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Forschungsbericht

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Theoretischer Rahmen<br />

Vorteilen und Nachteilen mehr Bedeutung beimessen, während High-Context-<br />

Kulturen den Schwerpunkt vielmehr auf gegenseitige Beziehungen legen.<br />

7. Erwartungen<br />

Auf Grund der bisherigen Diskussion können wir zahlreiche globale Erwartungen<br />

formulieren. Als Erstes erwarten wir, dass die Anwendung von relationalen Strategien<br />

durch einen Verhandlungsführer, vor allem „freundlich sein“ und „gleichberechtigt<br />

sein“, eine positive Wirkung zeigt. Wir gehen auch davon aus, dass Strategien aus<br />

der Zehner-Tabelle, die auf Zusammenhalt oder Autorität basieren oder die mit<br />

diesen assoziiert werden können, eine negativere Wirkung haben werden. Außerdem<br />

gehen wir davon aus, dass Einflussversuche eines Verhandlungsführers in einer<br />

hektischen und emotionalen Anfangsphase weniger Wirkung zeigen werden als<br />

Einflussversuche in der folgenden Problemlösungsphase. Dies gilt vor allem für<br />

verhältnismäßig expressive Krisensituationen und in einem erheblich geringeren<br />

Umfang für instrumentale Verhandlungssituationen. In diesen instrumentalen<br />

Verhandlungssituationen erwarten wir außerdem, dass sachlichere<br />

Verhandlungsstrategien wie „Tauschen“ und "rationales Überzeugen" eine positive<br />

Wirkung haben. Zuletzt gehen wir auch davon aus, dass „rationales Überzeugen“<br />

besonders effektiv bei Tätern aus einer Low-Context-Kultur ist und weniger bei Tätern<br />

aus einer High-Context-Kultur.<br />

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