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DKV-Blatt-IV-2012(2). - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

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18<br />

(Fortsetzung)<br />

40. Dr. Kleemann - <strong>2012</strong>: Richterberichte<br />

gebrauch aufgenommen und ruhig aber<br />

konsequent durch das dichte Schilfe gearbeitet.<br />

Die Ente wird schließlich auf die offene<br />

Wasserfläche gedrückt, wo sie dann,<br />

ohne dass sie hätte erlegt werden können,<br />

in das gegenüberliegende Schilf flog. Dort<br />

brachte die Hündin dann ihre völlig selbständige<br />

Arbeit in der bereits vorher gezeigten<br />

Manier zu Ende. Das Bringen der<br />

Ente war einwandfrei. Feld: Im Feld zeigt<br />

die Hündin in allen Suchengängen eine<br />

weite und planmäßige Suche, stets dem<br />

Wind angepasst mit allerfeinstem Gebrauch<br />

der Nase. Die zugewiesenen Flächen<br />

suchte sie, ohne dass sie von dem<br />

Führer dabei viel unterstützt wurde, selbständig<br />

ab. Gleich im ersten Suchengang<br />

kam sie in einem Wassergraben an Enten<br />

zum Vorstehen und verhielt sich auf<br />

Schuss einwandfrei. Im Folgenden machte<br />

sie etwas weiter ein Gesperre Fasan fest<br />

und stand in beeindruckender Zusammenarbeit<br />

mit ihrem Führer, der nur mit Mühe<br />

den Wassergraben überqueren konnte,<br />

solange durch, bis der Führer herangekommen<br />

war. Das Verhalten auf Schuss<br />

war noch einwandfrei. In den weiteren<br />

Gängen beeindruckte die Hündin in der<br />

Suche durch ihren Naseneinsatz. Immer<br />

wieder markierte sie Hasenwitterung, kam<br />

an einem Rebhuhn zum Vorstehen und<br />

kam an einer Kette Hühner zum Vorstehen,<br />

die aber leider auf dem offenen Bewuchs<br />

am Rande eines Maisfeldes nicht<br />

hielten und frühzeitig abstrichen. Am Haarnutzwild<br />

zeigte sich die Hündin stets gehorsam,<br />

obwohl sie in einem Suchengang<br />

auf einen Hasen traf und diesen reflexartig<br />

griff. Dabei war das Bringen korrekt. Es<br />

zeigte sich der beste Hund der Gruppe,<br />

der den hohen Anforderungen dieser Prüfung<br />

mit scheinbarer Leichtigkeit gerecht<br />

wurde. Die Nase wurde mit hervorragend<br />

bewertet.<br />

GRUPPE 18<br />

RO Hartmut Loges, Karl Engelking, Dr.<br />

Hans-Joachim Möhle, Josef Schulte-<br />

Wülwer<br />

Hunde PNrn. 34, 76, 93, 126<br />

PNr. 34, Betty von Horum, Führerin: Christiane<br />

Perplies, Fw. sg, bestanden KS<br />

Wasser: Die Hündin nimmt sofort auf einmaligem<br />

Befehl das Wasser an und stöbert<br />

vollständig, selbstständig und anhaltend<br />

in der Schilffläche. Bei der Arbeit auf<br />

der Schwimmspur arbeitet die Hündin unter<br />

schwierigsten Bedingungen die Ente.<br />

Die nur krankgeschossene Ente wird nach<br />

langer Arbeit von der Hündin in dichten<br />

Schilfbewuchs gegriffen und selbständig<br />

ohne jegliche Einwirkung gebracht.<br />

(Stöbern mit Ente 4h) Feld: Die Hündin<br />

zeigt trotz der starken Windverhältnisse in<br />

allen fünf Suchengängen eine überzeugende<br />

Leistung mit sehr gutem Sprung,<br />

sehr guter Kopfhaltung und immer richtigem<br />

Drehen in den Wind. Sie kommt<br />

mehrfach an Hühner und Hasen, die sehr<br />

gut festgemacht und vorgestanden werden.<br />

Bei abstreichenden Hühnern und ablaufenden<br />

Hasen zeigt sie absoluten Gehorsam<br />

ohne Einwirkung der Führerin. Bei<br />

Schussabgabe verhielt sich die Hündin<br />

korrekt. (Suche 4 h) Die passioniert Führerin<br />

zeigte uns mit ihrer sehr gut vorbereiteten<br />

Hündin in allen Fächern absolut Kleemann<br />

würdige Arbeiten.<br />

PNr. 76, Elfi vom Osterberg, Führer: Friedhelm<br />

Christ, Fw. sg, nicht bestanden<br />

Wasser: Die Hündin nimmt sofort auf einmaligem<br />

Befehl das Wasser an und stöbert<br />

zunächst zögerlich, dann aber sehr<br />

gut und völlig selbstständig in der sehr<br />

großen Schilffläche ( zeigt zweimal Wild).<br />

Die Arbeit auf der Schwimmspur wird<br />

ebenfalls zu vollster Zufriedenheit erledigt.<br />

Die am Ufer gefundene Ente wird trotz<br />

Einwirkung des Führers nicht gebracht.<br />

Aufgrund der mangelnden Bringleistung<br />

konnte die Hündin die Kleemannprüfung<br />

nicht bestehen.<br />

PNr. 93, Xenta vom Sauwerder, Führerin:<br />

Anja Baumann, Fw. sg, nicht bestanden<br />

Wasser: Beim Stöbern ohne Ente nimmt<br />

die Hündin das offene Wasser auf leisem<br />

Befehl an, lässt sich aber trotz mehrfachen<br />

Kommandos nur am Rand in die Schilffläche<br />

schicken. Die Arbeit entsprach nicht<br />

den geforderten Anforderungen zum Bestehen.<br />

PNr. 126, Stella von der Uhlenburg, Führer:<br />

Achim Fischer, Fw. v, nicht bestanden<br />

Wasser: Die Hündin nimmt auf einfaches<br />

Kommando das Wasser an, lässt sich im<br />

offenem Gewässer sehr gut lenken, nimmt<br />

aber die Schilffläche, trotz mehrfacher Einwirkung<br />

nur am Rand zum Stöbern an. Die<br />

Hündin konnte aufgrund der mangelnden<br />

Leistung im Stöbern ohne Ente die Prüfung<br />

nicht bestehen.<br />

GRUPPE 19<br />

RO Rolf Tappe, Petra Sudhop, Theo<br />

Gierich<br />

Hunde PNrn. 50, 54, 84<br />

PNr. 50, Luna vom Kronsberg, Führerin:<br />

Sonja Kretschmer, Fw. sg, bestanden KS,<br />

bei Stichsuche CACIT<br />

Feld: In allen ausgeführten Suchengängen<br />

zeigte Luna sehr gute Leistungen, welche<br />

sie planvoll, immer richtig in den Wind drehend,<br />

an Weiträumigkeit und Zusammenarbeit<br />

mit der Führerin nicht mangelnd, absolvierte.<br />

Schon beim ersten Suchengang<br />

zeigt die Hündin bei einem bereits früh abgestrichenen<br />

einzelnen Huhn das Vorstehen;<br />

aber auch eine kurze Hetze eines<br />

Hasen, denn die Führerin hatte diesen Ablauf<br />

nicht sofort bemerkt, so dass ein Einwirken<br />

zeitlich versetzt aber erfolgreich geschah.<br />

Im weiteren Verlauf dieser Suche<br />

kam Luna dann an Hühner, demonstrierte<br />

jetzt das Vorstehen bzw. Durchstehen und<br />

bei der Schussabgabe eine absolute<br />

Schussruhe. Sowohl im zweiten als auch<br />

im dritten Suchengang war das Zusammenspiel<br />

dieses Gespanns besonders<br />

ausgeprägt zu sehen. Hier stimmte einfach<br />

die Harmonie zwischen beiden, so<br />

wie folgt beobachtet: Vorstehen an einen<br />

Hasen, Hündin äugt zur Führerin, Hündin<br />

rückt dichter auf, Hündin äugt zur Führerin,<br />

Hase springt ab und die Hündin geht<br />

ohne Einwirkung in die Haltlage. Wasserarbeit:<br />

Auch bei der Wasserarbeit, sowohl<br />

ohne als auch mit Ente, lässt sich Luna<br />

sehr gut lenken, d.h. zunächst wird nach<br />

der Wasserannahme das Gewässer überquert<br />

und das Stöbern ohne Ente gezeigt.<br />

Später dann beim Stöbern mit Ente wird<br />

durch Handzeichen auf die Ente aufmerksam<br />

gemacht und eine passionierte Arbeit<br />

beginnt, bis hin zum Erfolg und dabei auch<br />

das Apportieren der Ente ohne Tadel erledigt.<br />

Das nochmalige Bringen einer beschossenen<br />

Ente erfolgt wiederum ohne<br />

Mangel.<br />

Zusammenfassend: Die gezeigten Leistungen<br />

sowohl im Feld als auch am Wasser<br />

wurden alle mit sehr gut bewertet und<br />

entsprechen einem <strong>Kurzhaar</strong>-Sieger.<br />

PNr. 54, Pyra von der Madlage, Führer:<br />

Günther Wienöbst, Fw. sg, bestanden KS<br />

Feld: Alle drei Suchengänge beginnen immer<br />

zunächst etwas verhaltend, um dann,<br />

unter Ausnutzung des Windes, die zugewiesenen<br />

Felder planvoll und sehr weiträumig<br />

abzusuchen. Dieser Suchenstil<br />

führt schon beim ersten Gang zum Erfolg,<br />

denn das saubere feste Vorstehen vor<br />

Hühner kann nicht nur von der Richtergruppe,<br />

sondern auch von der am Feldrand<br />

stehenden Korona beobachtet werden.<br />

Beim Abstreichen der Hühner wird<br />

geschossen, welches durch die Hündin mit<br />

dem absoluten Durchstehen quittiert wurde.<br />

Im zweiten Gang wird mehrfach das<br />

Vorstehen gezeigt, nicht nur an einem in<br />

das angrenzende Maisfeld abgelaufener<br />

Fasanhahn, sondern auch an einem Hasen.<br />

Beim Abspringen dieses Hasens<br />

konnte der Gehorsam ohne Einwirkung<br />

des Führers gesehen werden. Beim letzten<br />

Suchengang wiederholte sich dieser<br />

Gehorsam, wenn auch jetzt mit Einwirkung<br />

des Führers, denn von dem abzusuchenden<br />

Wiesenstück flüchtete eine Katze in<br />

das daneben liegende Maisfeld, und Pyra<br />

musste auf Befehl die Suchenarbeit fortsetzen.<br />

Wasserarbeit: Schon beim Stöbern<br />

ohne Ente wollte die Hündin ihr Können<br />

zeigen, wartete aber vergeblich auf ei-

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