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PORTE DE SOLLER Dieser kleine Urlaubsort, der sich um einen natürlichen Hafen erstreckt, hat den einzigen Strand an der Nordküste. Es ist der Ausgangspunkt für verschiedene Bootsausflüge und die Fahrt nach Sa Calobra ist eine der wenigen, die auch im Winter stattfindet. Auch einige Wanderungen finden hier ihren Anfang wie z.B. der weniger als eine Stunde dauernde Aufstieg zum Leuchtturm Cap Gros, der Ihnen einen Blick sowohl auf die Bucht als auch auf die dahinter liegenden Berge bietet. Eine alte Straßenbahn (Baujahr 1922), die Einzige der Insel, fährt immer noch von der Stadt Soller zum Fischerhafen Puerto Soller. Hier findet man einen kleinen schmalen Sandstrand mitten im Rummel des Ortes. Kein Badeort für Ruhesuchende, aber doch auch sehr reizvoll. Man kann den Fischern bei ihrer Arbeit zuschauen oder die Zeit in einem der vielen Cafés und Restaurants verbringen. Puerto Soller ist der ideale Ausgangsort für Urlauber, die Bergwanderungen unternehmen wollen. SCHMALSPURBAHN „ROTER BLITZ“ Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts gab die schlechte Verkehrsverbindung zwischen Sóller und Palma den Anlass zur Errichtung einer Eisenbahnstrecke, die am 16. April 1912 eingeweiht wurde. Seither hat die Bahn von Sóller sich zum gemeinsamen Vermächtnis aller Mallorquiner entwickelt. Seine Waggons aus Holz, Eisen und Glas haben den Lauf der Jahrzehnte und die rasende Entwicklung des Designs überstanden. Während der Fahrt kann der Reisende Ausblicke genießen, die sich nur von diesen Gleisen aus bieten. Bei den weiten Obstgärten von Bunyola beginnt der Zug seinen Aufstieg in die Berge, durchquert in Tunneln die Sierra de Alfabia, insgesamt ein Dutzend Mal bohrt er sich in tiefen Schlünden durch die Berge rings um Sóller und windet sich in Serpentinen an den Hängen entlang. Kommt man aus einem der Tunnels an den Steilhängen der Berge von Sóller, dann erblickt man zum ersten Mal das Tal von Sóller in seiner ganzen Pracht. Dort macht der sogenannte "Touristenzug" Halt und es bietet sich die Gelegenheit, die Schöne dieses Tal und des Gebirges im Foto festzuhalten. Nun ist es nicht mehr weit bis Sóller, noch ein paar Kurven und Viadukte und die Strecke von 27 km endet mitten im Stadtkern. Der Ort ist als historisches und städtisches Zentrum von großem Interesse. Von dort gelangt man leicht zu einem weiterem sehenswerten Ort, nämlich dem Hafen von Port de Sóller. Die Straßenbahn, die Sóller mit seinem Hafen verbindet, wurde ein Jahr nach der Eisenbahnstrecke gebaut und rühmt sich, die älteste Straßenbahn auf Mallorca zu sein, und zugleich die einzige, die noch im Betrieb ist. BUNYOLA Südöstlich des Tramuntanagebirges liegt der idyllische Ort Bunyola. Verschont von den Urlaubermassen kann man hier durch die noch gut erhaltenen engen Straßen schlendern. Sehenswert ist der Bahnhof von Bunyola, noch heute Haltestelle von dem "Roten Blitz", die nostalgische Bahn zwischen Palma und Soller. Bunyola gilt zu Recht als eines der anmutigsten Dörfer Mallorcas, liegt es doch inmitten einer hügeligen Gartenlandschaft voller Olivenbäume und am Fuße der Serra de Tramuntana. Durch seinen durch Olivenölgewinnung, Likörherstellung und Holzverarbeitung verdienten Wohlstand wirkte das Örtchen wie ein Magnet auf wohlhabende Mallorquiner, die zudem die Nähe zu Palma zu schätzen wussten. So entstand eine von Spaniern und ausländischen Residenten äußerst beliebte Wohngegend. DEIA Die Gemeinde Deià erstreckt sich über eine Fläche von 15,2km². In der Gemeinde Deià leben ca. 590 Personen, womit die Bevölkerungsdichte bei ca. 38,3 Einwohnern pro km² liegt. Die Bewohner von Deià nennen sich in der mallorquinischen Heimatsprache „Deianenc“ (die weiblichen „Deianenca“). Zur Gemeinde gehören die Ortschaften Deià und Llucalcari. Deià ist ein traumhaft gelegener Ort an den Ausläufern des Teix. Schon früh zog es Künstler und Schriftsteller aus aller Welt an. Heute gilt Deià als das „Künstlerdorf“ Mallorcas schlechthin. Das Dorf, das schon zu maurischen Zeiten bewohnt war, liegt hoch über der Küste, umgeben von Olivenhainen, Palmen und terrassierten Obst- und Gemüsegärten. Auf dem Hügel erhebt sich sichtbar die festungsartige Pfarrkirche Sant Joan Baptista aus dem 18. Jahrhundert. 1927 wurde das bis dahin verschlafen wirkende Bergdorf von dem englischen Schriftsteller Robert Graves (1895-1985) entdeckt. Er lebte bis zu seinem Tod in Deià und wurde auf dem schön gelegenen Friedhof des Ortes begraben. Ihm folgten weitere Schriftsteller, Maler, Bildhauer und Dichter. Die Atmosphäre des Ortes zog auch bald den Geldadel an. Manager und Makler interessierten sich zunehmend für einen Wohnsitz in Deià. Heute stammt gut die Hälfte der Einwohner aus dem Ausland. In den verschiedenen Galerien ebenso wie in Bars und Restaurants, die sich an der Hauptstraße reihen, bestimmt die internationale Atmosphäre das Bild. Hier kann man schnell feststellen wer sich zu den Ortszugehörigen zählen darf und wer nicht. FISCHER REISEN TEL: 815 86 87 www.fischer-reisen.at Seite 4/6
CALA DEIA Rund 3 km vom gleichnamigen Bergdorf entfernt befindet sich die Cala Deià. Der etwa 100 m breite Kieselsteinstrand zählt zu einem der idyllischsten Strände der Tramuntana-Küste im Westen Mallorcas mit reizenden Fischerhäuschen. Das kristallklare Wasser erfrischt nicht nur, sondern eignet sich an den Ausläufern der Felsküste auch bestens zum Schnorcheln und Tauchen. LUIS SALVATOR Der Erzherzog Ludwig Salvator (sein Name auf mallorquin: Arxiduc Lluis Salvador) von Österreich und Habsburg war ein untypischer Adeliger seiner Zeit. Er war unkriegerisch und sein Interesse galt den Naturwissenschaften. Seine erste Reise führte ihn bereits mit 20 Jahren nach Mallorca, wo er sich drei Jahre später ganz niederließ. Seine Residenz Son Marroig an der Küste bei Deià steht heute zur Besichtigung offen. Hier befinden sich Schriften und Bücher, Gemälde Gegenstände aus dem Leben des Arxiduc. Der Erzherzog, der niemals verheiratet war, ließ Catalina eine exzellente Ausbildung zuteil werden. Er lehrte sie Lesen und Schreiben und mehrere Sprachen und brachte sie einmal mit an den kaiserlichen Hof nach Wien, ein Skandal zu jener Zeit. Auch erfüllte er ihr ihren Herzenswunsch, eine Reise ins Heilige Land. Als im Jahre 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, kehrte Ludwig Salvator auf kaiserlichen Befehl nach Böhmen zurück, wo er ein Jahr später starb. Der Arxiduc Lluis Salvator kaufte einen Küstenstrich zwischen Deià und Valldemossa und erbaute dort seinen Wohnsitz Son Marroig. Eigens aus Italien ließ er ein Tempelchen aus weißem Marmor kommen und betrachtete von dort aus das Meer und die fantastischen Sonnenuntergänge. Der Arxiduc liebte es, in einfachen Kleidern durch die Natur zu streifen und Flora und Fauna der Insel zu studieren. Er ließ Wege und Miradore, das sind Aussichtspunkte, erbauen und brachte seine Beobachtungen zu Papier. So entstand ein Werk von fünf Bänden, wofür er 1899 zur Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille erhielt. Der Erzherzog war von einem großen Wandertrieb besessen und bereiste mit seiner Yacht Nixe viele Länder des Mittelmeeres, aber auch entferntere Länder. Doch er kehrte immer wieder nach Mallorca zurück. Eine besondere Seelenverwandtschaft verband ihn mit Kaiserin Elisabeth, der Sisi, die ihn mehrmals auf Mallorca besuchte, wenn sie der strengen höfischen Etikette entfliehen wollte. Die Mallorquiner haben ihrem Arxiduc ein Denkmal erbaut und ihm den Ehrentitel der Stadt Palma "Berühmter Sohn der Stadt" verliehen. FISCHER REISEN TEL: 815 86 87 www.fischer-reisen.at Seite 5/6
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