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wandertour mallorca - Fischer-reisen.at

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WANDERTOUR MALLORCA<br />

Sehr geehrte/r Reiseteilnehmer/in!<br />

Die vorliegende Reiseinform<strong>at</strong>ion soll Ihnen einen inform<strong>at</strong>iven<br />

Überblick über die Reise geben.<br />

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter 01/815 86 87 zur Verfügung.<br />

Hochachtungsvoll<br />

Ihr FISCHER – Touristik Team<br />

Wir ersuchen Sie höflichst, Ihre Reiseunterlagen 5 Tage vor Abflug Ihrer gebuchten<br />

Reise in unserem Büro abzuholen<br />

WISSENSWERTES<br />

Der Reise- und Wanderverlauf wird laut K<strong>at</strong>alog abgehalten, jedoch h<strong>at</strong> unser Reiseleiter vor Ort die Möglichkeit,<br />

aufgrund der Wettersitu<strong>at</strong>ion die Reihenfolge der Tage abzuändern. Sollten Sie ein bestehendes<br />

Leiden (z.B. Zucker, Asthma) haben, ersuchen wir Sie Ihren Wanderführer davon in Kenntnis zu setzen.<br />

Mallorca<br />

Mallorca gehört zur Inselgruppe der Balearen und ist der spanischen Ostküste vorgelagert. Neben Mallorca<br />

gehören Menorca, Ibiza und Formentera zu den Hauptinseln der Balearen. Mit rund 3640 km2 und 628000<br />

Einwohnern ist Mallorca die größte Insel. Alleine in der Hauptstadt Palma de Mallorca leben 330000 Menschen.<br />

Die zweitgrößte Stadt Mallorcas ist Manacor mit 30000 Einwohnern, gefolgt von Inca mit 21000 Einwohnern.<br />

Zwei Gebirgszüge beherrschen die Küstenregionen der Insel. Entlang der Nordküste verläuft die<br />

Serra de Tramuntana und im Südosten, die Serra de Llevant. In der Serra de Tramuntana findet man einige<br />

Berge, deren Gipfel über 1000 Metern liegen. Dazu gehört auch der höchste Berg Mallorcas, der Puig Major<br />

mit 1445 Metern. Das Gebirge an der Südostküste ist etwas gemäßigter und die Berge sind selten höher als<br />

500 Meter. An diesen schroffen Küstenabschnitten fehlen n<strong>at</strong>ürlich die langen Sandstrände, dafür haben sich<br />

unzählige, traumhafte Buchten(Calas) gebildet.<br />

In den letzten Jahren h<strong>at</strong> es viele junge Leute in die küstennahen Orte gezogen. Denn der Hauptwirtschaftszweig<br />

ist immer noch der Tourismus und der spielt sich zum großen Teil an der Küste ab, obwohl auch viele<br />

Urlauber immer öfter ihren Urlaub auf Fincas im Inselinneren verbringen.<br />

An Bodenschätzen h<strong>at</strong> Mallorca nicht viel zu bieten, wenn man vom Marmor absieht. Vom Tourismus profitieren<br />

n<strong>at</strong>ürlich auch andere Wirtschaftszweige und Dienstleistungsunternehmen. Da sind z.B. Palma und Manacor,<br />

die sich in der Möbelindustrie durchgesetzt haben. Zu weltweitem Ruhm haben es auch die auf Mallorca<br />

hergestellten künstlichen Perlen geschafft. Auch das Kunsthandgewerbe h<strong>at</strong> Zuspruch bei den Touristen<br />

gefunden. Überall auf der Insel findet man Geschäfte, die keramische Erzeugnisse verkaufen.<br />

Auch Fischfang wird noch betrieben, der aber nur noch außerhalb der Saison den Bedarf der Insel decken<br />

kann. Im Sommer ist Mallorca zusätzlich noch auf die Versorgung vom Festland angewiesen. Am Südzipfel<br />

der Insel wird in der Nähe von Colonia de Sant Jordi noch Salz produziert. Das Meerwasser wird in großen<br />

Auffangbecken geleitet, wo das Wasser dann verdunstet und eine Salzkruste hinterlässt. Dieses wird dann<br />

getrocknet, später feingemahlen und dann als Speisesalz verkauft. Die Landwirtschaft orientiert sich meist<br />

am Bedarf der Gastronomiebetriebe und der Hotels. Dort wo es wenig Wasser gibt und die Böden karg sind,<br />

findet man vorwiegend Oliven und Johannisbrotbäume. N<strong>at</strong>ürlich werden noch, vor allem in den Tälern um<br />

Sóller, Apfelsinen und Zitronen auf Plantagen angebaut. Auch die Mandelbäume, die im Winter viele Urlauber<br />

anlocken, werden einmal geerntet. Das ergibt dann rund 7000t Mandeln bester Qualität.<br />

Rund um die Orte Felanitx, Santa Margarita und Binisalem ist der mallorquinische Wein zu Hause. Er wird<br />

nicht exportiert, sondern nur auf der Insel verkauft. Die Viehzucht Mallorcas beschränkt sich auf Schaf-,<br />

Ziegen-, Hühner- und Schweinezucht. Bei Überlandfahrten entdeckt man selten mal eine Kuh, dafür fällt die<br />

Aufmerksamkeit aber immer wieder auf die dicken, schwarzen Mallorcaschweine. Auffallend sind auch die<br />

Feigenkakteen, die oft bei alten Gehöften wachsen.<br />

Zwischen den beiden großen Gebirgszügen liegt die fruchtbare Ebene Llanura del Centro. Dort liegen die<br />

Ballungs- und Industriegebiete. Die große Ebene ist auch die Kornkammer Mallorcas, hier wird Ackerbau und<br />

Viehzucht betrieben. Es ist auch das Land der Windmühlen, Mallorcas Wahrzeichen. Man sieht sie überall,<br />

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teils verfallen oder liebevoll restauriert. Dort wo das flache Land im Meer versinkt liegen auch die langen<br />

Sandstrände, wie in der Bucht von Alcúdia, oder in der Bucht von Palma.<br />

DIE SPRACHE<br />

In den letzten Jahren h<strong>at</strong> sich auf Mallorca immer mehr Mallorquin, eine Variante der c<strong>at</strong>alanischen Sprache,<br />

als Amtssprache durchgesetzt, wobei auch nach und nach sämtliche Straßen- und Ortsschilder ausgewechselt<br />

wurden. Die Reiseveranstalter gebrauchen oft weiter die spanischen Ortsnamen. Die meisten kann man<br />

trotzdem leicht wiedererkennen. So werden wir uns wohl daran gewöhnen müssen, dass Cala R<strong>at</strong>jada ohne<br />

‚t' auskommen muss, also Cala Rajada bezeichnet wird, oder Paguera das ‚a' mit einem ‚e' vertauschst und<br />

nun Peguera heißt.<br />

DIE MALLORQUINISCHE KÜCHE<br />

Grundsätzlich ist die mallorquinische Küche eine mediterrane Küche. Gekocht und gebr<strong>at</strong>en wird mit Olivenöl<br />

(Gemüse) und Schweineschmalz (Fleisch). Die Hauptzut<strong>at</strong>en sind Tom<strong>at</strong>en, Zwiebeln und Knoblauch. Daraus<br />

entsteht sofrit, das Herzstück der Insulanerküche. Fügt man sofrit noch Kartoffeln, Auberginen und grüne<br />

Paprikaschoten hinzu, entsteht das Gericht tumbet, das wohl am häufigsten anzutreffende Gericht der mallorquinischen<br />

Küche. Aus kulinarischer Sicht ist der Herbst die interessanteste Jahreszeit. Im Herbst beginnt<br />

die Jagdsaison. Hier kommen echte Delik<strong>at</strong>essen auf den Tisch. Tordos (Drosseln), codornices (Wachteln)<br />

oder conejos (Kaninchen) sind auf den Speisekarten zu finden. Im Herbst ist auch die Pilzzeit. Über 35 essbare<br />

Pilzsorten gedeihen auf der Baleareninsel. Im Sommer ist die Küche sehr gemüselastig. Tumbet und<br />

die leichte Sommersuppe Gazpacho sind hier beliebte Gerichte. Im Winter stehen Hammel- und Lammgerichte<br />

in der Beliebtheitsskala weit oben.<br />

Wie und wo die tapas entstanden sind ist nach wie vor umstritten. Tapa ist das spanische Wort für Deckel.<br />

Angeblich stammen tapas ursprünglich aus Andalusien, wo der Sherry mit einem Stückchen Serranoschinken<br />

serviert wurde, das als Deckel gegen Fliegen über den Glasrand gelegt wurde. Heute kann eine tapa<br />

alles Mögliche sein, was schnell gegrillt, gewürzt und in einer Tonschale zu servieren ist, wie beispielsweise<br />

Calamares, Nierchen oder ein gebr<strong>at</strong>enes Stückchen Blutwurst. Auch eine Suppe kann als tapa genossen<br />

werden. Damit sind die kleinen Leckereien vergleichbar mit einem Appetithäppchen oder einer Vorspeise.<br />

Innerhalb einer Mahlzeit sind ihre Größe, ihre Zut<strong>at</strong>en und ihr Pl<strong>at</strong>z variabel: Eine tapa kann eine kleinere<br />

Portion eines Gerichts sein, wie beispielsweise Zunge mit Kapern. Nicht zu vergessen, wenn es um tapas<br />

geht, ist aber auch der vorzügliche Schinken, der in guten Bars in einem speziellen Halter steht und portionsweise<br />

hauchdünn mit einem langen Messer abgeschnitten wird. Dazu reichen Mallorquiner gern Pa amb<br />

oli, ein Landbrot, das mit Olivenöl und den speziellen Trockenbautom<strong>at</strong>en beträufelt wird.<br />

Entsprechend einer langen Tradition gehört noch heute das Tapas- Essen zum Alltag vieler Mallorquiner.<br />

Man geht zur Pause am frühen Mittag auf ein Gläschen Rotwein, Sherry oder Martini und auf ein paar tapas<br />

oder ein bocadillo (belegtes Brötchen) in seine Lieblingsbar, um sich dort mit Freunden und Bekannten zu<br />

unterhalten. Gegen Abend (im Sommer durch die nachmittägliche siesta deutlich später) wird dieses Treffen<br />

wiederholt, wobei je nach persönlichen Vorlieben auch die normalen Mahlzeiten dort eingenommen werden.<br />

Dann werden allerdings nur kleine Appetithäppchen serviert, die zwar den Gaumen anregen, aber trotzdem<br />

noch Pl<strong>at</strong>z für weiteres lassen, beispielsweise kleine marinierte Sardellen.<br />

FLORA<br />

Mallorca ist ein immergrüner Garten. Selbst die sengenden Sonnenstrahlen des Hochsommers, die Wiesen<br />

und Äcker verbrennen, können den grünen Charakter der Insel nur bedingt beeinflussen. Vieles was man auf<br />

Mallorca an Flora vorfindet, wurde von den verschiedenen Kulturen, welche im Laufe von Jahrhunderten die<br />

Insel durchzogen, mitgebracht und angepflanzt. Olivenbäume und Wein wurden von den Römern; Mandel-,<br />

Zitronen- und Orangenbäume, sowie Johannisbrot, Feigen, Aprikosen und Pfirsiche wurde von den arabischen<br />

Mauren eingeführt. Spanische Eroberer brachten die Kartoffel und die Tom<strong>at</strong>e nach Mallorca. Alle<br />

Jahreszeiten bieten den Touristen besondere Reize. Zwischen Januar und März kann man auf der ganzen<br />

Insel die Mandelblüte bewundern, im März und April die Margeriten- und Zitrosen Blüten, im Mai blühen wilde<br />

Gladiolen und roter Mohn. In den Herbstmon<strong>at</strong>en September und Oktober zeigen sich die gelbblühenden<br />

wilden Ringelblumen und im Winter erscheint das Gelb und Orange der Zitrushaine.<br />

MANDELBLÜTE<br />

Mandelbäume blühen ab Mitte Januar bis Anfang März weiß oder rosafarben und tragen im Herbst Früchte,<br />

die von zwei Schalen geschützt sind. Um an die Mandelkerne zu gelangen, muss man die erste Schale entfernen<br />

und dann die harte, zweite Schale mit einem Stein aufklopfen. In Fabriken macht man das mit Maschinen.<br />

Mandelschalen fallen auf Mallorca in so großen Mengen an, dass es sich einst lohnte, ein Kraftwerk<br />

zu bauen, das ausschließlich mit Mandelschalen beheizt wurde. Bis heute gibt es auf Mallorca Öfen, die sich<br />

speziell für das Heizen mit Mandelschalen eignen.<br />

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PALMA DE MALLORCA<br />

Die Hauptstadt Mallorcas liegt an der 20 km langen Bucht Badia de Palma. Vom Meer aus gesehen wirkt das<br />

Stadtpanorama wie eine The<strong>at</strong>erkulisse. Von weitem schon kann man die prächtige K<strong>at</strong>hedrale La Seu ausmachen.<br />

In Palma leben rund 330000 Menschen, was mehr als die Hälfte aller Einwohner Mallorcas sind. Die<br />

Menschen in Palma leben nicht nur vom Tourismus. Viele Arbeitsplätze bietet die Verwaltung, Banken, Flughafen<br />

und Hafen, sowie Handwerk und Industrie.<br />

Palma de Mallorca h<strong>at</strong> viel an architektonischen Schönheiten, Kultur, Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben<br />

zu bieten. Es gibt eine schöne Altstadt zum bummeln und entspannen, oder man sitzt einfach im Cafe und<br />

beobachtet das Treiben auf der Straße. Man findet in den verwinkelten Gassen oft originelle Läden oder Lokale,<br />

die zu einem Einkaufsbummel einladen.<br />

DIE ALTSTADT VON PALMA<br />

Ein guter Ausgangspunkt zur Erkundung der Altstadt Palmas ist der Parc de la Mar unterhalb der dort gut<br />

erhaltenen und restaurierten Stadtmauer vor K<strong>at</strong>hedrale und Almudaina-Palast. Dieser Park besteht im wesentlichen<br />

aus einem kleinen künstlichen See dort, wo einst die Festung Palma noch unmittelbar dem Meer<br />

trotzte und Schiffe anlegten. Vom Café am See, 100 m abseits des Verkehrsstroms am Durchgang zur Tiefgarage,<br />

kann man die Architektur der gegenüberliegenden K<strong>at</strong>hedrale La Seu und der Almudaina in aller<br />

Ruhe und besser auf sich wirken lassen als von anderen Stellen aus. Der Königspalast geht auf arabische<br />

Ursprünge zurück, wenngleich viele zwischenzeitliche Umbauten sein Bild seither veränderten.<br />

DIE KATHEDRALE VON PALMA<br />

Die Besichtigung der die Silhouette der Stadt dominierenden K<strong>at</strong>hedrale ist ein absolutes "Muß" des Palma-<br />

Besuchs. Am besten gleich nach der Öffnung um 10 Uhr morgens, wenn die Sonne noch östlich steht und ihr<br />

Licht durch die farbenprächtige Rosette ihrer Ostfront fällt. Bevor man La Seu (Mallorquín für "Das Licht")<br />

betritt, sollte man sie zunächst einmal von außen allseitig erfaßt haben. Mit fast 120 m Länge, 40 m Breite<br />

und 44 m Höhe des Hauptschiffes gehört die K<strong>at</strong>hedrale - trotz fehlender "richtiger" Türme - zu den ganz<br />

großen Bauwerken gotischer Stilrichtung. Man beachte die reich geschmückten Fassaden und Portale zwischen<br />

den zahlreichen Bögen, Stützpfeilern und Verstrebungen. Eigentlich ist erstaunlich, daß die K<strong>at</strong>hedrale<br />

ein harmonisches Ganzes bildet, obwohl seit ihrer Grundsteinlegung 1230 (Jahr der Eroberung Mallorcas<br />

durch König Jaume von Aragon von den Arabern s. Geschichte) ununterbrochen an ihr gebaut wurde.<br />

Nach wie vor muß mit Restaurierungs- und Repar<strong>at</strong>urarbeiten und dadurch verursachter Teilschließungen<br />

gerechnet werden.<br />

FORNALUTX<br />

Dieses kleine, in sich verschachtelte Bergdorf liegt wenige Kilometer nordöstlich von Soller, abseits der großen<br />

Durchgangsstraße an einen Hang geschmiegt. Fornalutx ist wie aus dem Bilderbuch, schon zweimal als<br />

schönstes spanisches Dorf prämiert, blitzblank in seinen winkligen Gässchen, ohne <strong>at</strong>ypische Außenreklamen<br />

und Schaufenster. Hier, wie auch im kleinen Nachbardorf Biniaraix ist der arabische Ursprung der Architektur<br />

nicht zu verkennen. Grandios von hier aus ist der Blick in die Sierra del Alfabia und zum nächsten<br />

Bergmassiv, dem Puig Major. Ideal eignet sich diese Gegend für Wanderungen.<br />

In einer der vielen engen Gässchen, vom PKW-Verkehr fast ausgenommen, liegt das ehemalige kleine Dorfkloster,<br />

das in der letzten Zeit auch noch als Dorfschule diente. Von der Terrasse an der Rückseite des Hauses<br />

h<strong>at</strong> man einen unvergleichlich schönen Blick auf liebliche Zitrusgärten und die grandiose Bergwelt.<br />

SOLLER<br />

Sóller liegt im Nordwesten Mallorca in einem Tal, das quer zur Tramuntana-Bergkette verläuft und bis ans<br />

Meer reicht. Das Klima, die idyllische Umgebung, das Licht und das Stadtbild machen Sóller zu einem faszinierenden<br />

Ort, der Jahr für Jahr viele tausend Besucher in seinen Bann zieht. Das von hohen Bergen umschlossene<br />

Tal von Sóller erreicht man über einen Paß, der als der "Coll de Sóller" bekannt ist, oder aber mit<br />

dem berühmten Zug von Sóller über eine unvergessliche Strecke, die durch eine wunderschöne Landschaft<br />

führt. Seit über fünfzig Jahren eröffnet er uns den Weg ins Tal der Orangen, Zitronen und Oliven. Seit einigen<br />

Jahren ist der Ort auch über den neuerbauten Tunnel zu erreichen.<br />

Durch die Ausfuhr von Zitrusfrüchten nach Südfrankreich von Port de Sóller aus und die Herstellung von<br />

Olivenöl entwickelte sich eine rege Handelstätigkeit sowie ein kulturellen Austausch. Ein besonders eindrucksvolles<br />

Zeugnis davon legen die schönen herrschaftlichen Bürgerhäuser mit ihren prachtvollen Fassaden<br />

ab, Bauwerke in einem eleganten Stil, der auf Mallorca sonst ganz unüblich ist. Zu Sóller gehören außerdem<br />

sein Hafen, der "Port", L`Horta de Sóller, Biniaraix und L`Alqueria del Comte. Wegen der Ruhe, dem<br />

Licht und der zauberhaften Farbe des Tals zieht es zeitweilig etliche Künstler und Erholungssuchende in<br />

diese friedliche Gegend.<br />

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PORTE DE SOLLER<br />

Dieser kleine Urlaubsort, der sich um einen n<strong>at</strong>ürlichen Hafen erstreckt, h<strong>at</strong> den einzigen Strand an der<br />

Nordküste. Es ist der Ausgangspunkt für verschiedene Bootsausflüge und die Fahrt nach Sa Calobra ist<br />

eine der wenigen, die auch im Winter st<strong>at</strong>tfindet. Auch einige Wanderungen finden hier ihren Anfang wie z.B.<br />

der weniger als eine Stunde dauernde Aufstieg zum Leuchtturm Cap Gros, der Ihnen einen Blick sowohl auf<br />

die Bucht als auch auf die dahinter liegenden Berge bietet. Eine alte Straßenbahn (Baujahr 1922), die Einzige<br />

der Insel, fährt immer noch von der Stadt Soller zum <strong>Fischer</strong>hafen Puerto Soller. Hier findet man einen kleinen<br />

schmalen Sandstrand mitten im Rummel des Ortes. Kein Badeort für Ruhesuchende, aber doch auch<br />

sehr reizvoll. Man kann den <strong>Fischer</strong>n bei ihrer Arbeit zuschauen oder die Zeit in einem der vielen Cafés und<br />

Restaurants verbringen. Puerto Soller ist der ideale Ausgangsort für Urlauber, die Bergwanderungen unternehmen<br />

wollen.<br />

SCHMALSPURBAHN „ROTER BLITZ“<br />

Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts gab die schlechte Verkehrsverbindung zwischen Sóller und Palma<br />

den Anlass zur Errichtung einer Eisenbahnstrecke, die am 16. April 1912 eingeweiht wurde. Seither h<strong>at</strong> die<br />

Bahn von Sóller sich zum gemeinsamen Vermächtnis aller Mallorquiner entwickelt. Seine Waggons aus Holz,<br />

Eisen und Glas haben den Lauf der Jahrzehnte und die rasende Entwicklung des Designs überstanden.<br />

Während der Fahrt kann der Reisende Ausblicke genießen, die sich nur von diesen Gleisen aus bieten. Bei<br />

den weiten Obstgärten von Bunyola beginnt der Zug seinen Aufstieg in die Berge, durchquert in Tunneln die<br />

Sierra de Alfabia, insgesamt ein Dutzend Mal bohrt er sich in tiefen Schlünden durch die Berge rings um Sóller<br />

und windet sich in Serpentinen an den Hängen entlang. Kommt man aus einem der Tunnels an den Steilhängen<br />

der Berge von Sóller, dann erblickt man zum ersten Mal das Tal von Sóller in seiner ganzen Pracht.<br />

Dort macht der sogenannte "Touristenzug" Halt und es bietet sich die Gelegenheit, die Schöne dieses Tal<br />

und des Gebirges im Foto festzuhalten. Nun ist es nicht mehr weit bis Sóller, noch ein paar Kurven und Viadukte<br />

und die Strecke von 27 km endet mitten im Stadtkern. Der Ort ist als historisches und städtisches Zentrum<br />

von großem Interesse. Von dort gelangt man leicht zu einem weiterem sehenswerten Ort, nämlich dem<br />

Hafen von Port de Sóller. Die Straßenbahn, die Sóller mit seinem Hafen verbindet, wurde ein Jahr nach der<br />

Eisenbahnstrecke gebaut und rühmt sich, die älteste Straßenbahn auf Mallorca zu sein, und zugleich die<br />

einzige, die noch im Betrieb ist.<br />

BUNYOLA<br />

Südöstlich des Tramuntanagebirges liegt der idyllische Ort Bunyola. Verschont von den Urlaubermassen<br />

kann man hier durch die noch gut erhaltenen engen Straßen schlendern. Sehenswert ist der Bahnhof von<br />

Bunyola, noch heute Haltestelle von dem "Roten Blitz", die nostalgische Bahn zwischen Palma und Soller.<br />

Bunyola gilt zu Recht als eines der anmutigsten Dörfer Mallorcas, liegt es doch inmitten einer hügeligen Gartenlandschaft<br />

voller Olivenbäume und am Fuße der Serra de Tramuntana. Durch seinen durch Olivenölgewinnung,<br />

Likörherstellung und Holzverarbeitung verdienten Wohlstand wirkte das Örtchen wie ein Magnet auf<br />

wohlhabende Mallorquiner, die zudem die Nähe zu Palma zu schätzen wussten. So entstand eine von Spaniern<br />

und ausländischen Residenten äußerst beliebte Wohngegend.<br />

DEIA<br />

Die Gemeinde Deià erstreckt sich über eine Fläche von 15,2km². In der Gemeinde Deià leben ca. 590 Personen,<br />

womit die Bevölkerungsdichte bei ca. 38,3 Einwohnern pro km² liegt. Die Bewohner von Deià nennen<br />

sich in der mallorquinischen Heim<strong>at</strong>sprache „Deianenc“ (die weiblichen „Deianenca“). Zur Gemeinde gehören<br />

die Ortschaften Deià und Llucalcari. Deià ist ein traumhaft gelegener Ort an den Ausläufern des Teix. Schon<br />

früh zog es Künstler und Schriftsteller aus aller Welt an. Heute gilt Deià als das „Künstlerdorf“ Mallorcas<br />

schlechthin. Das Dorf, das schon zu maurischen Zeiten bewohnt war, liegt hoch über der Küste, umgeben<br />

von Olivenhainen, Palmen und terrassierten Obst- und Gemüsegärten.<br />

Auf dem Hügel erhebt sich sichtbar die festungsartige Pfarrkirche Sant Joan Baptista aus dem 18. Jahrhundert.<br />

1927 wurde das bis dahin verschlafen wirkende Bergdorf von dem englischen Schriftsteller Robert Graves<br />

(1895-1985) entdeckt. Er lebte bis zu seinem Tod in Deià und wurde auf dem schön gelegenen Friedhof<br />

des Ortes begraben. Ihm folgten weitere Schriftsteller, Maler, Bildhauer und Dichter. Die Atmosphäre des<br />

Ortes zog auch bald den Geldadel an. Manager und Makler interessierten sich zunehmend für einen Wohnsitz<br />

in Deià. Heute stammt gut die Hälfte der Einwohner aus dem Ausland. In den verschiedenen Galerien<br />

ebenso wie in Bars und Restaurants, die sich an der Hauptstraße reihen, bestimmt die intern<strong>at</strong>ionale Atmosphäre<br />

das Bild. Hier kann man schnell feststellen wer sich zu den Ortszugehörigen zählen darf und wer<br />

nicht.<br />

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CALA DEIA<br />

Rund 3 km vom gleichnamigen Bergdorf entfernt befindet sich die Cala Deià. Der etwa 100 m breite Kieselsteinstrand<br />

zählt zu einem der idyllischsten Strände der Tramuntana-Küste im Westen Mallorcas mit reizenden<br />

<strong>Fischer</strong>häuschen. Das kristallklare Wasser erfrischt nicht nur, sondern eignet sich an den Ausläufern der<br />

Felsküste auch bestens zum Schnorcheln und Tauchen.<br />

LUIS SALVATOR<br />

Der Erzherzog Ludwig Salv<strong>at</strong>or (sein Name auf mallorquin: Arxiduc Lluis Salvador) von Österreich und Habsburg<br />

war ein untypischer Adeliger seiner Zeit. Er war unkriegerisch und sein Interesse galt den N<strong>at</strong>urwissenschaften.<br />

Seine erste Reise führte ihn bereits mit 20 Jahren nach Mallorca, wo er sich drei Jahre später ganz<br />

niederließ.<br />

Seine Residenz Son Marroig an der Küste bei Deià steht heute zur Besichtigung offen. Hier befinden sich<br />

Schriften und Bücher, Gemälde Gegenstände aus dem Leben des Arxiduc.<br />

Der Erzherzog, der niemals verheir<strong>at</strong>et war, ließ C<strong>at</strong>alina eine exzellente Ausbildung zuteil werden. Er lehrte<br />

sie Lesen und Schreiben und mehrere Sprachen und brachte sie einmal mit an den kaiserlichen Hof nach<br />

Wien, ein Skandal zu jener Zeit. Auch erfüllte er ihr ihren Herzenswunsch, eine Reise ins Heilige Land. Als<br />

im Jahre 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, kehrte Ludwig Salv<strong>at</strong>or auf kaiserlichen Befehl nach Böhmen<br />

zurück, wo er ein Jahr später starb.<br />

Der Arxiduc Lluis Salv<strong>at</strong>or kaufte einen Küstenstrich zwischen Deià und Valldemossa und erbaute dort seinen<br />

Wohnsitz Son Marroig. Eigens aus Italien ließ er ein Tempelchen aus weißem Marmor kommen und<br />

betrachtete von dort aus das Meer und die fantastischen Sonnenuntergänge.<br />

Der Arxiduc liebte es, in einfachen Kleidern durch die N<strong>at</strong>ur zu streifen und Flora und Fauna der Insel zu<br />

studieren. Er ließ Wege und Miradore, das sind Aussichtspunkte, erbauen und brachte seine Beobachtungen<br />

zu Papier. So entstand ein Werk von fünf Bänden, wofür er 1899 zur Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille<br />

erhielt. Der Erzherzog war von einem großen Wandertrieb besessen und bereiste mit seiner Yacht<br />

Nixe viele Länder des Mittelmeeres, aber auch entferntere Länder. Doch er kehrte immer wieder nach Mallorca<br />

zurück. Eine besondere Seelenverwandtschaft verband ihn mit Kaiserin Elisabeth, der Sisi, die ihn<br />

mehrmals auf Mallorca besuchte, wenn sie der strengen höfischen Etikette entfliehen wollte. Die Mallorquiner<br />

haben ihrem Arxiduc ein Denkmal erbaut und ihm den Ehrentitel der Stadt Palma "Berühmter Sohn der<br />

Stadt" verliehen.<br />

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ALLGEMEINE INFORMATION<br />

Bitte beachten Sie nochmals die genauen Reisebedingungen im K<strong>at</strong>alog auf Seite 2.<br />

DOKUMENTE:<br />

Reisepass oder gültiger Personalausweis<br />

NEBENKOSTEN: Für Zus<strong>at</strong>zausgaben wie z.B. Getränke, Mittagessen, Eintritte, lokale Führer etc. ohne<br />

Berücksichtigung besonderer Ausgaben empfehlen wir pro Person die Mitnahme von ca.<br />

200,- Euro.<br />

KLIMA:<br />

Klima Mallorca April Mai September<br />

Max. Temper<strong>at</strong>ur 20 21 28<br />

Mind. Temper<strong>at</strong>ur 10 12 18<br />

SCHWIERIGKEITSGRAD:<br />

Die Angaben bei Wanderungen mit 1 bis 3 Stiefel erfolgen grundsätzlich nach bestem<br />

Gewissen aber ohne Gewähr, da solche Angaben nicht nur subjektiven Einschätzungen<br />

unterworfen sind, sondern auch durch äußere Umstände, wie vor allem Wetterbedingungen,<br />

stark beeinflusst werden.<br />

WANDERAUSRÜSTUNG:<br />

Hohe Berg- bzw. Wanderschuhe mit Profilgummisohle, Wollstrümpfe- Socken, Fußbalsam,<br />

Regenschutz, Kopfbedeckung, Rucksack, Sonnenschutzmittel, Sonnenbrille, kleine<br />

Rucksackapotheke, Toilettenpapier, Teleskopwanderstöcke.<br />

IMPFUNGEN:<br />

SONSTIGES:<br />

Es wird empfohlen, ca. 8 Wochen vor Reisebeginn Ihren Hausarzt oder eine andere<br />

geeignete Einrichtung zu kontaktieren, um sich über die empfohlenen Impfungen zu erkundigen.<br />

Inform<strong>at</strong>ionen über Reiseimpfungen erhalten Sie auch bei der Stadt Wien,<br />

Tel. 01/ 4000-87621, und auf den Homepages des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

oder der WHO.<br />

Bitte vergessen Sie nicht auf die Mitnahme eines Reiseweckers und einer Kamera.<br />

Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel,<br />

sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird empfohlen.<br />

BITTE INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DEN ABSCHLUSS EINER STORNOVERSICHERUNG!<br />

Wir wünschen Ihnen eine eindrucksvolle und vergnügliche Reise!<br />

HOTEL-, PROGRAMM- UND ROUTENÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!<br />

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