Wirtschaft – sozial und ökologisch gestalten - SP Schweiz

DIE
FORDERT…
1. Stärkung der Kaufkraft. Zur Stärkung der Binnennachfrage müssen die verfügbaren
Einkommen der privaten Haushalte erhöht werden. Neben besseren Löhnen
und sicheren Renten braucht es eine Entlastung der unteren und mittleren Einkommen
bei den Krankenkassenprämien. Auch der Kampf gegen überhöhte Preise und
für die Senkung der Wohnkosten stärkt die Kaufkraft der Bevölkerung.
2. Starke Rolle der öffentlichen Hand. Eine wichtige Stütze der Nachfrage und
der Beschäftigung sind die Ausgaben der öffentlichen Hand. Ihre Löhne sollen vorbildliche
Referenzgrössen für die Privatwirtschaft sein – mit guten Löhnen in der
Breite und Masshalten an der Spitze. Die Investitionspolitik soll antizyklisch wirken.
3. Investitionen in Bildung und Forschung. Bildung, Forschung und Entwicklung
sind zentrale Wachstumstreiber. Die Schweiz muss hier bis ins Jahr 2010 international
an die Spitze. Die Harmonisierung der Bildungssysteme und der Lernziele
sowie der Wille, überdurchschnittlich in die Bildung zu investieren, sind dafür eine
unverzichtbare Voraussetzung.
4. Gleichstellung ist ein Wachstumsfaktor. Die Durchsetzung der Gleichstellung
eröffnet ein weiteres Wachstumspotenzial. Frauen müssen mehr Erwerbsarbeit
leisten können. Nötig sind die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und gleichstellungsgerechte
Arbeitsbedingungen. Ein Massnahmenplan muss bis 2015 die Umsetzung
der Gleichstellung sicherstellen.
5. Mehr Energieeffizienz bringt Wachstum. Eine effizientere Energienutzung
(Produktionsprozesse, Renovationen, Wärmedämmung) und die gezielte Förderung
der Alternativenergien lösen auch Wachstums-und Beschäftigungsimpulse aus. Für
die Schonung der natürlichen Ressourcen braucht es klare Zielvorgaben.
Jährliche Wachstumsraten des realen Bruttoinlandprodukts BIP in %
Quelle: OECD 2005
SP Schweiz 13