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1,8 MB, pdf - wiener wohnbau forschung

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Flexibilität im Wohnbereich – Endbericht das fernlicht, 2008<br />

5 Zusammenfassende Ergebnisse, Schlussfolgerungen und<br />

Konzepte<br />

Die Erkenntnisse aus den Interviews und vor allem aus dem Workshop sollen auf einen<br />

Ausblick auf künftige Entwicklungen und mögliche Innovationen im Bereich flexiblen<br />

Wohnens hin analysiert werden.<br />

Zuerst sollen die zentralen Ergebnisse der empirischen Erhebung, ergänzt um die Ergebnisse<br />

der Recherche, noch einmal zusammengefasst werden.<br />

5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

Ziel der vorliegenden Studie war es, anhand ausgewählter Bereiche Grundlagen des Themas<br />

Flexibilität im Wohnbereich zu erfassen. Ausgehend von gesellschaftlichen Entwicklungen und<br />

Wohntrends wurden Wohnbedürfnisse verschiedener Zielgruppen im Hinblick auf Flexibilität<br />

erfasst und Entwicklungen und Erfahrungen von der Anbieterseite gegenübergestellt.<br />

Ergebnisse sind ein Überblick (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) über Bedürfnisse von<br />

potenziellen NutzerInnen flexibler Wohnlösungen, unterschiedliche Möglichkeiten und Ideen,<br />

Flexibilität im Wohnbereich zu verwirklichen sowie damit zusammenhängende<br />

Herausforderungen für Planung und Wohnbau.<br />

Dazu wurden Literatur- und Internetrecherchen durchgeführt, internationale Fallbeispiele<br />

analysiert, Interviews mit (VertreterInnen von) „Betroffenen“ und ExpertInnen von der<br />

Anbieterseite geführt sowie ein Lead-User-Workshop abgehalten.<br />

Gesellschaftliche Veränderungen und v.a. die damit zusammenhängende Entstehung neuer<br />

Wohn-, Haushalts- und Familienformen erfordern neue und v.a. flexible Wohnlösungen in<br />

unterschiedlichen Bereichen. Generell sehen auch alle Befragten die rasche Veränderung<br />

von Lebensumständen und Bedürfnissen sowie das vermehrte Aufkommen neuer<br />

Wohnformen als wichtige Herausforderung für das Wohnen der Zukunft an.<br />

Zukunftssichere und somit flexible Lösungen, die diese Veränderungen antizipieren und sich<br />

auf neue Bedürfnisse einstellen können, sind darum gefragt. Es besteht bei Anbietern wie bei<br />

BewohnerInnen das Gefühl, dass zu oft nur für einen bestimmten Status Quo gebaut würde.<br />

Gefordert sind in Zukunft unter anderem:<br />

• Veränderbarkeit der Wohnungsgröße- und aufteilung<br />

• Flexible Nutzung von Räumen<br />

• Individualisierung von Ausstattung und Möbeln<br />

• Mitsprachemöglichkeiten und Partizipation<br />

• Flexible Lebensgestaltung im Wohnumfeld – Dienstleistungen und Nachbarschaft<br />

• Anpassungsmöglichkeiten der Wohnung an besondere Bedürfnisse<br />

• Einfacher Wohnungswechsel<br />

• Organisation von Arbeit und Wohnen<br />

• Unterstützung und Beratung beim Umgang mit Flexibilität und Komplexität<br />

In diesem Zusammenhang sind unter anderem folgende Entwicklungen des Wohnens der<br />

Zukunft relevant:<br />

• Allgemein kann v.a. die Tendenz abgelesen werden, dass Wohnen immer mehr als<br />

Rahmen gesehen wird, der die Grundbedingungen und Spielregeln für sich ständig<br />

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