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Rede anläßlich der Meisterfeier der Handwerkskammer Koblenz 2011

Rede anläßlich der Meisterfeier der Handwerkskammer Koblenz 2011

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<strong>Rede</strong><br />

Werner Wittlich<br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

anlässlich <strong>der</strong><br />

<strong>Meisterfeier</strong> <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

<strong>Meisterfeier</strong> <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong>, 13.03.<strong>2011</strong> – Seite 1


Sehr geehrter Herr Präsident Dr. Theo Zwanziger,<br />

sehr geehrte Ehrengäste,<br />

beson<strong>der</strong>s freue ich mich, drei Bürgermeister aus Mazedonien als einem langjährigen und<br />

wichtigen Partnerland <strong>der</strong> HwK <strong>Koblenz</strong> begrüßen zu dürfen: Herr Izet Medjiti, Herr Zoran Aleksov<br />

und Herr Marijan Risteski – wir freuen uns, dass Sie heute unsere Gäste sind!<br />

liebe Handwerkskollegen,<br />

meine Damen und Herren,<br />

in <strong>der</strong> laufenden Bundesliga ist das „M-Wort“ unerwünscht. Über den Meistertitel spricht man nicht,<br />

wenn er noch nicht sicher ist. Das hat psychologische Gründe – sagen die Trainer und mögen es<br />

gar nicht gerne, wenn ein Spieler das Unwort „Meisterschaft“ vorzeitig in den Mund nimmt.<br />

Umso schöner ist es, hier und heute über 668 Meisterschaften zu sprechen – laut und deutlich.<br />

Und natürlich wird das gefeiert!<br />

Ihnen, liebe Jungmeisterinnen und Jungmeister, gratuliere ich herzlich zum Meisterbrief, den sie<br />

heute erhalten!<br />

Es ist Ihre Feier, es ist ihr Tag! Genießen sie ihn!<br />

Sie haben hart dafür trainiert, haben Kondition bewiesen und Treffsicherheit. Das sind Qualitäten,<br />

die man auch im Fußball schätzt. Lieber Theo Zwanziger, wir alle freuen uns über ihr Kommen und<br />

begrüßen nicht nur den DFB-Chef, son<strong>der</strong>n auch einen Partner und guten Freund des Handwerks!<br />

Wir sind ein Team – verbunden über „Meisterschaften“ hinaus. Denn im Handwerk wie auch beim<br />

Fußball gilt: Den Erfolg holt das Team! Vom Einzelnen werden Spitzenleistungen gefor<strong>der</strong>t, die er<br />

in ein Mannschaftsgefüge einbringt.<br />

Wer täglich an sich arbeitet, wird langfristig Erfolge einfahren – von Spieltag zu Spieltag, von<br />

Arbeitstag zu Arbeitstag.<br />

Mit ihrem Meistertitel haben Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen des Meisterjahrganges 2010,<br />

einen wichtigen Schritt im beruflichen wie auch persönlichen Leben zurückgelegt. Nehmen Sie<br />

<strong>Meisterfeier</strong> <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong>, 13.03.<strong>2011</strong> – Seite 2


unsere Glückwünsche entgegen wie auch den Dank, dass Sie sich dieser Herausfor<strong>der</strong>ung gestellt<br />

haben.<br />

Mit jedem einzelnen <strong>der</strong> 668 Meisterbriefe, die wir heute verleihen, verbindet sich Können,<br />

berufliche Perfektion, aber auch soziale Kompetenz. Dafür haben Sie hart gearbeitet, haben Zeit<br />

und Geld investiert.<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong> war auf dem Weg zum Meistertitel ihr Begleiter und hat Sie<br />

unterstützt. Wir haben uns dabei we<strong>der</strong> als „Management“ o<strong>der</strong> „Trainerstab“ gesehen – um in <strong>der</strong><br />

Fußball-Sprache zu bleiben - son<strong>der</strong>n als ihre Begleiter, als ihre Mitspieler. Als Präsident <strong>der</strong><br />

<strong>Handwerkskammer</strong> hoffe und denke ich: Wir haben das gut und in Ihrem Sinne getan.<br />

Sie können sich auch weiterhin auf uns verlassen, unabhängig davon, was Sie nun mit dem<br />

Meisterbrief planen. Wir helfen Ihnen, wir beraten Sie, wir sind für Sie da!<br />

Ein Angebot, das viele von Ihnen bereits in Anspruch genommen haben o<strong>der</strong> demnächst nehmen<br />

werden, denn je<strong>der</strong> Zehnte von Ihnen führt bereits ein Unternehmen und hat im Vorfeld die HwK-<br />

Beratung für Existenzgrün<strong>der</strong> genutzt.<br />

Aus den Beratungsgesprächen wissen wir: Diese jungen Betriebe haben durchschnittlich bereits<br />

einen Mitarbeiter eingestellt – also ca. 70 neue Arbeitsplätze geschaffen. Wir wissen auch: Der<br />

Anteil <strong>der</strong> Meisterabsolventen, die ihr Können künftig im Angestelltenverhältnis einbringen, ist<br />

gestiegen. Gut ausgebildete Fachleute sind in den Unternehmen heiß begehrt. Was Sie also auch<br />

mit dem Meisterbrief planen: Er ist eine solide und ausgezeichnete Grundlage für Ihre weitere<br />

Laufbahn.<br />

Meine Damen und Herren, ich sage es voller Anerkennung und Hochachtung: Sie übernehmen<br />

Verantwortung, sichern Arbeitsplätze und bilden aus. Sie sind wichtige Teamplayer für unsere<br />

Wirtschaft. Sie sind strategisch gut aufgestellt, haben sich den Ball gesichert und spielen geschickt<br />

die Pässe, die eine Mannschaft in die richtige Richtung lenkt.<br />

Die Rahmenbedingungen stimmen – auch dank wirtschaftlichem Aufschwung. Doch dieser<br />

Aufschwung ist <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft nicht zugeflogen. Wer heute nach <strong>der</strong> Ursache für das<br />

„neue deutsche Wirtschaftswun<strong>der</strong>“ sucht, wird im Mittelstand fündig. Auch hier spielt <strong>der</strong><br />

Teamgeist eine Rolle und so profitieren wir alle von dieser starken Leistung eines Mannschaftsteils<br />

<strong>Meisterfeier</strong> <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong>, 13.03.<strong>2011</strong> – Seite 3


<strong>der</strong> deutschen Gesamtwirtschaft. Die Kapitänsbinde haben dabei diejenigen angezogen, liebe<br />

Meisterinnen und Meister, die sich hier in den Jahren vor Ihnen die Meisterbriefe erkämpft haben.<br />

Das macht uns stolz und sollte uns alle zusätzlich anspornen.<br />

Was uns auch stolz macht: 100 aller 668 Meisterprüfungen haben Frauen abgelegt, und das in 11<br />

Berufen. Damit - lieber Theo Zwanziger – ist fast je<strong>der</strong> sechste Feldspieler im Meisterjahrgang<br />

2010 weiblich! Da Sie als För<strong>der</strong>er und Fan des Mädchen- und Frauenfußballs hohe Popularität<br />

genießen, werden Sie es gerne hören, dass <strong>der</strong> Frauen-Sturm im Handwerk von Jahr zu Jahr<br />

besser besetzt ist.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Jungmeisterinnen und Jungmeister,<br />

Sie werden Wirtschaftsgeschichte schreiben – so wie Generationen von Handwerkern vor Ihnen<br />

auch erfolgreich Wirtschaftsgeschichte geschrieben haben – da bin ich mir ganz sicher! Sie<br />

kennen das Handwerk, haben ihre Berufe von <strong>der</strong> Pike auf gelernt, stets dazugelernt - als Lehrling,<br />

als Geselle und nun als Meister.<br />

Auf dem Erreichten ausruhen – das allerdings können Sie sich nicht leisten. Doch ich bin mir<br />

sicher: Das ist auch gar nicht ihr Ziel. Weiterbildung gehört zu ihrem Leben dazu. Auch hierbei sind<br />

wir als <strong>Handwerkskammer</strong> mit den richtigen, passgenauen Angeboten für Sie da.<br />

So wie Ihnen das Handwerk etwas gibt, stellen Sie bitte auch Ihr Wissen, Ihr Engagement in den<br />

Dienst des Handwerks. Insbeson<strong>der</strong>e denke ich dabei an das Ehrenamt. Es lebt von <strong>der</strong> Initiative<br />

des Handwerks, von IHREM Einsatz!<br />

Auch hier gilt – wie im Fußball: Ohne Ehrenamt geht es nicht, würden wichtige Bereiche unseres<br />

Lebens im Abseits stehen.<br />

Meine Bitte als ehrenamtlicher Präsident <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> an Sie kann also nur lauten:<br />

Zeigen Sie Initiative! Verstehen Sie das Ehrenamt als Chance und nutzen Sie diese!<br />

Meine Damen und Herren, liebe Meisterkolleginnen und –kollegen,<br />

wir sind in Feierlaune – zurecht. Doch in diesen Stunden blicken wir auch nach Japan und fühlen<br />

mit den Menschen dort mit. Sie stehen vor einem Trümmerberg und großen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

<strong>Meisterfeier</strong> <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong>, 13.03.<strong>2011</strong> – Seite 4


Das ganze Ausmaß dieser Naturkatastrophe ist noch nicht absehbar. Und doch ist eines ganz<br />

sicher: Menschen werden die Schäden beseitigen und ganze Regionen wie<strong>der</strong> aufbauen. Es<br />

werden viele Handwerker dabei sein. Sie werden - unterstützt durch die internationale<br />

Völkergemeinschaft - die Ärmel hochkrempeln und anpacken. Diese Einstellung verbindet uns –<br />

über Grenzen und Kontinente hinweg. Auch das nehmen wir heute von dieser Feier mit – wie die<br />

Großen Meisterbriefe, die Sie erhalten, liebe Jungmeisterinnen und Jungmeister.<br />

Ihnen allen wünsche ich für ihre Zukunft alles Gute, viel Erfolg und natürlich, dass ihre Pläne in<br />

Erfüllung gehen. Die nötigen Grundlagen dafür haben Sie - nicht zuletzt mit dem Meisterbrief -<br />

gelegt. Alles, was nun folgt, sollen 668 Erfolgsgeschichten sein.<br />

Dabei ist die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong> an ihrer Seite, die Ihnen heute in <strong>der</strong> Kulturhalle<br />

Ochtendung den feierlichen Rahmen für diesen, IHREN Tag geschaffen hat. Für die freundliche<br />

Möglichkeit und Unterstützung bei <strong>der</strong> Ausrichtung unserer großen <strong>Meisterfeier</strong> bedanken wir uns<br />

bei den Verantwortlichen vor Ort. Traditionell findet diese Veranstaltung in <strong>der</strong> Rhein-Mosel-Halle<br />

statt, die momentan umgebaut wird und somit nicht zur Verfügung steht. Ich bitte Sie nochmals um<br />

Verständnis dafür, dass nicht alle Familienmitglie<strong>der</strong>, Freunde o<strong>der</strong> Kollegen, die Sie gerne zur<br />

<strong>Meisterfeier</strong> an Ihrer Seite gehabt hätten, hier sein können. Die <strong>Handwerkskammer</strong> hat den<br />

zweijährigen Turnus <strong>der</strong> <strong>Meisterfeier</strong> verkürzt und richtet diese aufwendige Veranstaltung im Sinne<br />

einer größeren Gästezahl nun jährlich aus. Und auch, wenn die <strong>Koblenz</strong>er Rhein-Mosel-Halle<br />

einige Plätze mehr bietet – wir fühlen uns hier sehr wohl.<br />

Wenn dann 668 Meisterbriefe gefeiert werden, das Heeresmusikkorps uns mit seinen Einlagen<br />

begeistert, wir uns auf den Auftritt von Jutta Cappallo freuen dürfen, <strong>der</strong> SWR seinen besten<br />

Mo<strong>der</strong>ator für unsere Feier freistellt und <strong>der</strong> DFB-Präsident als Festredner unter uns weilt,<br />

begeistern auch die Inhalte.<br />

Ich denke, lieber Theo Zwanziger, das ist eine willkommene Steilvorlage zu ihren freundlichen<br />

Worten, auf die wir nun sehr gespannt sind.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

<strong>Meisterfeier</strong> <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong>, 13.03.<strong>2011</strong> – Seite 5

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