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verdi Blickwinkel 12/2012 - IG BCE - Blogs

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Stolpersteine im Bezirk Hamburg-Nord<br />

Elsa Delbanco, geb. Löwinberg, geb. 23.10.1879 in Hamburg,<br />

gestorben 17.11.1941 in Hamburg (Suizid)<br />

Grasweg 38 in Winterhude<br />

Hier wohnte Elsa Delbanco Geb. Löwinberg JG. 1878<br />

Gedemütigt/Entrechtet<br />

Flucht in den Tod 17.11.1941<br />

ELSA Delbanco war die Tochter von Albert Löwinberg und seiner<br />

Frau Marianne, geb. Gaus. Ihr Vater betrieb eine Vertretung und<br />

Exportagentur für Textilien in der Hamburger Innenstadt. Sie heiratete<br />

1904 den Kaufmann Walther Delbanco und bezog mit ihm<br />

eine Wohnung in der Klosterallee 9. Die gemeinsame Tochter Nora Gertrud wurde am <strong>12</strong>. Februar<br />

1905 geboren, 1907 starb Walther Delbanco.<br />

Auf der Karteikarte der jüdischen Gemeinde für Elsa Delbanco ist vermerkt: “konfessionslos“; nach den<br />

Rassegesetzen des Nationalsozialismus galt sie jedoch als jüdisch und gehörte deshalb ab 1939<br />

zwangsweise dem jüdischen Religionsverband Hamburg an. Als die jüdische Gemeinde aus diesem<br />

Grund eine Karteikarte für sie anlegte, lebte sie im Haus Grasweg 38, das dem Kaufmann Ludwig Delbanco<br />

gehörte.<br />

Am 17. November 1941 nahm sie sich das Leben.<br />

Nora Gertrud Delbanco heiratete Leo Rosenberg und wanderte nach Santiago de Chile aus.<br />

Entnommen aus: Stolpersteine in Hamburg-Winterhude. Biografische Spurensuche. Ulrike Sparr. Landeszentrale<br />

für politische Bildung Hamburg 2008.<br />

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