Kommt und staunt - Straßenkinder in Addis Abeba
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mer zwei Wege der Erfahrungen <strong>und</strong> der Hilfe, bei denen es<br />
auch um noch sehr viel mehr geht als nur um das Geld.<br />
Beim Besuch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Geme<strong>in</strong>de erlebten wir,<br />
wie die K<strong>in</strong>der vor dem<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus Fußball<br />
spielten. Freilich, e<strong>in</strong>en<br />
Fußball hatten sie nicht.<br />
Aus Lappen zusammen<br />
geb<strong>und</strong>en war der Ball,<br />
mit dem sie <strong>in</strong> der gleichen<br />
Weise begeistert<br />
spielten, wie K<strong>in</strong>der es bei uns tun. E<strong>in</strong>en richtigen Ball hätten<br />
sie gern gehabt, aber <strong>in</strong> der Weltstadt <strong>Addis</strong> Abebeba war er<br />
für sie unerreichbar. Diese Erfahrung hat mich sehr bewegt.<br />
Ich fragte unsere äthiopischen Begleiter, ob es irgende<strong>in</strong>e<br />
Möglichkeit gäbe, e<strong>in</strong>en Fußball zu besorgen. Und tatsächlich,<br />
unsere Begleiter setzten alle Hebel <strong>in</strong> Bewegung, um e<strong>in</strong>en<br />
Fußball zu besorgen. Im Hilton-Hotel wurden sie schließlich<br />
fündig. Am nächsten Tag konnte ich den K<strong>in</strong>dern persönlich<br />
e<strong>in</strong>en richtigen Fußball überreichen. Man kann sich kaum vorstellen,<br />
wie groß die Freude <strong>und</strong> Begeisterung der K<strong>in</strong>der war.<br />
Später wurde aus diesem Anstoß e<strong>in</strong>e Fußball-Aktion der K<strong>in</strong>dergottesdienst-K<strong>in</strong>der<br />
aus Marburg-Land für die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />
<strong>Addis</strong> <strong>Abeba</strong>. Mit ihren Kollekten-Geldern sammelten die K<strong>in</strong>der<br />
für dieses Projekt, an dem sie damit sehr konkret beteiligt<br />
waren. So konnten zahlreiche Fußbälle von Marburg-Land<br />
nach <strong>Addis</strong> <strong>Abeba</strong> geschickt werden. E<strong>in</strong>e Aktion, an die ich<br />
bis heute mit großer Freude <strong>und</strong> mit Dankbarkeit denke.<br />
Dankbar b<strong>in</strong> ich mit dem Kirchenkreis dafür, dass aus dieser<br />
Partnerschaft e<strong>in</strong> so lebendiges Mite<strong>in</strong>ander geworden ist, das<br />
se<strong>in</strong>e Bedeutung trotz aller Veränderungen bis heute behalten<br />
hat. Ich wünsche der Partnerschaft auch weiter e<strong>in</strong> gutes Gedeihen<br />
<strong>und</strong> Gottes reichen Segen.<br />
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