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Wirtschaft – sozial und ökologisch gestalten - SP Schweiz

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DIE<br />

FORDERT…<br />

1. Lehrstellen <strong>und</strong> Berufseinstieg für alle. Jeder junge Mensch muss nach der<br />

obligatorischen Schulzeit eine Ausbildung machen können. Wer nach Abschluss der<br />

Ausbildung keinen Arbeitsplatz findet, muss dennoch einen Berufseinstieg finden<br />

können. Vor allem Betriebe, die keine Lehrlinge ausbilden, sollen Praktikumsplätze<br />

für BerufseinsteigerInnen anbieten müssen.<br />

2. Flexiblere Arbeitsmodelle. Die Arbeitswelt muss sich modernisieren. Es müssen<br />

Auszeiten möglich werden, ohne den Arbeitsplatz zu verlieren. Ältere Arbeitnehmende<br />

müssen ihr Pensum reduzieren können.<br />

3. Stärkere Integration in den Arbeitsmarkt. Arbeitsmarktliche Massnahmen<br />

der Arbeitslosenversicherung, der Invalidenversicherung <strong>und</strong> der Sozialhilfe müssen<br />

auf die dauerhafte Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt ausgerichtet sein. Die<br />

Zeit der Erwerbslosigkeit soll für die berufliche Qualifizierung genutzt werden.<br />

4. Staatliche Lohnzuschüsse in Ausnahmefällen. Ein Zweiter Arbeitsmarkt<br />

(z. B. Beschäftigungsprogramme) kann dort unterstützt werden, wo eine Nähe zum<br />

Ersten Arbeitsmarkt <strong>und</strong> das Hauptaugenmerk auf der Integration besteht. Unter solchen<br />

Voraussetzungen können befristete Lohnzuschüsse sinnvoll sein.<br />

5. Mindestlöhne in prekären Branchen. Die Löhne müssen existenzsichernd<br />

sein. Dazu sind Gesamtarbeitsverträge mit verbindlichen Mindestlöhnen in allen Bereichen<br />

mit prekären Arbeitsbedingungen nötig: Transport, Detailhandel, Reinigung,<br />

Gastronomie, Landwirtschaft.<br />

6. Stopp der Abzockerei. Die Löhne der Topmanager von Publikumsgesellschaften<br />

sind demokratisch festzulegen <strong>und</strong> auf eine Spanne von höchstens zehn mal den<br />

tiefsten Lohn im Betrieb festzulegen.<br />

Arbeitslosenquote in % der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />

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Quelle: B<strong>und</strong>esamt für Statistik 2006<br />

<strong>SP</strong> <strong>Schweiz</strong> 15

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