaftliche Entwicklungen und flexibles<br />
Wohnen<br />
Die folgende Tabelle fasst die dargestellten gesellschaftlichen Entwicklungen, ihre<br />
Auswirkungen auf das Wohnen und die daraus entstehenden Anforderungen an die<br />
Wohnungswirtschaft und Planung sowie den möglichen Einsatz von flexiblen Wohnkonzepten<br />
noch einmal zusammen:<br />
Gesellschaftliche<br />
Entwicklung<br />
Auswirkungen auf das<br />
Wohnen<br />
Anforderungen an flexibles<br />
Wohnen<br />
Re-Urbanisierung Platzbedarf steigt Effiziente Raumnutzung<br />
durch flexible Wohnkonzepte<br />
„Alterung“ der Gesellschaft -<br />
ältere Personen werden zur<br />
größten Nachfragegruppe<br />
und machen den größten<br />
Anteil der Single-Haushalte<br />
aus<br />
- Biografische<br />
Umbrüche (Auszug<br />
der Kinder, Tod des<br />
Partners, etc.)<br />
- erhöhte Hilfs- und<br />
Pflegebedürftigkeit<br />
- wohnbegleitende<br />
Dienstleistungen,<br />
Sicherheits- und<br />
Komfortdienstleistung<br />
en, betreutes<br />
Wohnen und<br />
eHealth-<br />
Applikationen, die<br />
flexibel je nach<br />
Bedarf in Anspruch<br />
genommen werden<br />
können<br />
- Flexible<br />
Wohnkonzepte für<br />
eine veränderte<br />
Nutzung nach dem<br />
Auszug der Kinder<br />
oder dem Tod des<br />
Partners sowie bei<br />
Bedarf seniorInnenspezifischer<br />
26<br />
Dabei werden die BewohnerInnen der selben Wohnanlage auf der Warteliste nach vorne gereiht.<br />
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