S3-Leitlinie Demenzen (Kurzversion) - AWMF
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Behandlung von MCI 47<br />
4.1 BEHANDLUNG VON MCI<br />
Es sind große RCTs zur medikamentösen Behandlung von Personen mit einem MCI durchgeführt worden.<br />
Durch die Gabe der für die Alzheimer-Demenz zugelassenen Acetylcholinesterase-Hemmer konnte<br />
keine Verzögerung des Übergangs von MCI zu Demenz erreicht werden 229 .<br />
Ginkgo Biloba 230 und Vitamin E 231<br />
bei Personen mit MCI.<br />
zeigten ebenfalls keine Verzögerung des Übergangs zur Demenz<br />
85 Es gibt keine Evidenz für eine wirksame Pharmakotherapie zur Risikoreduktion des Übergangs<br />
von MCI zu einer Demenz.<br />
Evidenzebene Ib<br />
Die methodische Schwierigkeit bei Studien zu nichtpharmakologischen Therapien ist bei Betroffenen<br />
mit MCI durch die Unschärfe des MCI-Konstruktes noch verstärkt, so dass sich bei der aktuellen Literaturlage<br />
keine Empfehlungen ableiten lassen.<br />
86 Es gibt keine Evidenz für wirksame nichtpharmakologische Therapien zur Risikoreduktion<br />
des Übergangs von MCI zu einer Demenz.<br />
Evidenzebene IV<br />
Das Risiko einer Demenz ist bei Personen mit MCI erhöht. Es sollten daher die Maßnahmen zur Demenzprävention<br />
empfohlen werden (s. Abschnitt 5).<br />
<strong>S3</strong>-<strong>Leitlinie</strong> "<strong>Demenzen</strong>": <strong>Kurzversion</strong> (November 2009)<br />
Die "<strong>Leitlinie</strong>n" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte<br />
Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollten aber auch<br />
ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "<strong>Leitlinie</strong>n" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder<br />
haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.<br />
Die <strong>AWMF</strong> erfasst und publiziert die <strong>Leitlinie</strong>n der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt - dennoch kann die<br />
<strong>AWMF</strong> für die Richtigkeit - insbesondere von Dosierungsangaben - keine Verantwortung übernehmen.