22.11.2013 Aufrufe

DKV-Blatt-IV-2012(2). - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

DKV-Blatt-IV-2012(2). - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

DKV-Blatt-IV-2012(2). - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

26<br />

(Fortsetzung)<br />

40. Dr. Kleemann - <strong>2012</strong>: Richterberichte<br />

beiden Prüfungstage nicht und erhält gut.<br />

PNr. 68, Nancy II von Neuarenberg, Führer:<br />

Peter Freiberg, Fw. sg, bestanden KS<br />

Im Fach Stöbern ohne Ente wird das Wasser<br />

in ruhiger Manier angenommen. Die<br />

Hündin nimmt die offene Wasserfläche an<br />

und lässt sich dann vom Führer in das<br />

Schilf schicken. Dieses wird unter Ausnutzung<br />

des Windes gegen den Wind in ausreichender<br />

Tiefe selbständig durchstöbert.<br />

Stöbern mit Ente: Zielgerichtet stellte sich<br />

die Hündin auf die erforderliche Arbeit ein<br />

und nimmt die Schilffläche sofort an, die<br />

durchgearbeitet wird. Die am Ufer rändernde<br />

Ente wird dabei sicher unter Ausnutzung<br />

des Windes gefunden und auf<br />

das offene Wasser gedrückt. Leider konnte<br />

sie nicht erlegt werden. Schießen und<br />

Bringen ist korrekt. Die Suche der Hündin<br />

war in allen Suchengängen gekennzeichnet<br />

von kontrollierter Geschwindigkeit,<br />

aber mit sehr gutem Plan und System. Nase<br />

und Schnelligkeit passen sehr gut zusammen.<br />

Ebenso zeigt sie in allen Suchengängen<br />

sehr guten Gehorsam. Sie<br />

findet schnelle und sicher die Witterung<br />

von eingefallen Hühnern, steht vor, zieht<br />

nach mit mehrmaligen Vorstehen und<br />

kann die Hühner festmachen. Bei abstreichenden<br />

Hühnern zeigt sie auf den<br />

Schuss die geforderte Schussruhe. In den<br />

nächsten Durchgängen demonstrierte die<br />

Hündin eine sehr planvolle und systematische<br />

Suche mit ausgesprochen gutem<br />

Sprung und sehr guter Nasenführung, so<br />

wie man sie bei einer solchen Prüfung sehen<br />

will.<br />

PNr. 102, Elsa Seehof, Führer: Siegfried<br />

Hofstetter, Fw. v, nicht bestanden<br />

Stöbern ohne Ente: Elsa nahm das Wasser an<br />

und suchte den mit Schilf besetzten Uferrand<br />

links und rechts vom Führer selbständig ab. Ohne<br />

jegliche weitere Einwirkung des Führers geht<br />

sie dabei sehr weit raus und sucht mit System<br />

das Schilf ab. Die Arbeit war gekennzeichnet<br />

durch Selbständigkeit und Finderwille. Stöbern<br />

mit Ente: Die Hündin stellte sich auf die erforderliche<br />

Arbeit sofort ein und auch hier konnte ihr<br />

große Selbständigkeit und Finderwille bescheinigt<br />

werden. Die im Schilf sich drückende Ente<br />

wird dabei sicher unter Ausnutzung des Windes<br />

gefunden und mit Nachdruck verfolgt. Die Ente<br />

nimmt die sehr große Wasserfläche an und<br />

kann sich dadurch der Verfolgung der Hündin<br />

entziehen. Die Hündin überquert dabei in großer<br />

Tiefe die Wasserfläche und findet immer wieder<br />

den Anschluss zur Ente. Leider kann auch diese<br />

Ente vor der Hündin nicht erlegt werden. Auf<br />

Grund der Dauer, der Selbständigkeit und des<br />

Finderwillens wird die Arbeit nach ca. 15 Minuten<br />

abgebrochen und mit sehr gut bewertet.<br />

Schießen und Bringen ist korrekt. Vom ersten<br />

Suchengang an war die Suche der Hündin gekennzeichnet<br />

durch einen überaus guten Suchenstill<br />

mit bester Nasenführung, richtiges<br />

Wenden in den Wind und sehr guter Zusammenarbeit<br />

mit dem Führer bei bestem Gehorsam.<br />

Die Arbeiten wurden allerdings in den<br />

Durchgängen oft durch Vorstehen und Nachziehen<br />

unterbrochen, ohne dass die Hündin an<br />

Wild kam oder dieses festmachen konnte. Im<br />

zweiten Durchgang zeigte sie Vorstehen und<br />

Nachziehen an einer Hasenspur eines zuvor abgegangenen<br />

Hasen und an frischer Hühnerwitterung.<br />

Im dritten Durchgang geht beim Schnallen<br />

unmittelbar ein Hase ab, den die Hündin quittierte<br />

und dabei sehr gute Schussruhe demonstrierte.<br />

Im weiteren Verlauf dieser Suche markiert<br />

sie Rehwitterung. Leider ändert sich das Bild<br />

hinsichtlich der Vorstehleistungen in den Durchgängen<br />

bis zum Schluss nicht. Wiederholt steht<br />

sie fest vor und zieht eindrucksvoll nach, ohne<br />

Wild zu zeigen oder solches festzumachen. Insbesondere<br />

im letzten Suchengang stand sie<br />

mehrmals überzeugend fest vor, zog nach, leider<br />

jedes Mal wieder ohne Wild. Einen Hasen,<br />

den die Richter aus der Sasse traten, fand sie<br />

nicht. Beim Rücklaufen traten die Richter im Suchengelände<br />

eine Henne heraus, zu der die<br />

Hündin zuvor zumindest nicht erkennbar, keine<br />

direkte Nasenverbindung herstellen konnte oder<br />

es verstand - sofern sie gelaufen war - sie fest zu<br />

machen. Mit Verweis auf § 6 Pkt. 3, Abs. 1 war<br />

die Richtergruppe einvernehmlich der Auffassung,<br />

dass das wiederholte überzeugende Vorstehen<br />

ohne Wild ein Zeichen von Unsicherheit<br />

der Hündin an diesem Tag war und damit im<br />

Vorstehen mit einem Gut bewertet wurde.<br />

PNr. 125, Fender vom Trocken Bach, Führer:<br />

Siegfried Hofstetter, Fw. sg, nicht bestanden<br />

Am Wasser angesetzt, nahm die Hündin<br />

dieses an, schwamm auf das offene Wasser,<br />

kam zum Führer zurück und wurde<br />

von diesem ins Schilf an der Uferpartie geschickt.<br />

Dieses wurde in einer Tiefe von<br />

ca. 20 Meter sowohl links als auch rechts<br />

vom Führer durchstöbert. Immer wieder<br />

kehrte die Hündin zum Führer zurück und<br />

musste erneut geschickt werden. Selbständigkeit,<br />

Finden wollen und Durchhaltewille<br />

wurden leider vermisst. Die gezeigte<br />

Arbeit reichte für eine Kleemannprüfung<br />

nicht aus und wurde mit einem gut bewertet.<br />

GRUPPE 31<br />

RO Rainer Zetzsche, Vera Helmich, Uwe<br />

Tudsen, Aleksandr Domaschovets<br />

Hunde PNrn. 56, 57, 92, 128<br />

PNr. 56, Gini vom Massenbach, Führer:<br />

André Geschwill, Fw. v, nicht bestanden<br />

Die Hündin nimmt das Wasser schlecht an<br />

und durchstöbert die Deckung nicht ausreichend.<br />

Der Hund arbeitet zu viel im offenen<br />

Wasser und nimmt die Deckung<br />

kaum an, sodass die Arbeit nur mit 3 bewertet<br />

wird. Der Hund kann die Prüfung<br />

somit nicht mehr bestehen. Der Führer hat<br />

sich gegen ein Weiterführen der Prüfung<br />

entschieden.<br />

PNr. 57, Honey vom Massenbach, Führer:<br />

Lothar Wörz, Fw. v, nicht bestanden<br />

Die DK-Hündin nimmt das Wasser nur zögerlich<br />

an, schwimmt nur bis zur Hälfte<br />

des Gewässers und kehrt zum Führer zurück.<br />

Dort verweilt sie 2 Minuten, bis sie<br />

das Wasser wieder annimmt und ein Drittel<br />

der angrenzenden Wasserfläche durchstöbert.<br />

Daraufhin kehrt die Hündin wiederholt<br />

zum Führer zurück und löste sich<br />

nicht wieder von ihm. Die Wasserarbeit<br />

konnte nur mit der Note 3 bewertet werden,<br />

sodass die Hündin von der Prüfung<br />

ausschied. Der Führer entschied sich die<br />

Prüfung nicht weiter fortzuführen.<br />

PNr. 92, Zotta Rothenuffeln, Führer: Manuel<br />

Sainz, Fw. sg, nicht bestanden<br />

Die DK-Hündin nimmt das Gewässer zügig<br />

an und schwimmt sofort in den gegenüberlegenden<br />

Schilfgürtel und arbeitet mit<br />

viel Passion durch. Beim Stöbern mit der<br />

Ente nimmt der Hund das Wasser sehr gut<br />

an und findet anhand der Schwimmspur<br />

schnell zur Ente. Die Hündin kann sie aus<br />

der Deckung drücken und so kann die Ente<br />

auf offenem Gewässer erlegt werden.<br />

Das Bringen der Ente ist korrekt. Die Wasserarbeit<br />

wird mit 4 bewertet. In allen 4<br />

Suchengängen fehlt der Hündin die Planmäßigkeit<br />

und die Weite in der Suche. Die<br />

Hündin zeigt keine raumgreifende Suche.<br />

Mehrmals werden von dem Hund Hühner<br />

in den Rüben angezeigt, kurz vorgestanden<br />

und in besten Manieren festgemacht<br />

und durchgestanden. Der Führer tritt die<br />

Hühner ohne Probleme aus der Deckung .<br />

Die Schussruhe, das Verhalten am Federwild<br />

und der Gehorsam mit und ohne Wild<br />

sind tadellos. Dennoch kann die Prüfung<br />

durch die mangelnde Suchenleistung nicht<br />

bestanden werden.<br />

PNr. 128, Hanka del Valle de Carranza,<br />

Führer: Manuel Sainz, Fw. sg, bestanden<br />

KS<br />

Die Hündin nimmt das Wasser auf einmaliges<br />

Kommando an und durchstöbert die<br />

ihr zugewiesene Fläche anhaltend 10 Minuten.<br />

Die Arbeit kann mit 4 bewertet werden.<br />

Bei dem Prüfungsfach Stöbern mit<br />

Ente im deckungsreichen Gewässer<br />

nimmt sie ebenfalls das Wasser zügig an<br />

und arbeitet die Schwimmspur bis in die<br />

Dickung, korrigiert sich selber und kommt<br />

auf der Schwimmspur schließlich zum Erfolg.<br />

Das Bringen der geschossenen Ente<br />

ist korrekt und wird mit 4 bewertet. Bei der<br />

Feldarbeit zeigt die Hündin in allen Suchengängen<br />

einen sehr guten Suchenstil<br />

und eine planvolle vom Finderwillen geprägte<br />

Suche. Sehr gutes Vorstehen konnte<br />

an Hühnern eindrucksvoll bewiesen<br />

werden. Die Schussruhe und der Gehorsam<br />

am Wild ist korrekt und Bedarf kein<br />

Einwirken des Führers. Die Feldarbeit wird<br />

in allen Prüfungsfächern mit 4 bewertet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!