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Pfarrbrief Nr. 7/2013 Seite 34 Als 953 Schwabenherzog Liutolf gegen König Otto I. rebellierte, war Ulrich und sein Bistum unmittelbar betroffen. Es war der Aufstand des Sohnes gegen den Vater. Liutolf hatte es verstanden, den Adel in Schwaben und Bayern auf seine Seite zu ziehen. Bischof Ulrich sucht zu vermitteln. Liutolf versperrte sich diesen Versuchen. Die Folge war, dass Augsburg geplündert wurde. Ulrich konnte sich bei der Auseinandersetzung nicht entziehen, bei der er für den König und gegen den Herzog, für den Vater und gegen den Sohn Partei ergriff. Ein Jahr währte der Bürgerkrieg, bis Otto Liutolf niedergerungen hatte. Wieder war es Bischof Ulrich, der zur Versöhnung mahnte und mithalf, Frieden zwischen Vater und Sohn zu stiften. Der Bürgerkrieg hatte das Land geschwächt. Dies war den Ungarn nicht verborgen geblieben. Zu Tausenden kamen sie im Frühsommer des Jahres 955, um raubend, plündernd und mordend Not und Elend zu bringen. Sie waren es gewohnt, widerstandslos Beute zu machen, aber Augsburg öffnete seine Tore nicht. Ulrich rief zum Gebet auf, und während Frauen und Kinder den Himmel bestürmten, verteidigten die Männer die Bischofsstadt. Mitten unter ihnen stand der Bischof. Er trug weder Panzer noch Schwert. Nicht mit Waffen wollte er kämpfen, sondern mit der Kraft seines Gottvertrauens. Am 10. August 955 kam es zur entscheidenden Schlacht auf dem Lechfeld. Das königliche Heer unter König Otto I., das dem Augsburger Oberhirten zu Hilfe geeilt war, besiegte die Ungarn. Sie flohen, um nie mehr wiederzukehren. In vielen Ulrichskirchen ist dieser denkwürdige Sieg auf Altarbildern und Deckenfresken zu sehen. König und Bischof Seite an Seite im Kampf gegen die heidnischen Ungarn. Der König und seine Mannen in voller Rüstung, der heilige Ulrich in seinen bischöflichen Gewändern. Ein Engel reicht ihm vom Himmel her ein Kreuz, das „crux victorialis“- das Siegeskreuz. Doch damit betreten wir bereits wieder den Bereich der Legende, die in den Händen des Bischofs, und dies mit Recht, lieber ein Kreuz als ein Schwert sieht. Die folgenden Jahre seiner bischöflichen Tätigkeit widmete er noch stärker der religiösen Erneuerung seines Bistums. Er förderte die Klöster und achtete auf Regeltreue. Er visitierte Pfarreien und weihte Kirchen. Er legte Wert auf eine gediegene Ausbildung der künftigen Seelsorger und suchte die Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern. Seine besondere Fürsorge galt den Armen und Kranken. Täglich wurden Bedürftige an der Tafel des Bischofs gespeist und vor seinem Tod gründete er noch ein Armenhospital. Am 04. Juli 973 starb Bischof Ulrich betrauert von seiner ganzen Diözese, deren guter Hirte er ein halbes Jahrhundert gewesen ist. Was der heilige Ulrich in seiner Zeit getan hat, ist uns auch heute aufgetragen: den Glauben weiterzugeben und Frieden zu stiften, Kriegsfolgen zu lindern und den Opfern beizustehen, die Kraft des Gebetes nicht zu unterschätzen und die Notleidenden nicht zu vergessen. Jesus sagt es im Evangelium ganz knapp: “Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!“ Quelle: „Antonius und das Einhorn“ von Ludwig Gschwind Foto: Hans Burgkmair, 1518, Gemäldegalerie Berlin niedergeschrieben von Dieter Steinstraß
Pfarrbrief Nr. 7/2013 Seite 35 Am 14.07. wird Herr Anton Heinrich Baulig aus Hausen- GEBURTSTAGE Marg.-Flesch-Haus 85 Jahre. – Am 17.07. wird Frau Therese Graf aus Hardert 80 Jahre. – Am 21.07. wird Frau Maria Hardt aus Niederbreitbach 80 Jahre. – Am 23.07. wird Frau Krimhilde Rüdig aus Rengsdorf 93 Jahre. – Am 25.07. wird Frau Margarete Plag aus Roßbach 85 Jahre. – Am 26.07. wird Frau Johanna Wagner aus Kurtscheid 93 Jahre. – Am 27.07. wird Frau Irmgard Hüsken aus Waldbreitbach 85 Jahre. – Am 28.07. wird Frau Gertrud Rams aus Niederbreitbach 93 Jahre. – Am 29.07. wird Frau Ingeborg Steinhauer aus Hausen-St. Josefshaus 85 Jahre. – Am 30.07. wird Herr Paul Wolf aus Oberhonnefeld-Gierend 80 Jahre. – Am 31.07. wird Herr Norbert Machnik aus Waldbreitbach 80 Jahre. – Am 01.08. wird Frau Anna Eudenbach aus Waldbreitbach-Over 85 Jahre. – Am 02.08. werden Frau Maria Skrube aus Kurtscheid 80 Jahre und Frau Agnes Rockenfeller aus Hausen- Marg.-Flesch-Haus 90 Jahre. – Am 03.08. werden Frau Luise Hombeul aus Roßbach-Reifert 85 Jahre und Schwester Maria Klarissa Kluwig aus Waldbreitbach-St. Marienhaus 91 Jahre. – Am 05.08. werden Frau Helga Scholl aus Breitscheid 80 Jahre und Herr Johann Koren aus Waldbreitbach-Gasbitze 85 Jahre. – Am 06.08. wird Frau Margot Gollmitz aus Rengsdorf 85 Jahre. – Am 07.08. wird Frau Elisabeth Hammer aus Roßbach 94 Jahre. – Am 09.08. werden Frau Elisabeth Hartmann aus Hausen-Marg.-Flesch-Haus 80 Jahre und Schwester M. Ambrosine Strupp aus Hausen-Marg.-Flesch-Haus 85 Jahre. – Am 10.08. wird Herr Lorenz Prangenberg aus Niederbreitbach-Wolfenacker 85 Jahre. – Am 12.08. wird Herr Günther Feld aus Roßbach-Haus Wiedperle 85 Jahre. – Am 14.08. werden Herr Wilhelm Piel aus Ehlscheid 85 Jahre und Frau Ingeborg Grimm aus Breitscheid- Hochscheid 90 Jahre. – Am 17.08. wird Herr Peter Pfeifer aus Roßbach 92 Jahre. – Am 18.08. wird Frau Martha Rychly aus Hausen-St. Josefshaus 90 Jahre. – Am 23.08. wird Herr Alfred Klüh aus Hausen-Marg.-Flesch-Haus 91 Jahre. Wir gratulieren herzlich und wünschen den Jubilaren Gesundheit und Gottes Segen. DAS SAKRAMENT DER TAUFE EMPFINGEN: Am 26.05.2013 in Kurtscheid Ariane und Lukas Glitzer aus Schweich – Mara Seeger aus Ehlscheid.
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