(I-3-5) Schwimmdocks - GL Group
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Kapitel 5<br />
Seite 2–2<br />
Abschnitt 2 C Festigkeit I - Teil 3<br />
<strong>GL</strong> 1993<br />
3. Wird dieses kleinste Biegemoment jedoch<br />
durch zur Verfügung stehendes "freies Ballastwasser"<br />
und somit ungleiche Wasserstände in den einzelnen<br />
Bodenzellen erreicht, so ist außerdem der Fall mit<br />
gleichmäßig verteiltem Ballastwasser zu untersuchen.<br />
Die dem so ermittelten Biegemoment zugeordnete<br />
Spannung darf auf keinen Fall σ = 160 [N/mm 2 ] (für<br />
normalfesten Schiffbaustahl) bzw. σ = 140 [N/mm 2 ]<br />
(für St 37-2) überschreiten.<br />
4. Auf die Untersuchung nach 3. kann verzichtet<br />
werden, wenn mindestens zwei voneinander unabhängig<br />
arbeitende Durchbiegungsmeßanlagen vorhanden<br />
sind und der zulässige Grenzwert der Durchbiegung so<br />
angegeben ist, dass die zugehörigen Spannungen auf<br />
keinen Fall die in 3. angegebenen Werte überschreiten<br />
können.<br />
5. Falls Beanspruchungen aus der Längsfestigkeit<br />
bei Überführungen berücksichtigt werden müssen,<br />
sind für die Berechnung Wellenhöhen und -längen<br />
abhängig von der Fahrtroute und der Jahreszeit der<br />
Überführung einzusetzen.<br />
6. Im allgemeinen ist dafür die Wellenlänge mit<br />
der Docklänge gleichzusetzen. Für abweichende Annahmen<br />
muss ein entsprechender Nachweis erbracht<br />
werden.<br />
7. Für diese Berechnungen können als zulässige<br />
Spannungen zugrunde gelegt werden:<br />
– σ zul = 180 [N/mm 2 ]<br />
(normalfester Schiffbaustahl) bzw.<br />
– bei Verwendung von St 37–2:<br />
σ zul = 160 [N/mm 2 ] (St 37–2).<br />
8. Die Beulsicherheit der Längsverbände ist<br />
nachzuweisen. Siehe auch A.6.<br />
1.3 Sofern durch besondere Vorkehrungen wie<br />
z. B. durch eine Verholspillanordnung keine anderen<br />
Anforderungen zu berücksichtigen sind, ist als Flächenbelastung<br />
mindestens einzusetzen:<br />
– 3,5 kN/m 2<br />
für die Verbindungsbrücken am Dockende<br />
– 5 kN/m 2<br />
für das Oberdeck,<br />
– 10 kN/m 2<br />
für die Plattformen am Dockende.<br />
2. Schotte<br />
2.1 Die Plattendicke der Schotte zwischen den<br />
einzelnen Ballastzellen darf nicht kleiner sein als:<br />
t = 3,8⋅ a h ⋅ k + 1,5 [ mm]<br />
2.2 Das Widerstandsmoment von beidseitig eingespannten<br />
Steifen darf nicht kleiner sein als:<br />
a<br />
2 3<br />
W = 7 ⋅ a ⋅ ⋅ h ⎡cm<br />
⎤<br />
⎣ ⎦<br />
= Steifenabstand [m]<br />
= ununterstützte Länge in [m]<br />
h = Druckhöhe in [m]<br />
h ist die zu erwartende Druckhöhe infolge<br />
ungleicher Lenzung bzw. Flutung, wenigstens<br />
der Abstand zwischen Absenktiefgangsebene<br />
und Unterkante Luftrohr (im Seitenkasten).<br />
2.3 Bei einseitiger oder beidseitiger freier Lagerung<br />
sind die Widerstandsmomente um 50 % zu erhöhen.<br />
3. Verbrauchstanks<br />
C. Festigkeit einzelner Bauteile<br />
1. Belastungen<br />
1.1 Die Bauteile, die nicht in die Quer- bzw. die<br />
Längsfestigkeit einbezogen sind, sind entsprechend<br />
den angegebenen bzw. den auftretenden örtlichen<br />
Belastungen zu bemessen. Als zugelassene Spannungen<br />
gelten die in A.5. angegebenen Werte. Dabei ist<br />
die erforderliche Knick- bzw. Kippsicherheit zu beachten.<br />
1.2 Für das Sicherheitsdeck und die Wände des<br />
Seitenkastens ergeben sich die auftretenden Belastungen<br />
aus dem Pumpdiagramm.<br />
Für die über dem Sicherheitsdeck angeordneten Verbrauchstanks<br />
(Brennstoff-, Frischwasser-, Trinkwasser-,<br />
Schmieröl- sowie Altöltanks usw.) können die<br />
Vorschriften des Abschnitts 12 der Seeschiffsvorschriften<br />
(Teil 1, Kapitel 1) angewandt werden.<br />
4. Mittellängsschott<br />
Das an den Querträgern bzw. den wasserdichten Querschotten<br />
gestützte Mittellängsschott ist als Durchlaufträger<br />
zu berechnen, der von Kielpallenlast und Auftrieb<br />
belastet wird. Jedoch sind wegen der Wegnahme<br />
von Kielpallen zwischen zwei Querträgern im Falle<br />
einer Bodenreparatur die entsprechenden konzentrierten<br />
Belastungen zu berücksichtigen.